... "Früher war alles besser"...
Mit der beschriebenen Produktqualität stimmt das gewissermaßen.
Meine Eltern bekamen 1979 mit dem Umzug in eine neue Wohnung einen Eierkocher geschenkt. Marke "e", keine Ahnung, war Import aus "dem Westen" in die DDR nach Dresden. Der funktioniert trotz intensivem Einsatz heute noch.
2010 kaufte ich für mich einen neuen Eierkocher. Im Einpersonenhaushalt läuft er nur ab und an.
Letzte Woche riss das Ding die Hufe hoch! Gut, ein preiswertes Gerät, aber grundsätzlich gleicher Aufbau...
Viele Produkte damals, in Ost und West waren noch auf Robustheit konstruiert.
Allerdings, nun kommen wir nochmal zum Problem Zinkpest/Zinkkorrosion zurück.
Dieses Problem wird vermutlich immer mal wieder auftreten.
Die Produzenten von Zinklegierungen für Druckguss beteuern zwar höchste Reinheit und Einhaltung der Rezeptur, aber es passiert immer wieder, dass was daneben geht.
Das Problem wird aber erst nach einer Reihe von Jahren sichtbar, wenn Haftungsansprüche meist verjährt sind.
Egal, wie gelagert und verwendet.
Die Streuung scheint sehr unregelmäßig zu verlaufen.
Da geht es schon los. Gekauft hat der die Legierung verwendende Hersteller die Gussbarren palettenweise. Kann es vielleicht sein, dass nur ein Teil der Barren "verseucht" ist?
Noch eine spannende Frage wäre, ob noch Lieferunterlagen aus der betreffenden Zeit im Archiv des Unternehmens vorhanden sind.
Und, ich habe die Frage schon einmal hier in den Raum geworfen, tritt das Zerbröseln von Zinkdruckgussteilen auch innerhalb der Kollektion des Werksmuseum in Sebnitz auf?
Ich habe kürzlich nochmals alle meine Modelle überprüft. Bei mir ist bisher alles unauffällig. Meine Wumme aus der Erstserie wirkt innerlich wie neu.
Helge