Lokheber
Mal ganz was anderes. Auf unseren Modultreffen gibt es immer noch einen eklatanten Mangel, der bekannt, aber leider nicht abgestellt ist. Wir bauen große Radien, damit die Züge voll zugerüstet und gealtert über das Arrangement brausen können. Aber in den Schattenbahnhöfen werden die Loks abgekuppelt und mit der Hand (!!) umgesetzt. Fettabdrücke und verbogene oder gar abgebrochene Zurüstteile inklusive.
Dabei hatte schon vor ein paar Jahren ein Modulist die zündende Idee das abzustellen. Da wir das Thema im November auf dem Modultreffen mal wieder durchgekaut haben, hab ich mich gleich drüber her gemacht. Donnerstag kamen noch ein paar fehlende Ätzteile, nun ist der Lokheber (fast) komplett. Eine Klappe werde ich wohl noch anbauen.
Zur Konstruktion:
Die Deckelleiste ist 12mm Birke Multiplex. Die Seitenwände 7mm Makrolon. Selbiges lässt sich wunderbar spanhebend bearbeiten, ohne zu schmelzen. Die Auffahrbleche geätzt aus 0,3mm Neusilber und das aufgedoppelt. Die Führung der Schiene entsteht durch eine Stufe in der Blechinnenkante, so dass das Blech auf dem Schienenkopf aufliegt und seitlich einrastet. Das Blech selber ist am Makrolon angeschraubt. Die M2 Gewinde sind mit Hand geschnitten. (Eine Schraube fehlt, da steckt noch ein Bohrer drin
)
In Zukunft heißt es also Lok abkuppeln, in die Falle einfahren und umsetzen - ohne Schäden am Modell
ps: ein Tipp für Bastler - wie man sieht hab ich Torxschrauben verwendet. Geniale Erfindung, ich will nix anderes mehr!