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Entgleisen durch Kurzkupplungskulissen

...Frank hat's erkannt...

Für alle aufgebrachten Seelen, ich schrieb: "bei einer ordnungsgemäß funktionierenden KKK UND einer vernünftigen Steifkupplung"... :braue:
 
...Bei dem einen oder anderen half schon die Druckfeder mal 2mm vorsichtig zu längen oder 2 Druckfedern "ineinanderzuschrauben". ...
Seitlich ineinander schieben reicht auch schon.
So gesehen bei TI ab Werk. Bis ich meinen Mod-Wagenzug zusammen hatte gab´s schon eine Änderung. Manche hatten je 2 Bronceferdern und andere je eine Stahlfeder. Die aus Stahl waren besser, aber immer noch nicht gut genug.
Stahlfedern bestellt und alle doppelt rein hat geholfen. Die übrigen Broncefedern habe ich dann zur Verdoppelung anderswo verwurstet.
Wenn mal der Winkel der Deichsel nicht ausreichte, weil die Windungen anlagen, dann eben wieder Stahl rein, manchmal auch langgezogen.
Damit beschreibst du selbst den Denkfehler, die Feder kann gar nicht dafür da sein die Kupplung unter Last in die Mittelstellung zu ziehen. Dann müsste sie nämlich je nach Anhängelast unterschiedlich stark sein. ...
Der Denkfehler liegt nicht seitens amazist. Es stört nicht im Ansatz, wenn die hinteren KKK´s gleichviel Kraft haben wie vorn nötig.
Ich wende gelegentlich ganze Züge.
 
Es stört nicht im Ansatz, wenn die hinteren KKK´s gleichviel Kraft haben wie vorn nötig. Ich wende gelegentlich ganze Züge.

1. richtig und 2. ich auch... und schiebe sie sogar.
Das "längen" der Kupplung erfolgt durch die seitliche Auslenkung in die Führung, da ist die Federkraft völlig wurscht - die Rückstellung ist federunterstützt und auch das halten in der Mittellage übernimmt die Feder. Wenn die Mittellage aufgrund zu schwacher Feder nicht erreicht wird, dann muss die Kupplungsdeichsel beim Gegenbogen anfahren über die Mitte springen. Das sieht man mitunter mit einem Ruck. Macht sie das nicht - hebelt es unweigerlich. Logischerweise war das bei Doppelung der Feder dann weg = mehr Rückstellkraft.
Komischerweise funktionieren diejenigen mit straffen Federn am besten, selbst die "ollen" Roco Schiebewandwagen - welche im Gleisbogen aufgrund ihres Achsstandes schon einen gewissen Rollwiderstand haben. Und auch PIKO's Containerwagen stellen sich super in die Mittellage.
Bei speziellen "Freunden" hab ich die Spitze in der Kulisse fein entgratet und damit etwas weniger spitz gemacht. Dann schiebt sich die Deichsel leichter über den Mittelpunkt.
Das entspricht dem, was weiter oben ebenfalls erwähnt wurde (Mitte abflachen).

Mein Interzonenzug machte in der Steigung gezogen auch immer Probleme - im Schiebebetrieb getestet auf dem selben Gleis funktionierte sogar vull Speed alles bestens - ein Zeichen dass die Kupplung beim ziehen und dem Übergang in den Gegenbogen trotz 25cm langer Zwischengerade nicht die Mittellage erreichte, geschweige denn überquerte. Hier half schon die Starrkupplung als Wagenpäärchen und alle 2 Wagen das vertikale versteifen der Steifkupplung in Form der Kuehn Kupplung um die labberige Deichsel zu stabilisieren. Der Zug bleibt eh zusammen, lediglich am Zugschluss gibt es noch die Option des anhängens eines Liegewagens mit optimierter Tillig Kupplung.
Ehrlicherweise müsst Ihr doch zugeben, dass auch die Tillig NEM Kupplung nicht ganz knicksteif ist.
 
Hallo zusammen,

ich hole dieses alte Thema mal aus der versenkung, weil ich heute sehr ähnliche Erfahrungen gemacht habe.

Ich hatte testweise mal einen ganz Zug aus kesselwagen. Hinter eine e50 auf meine gerade fast fertige neue Strecke gestellt. Große testfahrten sind noch nicht, weil das Gleis jetzt nach wenigen Metern links abrupt endet.

Aber ein wenig hin und her fahren wollte ich dann doch. Und siehe da. Einige wagen entgleisten sobald der Zug anfuhr, offensichtlich, weil durch die zugkräfte an der Kulisse ein seitlicher Druck entstand, der den kesselwagen dann diagonal auf die Gleise gestellt hat.

Klar, so ein fast zwei Meter langer Zug hat ein gewisses Gewicht. Aber die Lok hat ihn gut gezogen, nur die vier Waggons des Zuges, immer die gleichen, hatten, sobald sie nicht ganz am Ende hängen, immer dieses Problem!

Und es geht nicht darum, dass die nach seitlicher auslenkung nicht mehr in die mittelstellung zurückfinden. Es geht darum, dass die bei etwas steigender Zugkraft selbstständig aus der mittellage heraus in die seitenlage drängen

Es waren nicht die insgesamt 12 kesselwagen, Typ Deutz, von saxonia, auch nicht die zwei älteren jatt/tillig Kessel, auch nicht ein 4-achser, der irgendwann wohl mal von MMS produziert worden war,
Es waren immer und nur die vier zweiiachsigen Uerdinger von Tillig,

Und das schon auf gerader Strecke. Wie schlimm wird das erst bei Steigungen, wenn die Zugkraft noch mal zunimmt.

Ich will jetzt überhaupt nicht über Tillig schimpfen, aber kennt jemand einen einfachen Hack, um dieses Problem bei den kurzkupplungskulissen und kurzen zweiachsern irgendwie zu entschärfen?

Lg
 
Tillig-Kulissen rauswerfen und Pehos drunter setzen.
Die von Tillig funktionieren bei den 2-achsern nicht, egal was du dran stundenlang rumbastelst. Peho drunter und Ruhe ist. Sicher, nicht ganz billig und ärgerlich, dass ausgerechnet Tilligs Kulissen diese Probleme machen, die man sonst nicht mal von Kleinserienherstellern so kennt, aber eine Peho ist in Sekunden montiert und die funktioniert dauerhaft zuverlässig. Mir ist zumindest meine Zeit auch etwas wert.
 
Ja klar,
Falsche Geometrie, falsche Federwerte, eines von beiden oder von beidem ein wenig wird es wohl sein! Echt ärgerlich!
Peho-Kulisse drunter? Etwas Geld, etwas Zeit, aber da müsste ich mir die Waggons noch mal genau anschauen, wie einfach es wirklich wäre, die alte Kulisse zu entfernen und sauber eine PEHO einzusetzen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass Harka Recht hat und am Ende nichts anderes übrig bleibt, um diesen Zug funktionsfähig zu bekommen, falls aber jemand noch gute Erfahrungen mit einem einfacheren Weg gemacht haben sollte wäre ich um Hinweise dankbar!
 
@Per
Tillig Kulissen funktionieren bei den 2-Achsern nicht, wenn hinten etwas dran hängt. Mir ist meine Zeit zu schade, dafür den Grund zu finden. Wie du hier weiter oben mitlesen kannst, ist das Problem weder neu noch leicht lösbar. Pack eine Peho drunter und alles funktioniert so, wie es sein sollte und wie es Tillig eben nicht hinbekommen hat. Die Gründe dafür sollte Tillig mal schön selber ermitteln. Ein Güterzug mit 10 kurzen Wagen werden sie ja wohl beim Hersteller zum Testen auf die Gleise stellen können, wenn sogar ich das schaffe. Fakt ist und bleibt: Mit Peho funktioniert es, mit Tilligs Kulissen kann ich den Fehler jederzeit nachstellen, bis ich auch die letzten davon rausgekegelt habe.
 
Tillig-Kulissen rauswerfen und Pehos drunter setzen.

Bei den ersten Exemplaren - auch schon 20(?) Jahre alt oder mehr, hilft nur gegen Peho tauschen.
Inzwischen ist das wirklich besser geworden. Aktuelle Wagen machen kaum noch Ärger.
Die alten „großen“ Kulissen habe ich inzwischen alle z gestellt.
Grüße Ralf
 
Hallo, noch mal,

Ich hatte auf meiner bisherigen Nebenbahnen ja Züge mit maximal 1,2 m im Einsatz. Ich erinnere mich, dass es auch da spätestens beim Bergauffahren der Züge gerade bei zweiachsern gelegentlich Probleme gab, ich hatte die dann schwerer gemacht, mit etwas Blei, die Waggons anders sortiert, bis der Zug irgendwann die Rampe hochkam, ohne zu entgleisen,..
..
Da zurzeit eben eine Rennstrecke für längere Züge entsteht, war ich schon etwas überrascht, wie massiv und eindeutig reproduzierbar dieses Problem bei den kurzen Tillig- Zweiachsern ist, sobald die Züge etwas länger und die Kräfte etwas größer werden!

Allerdings basieren die hier betroffenen uerdinger kesselwagen zwar auf einer Jahre alten, Konstruktion, wurde aber in dieser speziellen Version erst vor kurzem neu aufgelegt.

Da sollte ein Hersteller schon
merken, wenn ein seit Jahren hergestellter Waggons als Ganzzug aus zehn und mehr Waggons keine Chance hat, auf der Anlage auch nur einen Meter zu fahren!

Und dann sollte es möglich sein durch eventuell etwas stärkere Federn oder eine kleine Änderung in der Geometrie des gussteiles, welches die kulissenführung bildet, .. Abhilfe zu schaffen.

Hier wird in anderen Threads ja aktuell über diverse qualitätsprobleme bei diversen Herstellern diskutiert.
Insofern, sorry, dass ich das jetzt hier schreibe: Sebschnitz, bitte übernehmen Sie ...

... und sorgen Sie bitte dafür, das mit Ihrem in vielen Varianten tausendfach hergestellten Massenartikel -Waggon tatsächlich Modellbahnbetrieb möglich ist!

Danke
Michael Houben
 
Da gebe ich Ralf und Michael vollkommen Recht. Ich fahre auch Zuglängen von ca. 1,20m. Der Versuch, einen Kohlezug aus Es- Wagen zu fahren, scheiterte kläglich (Steigungen max 2%). Was ich aber festgestellt habe und was auch funktioniert, wenn man in der Reihung der Waggons immer einem Zweiachser einen Vierachser folgen lässt. Diese Kombination klappt bei mir bestens.
 
Die Tillig-Kulissen in T-Form, die unter "alte" Wagen gesetzt wurden, funktionieren nicht. Geometrie falsch. Seit 1998 unverändert. An zig Stellen bereits geschrieben. Bei größeren Zugkräften scheren diese aus der Mittellage aus und die Wagen reißt es entgleisend zur Seite. Gegenbögen wie Weichenverbindungen mögen diese überhaupt nicht. Was man da machen kann?
Wurde schon geschrieben. Im Laden lassen oder ersetzen durch SDV, PeHo, NHK..
 
Wurden genau diese Kulisse nicht irgendwann überarbeitet? Hab nur vergessen, woran man die überarbeiteten erkennt und was geändert wurde.
Das Thema gab's schon öfter. Hier z.B. Tilligs Kurzkupplungen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ralf_2
Ja, es betrifft in erster Linie die Generation von Tilligs 2-Achsern, bei denen die damals neue große Standard-Kulisse herstellerseitig nachgerüstet wurde. Es betraf somit primär alte Zweiachser, die mit neuer Bedruckung und Kurzkupplung neu aufgelegt wurden und somit die alten kurzen Güterwagen, aber auch die alten längeren Zweiachser wie die Donnerbüchsen oder die 2- oder 3-achsigen Rekos (z. B. die Flickensets). Bei den Personenwagen waren nur die Züge meistens zu kurz, als dass es aufgefallen wäre. Schon länger versorgt allerdings nicht Tillig meine Güterzüge mit neuen Wagen, das tut eher Hädl, Schirmer oder andere Mitbewerber und deren Kurzkupplungen funktionieren. Die Neukonstruktion von Tillig wie die Tds oder die Staubzwiebeln haben das Problem nicht.
Die großen Kulissen von Tillig lassen sich leicht ausklipsen und wenn dabei die Haltenasen abscheren, macht das auch nichts, sie werden nicht wieder gebraucht. Auf der nun ebenen Unterseite der Wagen kann man dann leicht eine Peho einkleben, der man vorher natürlich das Plastikstück abschneiden muss, welches in die bei diesen Wagen nicht mehr vorhandenen Schlitze für die ursprüngliche Schlitzaufnahme gesteckt werden sollte. Das bei den Pehos mitgelieferte Klebeband funktioniert erstaunlich gut, aber mit etwas Routine kann man auch zu Sekundenklebergel greifen. Ich habe hunderte davon verbaut und nie gab es danach noch Probleme.
 
Moin,
@Harka
Genau so ist das. Die „erste Generation“ der Tillig-Kulissen funktionierte … nicht gut.

Inzwischen können sie das aber. Die neuen Es und die davon abgeleiteten Wagen funktionieren prima.
Auch bei der neueren Gbs-Familie und allen anderen neueren Konstruktionen konnte ich kein Problem finden.
Jede Entwicklung braucht ihre Zeit🤣.

Ja und bei Güterwagen versorge ich mich auch gern bei Hädl…

Grüße Ralf
 
Ja, da kam die gleiche Kulisse drunter, wie bei allen anderen alten Zwei- und Dreiachsern. Da die Züge mit den Wagen aber meistens kurz sind, können die funktionieren. Es ist ja nicht so, dass Tillig vorsätzlich Murks abgeliefert hat. Die Idee, die alten Formen mit einer neuen Bodengruppe zu versehen war durchaus sinnvoll, denn so schlecht waren die Formen auch wieder nicht. Die Probleme treten auch erst auf, wenn die Züge länger werden. Auf kleinen Heimanlagen wird man das vermutlich nur selten merken, aber inzwischen gibt es Modulanlagen, auf denen vorbildlich lange Züge fahren können. Selbst mein Testkreis auf dem Stubentisch mit Tilligs Bettungsgleis zeigt der alten Kulisse ihre Grenzen. Sicher, ich habe den Testkreis mit Kurve-Gegenkurve-Gegenkurve und ähnlichen Schikanen geschmückt, um die Betriebssicherheit testen zu können, Schikanen, die ich nicht mal auf meiner uralten Heimanlage habe, die bei solchen kompakten Heimanlagen aber bestimmt nicht immer zu vermeiden sind.
 
Es wäre in meinen Augen ein überschaubarer Aufwand, die Geometrie dieser "Standard-Kulissen" zu ändern. Da man eben nicht jeden Unterboden anpacken muss, sondern nur das Grundrahmenwerkzeug der KKK mit vermutlich 2 - X Exemplaren am Spritzling.

Andererseits - wozu... . Es wird trotzdem gekauft ohne Ende, egal ob es gut funktioniert oder teuer ist. Auch die "neuen" Start-Güterwagen...
 
Als einfache Lösung empfehle ich die Verstärkung der Kinematik-Feder. Man verdoppelt die Federkraft durch Einlegen von zwei Federn, die vorher ineinander geschoben werden. Getestet habe ich das mit 20 Rungenwagen, die auch noch zusätzlich 10 Gramm Ballast bekamen. Jetzt habe ich selbst bei Steigungen von >2% im Bogen keine Probleme mehr. Die Federn gibt es als Ersatzteil bei Tillig.

Jürgen W. Constructo
 
Die ersten Wagen mit dieser KKK müssten 1996 die Reko-Postwagen gewesen sein.

Der Fehler dieser KKK ist m.E. die "absolute" Spitze der Kulissenführung, die überhaupt keine Fläche zur Geradeausführung der Deichsel hat.
Schlägt die Deichsel bei längeren Zügen bzw. nicht mehr ausreichender Federkraft an der Spitze an, muss sie in eine Richtung ausweichen.
Das wird bei Fahrzeugen mit kurzem Achsstand begünstigt, weil diese auch im geraden Gleis einen "größeren Drehwinkel" zur Gleisachse einnehmen können als solche mit langem Achsstand.

MfG
 
27 Jahre lassen eher auf Ignoranz schließen...
Du schreibst wieder Sachen…
diese Kulissen bauen sie schon lange nicht mehr ein…
Aber Hauptsache den Sebnitzern eins mitgeben - auch ohne Bezug zur Realität.
Die sind natürlich noch irgendwo vorhanden, auch bei mir. Werden aber genau wie Schlitzkupplungswagen nicht mehr verwendet und warten auf Umbau oder … Schrott.
Grüße Ralf
 
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