@GeoTeknique
Es gibt ein jüdisches Sprichwort:
"Wie kannst Du Gott zum Lachen bringen? Antwort:
Erzähle ihm von deinen Plänen."
Das trifft insbesondere auf die Modelleisenbahn zu. Die vielen netten Ratschläge, welche Dir hier gegeben werden, sind sicherlich nützlich und hilfreich, aber sie werden definitiv nicht verhindern können, dass Deine geplante Anlage, wenn sie denn irgendwann mal fertig werden wird, letztendlich nicht wirklich Deinen Vorstellungen und Wünschen entspricht. Der ersten Anlage wird eine zweite folgen, sicherlich noch eine dritte, und die vierte könnte dann vielleicht das non plus ultra sein. Aber nur vielleicht.
Es sind die Erfahrungen, die Dich weiterbringen werden. Insofern scheint es mir der beste Rat zu sein, einfach drauf loszubauen. Du musst selber herausfinden, wo die Grenzen des Möglichen sind, und wenn Du auf diese Grenzen stößt, wie Du sie umgehen oder gar erweitern kannst. Der Punkt dabei ist, es selbst herauszufinden, um sich fortzuentwickeln.
Ich habe 2016 wieder mit der Modellbahnerei angefangen. Die "erste" Anlage wurde, nachdem ca. 50% der Gleise lagen, wieder abgerissen. Bei der zweiten war es ähnlich, und erst im dritten Anlauf hatte ich genug Erfahrungen gesammelt, was halbwegs vernünftiges auf die Beine zu stellen, das technisch funktioniert, betrieblich meinen Wünschen entspricht und von der Gestaltung her machbar ist. Wobei mich manchmal auch dieses mal der Gedanke umschleicht, vielleicht einen vierten Versuch in Angriff zu nehmen, weil man immer wieder kleine Fehler macht, die durch den gestiegenen Anspruch ins Gewicht fallen.
Und das Argument, schon allein des investierten Geldes wegen zu versuchen, von Beginn an alles richtig zu machen, ist irrelevant. Wer bei der Modellbahnerei Geld sparen möchte, der sollte gar nicht erst damit anfangen. Es ist und bleibt ein sehr teures Steckenpferd - ein Loch ohne Boden. Deine anvisierten knapp 2000 Euro verursachen bei Gott sowieso einen Lachkrampf.
Beste Grüße aus Berlin
Matthias