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Historische Vorbildfotos

@Karl-Georg: Klasse Bilder, da werden Erinnerungen wach...

@johannes: der war zu der Zeit - schon und noch- da... keine Sorge.
 
Das Schild "Vorgeschriebene Fahrtrichtung" gab es auch schon vor 1977, das Wendeverbot erst mit der StVO 77. Die Röcke der Mädels fielen schon lange vor 1977 bis weit über die Knie, während sie so ab Mitte der 60er so Stück für Stück nach oben wanderten.

Einen Anhaltspunkt könnte der Zwingpfeil im Bild 1 mit den abgerundeten Ecken am Pfeil geben. Der hatte eine lange Zeit eine spitze Form, erhielt die abgebildete aber schon vor 1977. Bloß wann?

Was den Dia Film betrifft, am Rand der Filme ist so bei jedem zweiten Bild außer der Bildnummer auch die Empfindlichkeit einbelichtet. Der UT 16 wurde nach Einführung des UT 18 nicht mehr produziert und bis nach 1977 dürfte sich keiner mehr gehalten haben, es sei denn die hatte jemand im Kühlschrank gehortet oder in der Kamera vergessen.
 
Ich tippe auf einen Zeitraum zwischen 1970 und 75. Wann erhielten die Straßenbahnen Kontrollziffern?

Die Sache ausschließlich an einem Nebenaspekt wie einem Minirock festzumachen, halte ich für gewagt, auch wenn die neuzeitlichen Medien die späten 60er darauf scheinbar zu reduzieren versuchen. Mit Erfolg, würde ich sagen ;D

@Karl-Georg, danke für's zeigen. Schöne, atmosphärische Bilder. Heute ist an selber Stelle alles fürchterlich eng, kommerziell und bunt zugebaut.

PS
Man erkennt auf Bild 1 hinter dem blauen Pfeil eine schwarz-gelb gestreifte Fußgängerampel, die wurde mit der neuen StVO abgeschafft. Also vor 1977.
 
Ich habe auch als Pionier keine Bilder von mir im Röckchen ... ;)

Aber wenn du zeitgemäßes suchst:
Bild 1 stammt von 1978
Bild 2 stammt von 1980 und ist bewusst unscharf, da eine private Geburtstagsfeier
Bild 3 stammt auch von 1980 und da war Maxi ansagt, zumindest bei ihr

und ja, ich habe die Bilder alle auch scharf und hochauflösend, aber die gehen niemanden etwas an. Die abgebildeten Person kannst du auch nur schwerlich wiedererkennen.
 

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UT16 steht drauf. Sonst hätte ich es nicht gewußt. Die SZD Reklame war noch bis weit in die 90er an der Fassade.
Gruß
Karl-Georg
 
Ich habe einmal die im Zeitungskiosk ausliegenden Massenmedien etwas genauer betrachtet und muß Euch mitteilen , das genaue Datum....:narrwech:



Nee, leider nicht möglich, allerdings die StVO 77 trat, so mein Erkenntnißstand, am 01.01.1978 in Kraft und die Verkehrszeichen die keine große Abweichung zu den Alten besaßen wurden größtenteils pö a pö ausgetauscht.? Anschnallpflicht galt allerdings sofort, wenn Gurte vorhanden.

Von innen beleuchtete Zebra-Streifen-Fußgängerampel, sah nett aus und fiel auf. Diese wurden wirklich ganz schnell weggebaut teilweise schon im vorab.:fasziniert:

Danke für die Fotos!

mfg tommy
 
Hallo,

Bild fünf ist ja ungefähr von Höhe der Reinhardstraße mit Blickrichtung zur Ziegelstraße aufgenommen. Müßte da nicht der Fernsehturm (mindestens die Spitze davon) im Blickfeld liegen, wenn er denn schon stehen würde?
Habe mal versucht, das über google zu peilen, eigentlich sieht man genau zu ihm hin und sichtversperrende Gebäude stehen da ja noch nicht. Und der Turm wurde doch 1969 eröffnet ...

Ich würde auch sagen, der Tränenpalast stand schon, er ist nur nicht zu sehen. Er steht schon ein ganzes Stück von der Friedrichstarße weg, immerhin steht ja nunmehr das Bürogebäude davor, das ja auch kein Handtuchbau ist ... und dann noch sein Schatten auf dem Foto ...

Viele Grüße Ode
 
...Verkehrszeichen die keine große Abweichung zu den Alten ...mfg tommy

Hallo,
charakteristisch für die StVO 77 sind das "amerikanische" Stoppschild und die Parkverbotsschilder, die vorher Halteverbot anzeigten. Wenn so ein's im Bild wäre, wär man so schlau wie vorher.
Da fällt mir noch ein: Die Einbahnstraßenschilder wurden auch "entfeinert", das Schnellstraßenschild wurde geändert, bevor es ganz wegfiel.....
Auf alle Fälle sind die Bilder also älter als 1977.
Ein Indiz könnte die Leuchttafel vom Neuen Deutschland auf Bild 2 sein - und wohl schon wieder außer Funktion. In DD am Hbf war so eine Anzeige mindestens bis 1983 in Betrieb.

Grüße ralf_2
 
Also ich würde mich für 1971/72 entscheiden. Das wäre dann mit der EXA.
73 eher nicht, weil die Stadt dann voller Festivalblumen wäre. Ich kann es einfach nicht mehr genau sagen. UT16 ist sicher, die Originale sind etwas blaustichig. Möglicherweise kann ich noch andere Bilder von diesem Film zeitlich zuordnen. Ich werde berichten.
@ode Ziegelstraße gut erkannt. Anerkennung. Den Fernsehturm muß man von da nicht sehen.
Gruß Karl-Georg
 
Hallo,

ich habe mal ein paar alte Ansichten vom Bf. Friedrichstaße gesichtet.

Eines ist im EK "die DR vor 25 Jahren 1967" S. 62.

Dort ist die Seifenwerbung an der Brücke unter dem Bf.-Namen noch vorhanden. Auch ist die ND - Leuchtreklame anders.

Auf einem Bild von 1968 ist diese dann wie auf dem Bild hier.

Weiterhin ist die Trennwand zwischen den Bahnsteighallen noch die alte aus Glasbausteinen. Mir ist aber jetzt nicht geläufig, wann die Stahltrennwand eingezogen wurde.

viele Grüße
Hallenser
 
Also ich habe gerade ermittelt- die alte ND-Laufschrift vom Bahnhof ist 1968 zum Berliner Ensemble gekommen um in einem Stück eingesetzt zu werden. Unser ehemaliger Elektriker konnte sich noch erinnern. Die Drehmaschine für die Kontakte ist übrigens in guten Händen. Also ist das EK-Bild sicher eines der letzten an diesem Ort.
Die Stahltrennwände sind ein Produkt de 80er und haben ihren Zweck nicht mehr lange erfüllt.
Gruß
Karl-Georg

Und ein kleiner Bildnachtrag.
 

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Habe hier mal ein Bild von der ehemaligen GÜST Staaken/Eisenbahn. Das Bild wurde 1990 nach der Währungs, Wirtschafts und Sozialunion (Hmmmmm?) von einer vor der Kontrollstelle befindlichen Beschaubrücke aufgenommen. Zu beachten sind die "Schmutzweichen" die einen nach West Berlin gerichteten Durchbruch verhindert hätten. Der Sonderzug kommt aus Berlin (W) und fährt Richtung Wustermark (damals noch DDR)


Thomas
 

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Das sind Weichen, die den Schmutz auffangen sollen, der ins NSW gelangen möchte. Noch nie davon gehört? ;)

Gruß ebahner
 
"Schmutzweiche"

Es handelt sich hier um "Sandweichen" eine Sonderbauart von Schutzweichen die entweder in einen Sandkoffer, ein Sandgleis oder auch ins Leere (in den "Dreck") führten...

Zitat: "Sandweiche"
"Eine Sandweiche hat Weichenzungen ähnlich einer einfachen Weiche, der abzweigende Strang endet jedoch schon vor dem Herzstück in einem Sandkoffer. Es handelt sich hier um eine spezielle Bauform der Schutzweiche. Entlaufene Wagen in Bahnhöfen mit Gefälle wurden durch die Sandweiche in einen Gleisabschnitt gelenkt, der mit Sand gefüllt war. Häufig führte dieses Verfahren jedoch zu Entgleisungen, deswegen wird auch in der Schweiz der Begriff Entgleis-, in anderen Ländern Entgleisungsweiche benutzt. Sandweichen wirken somit ähnlich wie Gleissperren und dienen wie diese als Flankenschutzeinrichtung, durften aber auch in von Zügen befahrenen Gleisen eingebaut werden. Sandweichen oder Sandgleise werden heute nur noch selten verwendet, z. B. im Bahnhof Dresden-Friedrichstadt.
In den Grenzbahnhöfen der DDR wurde diese Art der "Schutzweichen" zur Verhinderung von Republikfluchten eingesetzt. Der abgelenkte Zug wurde buchstäblich in den "Sand" oder "Dreck" gesetzt. War es aus Platzgründen nicht möglich ein Sandgleis oder eine Sandweiche mit Sandkoffer einzurichten so endete der abgelenkte Strang im Nichts oder es wurden als Sonderlösung dafür auch Gleissperren (Entgleiser) genutzt."

Definition: "Sandgleis"

In Grenzbahnhof Gutenfürst an der Strecke Hof - Plauen war diese "Sandweiche" ins Nichts (also in den Dreck) Richtung Hof an der im Link angegebenen Stelle zwischen Kontrollweg / Brücke und dem kleinen Fernsprecherhäuschen nach dem Gleiswechsel...
 
Das ist doch analog den Brems- und Auslaufbuchten, die es u.a. an der E55 von Altenberg hinunter Richtung Duby auf tschechischer Seite gibt. Versagen die Bremsen beim Brummi, kann man erst auf Asphalt auflaufen und noch versuchen, das Gespann zum Stillstand bringen. Hilft das nicht, führt der Asphalt in Sand und bremst dich dann entgültig.
 
Schmutzweiche

Besser als xoxoxo kann man es nicht erklären!

Im Bereich der Grenzkontrollstelle befand sich in jedem nach Berlin West zeigenden Gleis eine Weiche mit kurzem Stumpfgleis und Gleisabschluss. In Richtung Berlin befanden sich dann noch mehrere Einrichtungen in Form von Gleissperren um ein Fahrzeug zum Entgleisen zu bringen.

Hier mal ein Link mit Bildern zu dem Abschnitt zwischen der Grenze und der Kontrollstelle:

http://www.stadtschnellbahn-berlin.de/bahnhofsgalerien/index.php?sa=2&bhf=444

u.a ist der am besten gesicherte Bahnübergang der Welt zu sehen.

Gruß Thomas
 
Besser als xoxoxo kann man es nicht erklären!

Tja, nur das diese Erklärung mal am Thema vorbeigeht.
Der Grenzbahnhof Staaken ist doch kein Gefällebahnhof. Was soll also ein Sandgleis zum Auffangen von abgehenden Fahrzeugen?

Die dortigen Weichen dienten einfach dazu, ungewünschte Fahrten unmöglich zu machen. Also Schutzweichen. Wobei deren eigentlicher Sinn hier mal völlig paranoid übertrieben wurde.

Grüße
Hallenser
 
Hallo Hallenser,
Schmutzweiche, weil sie eben in den Schmutz führte... hier natürlich nicht um abgehende Fahrzeuge aufzufangen oder Gleise vor Flankenfahrt zu schützen, sondern einfach um eine Republikflucht mit dem Zug zu verhindern.Diese Weichen als Schutzweichen zu bezeichnen halte ich in diesem Fall für fragwürdig, vorsichtig gesagt...

1961 hatten Lokführer Harry Deterling und sein Heizer ihren Zug von Oranienburg nach Albrechtshof genutzt um auf er damaligen Hamburger Bahn nach Spandau/Berlin West durchzubrechen. Derartiges wollte die DDR Führung natürlich mit allen Mitteln verhindern.

Gruß Thomas
 
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