Svies
Foriker
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Fragen rund um den 3D-Resin-Druck
- Ersteller Birger
- Erstellt am
Hallo Sven,
ich habe einen hohlen Vierkant mit 100mm Länge als Testkörper erstellt.
Bei einer Neigung zum Drucken von 20° ergab sich nach dem Reinigen eine Länge von 100,11mm. Nach 12 Stunden Trocknung ist der Körper auf 99,83mm geschrumpft.
Das sind so ca. 0.2%.
Mal sehen, wie es morgen aussieht, wenn ich das Teil ausgelöst habe.
Ich werde das mit anderen Resin-Sorten auch mal für mich messen.
ich habe einen hohlen Vierkant mit 100mm Länge als Testkörper erstellt.
Bei einer Neigung zum Drucken von 20° ergab sich nach dem Reinigen eine Länge von 100,11mm. Nach 12 Stunden Trocknung ist der Körper auf 99,83mm geschrumpft.
Das sind so ca. 0.2%.
Mal sehen, wie es morgen aussieht, wenn ich das Teil ausgelöst habe.
Ich werde das mit anderen Resin-Sorten auch mal für mich messen.
Anhänge
Hallo in die Runde,
ich habe von einem Bekannten gehört, dass er etwas Silikonspray in die Resinwanne gibt, um das Abfallen von der Druckplatte zu verhindern. Habt ihr davon schon mal gehört?
Ich reinige immer vor dem Druck die Platte mit Isopropanol und habe eigentlich keine Probleme.
ich habe von einem Bekannten gehört, dass er etwas Silikonspray in die Resinwanne gibt, um das Abfallen von der Druckplatte zu verhindern. Habt ihr davon schon mal gehört?
Ich reinige immer vor dem Druck die Platte mit Isopropanol und habe eigentlich keine Probleme.
Gehört ja. Das soll die Zugkräfte an der Folie verkleinern bzw. die Teile sollen sich beim Drucken leichter von der Folie ablösen können.
Hab ich nie probiert, war auch nie ein Bedarf. Wenn die Bodenplatte vom Druck schon nicht hält, muss man die Belichtungszeit für den Bodenschichten erhöhen. Wenn die hält, aber das eigentliche Teil nicht, sollte man sich seine Stützen anschauen oder auch da nochmal die Belichtungszeit unter die Lupe nehmen.
So rein vom Gedanken ist so ein Fremdstoff im Resin wahrscheinlich nicht förderlich.
Man kann auch die Geschwindigkeit anpassen mit der an der Folie gezogen wird. Das kann auch helfen.
Hab ich nie probiert, war auch nie ein Bedarf. Wenn die Bodenplatte vom Druck schon nicht hält, muss man die Belichtungszeit für den Bodenschichten erhöhen. Wenn die hält, aber das eigentliche Teil nicht, sollte man sich seine Stützen anschauen oder auch da nochmal die Belichtungszeit unter die Lupe nehmen.
So rein vom Gedanken ist so ein Fremdstoff im Resin wahrscheinlich nicht förderlich.
Man kann auch die Geschwindigkeit anpassen mit der an der Folie gezogen wird. Das kann auch helfen.
mr.doublet
Foriker
Es gibt auch antihaftbeschichtete Folien. Ein weiterer Vorteil ist, die halten auch deutlich länger durch.
@BioLyoner Ah, dass dachte ich mir auch schon so. Die Bodenplatte lasse ich auch gut belichten - hält (fast) alles.
Einen Fremdstoff in das Resin würde ich auch nicht einbringen wollen.
Einen Fremdstoff in das Resin würde ich auch nicht einbringen wollen.
Das Silikon soll nicht die Haftung an der Bodenplatte verbessern, sondern Abrisse von feinen Strukturen während des Druckes verhindern. Das Silikon wird nicht in das Resin eingebracht, sondern als Antihaftbeschichtung auf die Folie gesprüht und dann luftgetrocknet. Da die Ziehkräfte dadurch geringer werden, hält auch die Folie länger. Bei meinen neuen Druckern ( Elegoo Saturn 4 ultra) sind die Folien antihaftbeschichtet. Durch eine spezielle Kippvorichtung werden die Ziehkräfte weiter minimiert. Auch das Druckbett ist für eine optimierte Haftung mit einer Struktur gelasert. Somit entfällt der Einsatz von Silikonspray.
Hallo zusammen,
Danke für die vielen Informationen, die ich gut verwenden kann, weil ich mir zum Jahresende auch einen SLA 3D-Drucker kaufen möchte.
Mich würde ergänzend interessieren wie wichtig die Beheizung für das Resin ist, wenn der Drucker im Keller (Temperatur 8 - 10 Grad) steht und ob das Verfahren DLP oder LCD besser ist.
Danke für eure Antwort. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
VG Peter
Danke für die vielen Informationen, die ich gut verwenden kann, weil ich mir zum Jahresende auch einen SLA 3D-Drucker kaufen möchte.
Mich würde ergänzend interessieren wie wichtig die Beheizung für das Resin ist, wenn der Drucker im Keller (Temperatur 8 - 10 Grad) steht und ob das Verfahren DLP oder LCD besser ist.
Danke für eure Antwort. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
VG Peter
Hallo Peter,
8-10 Grad sind schon etwas kühl.
Da ich ähnliche Temperaturen im Keller vorfinde, habe ich mir eine Einhausung in einem Regal gebaut. Diese wird mit einem kleinem Heizlüfter beheizt. Es gibt welche mit Temperatur-Regelung, die aber sehr ungenau sind. Besser war bei mir der Einsatz einer Schaltsteckdose mit Thermometer. Dort konnte ich den Temperatur-Korridor sehr genau einstellen.
siehe #229
Nachteil der Lösung war, dass die Box zwar mit einem Sichtfenster aus Folie realisiert wurde, aber das Beobachten des Druckfortschritts schon blöd war.
Aus diesem Grund habe ich dann die Lösung mit der Absaugung gebaut, die dann auch in der beheizten Werkstatt betrieben werden kann.
siehe 234
Mit dem Drucken bei Zimmertemperatur hatte ich bisher kaum Probleme.
8-10 Grad sind schon etwas kühl.
Da ich ähnliche Temperaturen im Keller vorfinde, habe ich mir eine Einhausung in einem Regal gebaut. Diese wird mit einem kleinem Heizlüfter beheizt. Es gibt welche mit Temperatur-Regelung, die aber sehr ungenau sind. Besser war bei mir der Einsatz einer Schaltsteckdose mit Thermometer. Dort konnte ich den Temperatur-Korridor sehr genau einstellen.
siehe #229
Nachteil der Lösung war, dass die Box zwar mit einem Sichtfenster aus Folie realisiert wurde, aber das Beobachten des Druckfortschritts schon blöd war.
Aus diesem Grund habe ich dann die Lösung mit der Absaugung gebaut, die dann auch in der beheizten Werkstatt betrieben werden kann.
siehe 234
Mit dem Drucken bei Zimmertemperatur hatte ich bisher kaum Probleme.
Hallo Gerald (ich hoffe, dass das Du erlaubt ist),
mein Keller ist eine "Weiße Wanne" mit sehr starken Betonwänden und hat so über das gesamte Jahr die genannte Temperatur.
Ich habe mir deine Hinweise zu deinen Beiträgen angeschaut. Wenn ich den SLA-Drucker in einen Schrank stellen würde und, wie auch immer die Innentemperatur auf 20 bis 25 Grad erhöhen würde, nimmt die Elektronik des SLA-Drucker dabei Schaden? Als Heizung könnten man ggfs. diesen Wärmelüfter einsetzen oder gibt es andere erprobte Anwendungen:
https://www.amazon.de/Elektrische-Energiesparende-Lufterhitzer-Temperatur-Heizelement/dp/B07DM4TD5W
Welchen Drucker verwendest Du? Im Internet wird sehr oft die Empfehlung gegeben einen DLP-Drucker (z.B. Elegoo Mars DLP) zu verwenden, weil bei diesen die Belichtungstechnik langlebiger sein soll.
Gibt es Erfahrungswerte ober muss man die Erfahrungen quasi selbst "erfahren".
Vielen Dank für eure Antworten und einen sonnigen Sonntag. VG Peter
mein Keller ist eine "Weiße Wanne" mit sehr starken Betonwänden und hat so über das gesamte Jahr die genannte Temperatur.
Ich habe mir deine Hinweise zu deinen Beiträgen angeschaut. Wenn ich den SLA-Drucker in einen Schrank stellen würde und, wie auch immer die Innentemperatur auf 20 bis 25 Grad erhöhen würde, nimmt die Elektronik des SLA-Drucker dabei Schaden? Als Heizung könnten man ggfs. diesen Wärmelüfter einsetzen oder gibt es andere erprobte Anwendungen:
https://www.amazon.de/Elektrische-Energiesparende-Lufterhitzer-Temperatur-Heizelement/dp/B07DM4TD5W
Welchen Drucker verwendest Du? Im Internet wird sehr oft die Empfehlung gegeben einen DLP-Drucker (z.B. Elegoo Mars DLP) zu verwenden, weil bei diesen die Belichtungstechnik langlebiger sein soll.
Gibt es Erfahrungswerte ober muss man die Erfahrungen quasi selbst "erfahren".
Vielen Dank für eure Antworten und einen sonnigen Sonntag. VG Peter
Bahn120
Hersteller
Hallo, Langzeiterfahrungen gibt es noch nicht wirklich auch wenn immer mehr gedruckt wird. Dazu sind es immer sehr individuelle Erfahrungen. Selber nutze ich einne Anycubic Drucker, dieser steht bei mir in einem Nebengebäude. Für den Drucker habe ich einen Kasten gebaut mit Heizung und Lüftung. Die Heizung steht auf 27 Grad, über 30 Grad geht die Lüftung an. Da die Druckzeiten je nach Bauhöhe und Einstellung bei mir bis zu 14 Stunden ist, kommt noch eine Schaltuhr zum Einsatz. Die stelle ich für jeden Druck neu ein damit ca. eine halbe Stunde nach Druckende die Anlage abschaltet.
Als Temperatursicherung habe ich Temperaturschmelzsicherungen im Druckerkasten verteilt eingebaut die bei 90 Grad auslösen, die unterbrechen die Stromzufuhr so das alles abschaltet.
Als nächstes soll noch eine nur elektrische Abschaltung mit dazu kommen, sowie ein Lüfter ohne Kollektor und mit Blockierschutz. Die Anlage läuft meistens über Nacht.
Ansonsten wie bei allem viel probieren und eigene Fehler machen und lernen, es gibt auch so manches was für die Tonne gedruckt wird.
Bei Anycubic werden jetzt auch Drucker mit einer Luftheizung ausgerüstet.
Ich heize den Drucker auch erst vor, bevor der Druck startet.
mfg Bahn120
Als Temperatursicherung habe ich Temperaturschmelzsicherungen im Druckerkasten verteilt eingebaut die bei 90 Grad auslösen, die unterbrechen die Stromzufuhr so das alles abschaltet.
Als nächstes soll noch eine nur elektrische Abschaltung mit dazu kommen, sowie ein Lüfter ohne Kollektor und mit Blockierschutz. Die Anlage läuft meistens über Nacht.
Ansonsten wie bei allem viel probieren und eigene Fehler machen und lernen, es gibt auch so manches was für die Tonne gedruckt wird.
Bei Anycubic werden jetzt auch Drucker mit einer Luftheizung ausgerüstet.
Ich heize den Drucker auch erst vor, bevor der Druck startet.
mfg Bahn120
Hallo Peter,
klar ist das Du erlaubt hier.
Ich kann mich Bahn120 nur anschließen. Probieren und Lehrgeld zahlen - ist leider so.
Mit der Elektronik des Druckers selbst hatte ich auch genauso überlegt. Beim Anycubic, den ich nutze (Mono X2), sind Lüfter verbaut.
Ich würde Dir empfehlen, kaufe einen Drucker der mittleren Preislage und fange einfach an. Eventuell solltest Du aufpassen, ob der Drucker in der Slicer Software aufgeführt ist. Denn diese Software benötigst Du auch noch.
Bei Anycubic ist ein Slicer dabei, ich bin aber doch sehr schnell zu Lychee gewechselt, da ich mehr Funktionen brauchte.
Dann kommt auch noch der ganze Prozess mit der Reinigung. Da habe ich mir mittlerweile ein kleines "Chemielabor" gebaut, das gut belüftet ist.
Und ganz wichtig finde ich die Atemschutzmaske, wenn Du mit den ganzen Chemikalien hantierst.
Achso, den meisten Aufwand macht dann bei mir noch die Konstruktion (Fusion360).
klar ist das Du erlaubt hier.
Ich kann mich Bahn120 nur anschließen. Probieren und Lehrgeld zahlen - ist leider so.
Mit der Elektronik des Druckers selbst hatte ich auch genauso überlegt. Beim Anycubic, den ich nutze (Mono X2), sind Lüfter verbaut.
Ich würde Dir empfehlen, kaufe einen Drucker der mittleren Preislage und fange einfach an. Eventuell solltest Du aufpassen, ob der Drucker in der Slicer Software aufgeführt ist. Denn diese Software benötigst Du auch noch.
Bei Anycubic ist ein Slicer dabei, ich bin aber doch sehr schnell zu Lychee gewechselt, da ich mehr Funktionen brauchte.
Dann kommt auch noch der ganze Prozess mit der Reinigung. Da habe ich mir mittlerweile ein kleines "Chemielabor" gebaut, das gut belüftet ist.
Und ganz wichtig finde ich die Atemschutzmaske, wenn Du mit den ganzen Chemikalien hantierst.
Achso, den meisten Aufwand macht dann bei mir noch die Konstruktion (Fusion360).
Ich empfehle dir diese sehr guten Blogs:
www.tt-board.de
3D-Resin-Druck (LCD, SLA, DLP) | Verfahren
In diesem Blog soll es nicht um gedruckte Modelle gehen. Vielmehr soll es um das Verfahren gehen. Also wie wird gedruckt. Was gibt es zu beachten. Tipp's und Trick's. Usw. Maximal sollen gedruckte Modelle als Beispiele genutzt werden. Aber immer...
www.tt-board.de
alffrommars
Foriker
Idealtemperatur für Resin ist 25 bis 30 Grad ... wenns zu kalt ist bleibt es zu dickflüssig und läuft nicht mehr schnell genug unter die Buildplate.
Außerdem bekommt man bei zu niedrigen Temperaturen Probleme mit der Haftung.
Der Saturn 4 Ultra ist recht interessant, der hat auch ne "tilt bed" Funktion wie der Prusa, kippt also die Druckwanne nach jedem Layer was besser für die FEP Folie ist und man auch theoretisch noch schneller drucken kann
Außerdem bekommt man bei zu niedrigen Temperaturen Probleme mit der Haftung.
Der Saturn 4 Ultra ist recht interessant, der hat auch ne "tilt bed" Funktion wie der Prusa, kippt also die Druckwanne nach jedem Layer was besser für die FEP Folie ist und man auch theoretisch noch schneller drucken kann
Hallo zusammen,
mein Drucker ist kaputt.
Beim Displaytest wurde nichts angezeigt. Ich habe dazu ein weißes Blatt Papier auf das Display gelegt.
Also dachte ich, dass das Display defekt ist und habe ein neues eingebaut (110€). Beim Test gab es wieder das gleiche Bild - also nichts.
Wo kann ich da noch gucken - oder ist das Teil komplett kaputt?
An Druckstunden sind keine 1000 zusammengekommen (geschätzt).
mein Drucker ist kaputt.
Beim Displaytest wurde nichts angezeigt. Ich habe dazu ein weißes Blatt Papier auf das Display gelegt.
Also dachte ich, dass das Display defekt ist und habe ein neues eingebaut (110€). Beim Test gab es wieder das gleiche Bild - also nichts.
Wo kann ich da noch gucken - oder ist das Teil komplett kaputt?
An Druckstunden sind keine 1000 zusammengekommen (geschätzt).
Könnte es auch sein, dass die UV-Lampe defekt ist? Wenn man beim Display-Test genau hinsieht, dann ist ein schwarzes Rechteck in der Mitte zu erkennen und man sieht auch die darunter verbauten Linsen.
Eine weitere Reparatur werde ich nicht machen, ein Elegoo Saturn 3 wird es dann werden.
Eine weitere Reparatur werde ich nicht machen, ein Elegoo Saturn 3 wird es dann werden.
Kannst du das mal bitte erklären? Ich kenne diesen Begriff des "goldenen Schnitts" bislang noch nicht im Zusammenhang mit dem 3D-Druck.
