Nun bin ich dran.
8 Teile von Grischan, als Probanten 2 Bromberg mit Pehos, 2 Es mit Pehos, 2 Ks mit Tilligkinematik, 1 Eals dito sowie eine V240 mit PehoKK. Das die Menge für 8 Kupplungen zu groß ist, dazu später.
Vorher alle Kinematiken nochmal kontrolliert und die Höhe gut eingerichtet. Kupplungen dran, Zug zusammengestellt und los. Nach 20cm wie immer erste Trennung an einer Abfahrt am Bogenbeginn. Nächste Problemstelle an der die Kupplung zwischen Lok und
Wagen immer! getrennt hat ist nach der Abfahrt aus der Geraden in die Kurve. Dort haben die Wagen so geschoben das sich die Kupplung an der Lok soweit zur Seite drücken lies bis es zum entkuppeln kam.
Also frisch ans Werk.
Die Teile sind sehr klein und erforden eine ruhige Hand. Besonders die Positionierung bereitete mir anfangs erhebliche Probleme. Ich hielt mich hierbei an das Bild von Grischan in Post 46. Zum kleben nahm ich
Sekundenkleber, no Name, flüssig. Dies hat sich nicht als so günstig erwiesen. Ein wenig zuviel davon und Du bist nur am Rückstände beseitigen. Ein Gel ist wohl angebrachter oder ein anderer Leim so wie vom Katerchen schon erwähnt.
Kupplungen wieder zusammengebaut eingesteckt und erschrocken. Die Wagen wollen nicht mehr miteinander. (siehe Philipp Post 62.) Jedenfalls nicht so wie es im Fahr-und vorallem im Rangierbetrieb erforderlich ist. Ich hab dann die Blechlein wieder entfernt und ca. 0,5 bis 1mm weiter in Richtung Kinematik versetzt. Das ist noch kniffliger weil hier die Gefahr besteht, die Bleche an der Schräge zu verkannten. Hier war schon ein spürbarer Erfolg zu verzeichnen aber noch nicht 100%tig zufriedenstellend. Irgendwie hatte ich jetzt die
nur an eine Seite der Wagen diese Kupplung zu setzen und das Gegenstück "normal" zu belassen. So komme ich auf die eingangs erwähnte Anzahl.
Also gedacht getan. Absolut problemloses ankuppeln bei allen Wagen egal ob der Wagen MIT, an den OHNE, oder andersrum an den jeweils anderen Wagen geschoben wurde. Versuch wurde 40mal durchgeführt immer perfekt.
Fahrbetrieb: an der Lok MIT, danach je Wagen im Wechsel OHNE-MIT. Absolut sicher! Nicht eine Entkupplung egal bei welcher Geschwindigkeit. Ich hab das soweit getrieben das ich zwischendurch den Fahrstrom einfach abgeschalten habe, in der Ebene, auf Steigungen und im Gefälle, so das ein ruckartiges Auflaufen und Ruckeln erzeugt wurde. NIX passiert. Auch die Problemstelle nach der Abfahrt gibts nicht mehr. Die gleichen Versuche, allerdings mit geringerer Geschwindigkeit, wurden geschoben durchgeführt. Ergebniss-keine Entkupplung.
Ebenso unerheblich ist die Einbaurichtung der MIT-Kupplung. Also egal ob sie zieht oder gezogen wird.
Das Entkuppelverhalten mit eingebauten Entkupplern kann ich nicht testen. Provisorisch mit Magneten oder durch anheben mit Schraubendrehern klappt es zufriedenstellend. Als mögliche störende Ursache sehe ich hier die Breite des nach unten abgeschrägten Stückes und dessen Winkel. Aber ähnliches schrieben ja auch schon Andere.
Fazit.
- viel Fummelarbeit die sich aber lohnt
- sicheres Fahrverhalten
- bei beidseitiger Bestückung schlechtes Kuppelverhalten, für den Rangierdienst nicht geeignet
- bei einseitiger Wagenbestückung sicheres und problemloses kuppeln
- selbst bei Nothalten auch in Kurven kein entkuppeln (eher entgleisen)
- Entkuppeln sollte nochmal extra getestet werden wenn schmalere Stücke vorliegen
- die Suche nach einem richtig gutem Leim geht weiter
Wenn die schmaleren Bleche da sind teste ich gern nochmals.
der groeschi