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Epoche V & Dreispitzenlichtsignal

Grischan

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Dresden
Hallo Epoche V - Fahrer,

hab mich gestern mit einem Lokführer unterhalten (Cargo) und irgendwie sind wir auch auf das Thema Licht gekommen. Er erzählte mir, daß mit der Verbreitung der Werbeloks für diese das Lichtsignal auch am Tage zur besseren Erkennung eingeführt wurde. Seit 2 Jahren aber ungefähr die Weisung besteht, generell auch bei Tage mit Licht zu fahren. Also mindestens an den Werbeloks immer schön das Licht anknipsen!
 
Beim Auto fahre ich auch immer mit Licht, egal welche Jahreszeit, egal welches Wetter, egal wo. Aber ich glaube, das hat verschiedene Gründe.

Tom
 
Grischan schrieb:
Hallo Epoche V - Fahrer,

hab mich gestern mit einem Lokführer unterhalten (Cargo) und irgendwie sind wir auch auf das Thema Licht gekommen. Er erzählte mir, daß mit der Verbreitung der Werbeloks für diese das Lichtsignal auch am Tage zur besseren Erkennung eingeführt wurde. Seit 2 Jahren aber ungefähr die Weisung besteht, generell auch bei Tage mit Licht zu fahren. Also mindestens an den Werbeloks immer schön das Licht anknipsen!

Hi Grischan,

ich werde meine Fotos mal exemplarisch beäugen, aber ich glaube auch, seit einiger Zeit nur noch Loks mit Spitzensignal unterwegs gesehen zu haben.

Lustige Begebenheit letztens in Hamburg Berliner Tor: während ich zur Mittagspause meinen Döner verspeiste, hatte ich guten Blick auf die Gleise gen Norden. Dort dröhnte ein Gespann mit 218, einem Sack m-Wagen und hinten noch 'ner 218 durch. Ich konnte von oben nicht genau sehen, ob da noch zwei Steuerwagen in der Mitte waren, aber es sah schon so aus, als ob da zwei Gaenituren zusammengekoppelt werden. Jedenfalls hatte die Fuhre auf beiden Seiten den Zugschluss an :)) Dieser Zug endet hier - überall und immer ... oder hatte die DBAG die rote Laterne bekommen ? :) Nee, Spass beiseite - in HH Hbf teilen sich immer 2 RB einen Bahnsteig und stehen Kopf an Kopf (bzw. oft Steuerwagen an Steuerwagen). Wenn die beide dort eingerollt sind, hatten die beide am Steuerwagen die Spitze und an der 218 den Schluss an. Vermutlich war die Zeit knapp, als zusammengehängt und gemeinsam ausgerückt werden musste ... Konnte nicht sehen, ob's 'ne Dienstfahrt oder ein Regel-P-Zug war ...

Noch was zum Spitzenlicht: Interessant ist auch das Rangierlicht in Ep5: Dreispitzensignal beidseitig ...
Das lässt sich doch auch in TT bestens abbilden, da viele Modell-Loks zum Leuchten ja nur eine LED pro Seite und Richtung haben.

Eine der Ausnahmen ist der V60-Beleuchtungsumbausatz der Digitalzentrale, der arbeitet mit einzel-LED).
Zu DR-Zeiten wurde ja jeweils in Fahrtrichtung unten rechts weiss geschaltet, da werden die möglichen Kandidaten, an denen das umsetzbar ist, schon weniger.

Hab aber auch schon 2x232 gesehen, die von Chemnitz Hbf nach Furth zum Tanken mit beidseitig nur 2x unten weiss unterwegs waren.
 
Sonstige Beleuchtungen?

Welche anderen "Lichtspielereien" waren bzw. sind denn (über die Epochen verteilt) sonst noch üblich (gewesen)?

cya Micha
 
Hallo!
Also ich habe vor 2 JAhren ungefähr auch schon Foto`s
gemacht wo das Licht auch am Tage an war
z.B. 234 016 im Dresdner Hauptbahnhof mit nem Schnellzug aus Görlitz.
 
Hamburg

... Das wird eine Garnitur nach Westerland gewesen sein - die
fahren/fuhren mit 10 Silberlingen und 2*218. Der Tf hat dann auf einer Lok brav Schlusslicht eingestellt, aber auf der anderen das Spitzensignal vergessen ...

Ach ja. rote Karte hat die DB schon. Da fahren demnächst (oder schon?) NOB Züge ...

Luchs.
 
Ich habe es auch in Erinnerung, das man für Rangierfahrten beidseitig die beiden unteren Scheinwerfer eingeschaltet hatte. (EP.IV) (Beispiele: Seefeld/Mark -> Anschluss zum Tanklager; Berlin Lichtenberg, Stendal, Salzwedel) Ich kann aber nicht sagen ob das Vorschrift war.
 
Also zu DR-Zeiten war beim Rangieren ein weißes Licht vorgeschrieben. In Schöneweide fuhren wir meistens mit 2 Lichtern, da war man besser zu sehen. Eine Lampe verschwindet gern hinter Lichtmasten u.ä.
Spitzenlicht ist jetzt immer zu benutzen, kam wohl mit dem massenhaften Einsatz von Steuerwagen auf.
Das Loks der BR 132/232... oft nur mit beleuchteten unteren Lampen zu sehen sind, hängt damit zusammen, daß das große obere Licht oft auch in abgeblendeter Stellung blendet.

Frank
 
Steffen E schrieb:
Noch was zum Spitzenlicht: Interessant ist auch das Rangierlicht in Ep5: Dreispitzensignal beidseitig ...

Guten Morgen!

Dreilichtspitzensignal war mindestens auch schon in Epoche 4 üblich, wenn Streckenloks rangiert haben (Bespannen von Zügen, Bereitstellen, Einrücken, Wegsetzen usw.).

Die eine Funzel je Seite wurde hauptsächlich von reinen Rangierfahrzeugen genutzt. Die V60-D konnte aufgrund der Schalterausrüstung beidseitig kein Dreilichtspitzensignal führen.

TTG
 
Hell, Heller, am Hellsten

Also ich habe beim Rangieren schon alles gesehen. Ein Licht oder zwei waren üblich.
Das Signal Fz 1 - Rangierlokomotivsignal- schrieb als Tageszeichen kein Signal vor. Als Nachtzeichen war vorn und hinten ein weißes Licht vorgeschrieben (also ganz egal welches).
Statt des vorderen Lichtes durfte auch das Regelspitzensignal geführt werden. So steht es zumindest im Signalbuch von 1971.


Und mit dem Schlußsignalen hat man manchmal auch so seine Sorgen.

Es muß so 1988 gewesen sein. Es gab einen Kindersonderzug an die Ostsee. Der Zug fährt in Berlin-Lichtenberg aus und der Fahdienstleiter vom Stellwerk B 9 bemerkt den fehlenden Zugschluß. Also meldet er es an Biesdorfer Kreuz weiter. Der Fdl Bik hängt sich aus dem Fenster mit dem Fernglas und erkennt zwei ordentlich rot leuchtende Lampen.
Die S-Bahnaufsicht Hohenschönhausen wird benachrichtigt und soll auch noch mal draufschauen. Sie sieht aber keinen Schluß.
Im Abzweig Karow Ost ist der Schluß so wie er sein soll. Einer verdächtigt den anderen nicht mehr ganz klar zu sehen.
Der Fdl in Karow und sein Zugmelder bestätigen eindeutig: Zug hat keinen Zugschluß.
Der Bucher Fdl hat jedoch wieder einen Zugschluß erkannt.
Die Verwirrung ist groß. So kann es nicht weitergehen. Der Dispatcher ordnet an das der Zug außerplanmäßig in Bernau(b Bln) gestellt wird um die Sache zu untersuchen.
Der Zugführer wird unterrichtet und geht sich die Sache mal begucken. Er entdeckt im letzten Wagen einige Kinder die mit Begeisterung abwechselnd am Schalter vom Zugschluß herumdrehen. Er läßt ein Donnerwetter los, verschließt die geöffnete Klappe wieder ordentlich mit dem Vierkant und der Zug fährt mit 6 min Verspätung weiter.

So kanns gehen bei der großen Bahn.

Mathias
 
Hi allemann,
dann kann ich also 'ungestraft' an einer beliebigen (im Bw, vom oder zum Zug oder auch mit Rabt) rangierenden Maschine das Zweilicht-Spitzensignal an beiden Enden der Lok gleichzeitig darstellen!?

@Bksig 516,
ich hatte mit dem gleichen Ergebnis wie Du im Taschenlexikon Eisenbahnsignale (transpress 1975) nachgeblättert, darum nochmal die Nachfrage.
 
Hallo,

eine Frage, die eigentlich NICHT zur Übeschrift paßt:

Wenn ich mich recht entsinne, ist das DREISPITZENLICHT nach dem schlimmen Unfall (Zug gegen Tankwagen - letzterer explodierte - viele, viele Tote, hauptsächlich Kinder auf dem Wege ins bzw. vom Ferienlager) in Langenweddigen (1967?) in der DDR eingeführt worden, gelbe Rundumleuchte auf Tankwagen-Lkw (StVO), ebenso die Vorschrift in der DDR-StVO, daß vor Bahnübergängen prinzipiell gestoppt werden mußte. Letzteres gilt ja nicht mehr.

Ist das korrekt, oder irre ich mich da zum Teil? (Damals war ich gerade 7 Jahre alt.)
 
Spitzensignal

Hallo an alle!
Das Signal Zg 1 - Spitzensignal muss schon seit längerer Zeit von allen Fahrzeugen auf den Gleisen des Bundes immer eingeschaltet werden. Es wurde mit der besseren erkennbarkeit des Zuges für Arbeiter im und am Gleis begründet, unabhängig von Lokomotiven mit oder ohne Werbung!
Beim Rangieren sieht die Sache anders aus. Das Rangierlokomotivsignal -Fz1- ist in der Nacht oder bei unsichtigem Wetter von allen Rangierabteilungen einzuschalten. Es kann aber auch das Signal ZG 1a -zwei weiße Lichter in gleicher Höhe- geführt werden. Wenn Bahnübergänge ohne technische Sicherung oder ohne Sicherung durch Posten befahren werden ist Zg 1a zwingend, auch beim Rangieren, vorgeschrieben!

Noch einen schönen Tag
 
Stardampf schrieb:
Hi allemann,
dann kann ich also 'ungestraft' an einer beliebigen (...) rangierenden Maschine das Zweilicht-Spitzensignal an beiden Enden der Lok gleichzeitig darstellen!?
Ja! labersülzdideldum
 
hi,

gestern abend, als ich meinen bruder zur fahrschule gefahren hab(...), fuhr ich an der strecke MUC-Ingolstadt entlang. da überholte mich ein güterzug mit zwei weisen schlusslichtern? das war kein schnee, denn die haben richtig geleuchtet.

kann das sein, oder hab ich halo´s???

grüsse aus dem eingeschneiten pfaffenhofen,

robert
 
In Hagen-Vorhalle sieht man eigentlich immer mindestens eine 294, die auf jeder Seite nur ein Licht an hat. Und zwar immer das auf der Stellwerksseite.
In Schwerte habe ich das auch schon so beobachtet.
 
@Sören

Wenn der Lokführer ein guter Kollege ist, schaltet er das Licht immer auf der vom Rangierer abgelegenen Seite an. Die Lampe kann ganz schön blenden. Die Rangierseite ist im Bahnhofsbuch angegeben, Licht ist dann an der gegenüber liegenden Seite anzuschalten.
 
Zwei oder Dreilichtspitzensignal

@ detlevburghardt
Das Dreilichtspitzensignal Zg 1 b wurde nicht erst nach dem Unfall von Langenweddingen eingeführt. Bereits mit dem Signalbuch DV 301 Ausgabe 1958 (Eingeführt durch Verfügung des Ministers für Verkehrswesen vom 17. Juni 1958) gültig vom 1. April 1959 an
wurde das Dreilichtspitzensignal eingeführt.
Im § 44 (4) heißt es:
Das Signal Zg 1 b wird nur auf Bahnen mit Wegübergängen ohne technische Sicherung auf Anordnung der Direktion geführt.
Und in der "Übersicht über die wesentlichen Änderungen des Signalbuches -Ausgabe 1958 - gegenüber der Ausgabe 1950" heißt es als Erklärung dazu:
Mit dem Signal Zg 1 b ist ein neues Signal, das Dreilichtspitzensignal, aufgenommen worden. Es soll auf Strecken mit Wegübergängen ohne technische Sicherung geführt werden, die mit verkehrsreichen Straßen parallel laufen, weil das Zweilichtspitzensignal vom Straßenbenutzer als Lichter eines Kraftfahrzeuges angesehen werden könnte. Diese Verwechslungsmöglichkeiten kann für das Überqueren der Bahnstrecke an Wegübergängen ohne technische Sicherung eine Gefahr bedeuten, die durch das Dreilichtspitzensignal ausgeschaltet wird. Auf welchen Strecken dieses Signal geführt wird, bestimmt die Direktion.


Mathias
 
In Haldensleben habe ich vor drei Jahren mal eine mit ihrem Zug abgestellte 218 gesehen, die nur das obere Licht an hatte. :icon_conf
 
Sören schrieb:
In Haldensleben habe ich vor drei Jahren mal eine mit ihrem Zug abgestellte 218 gesehen, die nur das obere Licht an hatte. :icon_conf

Diese Praxis kenne ich als "Pausenleuchte" (ist kein Scherz), steht aber natürlich in keinen Signalbuch. Soll heissen, der Lokführer könnte Pause gemacht haben, und bei Wiedereinschalten des kompletten Spitzenlichtes weiss der Fahrdienstleiter, dass der Lokführer wieder da ist und könnte den Zug wieder bereitstellen lassen.

TTG
 
Hallo!

Regeln sind ja gut und schön, aber die Praxis ist besser :)

Beispiel 180 & 372: Ich hab mir mal Bilder rausgesucht, regulär meist mit Zweilichtspitzensignal. Ab und an das dritte und vierte obere abgeblendet oder gar nur das vierte an und das dritte aus. Wirklich nur Nachts wird oben der Scheinwerfer angemacht, sodaß man mehr als nur 'ne Positionslampe hat.


Bilder: Die ersten drei mit Zweilichtern, das vierte mit Dreilicht (!) und das Letzte mit Vierlicht!

Tja, endlich mal 'ne Herausforderung für die Digitalbahner: 4 verschiedene zuschaltbare Begriffe (rot, weiß und oben jede Lampe einzeln) pro Lokseite und davon noch 2 mit Dimmer!

Grüße

Daniel
 

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