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Fragen zum DR Wagenpark " STÄDTEEXPRESS "

Flohmarker28 schrieb:
Wieso entsprechen die Tillig- / BTTB-Yer nicht dem Vorbild? (abgesehem mal von der gestauchten Länge)
In den Expresszügen fuhren nur Wagen mit einer Klasse. Die Inneneinrichtung ist falsch (es gab auch in der 2. Klasse nur 6 Sitze pro Abteil- zu mindest in den mir bekannte Wagen waren im 6 einzelne und verstellbare SAitze drin). Zudem stimmen die Drehgestelle nicht und die Ex-Wagen hatten als einzige 3 Stufen an den Türen.
 
Harka schrieb:
In den Expresszügen fuhren nur Wagen mit einer Klasse.

Einspruch!
Zumindest in den Dresdner Städte-Ex (einschließlich "Fichtelberg") liefen (zeitweise?) beide Wagenklassen. Bin oft genug damit gefahren.

Das die 2. Klasse-Wagen ein Abteil zu wenig haben, hängt sicher mit der Verkürzung zusammen.

Gruss Hannes
 
Flohmarker28 schrieb:
Einspruch!
Zumindest in den Dresdner Städte-Ex (einschließlich "Fichtelberg") liefen (zeitweise?) beide Wagenklassen. Bin oft genug damit gefahren.

Das die 2. Klasse-Wagen ein Abteil zu wenig haben, hängt sicher mit der Verkürzung zusammen.

Gruss Hannes
Sicher doch, es waren beiden Wagenklassen in einem Zug, aber nicht in einem Wagen.
 
Stimmt kombinierte 1./2. Klasse-wagen habe ich nie in einem Städte-Ex gesehen und hat es ganz offensichtlich auch nie gegeben.

Aber wenn ich mir meine 12 Städte-Exer (alle von BTTB) mal angucke, so sind das 5x 1.Klasse und 7 x 2. Klasse. Also nix kombiniert. Somit stimmte zumindest bei BTTB die (Klassen-) Bedruckung.

Gruss Hannes
 
Flohmarker28 schrieb:
Wieso entsprechen die Tillig- / BTTB-Yer nicht dem Vorbild? (abgesehem mal von der gestauchten Länge)
Zum Thema Y-Wagen und dem was sich dahinter verbergen soll, empfehle ich die folgenden Themen:
Oder kurz zusammgefasst: BTTB(Z) und Tillig fertigen alles was 24,5m Vorbildlänge hat mit einem Gehäuse (dem des Vorbildtypes UIC-Y des WBB, also mit "hohem" Dach). Dabei kommen recht hübsche freelance-Modelle bei heraus: Epoche III (gab es nur vom Typ B, Typ Y bekam gleich EpIV-Beschriftung), Städteexpress, 2.Klasse-Wagen.
 
Hallo Sadowa,

du kannst auch eine 01 oder 03 vorhängen. Im Buch von Erich Preuß ist z.B. die 03 243 im Jahr 1977 auf dem Wahrener Viadukt zu sehen.
Wie weiter oben schon beschrieben, waren 118, 132, 211, 242, 243 und 250 im Einsatz. Am Wochenende zu Sonderfahrten (Reisebüro oder DMV) auch die 218 019-8 oder 01 in Doppeltraktion (01 2204-4+ 01 15**-* (Foto leider unscharf)) oder andere Dampfloks.
 
@Marko , Außnahmen bestätig(t)en die Regel , d.h. im Grunde genommen kann alles was es ab einer Tfz-Größe wie die BR 110 bei der DR gegeben hat verwendet werden - u.U. auch die white Lady !
Sogar U-Boote (?)!

Städteexpress Regelleistungen :
BR 118 , BR 118 Doppel , BR 132 , BR 211 rot , BR 211 grün , BR 242 rot , BR 242 grün , BR 243 , BR 250 .

Wobei die gelbmarkierten Tfz eher die Regel als die Ausnahme bei Ex-Zügen sind/waren !
 
Kleiner Nachtrag zu den Zugmaschinen des Städteex

lt. Hans Wiegard "Reko- und Neubaudampfloks der DR" hat der grüne "Stolz der Reichsbahn" 02 0201 im Sommer 1977 den Städteex "Rennsteig" per Sonder-Fplo mit 140 km/h zwischen Halle und Berlin befördert.
 
Gibt es dafür irgendwelche Belege (Kopie der Fplo, Bilder)?

Es spricht aus meiner Sicht gegen diese Aussage, dass die Höchstgeschwindigkeit für Reisezüge bei der DR auf 120 km/h begrenzt war. Die Y/B70-Wagen konnten zwar schneller (140 km/h), aber der Speise-/Buffetwagen nicht. Weiterhin ist für mich fraglich, ob 02 0201 diese Geschwindigkeit bei dem Zuggewicht überhaupt erreicht. Es ebenfalls anzumerken, dass sich diese Aussage nicht in anderen Veröffentlichungen zu dem Thema wiederfindet (z.B. bei Herrn Preuß).

So lange ich keine Belege für die o.g. Aussage sehe, würde ich diese mit höchster Vorsicht genießen.
 
Literatur von Herrn Preuß

Hallo Mika,

sicher spricht die allgemeine Hg von 120 km/h bei der DR gegen die 140 km/h die in besagtem Buch von Herrn Wiegard stehen. Wenn die Wagen das können und die Lok auch, dann ist sowas schon vorstellbar. Zumal die Hg ja wesentlich vom Bremsvermögen abhängt und in Summe dürfte der Zug ja reichlich Bremshundertstel gehabt haben.
Bei Herrn Preuß bin ich in soweit immer vorsichtig, weil er auch viel Stimmungsmache betreibt. Er sagt (sinngemäß) aber auch zu Fehlern in seinen Büchern: Ich muß verkaufen, ich kann da nicht auf alles Rücksicht nehmen. ...

Gruß ebahner
 
Hallo!

Wenn der Speisewagen lauftechnisch nur 120 km/h fahren kann, dann kann die VMZ-Geschwindigkeit nicht größer sein, auch wenn die Bremshunderstel noch so hoch sind.
Außerdem war 120 km/h die absolute Höchstgeschwindigkeit für Regelzüge bei der DR.

Ich glaube auch nicht an die Bespannung mit der 18 201. Schon mit der Heizung dürfte das nicht funktioniert haben, da die Städteexpress-Y/B70-Wagen meines Wissens nicht über eine Dampfheizung verfügten.
Ich weiß nicht genau, wie stark der Zugverband war, aber auch ich würde bei 12 oder mehr Wagen (à 45t) schon Probleme sehen, überhaupt 140 km/h zu erreichen.
Es macht zudem überhaupt fahrzeitentechnisch gar keinen Sinn. Die höhere Endgeschwindigkeit würde man durch die viel trägere Dampflokbeschleunigung wieder aufwiegen.
Desweiteren sind keinerlei Fotos oder andere Quellen aufgetaucht, die diese These bestätigen würden.

Ich könnte mir eher eine Messfahrt mit ähnlich aussehenden Wagen (z.B. die Z2-Wagen für Syrien) vorstellen.

Grüße

Daniel
 
Dampfheizung war vorhanden!

Die Wagen hatten definitiv auch eine Dampfheizung. Sonst wäre es nicht möglich gewesen, den "Rennsteig" mit 118 zu bespannen. Die Leipziger haben ihr Edelgeschoss (BR 118 mit 2x 1500 PS) auch das eine oder andere mal für den Städteexpress genutzt.

mfg André
 
ist ja ganz schön interessant, was hier so zum besten gegeben wird.Also zu den städteex, kann ich aus meiner Lehrzeit sagen, das diese züge eine Höchstgeschwindigkeit von max 120 hatten, auch die 118 habe ich vor solchen zügen gesehen, und wer mal im Reisezugwagenarchiv mal genauer liest, wird feststellen, das doe städteex Wagen über dampf sowie E-Heizung verfügten.Zu der Literatur von herrn Preuß, sage ich nur , nicht sehr informativ, weil meistens nur auf Zeugenberichten basierend, und nicht richtig recherchiert. Ich hatte auch mal ein Buch von Ihm, habe ich ganz schnell verkauft. Mein Tipp transpress verlag, und dort nach Ehemals DDR Produkten suchen, die sind wesentlich besser.
Oder EK .
 
Noch etwas "Senf" dazu: Könnte meine Erinnerung stimmen, dass die Speisewagen für den Ex sogar für 140 km/h zugelassen waren? (auch wenn die HG bei der DR immer bei max. 120 km/h lag).

Der Fichtelberg fuhr anfangs mit 2 x 118.1.

Thomas
 
Das wäre dann aber für die zitierten Aussagen uninteressant, denn die bezog sich auf das Jahr 1977. Meines Wissens hatten die Rekospeisewagen nur Drehgestelle der Bauart Görlitz 5 und dauerhaft eine Hg von 120 km/h.

Ich hatte Herrn Preuß nur erwähnt, da er ebenfalls eine Veröffentlichung zu diesem Thema gebracht hat. Und wenn seine Veröffentlichungen zum Teil auf Zeugenaussagen basieren, hat es wohl für die angesprochene Bespannung und Hg wohl keinen Zeugen gegeben?
 
Hallo!

Ich hab grad nochmal nachgesehen und aus den Wagennummern (Datenbank) folgendes erfahren.
http://www.reisezug-wagen.de/Erlaeuterungen-Rzwg.htm#2.1.4. Geschwindigkeit und Heizung (7. und 8. Ziffer)
Die Speisewagen konnten 140 km/h fahren (7. Ziffer). Nur die Buffetwagen hatten HG 120 km/h.

Widersprüchliche Angaben bei der Heizung der Sitzwagen (7./8. Ziffer "40"):
a Wechselstrom 1000 V 16 2/3 Hz
b Wechselstrom 1500 V 50 Hz
c Gleichstrom 1500 V
d Gleichstrom 3000 V
V Dampfheizung
* oder nur mit Dampf- u. bzw. elektrischer Heizleitung

Eine Interpretation wäre dass die Wagen nur E-Heizung hatten.

Grüße

Daniel
 
Wikipedia schrieb:
Nachdem die Tschechische Staatsbahn im Jahre 1976 mehrere Wagen erster Klasse aus Bautzener Produktion nicht abnehmen konnte, griff die DR zu und setze diese orange-beige lackierte Wagen in verschiedenen Städteschnellverkehrszügen als 1. und 2. Klasse-Wagen ein. Avanciert zum FDJ-Jugendobjekt „Städteexpress“ stellten diese Züge ein gehobenes Reisezugangebot für den Geschäfts-, Partei- und Funktionärsverkehr der DDR da. Dies brachte den Zügen den Spitznamen „Bonzenschleuder“ ein. Aber auch die so genannte Bauarbeiterheranführung nach Ostberlin mit diesen Zügen hatte eine große Bedeutung.

Gab es in den ersten Jahren nur Frühverbindugen nach und Spätverbindungen von Berlin im Ex-Verkehr, so wurden im Laufe der Zeit mit Wagenneulieferungen auf den Relationen nach Erfurt, Leipzig und Dresden auch Züge geführt, die morgens Berlin verließen und abends dort ankamen. Die zu Zweiter-Klasse-Wagen umgebauten Erster-Klasse-Wagen wurden dazu wieder zurückgebaut.

Die Züge waren meistens aus drei Wagen der ersten Klasse, einem Büffetwagen der Reko-Wagen-Bauart und sieben Wagen der zweiten Klasse zusammengesetzt.

Wenn Zitieren, dann aber richtig Lokwolf
 
Auf Daniels Beitrag bezogen:

Bei der Lieferung hatten die Wagen der 2. Klasse andere "Wagennummern". Wer will, darf sich den Anhang im folgenden Beitrag (http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?p=124742#post124742) ansehen. Dort wird die Höchstgeschwindigkeit und Heizung mit der 45 codiert, was entsprechend der von Daniel verlinktenTabelle a und V beinhaltet - also Einspannungsfahrzeuge (Wechselstrom 1000 V 16 2/3 Hz) mit Dampfheizung.

Wer jetzt noch aufmerksam die Tabelle liest, dem wird der Fehler bei den 2. Klasse Wagen für den Städteexpress auffallen auffallen. Die Nummernreihe beginnt nicht bei 273 sondern erst bei 274. Leider kann ich den Beitrag und damit den Anhang nicht mehr bearbeiten.

Doch noch mal zitieren müssen:
H-Transport schrieb:
Die Speisewagen konnten 140 km/h fahren (7. Ziffer). Nur die Buffetwagen hatten HG 120 km/h.
Hatten die wirklich Speise- und Buffetwagen in einem Zug? Oder hast du nur die falschen Tasten benutzt und es soll
Die Sitzwagen konnten 140 km/h fahren (7. Ziffer). Nur die Buffetwagen hatten HG 120 km/h.
heißen?
 
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