• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Ist Stahldraht lötbar?

Ja super, jetzt ist das Verfahren geklärt, und dann gibts keinen 0,3er zu kaufen. Wo bekomme ich sowas (bei C gibts das nur als lebenslange Vorratspackung :(.)
Alternativ tuts auch Hartbronze.
 
....und einem aggressiven Flußmittel wie "Löthonig" ...
K_E_B

Seit wann sind Kolophonium (Baumharz)und Spiritus bzw. Alkohol aggressiv? Löthonig kann sogar ohne Bedenken für SMD-Bauelemente benutzt werden und ist ja wohl auch in SMD-Lötpaste enthalte. Für Otto-Normal-Modelleisenbahner kann das Zeug problemlos benutzt werden.
Das hat mir jedenfalls ein Techniker für "Weiß-der-Geier-was-für-Elektronik" versichert.

Aber Stahldraht, egal ob gefedert oder nicht, löten? Da habe ich noch nicht geschafft (bin aber auch kein Profi).
 
@ Lichti:
Gitarrenseiten könnten abhilfe schaffen. Leider habe ich keine Preise für solche Artikel.
Gebraucht und ausgewechselt kosten sie meist garnichts.
Es gibt sie aus Stahl oder Buntmetall in verschiedenen Durchmessern.
Der Genitiv ist dem Dativ sein Feind und geh nie tief denn da tief.
Das kann ja keiner mit ansehen. Überlege doch bitte etwas beim Schreiben, nicht nur über den Inhalt.
Wer im Glashaus sitzt... :ballwerf:
 
Bevor jetzt noch weiter darüber spekuliert wird, wie und warum (nicht) normaler und rostfreier Stahl weichlötbar sind, nenne ich Euch mal die von mir dazu verwendeten Lote:

1. Stahl, Kupfer, Edelstahl weichlöten: Soudogaz #32515 mit Flußmittel.

2. Buntmetalle, Stahl, Temperguß, Nickel hartlöten: Soudogaz #33515 , Flußmittel #33517

Alles nur mit der Flamme bzw. mit dem Lötrohr ( fragt mal den Goldschmied Eures Vertrauens ) verarbeitbar, dafür aber sauberste Ergebnisse.
Gruß vom Heizer:brrrrr:
 
Seit wann sind Kolophonium (Baumharz)und Spiritus bzw. Alkohol aggressiv? Löthonig kann sogar ohne Bedenken für SMD-Bauelemente benutzt werden und ist ja wohl auch in SMD-Lötpaste enthalte. Für Otto-Normal-Modelleisenbahner kann das Zeug problemlos benutzt werden.
Das Flußmittel hat im Weichlötprozess die Aufgabe Oxidationen auf den zu verbindenden Kontaktstellen chemisch aufzubrechen, um eine Benetzung mit dem Lot überhaupt erst möglich zu machen. Versuch mal einen Lotdraht ohne Flußmittelseele zu verwenden! Flußmittel werden - üblicherweise - bei einer Temperatur über 100 °C chemisch aktiv und wirken dann eben "aggressiv". Es gibt unzählige Flußmitteltypen, von "No-Clean"-Flußmitteln, deren Rückstände nach dem Löten auch auf empfindlichen Elektronik-Baugruppen verbleiben dürfen, bis zu "aggressiven" Flußmitteln, deren Rückstände durch Abwaschen von den Lötstellen besser zu entfernen sind, weil sie die Lötstelle und nahe Umgebung langfristig angreifen.

Kolophonium kann normalerweise auf den Lötstellen verbleiben, hat aber den Nachteil hygroskopisch zu sein, d.h. Feuchtigkeit aufzunehmen. Da "Löthonig" aber zumeist nicht in der Elektronik, sondern im Sanitärbereich (wasserdichte Verlötung voroxidierter Kupferrohre) eingesetzt wird, sind dort m.E. neben reinem Kolophonium bestimmt auch andere aggressivere Stoffe eingearbeitet. Aber auch Löthonig wird es wohl in verschiedenen Flußmittelklassifizierungen geben. In der Elektronik wird Löthonig jedenfalls nicht verwendet: Lotpasten sind recht komplexe Mischungen aus Lotpulver, Verdünner, Stabilisatoren und dem eigentlichen Flußmittel, zumeist auf anorganischer Basis und kolophoniumfrei! Aber hier in diesem Anwendungsfall geht's ja um Modellbau, warum denn kein Löthonig, wenn er denn hilft?!

Aber Stahldraht, egal ob gefedert oder nicht, löten? Da habe ich noch nicht geschafft (bin aber auch kein Profi).
Hier gehen die Meinungen wohl anscheinend etwas auseinander! :D
Ich schrieb von "mit normalen Mitteln eigentlich nicht weichlötbar". Wenn's denn doch gelingen sollte, dann nur mit "viel Wärmezugabe" (leistungsstarker Lötkolben mit dicker Lötspitze), einem "aggressiven" Flußmittel (Löthonig?) und einem recht dünnen "Stahl"-Draht, der ggf. sogar mit einer anderen "lötfähigen Legierung" beschichtet ist.

K_E_B
 
Begriffe

Hallo,

zur Ergänzung.
Die ganzen Bezeichnungen scheinen etwas mit der Konsistenz des Flußmittels zu tun zu haben und nichts mit dem Anwendungsbereich und der Agressivität.
Mir ist bekannt:

Lötwasser- verdünnte Salzsäure
Lötöl- gab es mal von Verbeck, lecker, äh.. beste Erfahrungen...
Löthonig- s.o.
Lötpaste- Grischans Zaubermittel
Lötfett- agressives Standardflußmittel

Für den Anwender interessant wäre eine Stoffdeklaration, aber welcher Hersteller verrät schon seine Rezepte?

Grüße Steffen
 
... Überlege doch bitte etwas beim Schreiben, nicht nur über den Inhalt ...

Hmmm , gut gebrüllt , nur schlauer bin ich jetzt auch nich . Du hast wohl vergessen , eine Berichtigung anzufügen . Außerdem hast du versäumt , die abhilfe groß zu schreiben ...

@ Per
“ ... und dann gibts keinen 0,3er zu kaufen. Wo bekomme ich sowas (bei C gibts das nur als lebenslange Vorratspackung ... “
Neee , ich glaube nämlich nich , daß die für mich ‘ne Ausnahme machen .

@ Klein_Elektro_Bahn
“ ... Da "Löthonig" aber zumeist nicht in der Elektronik ... eingesetzt wird, sind dort m.E. ... bestimmt auch andere aggressivere Stoffe eingearbeitet ... In der Elektronik wird Löthonig jedenfalls nicht verwendet ... “
Dazu mal ein Auszug von der Verpackung meines Löthonigs : „ - Säurefrei , nicht ätzend , neutrale Rückstände - Zur Verzinnung und Verbindung auch schwer lötbarer Metalle - Elektronik-Qualität “ ( he lichti , nich wundern über Groß- und Kleinschreibung , s’is wirklich ein Zitat ) . Das macht das Zeug für mich schon brauchbar , und die Ergebnisse überzeugen auch . Man könnte aber auch nochmal Otto Hitzfeld befragen , der den Honig offenbar in München produziert . Falls es dich interessiert , kannst du dir aber auch eine Tube bei CONRAD holen , is nich viel und auch nich teuer . Auch der 0,3mm Stahldraht is da zu haben , der meines Erachtens nach nich beschichtet is . Gelötet hab ich das bisher mit meinem kleinen Lötkolben mit dünner Spitze ( na so dünn is’se auch nich mehr ) . Eventuell muß man aber auch die Qualität der Lötstellen unterschiedlich bewerten . Ich glaube schon , daß gelöteter Kupferdraht besser ( fester ? ) am Lot hängt .
 
Von mir auch ein kurzer Zwischenbericht: Gitarrensaiten sind lötbar (Lötfett). Bei einer Zerreissprobegab das Lötzinn nach.
Neue Handgriffe entstehen bei mir nur noch aus alten Gitarren.
Jetzt brauche ich nur noch was, damit 4 gleiche Griffe nicht 4 verschiedene Längen haben.
 
Es kommt auf die Länge und den Biegeradius an. Bei längeren Griffen kann man im gewünschten Abstand Nägel in ein Brett schlagen und den Draht dann darum biegen. Um den Biegeradius zu beeinflussen kann man die Nägel vorher oder nachher, kommt auf Werkzeug, Dicke und Abstand an, entsprechend bearbeiten. Es gibt doch auch viereckige Nägel. Ich bohre meist 0,3 vor und biege den Draht mit einer Arterienklemme. Die Nagelvariante habe ich bisher bei Oberleitungen (in HO im Mo-Club) angewendet.
Wo bekommt man denn gebrauchte Gitarrenseiten hehr? Ich habe eine von Pankow. Die werde ich aber nicht verwenden.
 
Zurück
Oben