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Letzte BR86 von Tillig (2006)

Hallo,

ich hatte bis jetzt meine 86er nur auf geraden Gleis fahren lassen.
Heute habe ich meine Lok über meine Anlage düsen lassen. Dabei mußte ich feststellen, dass in engen Radien der Vorläufer bzw. der Nachläufer der Lok nicht weit genug ausschwenken und die Lok einseitig abhebt.
Hat jemand ähnliche Probleme?

MfG

Peter
 
Mein Vater hat mit seiner im 310er Radius kein Problem. Wie eng sind enge Radien denn?

Andi
 
Ich habe meine 86er jetzt von 85 auf 120 g gebracht:

1. Vorne, unterhalb der Rauchkammer kann man das Teil absägen, welches die untere Rundung des Kessels darstellen soll, und wohinter dieser an Kabeln angelötete Kondensator steckt. Diesen Raum kann man mit dem Teil des BTTB-Ballastes ersetzen, was hier an gleicher Stelle sitzt. Bringt knappe 7 g.

2. Hauptballast von ttopa - bringt gute 10 g mehr.

3. Bleiblech, 4 Lagen gefaltet und mit doppelseitigem Klebeband im Führerhausdach angebracht. Bringt knappe 8 g.

4. Ballastgewicht der 81 passend gesägt und im Kohlekasten platziert, nochmals 10 g mehr.

....


Beim Bosseln ist mir noch mehr aufgefallen, hinsichtlich der Stromübertragung von den Radsätzen zum Motor. Ich bin ja sonst eher nicht so der Meckerer - aber hier muß ich leider scharf kritisieren. Anscheinend funktioniert die Stromabnahme wie folgt:

Der 1. und der 4. Kuppelradsatz übertragen den Strom über Schleiffedern (in der Bodenplatte sichtbar) auf den jeweils benachbarten, also den 2. und 3. Radsatz. Von hier gehts via separatem Schleifkontakt (!) in das Fahrzeuginnere. Das bedeutet, der Strom muß seinen Weg von den jeweils äußeren Radsätzen über die Spurkränze der inneren Radsätze auf ein weiteres Paar Schleifkontakte nehmen. Da die mittleren Radsätze auch noch ein recht großes Seitenspiel haben, müssen die pro Radscheibe anliegenden 2 Stromfedern (von den äußeren Radsätzen + nach dem Motor hin) einerseits enorm flexibel sein und gleichzeitig stramm am Radreifen anliegen. Das wiederum bedeutet, daß die Federspannung der Schleifkontakte ein absolutes Optimum haben muß, da sonst entweder der Kurvenlauf schlecht (zu harte Spannung), oder die Stromaufnahme beeinträchtigt ist (zu weiche Spannung der Schleifkontakte).

Lange Rede kurzer Sinn - Die jeweils äußeren Radsätze haben keinen direkten "Draht" zum Motor, sondern es gibt 3 Schleifstellen, wo der Kontakt unterbrochen werden kann. Die Störungsquelle kann mannigfaltig sein.

Mit Verlaub gesagt, ich halte das für keine glückliche Lösung. Wenn überhaupt auf diesen "verschlungenen" Wegen, dann wäre es sinnvoller gewesen, den 1. und 4. Radsatz (ohne Seitenspiel!) als direkten Stromüberträger zum Motor auszuwählen, zumal der 3. Kuppelradsatz ja auch noch den Haftreifen trägt.
 
@R.P.:
Wo hast Du für den 2. und 3. Radsatz separate Schleifkontakte ausgemacht? Die Schleifkontakte für 1. und 2. sowie für 3. und 4. sind aus einem Stück, zu sehen auch in der Explosionszeichnung in der Beschreibung. Und diese Schleifkontakte sind die einzigen, die ich an der Lok oder im Ersatzteilblatt finde.

Andi
 
@Andi
Wenn man zwischen den Spurkränzen der 2. und 3. Achse und der Bremsbacke (also genau in der Mitte) hindurchlugt, sieht man in der Tiefe die Enden 2er weiterer Stromfedern.

Daß meine Beobachtung stimmt, läßt sich ganz einfach nachweisen:

Nimm einen kleinen Schnipsel Papier und schiebe diesen zwischen Stromabnehmer und den Spurkranz z. B. des 3. Kuppelradsatzes. Dann nimm eine 9-V-Batterie und halte sie an den 4. Radsatz. Das Ergebnis: Stromausfall! Dasselbe Spiel geht mit dem 2. und dem 1. Radsatz.

p.s. Guck dir in der Explosionszeichnung das Teil 8 (quasi die Platine) genau an - da siehst du die beiden nach unten zeigenden Stromfedern.

Dazu fällt mir nur ein - bewährte Technik der Altzeuke-92... :gruebel:
 
@R.P.:
Danke für die Erklärung. Habe es in der Explosionszeichnung gesehen, aber noch nicht am Modell nachvollzogen. Das wäre natürlich ... nun ja. Ich meine, wenn man schon weiß, dass die Sache mit der Stromabnahme aufgrund des geringen Gewichts, eines Radsatzes mit Haftreifen und der verhältnismäßig starren Achsen ohnehin kritisch ist, dann muss doch eine solche zusätzliche Hürde nicht sein, oder?

Andi
 
@Andi
Einerseits genau das, zusätzlich die große Seitenbeweglichkeit der mittleren Kuppelachsen. Die Stromfedern müssen dort eine recht starke seitliche Auslenkung mitmachen.

Augfefallen ist mir das, weil eine der Loks immer in einer Kurvenrichtung stehenblieb (310er). Dann habe ich gesehen, daß eine der Stromfedern in der Bodenplatte immer am Bremsgestänge hängen blieb.

Irgendwie sollte eine feste durchgehende, elektrische Verbindung der unteren Schleiffedern mit der Leiterplatine geschaffen werden. Am besten durch den Hersteller selbst.
 
@Reichsbahn

...danke für Deine Fragestellung. Dieses Problem hat mich heute auch auf meiner morgendlichen "Sitzung" beschäftigt. Ziehe auch die von Dir favorisierten Optionen.

Nur schade, dass ich meine Alte (BR 86), fürn Appel und n Ei verscherbelt habe:argh: .

Schönen Sonntag
 
@R.P.:
Genau dieselbe Beobachtung hatte ich auch gemacht. Die Lok blieb bei Rückwärtsfahrt beim Durchfahren von Rechtskurven immer wieder stehen. Dass die Schleifer irgendwo hängenbleiben, hatte ich auch vermutet, konnte es aber nicht direkt sehen.
Ich möchte noch einmal betonen, dass seit der Reparatur bei Tillig die Stromabnahme zuverlässig funktioniert. Die 86er meines Vaters (gleichzeitig mit meiner gekauft) lief von Anfang an, ohne stehenzubleiben.

Andi
 
@Peterle:
Tillig gibt aber keinen Mindestradius an - weder im Neuheitenprospekt noch auf der Internetseite. Kann man damit nicht davon ausgehen, dass alles ab 267 durchfahren wird? Ich würde einfach mal bei Tillig nachfragen.

Andi
 
... Nicht nur immer feste zitieren, sondern auch mal durchlesen, was man da zitiert...

Ja , richtig ! Mach doch !
Ich habe da ebend keine LEDs , die mit sehr wenig Strom auskommen und auch keinen Generatoreffekt . Und doch kann ich da Flackern beobachten ... Deshalb meine Verwunderung zu dieser Erklärung .

@ Peterle
" ... die Lok einseitig abhebt. Hat jemand ähnliche Probleme? ... "
Nein , macht meine nich . Standardgleis , kleinste Radien , geht alles ...
 
hyhy,
habe gerade meine 86 per Post von B.H. bekommen.
Nun meine Bedenken, ist das nun schon das überarbeitete Modell der übererbeiteten Version oder nicht? Auf der Tillig Page steht die 86 noch "in Planung". Jedoch B.H. testet die Loks doch immer bevor sie ausliefert!?
Kann man irgendwelche Unterschiede sehn zwischen den beiden Versionen?
 
Kann dies einer mal bestätigen, daß die Urversion diesen Kondensator noch nicht hatte?
Ich schrob schon weiter oben, daß meine aus der ersten Lieferung von SM Köpenick war, kurz nach allen anderen und die hatte den Kondi schon.
Für Aufklärung dankbar ist Bernd
 
Meine hab ich Ende November gekauft , die fährt absolut zufriedenstellend und hat den Kondensator .
 
Hallo alle miteinander!
Meine 86'er lief ohne flackern, ohne stehenzubleiben oder zu ruckeln, auch bei Weichen gab's keine Probleme, solange sie rückwärts fuhr. Sobald sie vorwärts fahren sollte, entgleiste der Vorläufer beim Befahren der Weichenzunge auf dem geraden Strang. Einige Male habe ich mir diese Spielchen angesehen, dann Vor- und Nachläufer verglichen und habe vorsichtshalber auch den Waschzettel zu Rate gezogen. Meine Erkenntnisse:
1. Laut Waschzettel ist der Vor- und der Nachläufer des gleiche Bauteil. 2. Der Vorläufer hat entweder eine zu schwache Feder oder gar keine Feder gehabt. 3. Lok über meinen Händler zurück nach Sebnitz (nach dem Studium der Erfahrungsberichte der Boardgemeinschaft, was flackernde Lichter, mangelhafte Stromabnahne ...betrifft) mit der ausdrücklichen Bitte, meine Lok nicht zu tauschen, denn sie ist ja fast i.O., sondern nur den Vorläufer auszutauschen.
Ja, warum schreibe ich das alles? :boeller:
Ich hatte die Lok am 06.11 gekauft, am 18.12. zurück gegegeben. Mein Händler hat sie nach eigenen Angaben sofort nach Sebnitz geschickt. Auf seine Anfrage vorige Woche bekam er zur Antwort, bei Tillig war die beiden ersten Wochen Inventur und jetzt gehe man an die Abarbeitung der Reklamationen.
So weit, so nicht gut.

Gruß, G12Reko
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Tillig wie jedes Jahr zu Beginn eine Inventur macht ist aber keine neue Info....
Der Zeitpunkt der Reklamation ist deswegen halt einigermaßen unglücklich. Wenn Du mal dort anrufst, geht es dann meistens etwas schneller.
 
Hallo!

Ich habe gestern meine neue 86er bekommen.

Der erste Eindruck: Sehr schönes Fahrwerk, welches auch von der Farbe her gefällig wirkt (besser als bei der 52er).

Auch die Fahreigenschaften meines Exemplares sind sehr gut. Das Licht flackert überhaupt nicht. Trotz des etwasa dürftigen Gewichtes ist die Zugkraft ausreichend. Ansonsten ist auch noch in der ´"Feuerbüchse" Platz und an anderen Stellen, sodaß auch Steilstreckenfahrer mit geringem Aufwand die Lok pimpen können.

Was mir noch aufgefallen ist: Im Gegensatz zur 52er bestehen die Vorläuferdeichseln nun auch aus Plaste.
Edit: Es sind von den Maßen her andere Deichseln, die Aufnahme für den NEM-Schacht hängt weiter zur Lokmitte hin.

Die Druckausgleicher als Zurüstteile sollten bei den DR-Loks besser nicht montiert werden.
Was mir etwas mitfällt, sind die großen Bügel über den Loklaternen und die fehlenden Griffe auf dem Lampengehäuse. Zudem scheint durch einen der hinteren Tritte das metallsich glänzende Ballastgewicht durch, was leider ins Gehäuse auch noch einzementiert wurde.

Der Umbau auf alten Gehäuse ist an sich gar nicht so dramatisch, da innen nur seitlich ein wenig Material weggenommen werden muß. Im Sinne von drüber nicht, denn dort liegt das Ballastgewicht im neuen Gehäuse hohl.

Daniel
 
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