• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Gleisselbstbau mit Tilligmaterial, Spezialweichen

Litze anlöten

- Litze von unten an die Schiene löten, Löcher für die Kabel in den Unterbau bohren

Hallo,

dazu mal ne Frage: Wie macht man das am besten? Gibts davon ein Bild?
Ich habs heute mal versucht, aber entweder ist das Loch zu klein, welches von unten in den Schwellen schon drin ist oder die Profile gehen nicht mehr auf das Schwellenband zu ziehen. Und an die Seite der Profile will ichs nicht löten.

Christian.
 
Sehr viel Wissenswertes über das Flex-Gleis steht schon im Tillig-Katalog. Und wenn man das Schwellenband einmal in der Hand hatte, wird schnell klar , daß das mit vorher aufkleben und dann einfädeln ( gerade bei den extrem " großzügigen" Radien, welche die meisten mangels Platz verlegen-müssen-) nicht klappen kann. Ich habe mir ein Stück gerade Sterodur-Gleisbettung für Flexgleis geholt, lege dort die Schwellenbänder ein und fädele dann das Schienenprofil auf. Das fertige Gleis kann ( zur Not die Bettung mit nem Fön etwas erwärmen ) leicht aus selbiger genommen und entsprechend weiterverarbeitet werden.
 
Und wenn man das Schwellenband einmal in der Hand hatte, wird schnell klar , daß das mit vorher aufkleben und dann einfädeln ( gerade bei den extrem " großzügigen" Radien, welche die meisten mangels Platz verlegen-müssen-) nicht klappen kann.
So so.
Was meinst Du wohl, wie das hier entstanden ist? Die (verschiedenen) Radien in diesem Bahnhof bewegen sich um drei Meter. Hier geht es herunter bis R 286, alles nach derselben Methode gebaut.
Bisher hat noch kein Betrachter eine 'Ecke' bemängelt...
 
Also hier mal kurz meine Methode:
Auf eine Hartfaserplatte werden mit Stift und Riesenzirkel die entsprechenden Radien aufgezeichnet.Dann die Schwellenbänder aufgelegt und entsprechende kleine Löcher in die Platte gebohrt. Mittels Stahlnägeln werden die Schwellenbänder fixiert und dann das Schienenprofil (bissel vorbiegen) eingezogen. Danach das fertige Stück auf die Anlage aufbringen. Vorteil: es ist eine richtige Serienfertigung, weil die Bohrungen immer wieder verwendet werden können.
Kurze Stücken fertige ich "frei Schnauze" vor und bringe sie auf die Anlage auf. Ablängen mit einem feinen Kreissägeblatt in der Dremel, nach dem Festkleben auf der Anlage. Dann bissel entgraten.
Verbinden mit den Gleisverbindern, so dass das Gleis etwas arbeiten kann.
Stromanschlüsse mittels Litze durch Bohrung in der Platte und anlöten v o r dem Befestigen der Gleisjoche auf der Anlage.
Wenn das Schwellenband richtig fest ist, gibt es 0 Kontaktprobleme.
Z.Zt. laborire ich an der "Entwicklung" einer festen Fahrbahn. Da habe ich aber noch nicht die optimale Variante gefunden.
 
@reko:
Wie SD schon schrieb liegst Du mit Deiner Vermutung daneben. Wer freilich nach dem Motto "mal schnell zwischendurch verlegt" arbeitet wird auf jeden Fall scheitern aber der der sich die nötige Zeit nimmt und vorher mal die Rübe rauchen lässt eben nicht.
Ich hatte immer ein Gleisprofil in die Schwellenbänder gezogen, die Schwellen untereinander ausgerichtet, mit Klebstoff eingestrichen, alles sachte auf die ebenfalls mit Klebstoff eingestrichene Trasse aufgelegt, nochmals ausgerichtet und mit ner Gummirolle festgewalzt.
Klingt aufwändiger als es ist.
 
Anlöten OHNE sichtbare Lötstelle

Also hier mal kurz meine Methode:
... (Verlegen von Flexgleis)...
Stromanschlüsse mittels Litze durch Bohrung in der Platte und anlöten v o r dem Befestigen der Gleisjoche auf der Anlage.

Also, wie man Flexgleis verlegt ist mir ja schon klar. Die Gleisjoche sind auch schon fertig und richtig vorgebogen und liegen nun lose und in der richtigen Lage und Form auf dem bereits fertigen Bahndamm.
Löcher für die Zuführung der Kabel zum Gleis sind noch nicht gebohrt, aber die Stellen stehen bereits fest. Soweit isses alles vorbereitet.

Mir ging es eher darum, wie man die Stromversorgung so an die Gleise bringt, dass man keine Lötstellen sieht. Dass angelötet werden muss, ist mir auch klar. Ich wollte eben wissen, wie man die Litzen von unten an die Schienen bekommt, ohne dass man sieht das ein Kabel rangeht und ohne das Schwellenband in irgendeiner Form zu zerstören.
Zur Verdeutlichung meines Gedankens, ein Bild im Anhang. An der beispielhaft rot umkreisten Stelle befindet sich auf der UNTERseite des Schwellenbandes ein Loch, welches allerdings sehr klein ist (ein solches Loch befindet sich unter jedem Kleineisen). Dort bekommt man entweder die Litze durch, dann passt aber das Gleis selbst nicht mehr in das Schwellenband. Oder man hat das Gleisjoch fertig, aber dann bekommt man die Litze nicht sicher angelötet.

Ich hoffe, jetzt versteht man mein Problem.

Christian.
 

Anhänge

  • 83125.jpg
    83125.jpg
    24,1 KB · Aufrufe: 362
Dann nimm doch für das letzte Stück dünnere Litze. 0,14er sollte reichen und die kann man auch durch das kleine Loch in den Schwellen schieben wobei ich eher ein Loch zwischen den Schwellen bohren würde um die Litze (vorher mit Lötpaste versehen) von unten gegen das Gleisprofil drücken würde um alles durch kurzes Erhitzen miteinander zu verbinden. Wenn man links und rechts zwei nasse Papiertaschentücher oder ähnliches auf das Gleisprofil legt und nicht daran rumwürgt halten die Kleineisennachbildungen auch einem kurzen Temperaturschock stand.
 
Eigentlich kein Problem

Hallo,
irgendwo müssen hier auch Bilder drin sein, finde ich aber auch nicht.

1) Stelle zum Anlöten bei einem Schwellenzwischenraum festlegen und Gleis demontieren

2) Loch für Litze in die Grundplatte bohren - Litze durchführen

3)Steg vom Schwellenband mit scharfem Messer zwischen zwei Schwellen entfernen.

4) Litze anlöten.
Wichtig: Sowohl Litze als auch Schienenfuß von unten verzinnen. Mit SMD-Lötpaste geht das auch ohne Schleiforgien.

5) Gleis wieder einbauen und Litze an die "Stromverteilung" anlöten - Polung beachten und prüfen

Im Prinzip geht das sogar im montierten und geschotterten Gleis, aber man sollte sich für den Anfang und zum Üben nicht gleich das Schwierigste aussuchen.

Grüße ralf_2

Zu Hause habe ich auch noch par Bilder davon ...
 
@ Stardampf und E-Fan. Hab das so gelesen- erst Schwellenband aufkleben (#21 ) und dann das Profil einziehen. Stell mir das bei Radien doch recht fummelig vor. Aber so wie E-Fan schreibt-Profil einziehen und dann verlegen- mach ichs ja auch ( auch zwecks der angesprochenen Methode der Sromversorgung ). Aber hat wol halt jeder seine Methode.
 
Für mich steht in naher Zukunft auch (endlich) Gleisbau an. Hab zwar schon vor Jahren alles auf einem Diorama gemacht, aber irgendwie hab ich nun für die Module doch Angst, etwas falsch zu machen und dann nochmal von ganz vorn beginnen zu müssen.

...
4) Litze anlöten.
Wichtig: Sowohl Litze als auch Schienenfuß von unten verzinnen. Mit SMD-Lötpaste geht das auch ohne Schleiforgien.

5) Gleis wieder einbauen und Litze an die "Stromverteilung" anlöten - Polung beachten und prüfen
Versteh ich das richtig, dass Du die Litze an ein fertig vorbereitetes Gleisstück (abgelängte Profile in Schwellenband gefädelt) anlötest und danach auf der Anlage platzierst/festklebst? Auch bei Weichen?
 
Versteh ich das richtig, dass Du die Litze an ein fertig vorbereitetes Gleisstück (abgelängte Profile in Schwellenband gefädelt) anlötest und danach auf der Anlage platzierst/festklebst? Auch bei Weichen?

Hallo,
ja, genau so hab ich das gemacht. Zur Zeit würde ich aber erst mal warten bis TT-filigran so richtig lieferbar ist - und u.U. solches verwenden. Das Verlegeprinzip wird aber so bleiben. Allerdings ist das Flexgleis von TT-Filigran mit hoher Wahrscheinlichkeit leichter zu handhaben .... und nicht nur dieses, auch die Weichen sehen sehr vorbildgerecht aus.
Grüße ralf_2
 
...und ohne das Schwellenband in irgendeiner Form zu zerstören....

Hi Christian,
die anderen Tips zum Löten von unten hast Du ja schon bekommen; zum Thema zerstören des Schwellenbandes gebe ich Dir den Tip, die Lötstelle ringsum und bis sehr dicht an die Lötstelle heran mit einem feuchten Papiertaschentuch einzupacken. Das kühlt und hält das Schwellenband intakt.
 
Titelthema nervt (mich)

An die sehr geehrte Moderation
Könnte man das Thema in "Gleisbau selbst gemacht" umbenennen und diesen meinen Beitrag dann wieder entfernen?

Ichfinde hier niemanden, der ernsthaft selbst Schienen bauen möchte - höchstens Gleise oder Weichen.

Nur mal so am Rande.

Ansonsten sei auf die Aktivitäten von TT-filigran hingewiesen - ist zwar teurer, aber wenn man schon mal neu baut... ich würde wohl dieses Gleis nehmen.

Grüße ralf_2
 
Spezialweichen????

Hallo Leute!
nun geht es bei mir auch weiter, und schon eine Frage.
In Weimar zum Eisenbahnfest entdeckte ich eine Weiche von einem Gleis auf 3 Gleise mit 2 Antrieben, natürlich in der Größe N.
Gibt es sowas in TT Größe?
Möchte damit mein Güterbahnhof gestalten, um Platz wegen 3 hintereinanderliegende Weiche zu gewinnen.

Gruß Ilmtaler:fragen:
 
Also ich habe meine Kabel auch von unten vor dem Einbau angelötet und mit der Hitze gab es auch keine Probleme, einfach anlöten und fertig.
Die nachträglichen Kabel habe ich von ober angelötet und immer auf der Seite die ich nicht sehe, denn ich sehe die Anlage nur von einer Seite muß man aber auf der Innnenseite nur wenig Lot nehmen und ggf etwas drüber Feilen damit die Räder nicht schleifen...
Gruß Sven
 
Von unten löten?

Wo ist eigentlich das Problem, mal die paar Litzen seitlich an die Schiene zu löten? Wenn geschottert ist, sieht man's ohnehin kaum noch. Das elende Gefummele, besonders bei einer Weichenstrasse tu ich mir jedenfalls nicht an. Bei Flexgleisen mit ihren leicht verschiebbaren Schwellenrosten halte ich das ohnehin für blanke Theorie, man legt doch kaum ein Gleis, wo man später nicht leicht den Gleisrost korrigieren muss. Auch im Hinblick auf eine Gleisüberhöhung ist dieses Vorab-Gelöte störend.

Konzeptionell sinnvoller ist es nach meiner Erfahrung, erst einmal die Gleise komplett zu legen, dann die Trennstellen zu setzen und erst dann anzuschließen. Dann testen und schottern. Dann geht einem auch so schnell kein Anschluss durch die Lappen.

Gruss
Hans-Jürgen
 
Hallo Gemeinde, zum ausrichten von geraden Selbstbaugleisen verwende ich Metallprofile ( 2mm x 12mm ) gibt es z.B. bei MODULOR. Diese lassen sich leicht zwischen beide Schienenprofile drücken. Benötigte Weichenelemente werden im Copyshop kopiert, diese dann ausgeschnitten und nach Gleisplan aufgelegt, Bohrungen für Verkabelung und Stellschwelle angezeichnet, sowie die Begrenzung der Weiche. Gleise, gebogen oder gerade, werden ausgelegt und in Form gebracht mit Hilfe der Gleisklammern und deren Verlauf angezeichnet. Kabelbohrungen in Trassengleismitte angezeichnet. Wo die Kabel angelötet werden sollen, werden die Profile gekennzeichnet. Die Lötung erfolgt von unten. 1. Schwellenverbindung trennen u. auseinander schieben ( so 1cm ), 2. NS-Profile sowie die brünierten Profile werden mit der Vierkantschlüsselfeile angerauht, 3. die Stelle jetzt vorverzinnen auch das Kabel, 4. nun heiß und kurz ans Profil anlöten, 5. Funktionsprobe ob die Lötung erfolgreich war. 6. Kabelenden in die Bohrungen fedeln, Schwellen wieder ausrichten. Wenn sauber gearbeitet wurde, sollte spätestens nach den einschottern der Gleise u. Weichen keine Lötstelle oder Kabel mehr zu sehen sein. Zum Schluß aber noch eine Frage: Ich verbaue die EW-3 von Tillig, angetrieben von den Hoffmann-Antrieben. Wäre es besser beide Zungenschienen so etwa 1,5 cm vor den Herzstück mit den Driemel zu trennen, um dies elektrisch mit der Herzstückpolarisierung zu verbinden? Alle anderen elektrische Kabelanschlüsse wie bekannt. Begründung ist das vermeiden von Kurzschluß durch Metallradsätze. Ein verbauen wie z.B. Dioden liegt mir nicht. Vielen Dank für die Antwort.
 
Wenn man eine Anlage baut, bei der vorher feststeht von welcher Seite der Betrachter diese zu Gesicht bekommt, ist es sinnvoll und auch praktisch einfacher, die Lötstellen auf der Gegenseite anzulegen.

Wenn man Module baut, sind die Gleise von beiden Seiten zu sehen. Daher ist es besser von unten zu löten, um die Lötstelle zu verbergen. dafür nimmt man den erhöhten Aufwand beim Gleisbau (erst Kabel anlöten, dann verlegen) in Kauf.

Allerdings ist - bei gleichem Material - der Gleisbau bei Modulen auch etwas anders als bei einer Plattenanlage. Die verlegten Gleislängen auf einem Modul sind deutlich kürzer als auf einer kompakten Anlage. Zwischen verzweigenden und zusammenführenden Weichen eines Bahnhofes liegt praktisch immer eine Modultrennkante, da Module nur selten länger als einen Meter sind.
Das sind natürlich andere Bedingungen, als bei einem 3m² Festaufbau, woraus auch eine andere optimale Technologie resultiert.

@ Oelfink:
Welch ein Aufwand!
Metallprofile, Copyshop, jede Lötstelle vorher anreißen, Gleisklammern, Schwellen ausrichten etc pp.
Alles dreimal zusammen- und wieder auseinanderzubauen wäre mir echt zuviel...
Wäre es besser beide Zungenschienen so etwa 1,5 cm vor den Herzstück mit den Driemel zu trennen, um dies elektrisch mit der Herzstückpolarisierung zu verbinden?
Bei einer soliden Herzstückpolarisierung ist die abliegende Zunge stromlos, die anliegende Zunge hat dieselbe Polarität wie das Herzstück. Ein Kurzschluß durch Metallradsätze ist damit ausgeschlossen, die Trennung nicht notwendig.

Falls Du weitere Fragen zu dem Thema hast, dazu gibt es eigene Threads und auch einen Eintrag in unserem Wiki, erkennbar an der Farbe des Wortes und dem blauen Pfeil: Herzstückpolarisierung
:happy:

@ Ilmtaler:
Leider gibt es noch keine fertigen Dreiwegweichen in TT 'von der Stange'.
 
Ja guten morgen, natürlich baue ich Module bzw. Segmente. Von anderen Anlagenschemas bin ich lange weg. Der Aufwand der betrieben wird liest sich nur so langwierig, geht aber schnell von der Hand und es kann sich sehen lassen. Hab ja 20 Jahre auf das freiwerdende Kinderzimmer gewartet, nun kommt es auf einen Monat auch nicht mehr an. Das mit den durchtrennten Zungenschienen bei SB-Modellweichen habe ich bei verschiedene Fremo -und FK-TT-Modultreffen beobachtet. Danke erst mal.
 
...natürlich baue ich Module bzw. Segmente.
Ja was denn nun?
Module haben einen (je nach der Norm) standardisierten Übergang am Endstück und können aus mehreren Segmenten bestehen.
Segmente sind nur unstandardisierte Teile einer mehrteiligen Anlage.
?
 
Ja Hallo STARDAMPF, ich kenne den Unterschied von Modulen und Segmenten: Ich bin Mitglied im FREMO! Auch deswegen der Aufwand beim Anlagenbau. Die Anlage die sich im Bau befindet (Spitzkehrbahnhof, ca. 0,75 x 4,20m) und die zugleich Teil einer U-Anlage werden soll, könnte dann mit entsprechenden Übergängen bei einen TT-Modultreffen teilnehmen. Fotos sind in jeweiligen Bauabschnitten gemacht, aber keine Ahnung diese hier mal einzustellen. Aber um noch mal auf die EW-3 zurück zukommen, wegen der Trennung der Zungenschienen: die Zungenschienen erhalten die gleiche Polung wie die zugehörige Aussenschiene zwecks Stromversorgung. Habe ich vergessen zu schreiben. Im Jahre 2007 habe ich glaube hier im Board mal was von : "Montage von Tillig-Weichen und Verkabelung gelesen. Oder ist das Zwischenschalten von Reais sicherer? Eine Frage an die Elektro-Experten, Ich bin nur Elekrto-Laie. Über eine hilfreiche Antwort wäre ich sehr dankbar, es soll ja vorran gehen! Bis dann euer Oelfink.
 
Zurück
Oben