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Kritik: Pflege der Internetauftritte von TT-Firmen

Alles schön und gut, aber ein 'modern' designter Webauftritt ohne regelmäßiges Update (Kühn) bringt mich auch nicht weiter.
Ob der Auftritt von Kühn ein gutes Design hat, ist zu hinterfragen. Aus administrativer Sicht ist er nicht gut designt, wie die mangelhafte Pflege zeigt. Immerhin gibt es wieder Neuigkeiten, die in der Vergangenheit liegen. :braue: Der Fehler 32120 Diesellok ER 20 MLRC findet sich seit Jahren auf der Homepage, ohne dass er trotz Hinweisen korrigiert wird.

Frau Kühn [...] sagte das, was man da dann eben so sagt: "Wir wollen das verbessern...", aber ein Blick auf die HP von Kühn spricht dagegen eine ganz andere Sprache
Es ist schon die selbe Sprache. In dieser gibt es einen Unterschied zwischen Wir wollen das verbessern... und Wir verbessern das ...! :fasziniert:

Nebenbei erachte ich es ohnehin als unverzichtbar, sich von den Kunden stetig Feedback zu holen.
Löblich wäre dieser Ansatz auf jeden Fall. Es gibt aber auch die Ansicht:
Herr Kühn führte aus , dass Modellbahner zum Grossteil nicht die Websites der Hersteller zu Informationszwecken nutzen , sondern vielmehr einschlägige Printmedien .
Wie das aussieht, kann sich jeder ansehen. Wobei die Auslieferungsfrequenz natürlich gar keine aktuelle Homepage erfordert.:wiejetzt:
Woher hat ein Hersteller diese Ansicht? Von den Auftritten auf Messen und den vielen verständnisvollen Gesprächspartnern? Die Printmedien sind sicher die, bei denen er in jedem zweiten Heft zum Interview bereitsteht und sich in jedem zweiten Interview wiederholt. Komisch, dass auch das spezielle Medium stets mit Lieferverzögerungen auffällt. :gruebel:
 
Nebenbei erachte ich es ohnehin als unverzichtbar, sich von den Kunden stetig Feedback zu holen.
...Es steht Dir als Kunde natürlich neben der üblichen "Kaufverweigung" frei, Deine Meinung im direkten Kontakt kund zu tun.
Leider ist es so das die heutige sogenannte Marktwitschaft auch beim Kunden eine Nach-mir-die-Sintflut-Mentalität fördert.
Niemand vergeudet Zeit bei einem Händler bei dem auch nur die kleinste Kleinigkeit missfällt, - man geht zum Nächsen, zum Nächsten usw.

DB-Fahrer schrieb:
Die Verwaltung des Webshops kostet nur massig Zeit... (Datensatz erstellen, Bilder machen, Preise Kalkulieren, Zusatzinfos eingeben, Bestand einstellen und das ganze koppeln, aktualisieren usw. ).
Genau das ist die Hauptursache für die meisten Unstimmigkeiten.
Kaum jemand kann sich vorstellen wieviel Arbeit das wirklich macht.
Deshalb wird auch bei den ganz Großen mehr und mehr weggelassen, einfach um Kosten zu sparen.
 
Hallo!

ich kenne das Problem. Ich werde auch von Zeit zu Zeit auf Fehler auf meiner Webseite hingewiesen, die durch die Handerstellung schon seit Jahren drin sind.

Da muss sich der Händler ggf. etwas einfallen lassen. Z.B. unter seinen Newsletterkunden eine Meinungsumfrage machen und mal ein paar Warengutscheine in den Lostopf werfen. Die potentiellen Kunden, welche weiterziehen bekommst Du freilich nicht, aber wie soll das auch einfach gehen?

Daniel
 
… die potentiellen Kunden, welche weiterziehen bekommst Du freilich nicht …

… aber nur bei einem gelungenen Webauftritt kann vielleicht auch einmal ein ansonsten vorbeiziehender Kunde hängen bleiben ;)

Gerade wenn weit und breit kein anderer Anlaufpunkt zu finden ist, ist das Internet für den Modellbahner die beste Möglichkeit, um sich zu informieren. Das diesen Sachverhalt einige Hersteller und Händler immer noch nicht begriffen haben, kann ich nicht nachvollziehen. Ein guter Webauftritt kostet leider viel Zeit und gewiss auch eine Menge Euronen, ist aber in der heutigen Zeit unverzichtbar.

P.S.: Amazon ist zwar auch nicht immer der wirklich günstigste Anbieter, bedingt durch den guten Kundenservice und der Zuverlässigkeit aber trotzdem Marktführer im Onlinegeschäft..

.
 
Ich möchte mich Mirko anschließen.Wir schreiben das Jahr 2011 ! Und da gehört es zur guten Basis eines Herstellers seine Webseite zu haben.Darüber erreicht man soviel potenzielle Kunden und das zu jeder Tageszeit.
Hersteller wie Beckmann beweisen ja auch, daß es mit der Aktualität geht. Man muß es eben wollen.
 
Gegenargument (nur für Hersteller-WebSeiten):
Eventuell hat man gar nicht so eine Kapazität, wie eine ständige Pflege des Interenetauftrittes Kunden bringen würde...
Oder anders gesagt: Wenn man mit dem Absatz zufrieden ist, ist der Internetauftritt nebensächlich. Ein treuer und verlässlicher Kundenstamm dagegen von hoher Bedeutung.
Damit hat man auch die ganzen Anrufer, Vielleichtbesteller, Zeiträuber, Achsooberschlauen nicht am Hals.
Ich kenne genug Leute, die reden im Geschäft eine Stunde, erzählen dem Verkäufer was sie alles am TT-Markt ändern würden, und kaufen dann nichts bzw. geben 2,-€ für ein Pferd aus...

Ich könnte mein Argument verstehen.
 
Ich könnte mein Argument verstehen.
*bg*

Ich verstehe was anderes nicht:
Sobald ich mir ein Regal ins Schaufenster stelle, muss ich da in gewissen Abständen Staub wischen ( lassen ). 2cm Staubschicht locken sicher niemanden. Wenn mir das zuviel / zu teuer wird fliegt das Regal wieder raus. Ins Schaufenster kommt ein Bild oder ich hänge es gleich ganz zu.
Warum sollte das anders sein, wenn man Regal durch Shop u. Schaufenster durch Webseite ersetzt ? Wenn ich meinen Kundenstamm habe, reicht ein Bild (z.B. http://kansten.hobby-technik.de/) wenn ich mehr will muss ich das Regal regelmäßig polieren. Oder ?
 
Eventuell hat man gar nicht so eine Kapazität, wie eine ständige Pflege des Interenetauftrittes Kunden bringen kann...
Oder anders gesagt: Wenn man mit dem Absatz zufrieden ist, ist der Internetauftritt nebensächlich. Ein treuer und verlässlicher Kundenstamm dagegen von hoher Bedeutung.
Henry Ford war ja kein so erfolgloser Geschäftsmann. Ihm wird u.a. folgendes Zitat nachgesagt:
Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.
Der Auftritt im Internet ist für mein Verständnis ein Teil der Werbung. Wenn der schlecht ist, dann kann sich der Hersteller/Händler die Kosten für den Auftritt komplett sparen. Das könnte die Antwort auf Fords anderes berühmtes Zitat zur Werbung sein. :wiejetzt:
Die Folgen haben Daniel und bahnfrank65 oben schon genannt.

Damit hat man auch die Ganzen Anrufer, Vielleichtbesteller, Zeiträuber, Achsooberschlauen nicht am Hals.
All die lästigen Leute, deren Kontakt man sich erspart, sind potenzielle Kunden. Der Unternehmer, der diese Personen von vornherein ablehnt, ist sicher in beneidenswerter Situation. Warum kommt dann eine solche Person auf Stammtische etc. Klinken putzen? Die Info gäbe es doch auch in Printmedien. :braue:
Ich könnte mein Argument verstehen.
Etwas anderes würde mir auch zu denken geben. :allesgut: Wobei die Aussage, dass ein mangelhafter Internetauftritt Nachfragen erspart etwas im Gegensatz zu einer etwas älteren, aber gern gebrauchten Empfehlung steht:
Du musst Deine Frage direkt an Tillig senden.
Der Vorschlag, sich bei mangelhafter Info an die Informationsquelle zu wenden, kam von Dir! Du hast also den potenziellen Kunden dem Hersteller an den Hals gesetzt. :fasziniert:
Ergo erzeugt ein schlechter Auftritt mehr Fragen als Antworten, ein guter würde ungefragt Antworten geben; z.B. Rietze Automodelle (wobei die tatsächlich nicht schreiben, was genau da drin ist).
 
Ach Mika,
wunderbar hast Du wieder ein Zitat ans Andere gereiht, sogar ein 9 Monate Altes, aus einem Zusammenhang.
Ich sehe es trotzdem anders.
Vielleicht noch so viel:
Ich habe da eine gefestigte Meinung (Lebenserfahrung, -einstellung?) und versuche die Abhängigkeit vom Internet, Handy, und was es noch alles so gibt, so gering wie möglich zu halten.
Ist es ein Fehler nicht alle Infos zu haben?
Wer meint sich ein Leben lang hetzten lassen zu müssen, der kann das tun. Sollte aber immer gute Ärzte und (!) Psychologen in der Hinterhand haben.
Übrigens finde ich es sogar gesünder, nicht alles zu wissen und damit nicht zu jedem Thema eine ach so wichtige Meinung zu haben. :)
Der Vorschlag, sich bei mangelhafter Info an die Informationsquelle zu wenden, kam von Dir!
Hey Alter, hier würde ich Sprache benutzen, wa, wenn wer noch vernünftig kann, verstehst?
Bin für immer :wech: hier.
 
...Die Printmedien sind sicher die, bei denen er in jedem zweiten Heft zum Interview bereitsteht und sich in jedem zweiten Interview wiederholt....
Was ist daran schlimm? Du wiederholst doch auch oft und scheinbar gerne Deine Kritik an der Firma Kühn und auch an deren Internetauftritt. So hat eben jeder sein Hobby. (Lieferverzögerungen oder ein nicht aktueller Internetauftritt sind durchaus zu kritisieren, nicht dass ich in diesem Punkt mißverstanden werde.)
 
Für mich stellt sich immer die Frage: Wann rechnet sich eine Website bzw. sogar ein Webshop? Für den Verbraucher immer, da er seine gewünschten Informationen bzw. Produkte bekommt. Für den Hersteller bzw. Händler ist diese Rechnung schon deutlich schwieriger. Es gibt Kosten, die einfach nicht wegzudiskutieren sind. Man braucht einen Programmierer, der sein Handwerk versteht. Zeitgleich braucht einen Fachjuristen, der die Website nach "juristischen Fettnäpfchen" durchforstet. Viele Gewerbetreibene vergessen diesen Punkt und meinen, dass der Programmierer dafür haftet. Falsch gedacht... Und wenn ich mir einige Seiten im TT-Umfeld ansehe, wird mir schlecht. Oder ich dreh den Spieß um und suche mir einen verarmten Juristen. Mit ihm zusammen würde ich dann eine Abmahnfirma gründen und mein Hobby so finanzieren. Daher habe ich eine Website, muss ich sie mindestens 1mal im Jahr einer Art "TÜV" unterziehen.

Manchmal ist daher weniger mehr. So freue ich mich immer über echte Post, die einer meiner Modellauto-Händler jeden Monat noch verschickt.
 
Wenn eine Firma durch die Art ihres Internetauftritts den Eindruck vermittelt, dort aktuelle Informationen zu bieten, dann sollte die Internetseite auch regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden. Wenn der Firma das zu aufwändig ist, wäre es m.E. ehrlicher, den Internet-Auftritt auf eine "Visitenkarte" zu beschränken. Das möchten manche Firman dann aber anscheinend wiederum nicht, weil sowas im 21. Jahrhundert eben nicht besonders "up-to-date" wirkt. Das Sprichwort "Wer 'A' sagt, ..." wurde halt nicht umsonst erfunden.

Andi
 
Naja, ganz so teuer und schwierig sind Webshops nicht, meist brauch man da nur die Webshop lizenz inkl. Grundgerüst (je nach Anbieter einmalig - monatlich, jenachdem 60€ - ??? ) + die Domain für den Webshop.

Klar man braucht "nur"! Dieses Wörtchen "nur" zeigt schon die Fehlbetrachtung. Gerade weil viele "nur" und "schnell mal" denken haben wir lauter solche 08/15-Webseiten/-shops im Netz. Man glaubt es ist "nur" und "schnell mal", was sich dann als großer Trugschluss herausstellt. Den dann notwendigen und ungeplanten Mehraufwand will anschließend keiner mehr machen und schon verkümmert die Webseite vor sich hin.

Die Verwaltung des Webshops kostet nur

Schon wieder "nur" und der Wahnsinn geht weiter.

massig Zeit und ich befürchte den meisten passt das Design nicht,

Solltest du hier nicht schreiben "Das ist doch nur ein bisschen Design, das man schnell mal zusammengeklickt hat."?

Das Design wird übrigens viel zu hoch bewertet. Wichtiger ist Nutzbarkeit (Usability). Aber hier sind wir wieder beim Angler-Wurm-Problem. Der Webseitenbetreiber übersieht, dass die Webseite den Kunden gefallen muss, nicht ihm selber.

(Datensatz erstellen, Bilder machen, Preise Kalkulieren, Zusatzinfos eingeben,

Solche Sachen muss man als Händler so oder so im Warenwirtschaftssystem machen (gerade Preise kalkulieren und den Datensatz für ein Produkt erstellen). Den Rest (Bilder, Zusatzinfos) sollte der Hersteller liefern. Oder kennst du viele Händler, die selber Fotos von den zu verkaufenden Computern, Autos oder Waschmaschinen machen? Gerade diese Sachen gehen bei der Webseitenpflege übrigens am schnellsten.

Bestand einstellen und das ganze koppeln, aktualisieren usw. ).

Entweder man macht es richtig, dann braucht man als Händler eine Anbindung an das eigene Warenwirtschaftssystem oder man lässt es besser sein. Da von Hand Daten zu pflegen ist ein sinnloses Unterfangen.

Man kann es aber so sehen: es geht einfach, wie man es sieht ;)

Eben nicht.

Meine berufliche Tätigkeit besteht unter anderem darin, CMS (Content Management Systeme) mit Inhalten zu befüllen und Mitarbeiter genau darin zu schulen. Ein CMS erst einmal zu planen, es auf die Beine zu stellen und es überhaupt erst einmal mit allen georderten Leistungen zum laufen zu bringen ist der mit großem Abstand größte Aufwand, das machen Spezialisten (ich nicht) und das kostet auch das meiste Geld. Es aber am Leben zu halten kostet wirklich "nur" Zeit. Das muss man allerdings regelmäßig machen, dann vergisst man auch nicht wie es geht. Das sehe ich immer wieder: Nagelneue Webseite frisch gefüllt, man fährt 3 Wochen in Urlaub, Vertretung macht keiner, wenn man zurückkommt muss man sich erst einmal um wichtige Dinge kümmern und wenn man dann nach Monaten etwas an der Webseite ändern will dann hat man einiges vergessen. Zum Chef sagt man "geht nicht", der kennt sich auch nicht aus und hat "wichtigeres" zu tun, also bleiben die Änderungen liegen und ab dann vergammelt die Webseite. Oft wurden auch Systeme geplant, mit ein paar wahllosen Test-Daten gefüllt, aber die neue Webseite ist nie in Betrieb gegangen, weil niemand Lust oder Zeit hatte die Seite aufzubauen. Da waren meistens die Mann-Tage und die Aufgabenverteilung falsch geplant. Beides ist kein "nur mal schnell nebenbei", sondern muss zur Chefsache erklärt werden.

Für mich stellt sich immer die Frage: Wann rechnet sich eine Website bzw. sogar ein Webshop?

Da hier schon Henry Ford zitiert wurde möchte ich ein weiteres Zitat herausholen, welches ihm zugeschrieben wird (es gibt aber keinen Nachweis, dass die Aussage wirklich von ihm stammt):

Ich weiß genau, dass von jedem Dollar, den ich für Werbung ausgebe, die Hälfte aus dem Fenster geworfen ist. Ich weiß nur nicht, welche.

Ob sich so etwas rechnet kann man oft gar nicht sagen. Ein Händler wird das recht einfach rausbekommen können, er kann Klicks verfolgen, Aufenthaltsdauern von Besuchern und kucken was an Umsatz resultiert. Ich kann aber versichern, dass das nur extrem wenige Händler untersuchen.

Beim Händler kommt es auf Sachen wie Preis und Service an. Wenn ich das Produkt kenne und ich es kaufen will dann suche ich einen Händler. Kommt einer vertrauenswürdig rüber und stimmt der Preis dann kauft man dort auch.

Ein Hersteller sieht aber nicht, wie Seitenbesucher und Umsatz korellieren, da Endkunden im Regelfall nicht bei ihm kaufen. Ein Hersteller muss deshalb anders rangehen. Er muss seine Produkte bestmöglich darstellen, damit der Kunde sich beim Hersteller informieren kann und die Fachhändler die detallierten Informationen ebenfalls zur Verfügung stellen können. Ich verstehe überhaupt nicht, warum Tillig nicht in der Lage ist, professionelle und vor allem hochauflösende Fotos von den Modellen ins Web zu stellen. Gerade für solche Nietenzähler wie es die meisten von euch sind. Im Gegensatz zu einem Webauftritt kostet ein Fotograf wirklich nicht die Welt, er wird stundenweise beauftragt. Der macht sogar die Nachbearbeitung der Bilder (freistellen, Staub auf den Objekten digital entfernen, verschiedene Auflösungen zur Verfügung stellen, etc.). Dafür braucht man keinen Karl Lagerfeld!

Ein Beispiel: Dieses Set. Ich frage mich sofort: Wie groß ist das Oval und wie umfangreich ist das Gleisset? Wie lang sind Lokomotive und Wagen? Kann ich digital nachrüsten? Was ist an Unterlagen dabei? Spare ich bei so einem Set etwas oder kann ich gleich die Einzelteile kaufen? Nichts davon wird beantwortet! Ich bin verwirrt und kaufe nicht. Auch nicht beim Händler, denn der kopiert sowieso nur vom Hersteller und hat im Regelfall keine hilfreichen Mehrinformationen. Ich will am Sonntag, wenn ich Zeit habe durchs Internet zu surfen, bei Amazon & Co. einfach kaufen und mich ab da auf die Lieferung freuen. Ich will keine E-Mails verschicken um Unklarheiten zu klären, ich will mir keine Notizzettel mit Telefonnummern von Händlern aufschreiben, um sie zu ihren Geschäftszeiten anzurufen und ich will nicht meine Zeit verplempern, wenn ich in der kommenden Woche spät abends nach der Arbeit mich noch von einem schwätzigen Modellbahnhändler volllabern lassen soll oder mir in seinem Laden die Beine in den Bauch stehe, weil da noch zwanzig andere Interessenten nach Feierabend zu ihm kommen. Ich will einfach Online kaufen, ohne von meinem 14tägigen Rückgaberecht Gebrauch machen zu müssen, nur weil die es nicht auf die Reihe bekommen ein paar einfachst zusammenstellbare Details zum Produkt zur Verfügung zu stellen. Genau dafür gibt es Webseiten!

Stellt ein anderer Hersteller bei seinen Produkten solche Informationen zur Verfügung, so ist es sehr wahrscheinlich, dass Interessenten deren Produkte kaufen. Hier kann man jetzt ansetzen und sich fragen, ob sich eine Webseite rechnet. Man weiß es nicht, aber wenn man es besser macht als die Kokurrenz wird das Stück vom Kuchen (Anteil am Markt) vermutlich größer werden.

Eine Anmerkung wie "ACHTUNG: Der Inhalt der Einsteiger-Sets kan von Zeit zu Zeit variieren. Bitte erkundigen Sie sich bei ihrem Fachhändler!" geht gar nicht (siehe Zugset 01408, übrigens Copy & Paste, falls jemand Rechtschreibfehler findet). Das akzeptiere ich bei ALDI, wenn ich vor zwei Wochen eine Pizza für 1,49 gekauft habe und diese Woche plötzlich eine neue Rezeptur verwendet wird. Aber nicht wenn ich um die 200 Euro für ein langjähriges "Spielzeug" ausgeben will. Dumm ist nämlich, dass man beim Händler vor Ort kein generelles Rückgaberecht hat, Online habe ich das immer. Wenn Mutti kurz vor Weihnachten, weil sich Sohn genau dieses Set/Teil gewünscht hat, unwissend einkaufen geht und dann am Weihnachtsabend der Haussegen schief hängt, dann war das vermutlich das letzte Modellbahn-Weihnachtsgeschenk. Etwas zurückzugeben, wenn es geht, ist auch nervig, demotivierend und zeitverschwendend. Die Mehrheit der Kunden will das gar nicht, die wollen einmal kaufen und das soll passen.

Kurzum: Man soll sich um das kümmern mit was man sich auskennt, der Händler soll verkaufen und der Hersteller soll produzieren und Informationen zu den Produkten zur Verfügung stellen. CMS aufbauen, Fotos machen, etc. sollte man spezialisierten Fachleuten überlassen, aber die Pflege der Inhalte sollte man selber machen, weil das ein stetiger Prozess ist und man das extern kaum realisieren kann. Für einen Bürokaufmann-Azubi wäre das zum Beispiel eine schöne Aufgabe und ein anderer Mitarbeiter macht die Kontrolle.

Manchmal ist daher weniger mehr. So freue ich mich immer über echte Post, die einer meiner Modellauto-Händler jeden Monat noch verschickt.

Der scheint ja ganz schön Geld übrig zu haben!
 
Klar man braucht "nur"! Dieses Wörtchen "nur" zeigt schon die Fehlbetrachtung. .....

Meine berufliche Tätigkeit besteht unter anderem darin, CMS (Content Management Systeme) mit Inhalten zu befüllen und Mitarbeiter genau darin zu schulen. ....

Ja,
läuft das jetzt unter Eigenwerbung? Eigentlich ist das hier ein Modellbahnforum - Wer wie was verkauft ist mir völlig egal.
Bis jetzt habe ich auch noch jedes handelsübliche Modell irgendwann in meinen Schrank gestellt, das ich haben wollte.
Will sagen: Ist ja beeindruckend, was man so alles lernen könnte.

Soll ich Dir ein Referat über Stahltragwerke halten, und ob Tillig oder Roco nicht besser eine neue Lagerhalle bauen sollten, weil die alte das Hochwasser oder sonst was holen könnte und ich sowas zufällig gerade auf Lager habe und Blechdächer sowieso besser sind?

Erkannt was ich meine?

Interessiert wahrscheinlich auch niemanden.

Grüße ralf_2
 
Ein Beispiel: Dieses Set. Ich frage mich sofort: Wie groß ist das Oval und wie umfangreich ist das Gleisset? Wie lang sind Lokomotive und Wagen? Kann ich digital nachrüsten?

Die gewünschten Informationen sind im Katalog enthalten.

Aber mir ist von vornherein klar: Auch aus dieser Konstellation wird der zur Kritik erzogene Wohlstandsbürger der Bequemen Republik Deutschland ein diskussionswürdiges Problem generieren.
 
Eine Anmerkung wie "ACHTUNG: Der Inhalt der Einsteiger-Sets kan von Zeit zu Zeit variieren. Bitte erkundigen Sie sich bei ihrem Fachhändler!" geht gar nicht (siehe Zugset 01408, übrigens Copy & Paste, falls jemand Rechtschreibfehler findet). Das akzeptiere ich bei ALDI, wenn ich vor zwei Wochen eine Pizza für 1,49 gekauft habe und diese Woche plötzlich eine neue Rezeptur verwendet wird. Aber nicht wenn ich um die 200 Euro für ein langjähriges "Spielzeug" ausgeben will.
Kleiner Tipp. Gib das mit der Modellbahn ganz schnell, wirklich ganz schnell, wieder auf. Du bist einer der Menschen, die mit diesem Hobby nicht glücklich werden. Wenn du dich jetzt, als "Einsteiger" schon so reinsteigerst, wirst du bald vollkommen frustriert sein. Und das möchten wir uns wirklich nicht antun ........ also kauf dir lieber eine X-Box, Playstation oder so ein Teil mit dem man vor dem Fernseher herumhampeln kann, da gibt es dann sicherlich auch keine Streitereien mit Mutti und den lieben Kleinen zu Weihnachten. :ja:
 
Hallo!

Ich sehe das Problem der spärlichen Information genauso wie Muc.
Sowas gehört nicht "nur" zum Händler oder in einem kostenpflichtigen Katalog, sondern gehört offen an den Kunden herangetragen.
Die Frage nach der Größe des Gleisaufbaus ist in meinen Augen deutlich zu wichtig, dass man dafür "nur" nachfragen müsste.

Wenn ich da sehe wie bspw. Märklin seine Startpackungen darstellt. Auch nicht mit riesigem Umfang, aber deutlich informativer mit Antworten auf eben jene wichtige Fragen wie bspw. von Muc.

Daniel
 
Nun wurde allerdings das einzige Set verlinkt, wo diese Angaben fehlen. Bei allen anderen sind sie auf (ja, auf der Tillig-HP) vorhanden. Sowohl Angaben zum Platzbedarf als auch zur Digitalisierung und zum Gleisumfang. Man könnte ja so vermessen sein, den ungefähren Platzbedarf an den anderen Sets zu schätzen, aber man kann natürlich auch :auslach:
 
;)
In einer Plug & Play-Gesellschaft ist das schon zuviel verlangt. :ja:
Nachdenken ist out, Machenlassen in.
 
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