"Schmutzweiche"
Es handelt sich hier um "Sandweichen" eine Sonderbauart von Schutzweichen die entweder in einen Sandkoffer, ein
Sandgleis oder auch ins Leere (in den "Dreck") führten...
Zitat: "Sandweiche"
"Eine Sandweiche hat Weichenzungen ähnlich einer einfachen
Weiche, der abzweigende Strang endet jedoch schon vor dem
Herzstück in einem Sandkoffer. Es handelt sich hier um eine spezielle Bauform der
Schutzweiche. Entlaufene
Wagen in Bahnhöfen mit Gefälle wurden durch die Sandweiche in einen Gleisabschnitt gelenkt, der mit Sand gefüllt war. Häufig führte dieses Verfahren jedoch zu Entgleisungen, deswegen wird auch in der Schweiz der Begriff Entgleis-, in anderen Ländern Entgleisungsweiche benutzt. Sandweichen wirken somit ähnlich wie Gleissperren und dienen wie diese als Flankenschutzeinrichtung, durften aber auch in von Zügen befahrenen Gleisen eingebaut werden. Sandweichen oder Sandgleise werden heute nur noch selten verwendet, z. B. im
Bahnhof Dresden-Friedrichstadt.
In den Grenzbahnhöfen der DDR wurde diese Art der "Schutzweichen" zur Verhinderung von Republikfluchten eingesetzt. Der abgelenkte Zug wurde buchstäblich in den "Sand" oder "Dreck" gesetzt. War es aus Platzgründen nicht möglich ein Sandgleis oder eine Sandweiche mit Sandkoffer einzurichten so endete der abgelenkte Strang im Nichts oder es wurden als Sonderlösung dafür auch Gleissperren (Entgleiser) genutzt."
Definition:
"Sandgleis"
In Grenzbahnhof Gutenfürst an der Strecke Hof - Plauen war diese "Sandweiche" ins Nichts (also in den Dreck) Richtung Hof an der im
Link angegebenen Stelle zwischen Kontrollweg / Brücke und dem kleinen Fernsprecherhäuschen nach dem Gleiswechsel...