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Güterwagen - Wie? Wo? Was?

Güterwagenfundsachen für TT-Vorbilder

Manchmal findet man unerwartet die Vorbilder "frag-würdiger" TT-Modelle:

1. - 3.: Vorbilder der tschechischen Bausatz-Modelle in hell- und dunkelbrauner Lackierung. Man beachte die unterschiedlichen Seilanker-Bauarten (Anregung zum Nachrüsten).
4. + 5.: Vorbild des Tillig-Res, allerdings mit Guss-Drehgestellen (die gibt's auch bei Tillig, bloß nicht an diesem Modell!).

Thomas
 
Hallo und schönen guten Morgen.

Am 01. Juli 2006 ist die Aera des RIV 2000 zu Ende. An Stelle des RIV tritt dann die

AVV
Allgemeiner Vertrag für die Verwendung von Güterwagen


Ich zitiere aus dieser Schrift einmal einige Artikel; Seite 5, das Präambel:

Die Verwendung von Güterwagen als Beförderungsmittel durch Eisenbahnverkehrsunterneh= men (EVU) erfordert die Schaffung von Vertragsbestimmungen, die die Rechte und Pflichte der Vertragspartner festlegen.
Zum Zwecke der Steigerung der Effizienz und der Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüter= verkehrs vereinbaren die in Anlage 1 genannten Halter und EVU die Anwendung der Bestimmungen des nachstehenden
Allgemeinen Vertrages für die Verwendung von Güterwagen (AVV)


Im Artikel 1.1 steht:

Dieser Vertrag einschließlich seiner Anlagen regelt die Bedingungen der Überlassung von Güterwagen zur Verwendung als Beförderungsmittel durch EVU in nationalen und internationalen Eisenbahngüterverkehren im Anwendungsbereich des geltenden COTIF.
Die kommerziellen Bedingungen der Wagenverwendung sind nicht Gegenstand dieses Vertrages.


An sich ändert sich sicherlich nichts für den Modellbahner; denn die AVV ist ja nur für die reale Eisenbahn bestimmt.
Dies hat nur einen informativen Charakter.

MfG
Modellfan :vielposte
 
Hallo Modellfan,
beim durchstöbern alter Unterlagen sind mir ein paar Begriffe entgegengekommen mit denen ich nichts Anfangen kann.
1 Bitte was sind Austauschbauwagen?
2 Und was ist ein überkritisches Laufwerk?

1 könnte ich mir vorstellen das der Aufbau eines GW nur Kraft- und nicht Formschlüssig mit dem Fahrwerk verbunden ist, was bei REV Arbeiten im RAW doch enorme Erleichterung hervorbringt.
2 ich mich errinnern zu können, irgentwo gelesen zu haben, das im Grunde die Spurkränze bei geradeaus Fahrt nicht nötig sind, weil die Laufflächen der Räder einer Achse in einem bestimmten Winkel zueinender stehen die die Achsführung übernehmen. Bei Bogenfahrt sieht´s freilich schon anders aus.
Ähnlich der Vor- / Nachspurr der gelenkten Vorderräder an KFZ, die ja den Geradeauslauf ermöglichen bzw Rückstellkräfte nach Kurvenfahrt.
Danke für deine Bemühungen.
 
Hallo sterntahler,
ich bin zwar nicht modellfan, aber Deine 2. Frage kann ich Dir beantworten.
Jedes Laufwerk hat Eigenschwingungen. Je nach Größe der Fahrgeschwindigkeit überlagern sich die Eigenschwingungen des Fahrwerkes mit denen der Aufbauten. Bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit ist Eigenschwingungsfrequenz=Erregerschwingungsfrequenz, es kommt zur kritischen Resonanzschwingung. Je nachdem in welchem Geschwindigkeitsbereich die kritische Resonanzfrequenz liegt, unterscheidet man zwischen einem unterkritischen und überkritischen Laufwerk.
Als Anhaltswert:
überkritisch: kritsiche Geschwindigkeit ca. 35-40km/h
unterkritsich: ca. 70 km/h
D.h. ein Fzg mit überkritischen Laufwerk durchfährt regelmäßig die kritische Geschwindigkeit, sollte sie aber nicht auf Dauer fahren. Fzge mit unterkritischem Laufwerk fahren unterhalb der kritischen Geschwindigkeit.
Moderne Fahrzeuge haben i.d.R. ein überkritisches Laufwerk.
Ob über- oder unterkritisch wird durch die Konstruktion des Wagenkastens und der Konstruktion des Laufwerkes beeinflußt.
Wer sich darunter nichts vorstellen kann: Bei den meisten Waschmaschinen kann man beim Schleudern das Durchfahren der kritischen Trommeldrehzahl beobachten, wenn der Schleudervorgang beginnt oder endet; dann rumpelt bzw. taumelt die Maschine kurzzeitig mehr als bei Höchstdrehzahl.

Sebastian
 
Schönen guten Tag sternthler.

Uiihhh..... in Bezug auf deine zweite Frage hat dir Sebastian Bernhard ja alles gesagt, so ausführlich hätte ich es mal nicht schreiben können.

In Bezug auf Austauschbauart - Verbandsbauart - Kriegsbauart so lese einmal hier

http://www.modellbahnfrokler.de/archiv/bauzeiten-austausch.html

nach, etwas anderes als hier steht Kann ich dir auch nicht mitteilen, also ist es für mich viel einfacher dir diesen Link mitzuteilen.

MfG
Modellfan :vielposte
 
Danke Sebastian und Modellfan, nun kann ich mir darunter mal was Vortstellen.

also lag ich mit der Vermutung was die Austauschbauwagen betrifft zimlich nahe dran.
Aber noch was zum über/ unterkritichen Laufwerk.
Warum tun die Teile nur so schwingen?
Schwingungen entstehen doch nur bei Unwucht sich drehender Teile eben der Wäsche in der Waschmaschine oder eben bei nicht ausgewuchteten Räder im PKW, was bei ca 80 90 km/h recht deutlich auftrit.
Ja nun sind die Achsen/Räder der GW nicht gewuchtet? Gut bei älteren Waggon´s kan ichs mir ja vorstellen. Aber bei neueren die resp. auch höhere Geschwindigkeiten laufen , müßten die doch gewuchtet werden, oder.
 
Schwingungen kommen nicht nur durch Unwucht, sondern z.B. auch durch Unterschiede im Reib-/Gleitverhalten (Radlager, Bremsbacken).
Weiterhin kann sich auch die kleinste Unwucht im Resonanzfall bis zur Zerstörung hochschaukeln, da gibt es einen "lustigen" Film über eine Brücke in den USA, die durch einen leichten Wind abgerissen wurde.
Ausserdem glaube ich nicht, das z.B. Güterwagenradsätze überhaupt ausgewuchtet werden, vllt. der ICE und anderes über 120 km/h.
 
Per
den Film kenn ich auch. War mehr ein Lüftchen. Und in Berlin gabs ja auch so ein Brückchen mit Resonansschwingung, die da Entschärft werden mußte.:ironie: Weil die Berliner den zu Keiserszeiten gelernten Gleichschritt angewand haben.
 
Danke Modellfan, für deine Bemühungen. Hab mich grad :vielposte belesent:fechten: durchgekämpft.
Nun ist mir ein :idee: aufgegangen.
 
Hallo zusammen,

ich möchte nochmal die Beiträge ab Post 115 aufgreifen.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist dieser Wagen so im Vorbild nie gefahren. Betrifft das jetzt nur dieses Modell ( CFL ) oder auch allen anderen, mit Containern beladene, Rgs ???

Ich hoffe ja mal nicht, ich habe mir gerade 10 dieser Wagen gekauft ( alle in Epoche V ; CFL, DBAG). Hätte ich mal lieber vorher ins Board geschaut. :argh:

Nochwas zu dem Thema, werden die Rgs immer nur mit zwei 20 er Kontainern / Tanktainern oder einem 40 er Kontainer beladen ?

Viele Fragen auf einmal, aber davon hab ich überhaupt keine Ahnung

... sebastian
 
Hallo Sebastian,

So lange Rgs dran steht, sind sie Contianer-geeignet. Steht nur Rs dran, müssen die Zapfen eigentlich ab. Von den ganzen Epoche V-Wagen geht eigentlich nur der braune Rgs-w 672 der DBAG. Das sind ehemalige DR-Wagen. Der Rest lief bei der DB nur als Rs. Das "g" steht für Containerbefestigung. Aber gefahren wird, was gefällt.

Viele Grüße

Birger
 
Aber gefahren wird, was gefällt.

Gefahren wird ( zumindest bei mir ) leider garnicht :-( .
Die Wagen habe ich ordentlich gealtert und hinter einen Taurus in die Vitrine gestellt. :)

Aber nochmal zu meiner zweiten Frage, Tillig verkauft die Wagen ja nur mit zwei " Tanktainern" links und rechts oder einem 40" Container in der Mitte. Ist das auch im Original so, wenn ja, warum ( Gewicht ? ) . Und sind die Rungen beim Containertransport oben ?

... sebastian
 
Schönen Abend Sebastian.

Der angesprochene Güterwagen hat bei der CFL keine Vorrichtung für Container zu befördern.
Es werden auch keine Container, im Normalfall, auf diesen Güterwagen befördert.
Desweitern brauchen auch keine "Sicherungsdorne" auf dem Boden angebracht zu sein um Container auf einem Rs zu befördern, doch dann müssen seitliche Führungshölzer angebracht sein, mindestens was den internationalen Eisenbahntransport anbelangt.

Im Anhang einige Fotos von dem Original in 1:1.

MfG
Modellfan :vielposte
 

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Schönen Abend sebastianB.

Hab vergessen zu sagen dass, wenn ein Conatiner auf einem Güterwagen der Gattung - Rs - Ks - veladen wird wo ja keine Aufsetzdorne vorhanden sind, der Container von 4 seitlichen Führungshölzer an jedem Ende gesichert werden muss und der Container in der Mitte dieser Wagen stehen muss.

Die Führungshölzer sicher von Container gegen seitliches verschieben und in dem Fall müssen die Seitenrungen nicht hochgeklappt werden.

Bei einem Güterwagen der Gattung -Rgs- dieser hat ja Aufsetzdorne der die Container in der Mitte festhält, müssen die Seitenrungen auch nicht hochgeklapt sein.

So sehen es mindestens die Verladerichtlinien des RIV das vor, Band 2 Kapitel 9.1

MfG
Modellfan :vielposte
 
für was steht denn eigentlich das "r" bzw "rr" an der Güterwagen?

Bsp: Himrrs, Hfirrs o.ä.

Sämtliche Übersichten die ich bisher gefunden habe geben dazu leider keinen Aufschluß.
 
r und rr ist erst in der UIC Standardisierung von 1980 drin. Guck mal hier: http://home.wtal.de/gueterwagen/gatt-zde.htm

ganz runter scrollen ;D

Himrrs:
H: Gedeckter Wagen in Sonderbauart, Nutzlänge 22 bis 27m bei Gelenkwagen oder Wageneinheiten mit 2 Elementen
i: mit öffnungsfähigen Seitenwänden
m: bei Gelenkwagen und Wageneinheiten: Nutzlänge mit zwei Elementen 27m oder mehr
rr: Wageneinheit
s: für "S"-Verkehre zugelassen (vmax =100 km/h)
 
Innovation ist heute nur meistens ein Wiederverwursten ( Recycling ) alter Ideen - in dem Fall englischer und amerikanischer aus dem 19. Jahrhundert. Die Engländer hießen das Ding 'Lowry' und die Amis haben die 'Gondola' draus gemacht.
Gruß vom Heizer
 
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