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Ein paar Fragen an echte Vorbildkenner

MHouben

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Hallo zusammen,

für eine gerade beginnende Recherche benötige ich ein paar Informationen zu Einstiegsfragen, die mir evtl mach Eisenbahner hier beantworten kann, gerne auch über PN

1. Wo finde ich technische Normen in Punkto
Sicherheitsanforderungen von (Güter)waggons.
2. Welche hersteller bauen in großem Stil und Stückzahl
Güterwaggons bzw wo könnte ich eine möglichst vollzählige
Liste potentieller Hersteller finden
3. Wer beschäftigt sich - außerhalb des Eisenbahnbundesamtes
(evtl an Hochschulen) mit dem Bau bzw den (Sicherheits)
bestimmungen von Güterwaggons.
4. Wo finde ich möglichst komplette aufstellungen von
Eisenbahnunfällen aller Art?

Für sachdienliche Hinweise aller Art bin ich ausgesprochen dankbar, werde hier aber kurzfristig nicht beschreiben können, worum es bei der beginnenden Recherche eigentlich geht.

mfg
Michael
 
Hallo und schönen Tag MHouben.

Zu Punkt 1) deiner Anfrage kannst du alle Möglichen Unterlagen hier

http://www.uic.asso.fr/home_de.html?changeLang=de

teils gratis, teils gegen Bezahlung bekommen. Doch auch bei denen kann dir geholfen werden.

MfG
Modellfan :vielposte
 
Eisenbahnunfälle

zu punkt 4

Es gibt vom Ritzau KG-Verlag eine Buch-Reihe "Schatten der Eisenbahngeschichte". Ich kann aber nicht sagen ob der Cronik-Teil vollständig, ist er geht bis 1992. In wie weit es nachfolge Bücher gibt kann ich nicht sagen da ich mich mit dem Thema nicht mehr so beschäftige. Des weiteren gibt es vom Transpess-Verlag auch einige Bücher zum Thema diese wurden alle von Erich Preuß geschrieben.

Persönlich besitze ich:
Schatten der Eisenbahngeschichte Band 1-3 ISBN 3-921-304-69-5 / ISBN 3-921 304-81-4 / ISBN 3-921 304-86-5
Aus dem Transpress-Verlag:
Eisenbahnunfälle in Europa ISBN 3-344-70716-7
Tragischer Irrtum ISBN3-344-70772-8
Reise ins Verderben ISBN 3-613-71058-7

Was hast du vor, um mal die Frage zu stellen. Da du ja hier aus dem Kölner Raum bist und der letzte Unfall in Gremberg ein schlechtes Licht auf die Bahn geworfen hat.
 
Hi
zu 2.
Hier in Wiitenberg(Reinsdorf) stellt Feldbinder Spezialfahrzeugwerke Silowaggons her, allerdings nicht in grossen Stückzahlen.
bye :)
watumba !
 
max Achslasten

Trotz langer Suche habe ich hier im Board nix gefunden.
Also sei mir Verziehen das ich MHouben alten Tread wieder ausbuddel.

So nun zu meiner Frage wo ich keinen Durchblick habe,
Als noch Dampfer das Sagen vorn am Zug hatten, war die Einteilung in Achslasten richtig und Wichtig.
Die Einteilung der Strecken erfolgte doch in Haupt-, und Nebenbahnen 20t / 16t.
Bleiben wir bei den Hauptbahnen, als die Traktionsumstellung kam und bei der DR Loks aus der Ukraine, Namentlich die V200 bzw später vorallem die V300 eingeführt wurden, waren diese als Oberbaufräsen bekannt.
Die DR, so zumindestens zu lesen, kämpfte mit jedem Kilo am Übergewicht der Ludmillen, Resp. mußten die Strecken ggf verstärkt werden.
Bei den Holzrollern, die ebenfals eine Achsfahrmasse von über 20t haben war dieses "Geschrei" nicht so groß.
Nun sind, so dachte ich zumindestens, die Lok´s die Schwergewichte im Zug. Sondern nein gelegentlich auch die angehängten Waggons.
Der hier von Steffen verlinke Wagen z.B. hat max 22,4t Achsfahrmasse.
Also wie sind die jetzigen aktuellen max Achsfahrmassen, oder ist es momentan sch.... egal?
 
Zu deiner Frage "Wo finde ich möglichst komplette aufstellungen von
Eisenbahnunfällen aller Art?"

dürfte es ein wenig schwierig werden. Ich habe das Sammelwerk "Das war die DR" vom Gera Mond Verlag, da sind ein paar bekannte Unfälle aus DDR-Zeiten drin, aber da du eine komplette Aufstellung haben möchtest wird das sehr schwer. Aus sehr zuverlässiger Quelle ist mir bekannt, dass bei Unfällen bei der DR meistens auch das MfS dabei war. Ich weiss nicht wo diese Sachen gelagert werden. Das MfS hat zu seiner Zeit alles dokumentiert was es gab. Ich kann auch nicht sagen, ob das im Bundesarchiv oder in der Bördler-Behörde mit eingegangen ist.

Wenn es hier im Board ehemalige DR-Bahner gibt, es es vielleicht ratsam sich mit denen in Konatakt zu setzten, weil diese können da bestimmt Auskunft geben, wie und was genau Dokumentiert wurde.

Aus Sicht der DB wie es da abgelaufen ist, kann ich nichts sagen!
 
Gegenwärtig sind deutsche Hauptbahnen wohl für 22,5 t Achslast ausgelegt.
Das Problem der DR waren nicht nur die "Eisen" aus der Sowjetunion, sondern deren ungleiche Gewichtsverteilung innerhalb der Maschine. So soll z. B. die Ludmilla anfangs auf einer Seite schwerer als auf der anderen gewesen sein. Die Prototypen hatten das Gewicht auch schon erreicht, aber es musste erst noch (in Deutschland) eine Zugheizanlage eingebaut werden...

Thomas
 
Wie hier schon erwähnt gibt es Bücher die Unfälle nach der Wende auflisten. Die Schwierigkeit liegt wohl darin, Information aus der DR-Geschichte zu bekommen. Die DDR ist nicht gerade "hausieren" gegangen mit den Unfällen. Vieles ist bekannt geworden, einiges ist in schweigen gehüllt. Da hier schon einige Bücher genannt wurden, kann man es versuchen sich an die Redaktion des Buches zu wenden und evt. Quellen zu bekommen.
 
Außerdem dürfte auch noch die Masse/Meter eine entscheidnde Rolle spielen. Wärend es der HoRo auf 80t über seine Länge brachte waren es bei der Ludi 120t. Auch ist halt was anderes wenn 120t in die Kurve brettern, als 80t. Zumal hier auch noch das Verhalten beim Anlaufen an der Krümmung ne Rolle spielt
 
Danke Bksig 516,
Hast Du noch Irgendwo die Erklärung bzw Angaben zu den Achslasten z.B D4, C4 usw
Ach ja was ist eine Strecke "auf Anfrage"?
Ist es z.B. wie Dresden Görlitz ein Brückenbauwerk, was nichtmehr ganz taufrisch ist und deshalb zu 01er Zeiten nur zweimal am Tag befahren werden dürfte.
 
Achslasten

Zitat: Ist es z.B. wie Dresden Görlitz ein Brückenbauwerk, was nichtmehr ganz taufrisch ist und deshalb zu 01er Zeiten nur zweimal am Tag befahren werden dürfte.

@sterntahler:
Frage: Meinst Du mit dem Brückenbauwerk den Viadukt Demitz-Thumitz?

Der durfte aber - nach seinem Wiederaufbau der fehlenden 2 Bögen im Streckengleis DD- Gö - als die BR 01.0 dann wieder nach Görlitz fahren durfte, nicht nur 2 x am Tag von dieser Baureihe befahren werden, sondern war generell wieder freigegeben.
Es durften ja auch die BR 120 + 132 auf dieser Strecke fahren, und deren Achslasten waren größer.

Gruß
askoe
 

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Zitat Jan:
Bei Brücken ist aber oft die Metermasse der springende Punkt .....

@ Jan:
Vollkommen richtig!
Die 01.0 hat 7,59 t/m, die 120 6,60 t/m, die 132 5,95 t/m

Was aber den Viadukt Demitz - Thumitz angeht, den sterntahler offensichtlich meinte, ist es tatsächlich so, daß nach dem Wiederaufbau der zerstörten Brückenbögen und einer einhergehenden Oberbauerneuerung die 01.0 wie eben die 120 und 132 den Viadukt uneingeschränkt befahren durfte.
Es durfte auch uneingeschränkt die 03.2 fahren, die hat 7,29 t/m.
Das habe ich amtlich vom Bing M (Betriebsingenieur Maschinenwirtschaft) des Rba Bautzen und vom Lokführer der 01 2137, Meister Guder selbst.

Das genaue Datum der Fertigstellung und Freigabe habe ich nicht, liegt aber etwa im Frühjahr 1972.

Möglicherweise gab es dann in den 80er Jahren, nachdem die 03.2 ausgeschieden waren, wieder eine Beschränkung, die ist mir aber nicht bekannt.

Gruß
askoe
 
Na wann die Beschränkung war, weiß ich jetzt auch nicht mehr.
Ob nun vor 72zig oder danach, ist im Grunde egal.
Denn es sollte nur als Beispiel dienen, der hier "auf Anfrage" Klassifizierten Strecken gegolten hat.
 
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