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Die T16.1 (BR94.5-17) von Jago

Hallo Stedeleben,

bevor das Kunstwerk vollendet wird, folgende Hinweise für die Beschilderung
1. Der VBf Magdeburg-Rothensee war seit 1925 an das elektrische Bahnnetz angeschlossen. Im Interesse der Bahnmitarbeiter macht es bestimmt Sinn, Warnpfeile an Magdeburger Lokomotiven anzubringen um den minimalen Arbeitsschutzvorschriften genüge zu tun, das Leben der Reichsbahner zu schonen und dem Bahnhofsvorsteher nervige Schreibarbeiten nach Unfällen durch Stromschlag zu ersparen.

2. Elektrische Beleuchtung an neuen D-Zug-Wagen wurde erst ab 1922 vorgeschrieben.
Es ist anzunehmen, dass typische Güterzug-Dampfloks noch lange mit Gasbeleuchtung fuhren, da Güterwagen in der Regel keine Stromversorgung benötigen. Es gibt in den einschlägigen Lokarchiven auch keine Bilder mit Turbogenerator von einer 94er aus den 20er Jahren.
Da der Werkstattmeister und der Reichsbahninspizient des Werkstätten-Dienstes aber bereits 1925 für die damalige Hightech begeistert waren, ist an Deiner Lok bereits eine Lichtmaschine für die elektrische Beleuchtung angebaut, somit auch eine elektrische Versuchsbeleuchtung installiert.

3. Gute, schnelle und günstige Beschriftungen über Hartmann Original. Eine gute Lupe für Kontrolle und Verarbeitung der Decals wird von mir empfohlen.

Der Stedelebener Kreisbote wird den enormen technischen Fortschritt einer elektrischen Dampflok-Beleuchtung, verbunden mit einem Foto auf der beiden Technikfreaks und der Lokbesatzung, vielleicht zeittypisch nach Fertigstellung abbilden und den geneigten Lesern zur Kenntnis geben.

Das Lökchen wird richtig gut.
 
Im Interesse der Bahnmitarbeiter macht es bestimmt Sinn, Warnpfeile an Magdeburger Lokomotiven anzubringen (...)

Gut, das merke ich also vor. Dann bleibt die Frage des Laien: Wieviele und an welchen Stellen der Lok?

Da der Werkstattmeister und der Reichsbahninspizient des Werkstätten-Dienstes aber bereits 1925 für die damalige Hightech begeistert waren, ist an Deiner Lok bereits eine Lichtmaschine für die elektrische Beleuchtung angebaut, somit auch eine elektrische Versuchsbeleuchtung installiert.

Welche schöne Legende! Aber vielleicht gar nicht nötig, wenn ich in meinem seligen Kinderglauben fürs fragliche Jahr 1932 folgendes voraussetze:

Die T16.1 wurden bei der DRG aber in den 20ern schon auf elektr. Beleuchtung umgebaut. In dieser Zeit dürfte es beide Lichtvarianten gleichzeitig gegeben haben.

Also gebe ich hinten Gas und vorne Strom auf die Laternen. :)

Der Stedelebener Kreisbote wird den enormen technischen Fortschritt einer elektrischen Dampflok-Beleuchtung (...) vielleicht zeittypisch nach Fertigstellung abbilden und den geneigten Lesern zur Kenntnis geben.

Davon ist auszugehen, dem Reporter des "Kreisboten" entgeht ja wirklich gar nichts. Derzeit schnüffelt der buchstäblich in der Lackiererei rum und sieht dabei vor allem: Rot.
 
Da heute eine gute Kamera zur Verfügung stand, sei es bei aller Redundanz gestattet, hier nochmals die wesentlichen Baugruppen abzubilden, die zwecks Frisur der BR 94 neu angefertigt wurden. Auf dem Zehner-Raster sind auch die Abmessungen besser abzuschätzen. Im ersten Bild also von oben links nach unten rechts:

1. Hauptluftbehälter mit Normschacht. Die rote Grundierung macht Strukturen sichtbar wie die Untersuchungsschilder und die Ventile an der Unterseite.
2. Hintere Rahmenverlängerung mit Bremszylindern und Bahnräumern.
3. Vordere Rahmenverlängerung mit Knotenblechen zum Abstützen der Pufferbohle, Bahnräumern und Trittstufen.
4. Erhöhte Zylinderbekleidungen und Kolbenstangenschutzrohre.
5. Kohlenkasten.
6. Umläufe mit Verrohrung, Zusatzluftbehälter, Werkzeugkästen, Elektroleitung sowie Führerstandsaufstiegen.
7. Geweihte Christopherus-Plakette als spiritueller Ballast.
8. Bodenplatte mit Bremsbacken-Imitationen.

Die weiteren Fotos mögen unscheinbare Details aus anderer Perspektive wiedergeben, so die Riffelbleche auf den Zylinderbekleidungen, wie einige Vorbildfotos sie erkennen ließen und die lediglich umgesetzt wurden, damit die Bauteile nach der Lackierung nicht ganz so klobig wirken.
 

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Dachschaden

Hallo Stedeleben, das sieht alles sehr gut aus.

Das Küchen-BW dankt freundlich für das Lob! Indessen sah leider nicht alles sehr gut aus. So stellte sich im Zuge der intensiveren Befassung mit zahlreichen Vorbildfotos heraus, daß der Konstrukteur der Firma Jagoschinski den Führerstand der Lok doch reichlich frei nachempfunden hatte. Vor allem der Lüfteraufsatz ohne Lüfter fiel unangenehm auf. Deren Nachrüstung, wie sie das erste Bild zeigt, brachte das Modell trotzdem dem Vorbild nicht wesentlich näher. Irgendwas schien grundsätzlich den Eindruck zu stören. Und zwar, daß das Dach insgesamt zu eckig wirkte, weil die Dachkante nicht weit genug heruntergezogen war.

Die Konsequenz daraus mag recht rabiat erscheinen, erwies sich in meinen Augen aber als die unter den gegebenen Umständen optimale Lösung. Der Lüfteraufsatz wurde kurzerhand entfernt, das Dach ausgerundet, dabei tief heruntergezogen und neu gedeckt. Auch wurden die Fensteröffnungen entsprechend neu gestaltet. Somit läuft der Umbau nun auf eine T16.1 der frühen Baulose hinaus, die noch ohne Lüfteraufsatz geliefert wurden.
 

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Serviervorschlag 1

Wie hast du die Nieten nachgebildet?

Man schnipple vom Handfeger eine Borste von 0,2 mm Durchmesser ab, schreddere sie mit dem Skalpell in 100 Scheibchen und nehme vor dem nächsten Arbeitsschritt einen nicht zu kleinen Schluck hochprozentigen Alkohols zu sich. In diesem entspannten Zustand klebe man die Teile mit Hilfe einer spitzen Pinzette ins vorher angerissene Raster und übersprühe sie anschließend mit seidenmattem Klarlack, um sie endgültig zu fixieren. Den Termin beim Psychologen sollte man wegen der langen Wartezeiten allerdings mindestens vier Wochen vorher vereinbart haben. ;D
 
Licht am Ende des Tunnels

Ein Probezusammenbau der Lok ermöglicht es heute, dem geneigten Publikum einen Gesamteindruck vom aktuellen Stand der Frisur zu geben. Dabei zeigt sich, daß noch etliche eher dekorative Kleinigkeiten zu erledigen, die großen Umgestaltungen aber wohl beendet sind. Verglasung der Fenster, Einbau neuer Beleuchtung, Beseitigung von Lackschäden und Alterung sowie Beschilderung als DRG-Maschine werden in absehbarer Zeit folgen.

Zur Feier des Tages durfte die Lok ausnahmsweise einen Zug bewegen. Zu den beiden Tempelhofer Schotterwagen gesellte sich dabei noch der Arbeitswagen Nr. 6 aus dem RAW Stendal – der allerdings im Kleinklötener BW der Stedelebener Kreisbahn aus Altteilen für die DRG aufgearbeitet wurde.
 

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Sehr schick und vor allem der Aufwand, welchen Du da betreibst. :fasziniert:
Am Ende pfuscht Dir optisch leider immer noch das grobgeschnitzte Fahrwerk ins sehr gut gemachte und hier gezeigte Superungs-Handwerk.
Aber vielleicht nimmst Du selbigem mit ein paar Tricks aus der Farbgebungstrickkiste (Schwärzen der Speicheninnenflächen) noch etwas von seinem "Schrecken".
 
Balkon vs. Blumenkasten

Am Ende pfuscht Dir optisch leider immer noch das grobgeschnitzte Fahrwerk ins ... Superungs-Handwerk."

Das ist wohl wahr, aber zum Glück sind meine Ansprüche nicht derart hoch. Diese ganze Frisur ist ja auch nur durch unglückliche Umstände etwas aus dem Ruder gelaufen, so daß das Ergebnis längst über das ursprüngliche Vorhaben hinausgeht, einen Umlauf mit ein paar Rohren und einem Steuerungsträger sowie zwei Luftkessel nachzurüsten, die maßgeblich die Konturen des Vorbildes prägten.

Neue schlechte Fotos gibt es heute nicht, dafür aber alte! Denn tatsächlich schauen gewisse User offenbar so genau hin, daß ihnen selbst kleinste Veränderungen nicht entgehen. Im vorliegenden Fall betraf es den Kohlenkasten. Beim Vorbild gab es davon derart viele Variationen, daß es mir unmöglich war, mich für eine zu entscheiden. Darum gibt es nun meine zwei Lieblingsvarianten, sprich: den großen "Balkon" und den kleinen "Blumenkasten", die je nach Stimmung und Einsatzerfordernissen wechseln werden – siehe Lichtbilder.

Die heutige Bastelei kann fotografisch nicht dokumentiert werden, sie galt allerdings auch eher den inneren Werten des Modells.

Die von der Firma Jago gewählte Motor-Einbaulage war mir von Anfang an nicht als schlüssig erschienen. Schließlich wäre genug Platz im Gehäuse vorhanden gewesen, um den im Querschnitt ovalen Motor liegend statt stehend und außerdem waagerecht statt schräg unterzubringen. Angesichts des somit zuverlässig verhinderten Führerstandsdurchblicks schlug meine kleine Persönlichkeitsstörung erneut mit voller Wucht zu ...

Nun werkelt der kleine Mashima also liegend. Seine Oberkante befindet sich 3 mm tiefer als zuvor und ragt damit nur mehr 1 mm über die Unterkante der Fenster hinaus. Die Motorwelle läuft nun parallel zum Rahmen. Damit lohnt sich letztlich auch die vorbildtreue Innenlackierung des Führerstands in Anthrazit, dessen Seitenwände und Fensterholme bereits vorgestern von recht klobigen 2,5 auf 0,8 mm Stärke reduziert worden waren. Als Effekt erhoffe ich mir davon später etwas mehr "Tiefe", optische Leichtigkeit und Kontrast. Ob sich dies dann wirklich gelohnt hat, muß das Endergebnis zeigen. Der sich inzwischen auf rund 20 Gramm summierende Masseverlust der diversen Umbauten wird später durch Blei ausgeglichen.
 

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Fotonachtrag

Der Effekt des zuletzt beschriebenen Umsetzen des Motors im Hinblick auf den Führerstandsdurchblick sei hiermit nachträglich mit einem weiteren schlechten Foto illustriert. Zum Vergleich stehen am Anfang zwei ältere Aufnahmen des Modells.
 

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... fehlen doch nur noch komplett neue Kesselleitungen.

Davon habe ich bereits Abstand genommen, andernfalls hätte ich die Lok ja auch gleich komplett selbst bauen können. :)

Die Radreifen rot überlackieren ...

... halte ich indessen für mit meinen Mitteln realisierbar.

Ansonsten hätte ich eine Bitte an jene, die Jagos BR 94 noch im Originalzustand besitzen. Und zwar wüßte ich gern, wieviel Gramm das Modell auf die Waage bringt, um den bisherigen Masseverlust durch meine Frisurarbeiten ermitteln zu können.
 
neue Kesselleitungen

... hätte ich die Lok ja auch gleich komplett selbst bauen können ...
Tja, ich denke mal, damit fange ich an. Ich werd's wie bei der T3/63/78 machen und das Gehäuse in seine Einzelteile zerlegen. Die Dinger sind zumeist nich sehr aufwendig verlötet, manchmal sogar nur geklebt.
... wieviel Gramm ...
Einhundertvierundfünfzig.
 
(...) damit fange ich an. Ich werd's wie bei der T3/63/78 machen und das Gehäuse in seine Einzelteile zerlegen. (...).

Ach, das freut mich, daß dann in diesem ganz ohne meine Absicht okkupierten Dikusch-Thread endlich etwas Professionelleres passieren wird als meine doch eher planlose Ad-hoc-Frisur.

Einhundertvierundfünfzig.

Vielen Dank für die Information! Das bedeutet, daß abzüglich der entfernten und zuzüglich der ergänzten Teile meine Lok lediglich 9 Gramm eingebüßt hat.
 
... endlich etwas Professionelleres passieren wird als meine doch eher planlose ...
Na bloß nich so tiefstapeln! Hat doch jeder seinen eigenen Plan und die wenigsten kennen den von Anfang an.
Außerdem, deine Arbeit kann sich ja wohl seh’n lassen! Auch wenn ich mir nich so richtig vorstellen kann, dass die von dir angefertigten Einzelteile sehr robust sind. Ich bastel eben ausschließlich mit Blech …
 
Polystyroler Exkurs

(...) Auch wenn ich mir nich so richtig vorstellen kann, dass die von dir angefertigten Einzelteile sehr robust sind. (...) …

Die Polystyrolteile sind für sich genommen in der Tat nicht durchweg robust, aber eben nur, so lange sie nicht fest montiert sind. Man darf dabei nicht übersehen, daß sie klein und kompakt sind, das macht sie doch relativ handfest.

Ein weiterer stabilisierender Faktor ist das Verkleben, da hier an den Klebeflächen ein Verschmelzen stattfindet, sofern man gewissenhaft arbeitet und beide Flächen zuvor gut anlösen läßt.

Erst recht nach der Montage ist das alles dem normalen Anlagenbetrieb gewachsen, läßt sich ohne zu brechen greifen, zumal Polystyrol eine gewisse Elastizität aufweist. Dasselbe trifft auf die dünne Elektroleitung unterm Umlauf zu, die aus Polyester besteht. Die ist schon ziemlich grifffest, man versuche bloß mal, eine Handfegerborste zu zerreißen ... Bei meiner 94er ist nicht nur die Leitung aus diesem Material, auch die sie tragenden Ösen bestehen aus eben diesem Material.

Man sollte freilich mit wesentlichen Materialeigenheiten vertraut sein und grundlegende Konstruktionsprinzipien berücksichtigen. Polystyrol dünner Stärke neigt zum Beispiel statt zum Brechen eher zum Reißen. Man muß folglich beim Anfertigen der Einzelteile sorgsam vorgehen, sich bei aller Bequemlichkeit eher langsam ans Endmaß heranfeilen als sich eines schnellen Skalpellschnitts zu bedienen.

Ferner ist es gut zu wissen, daß Fasen keinesfalls bloß häßliche Grate entfernen und hübsch aussehen, sondern vor allem stabilisierend wirken. Auch Ausrundungen, wie sie das Foto mit den roten Kreisen an der vorderen Rahmenverlängerung zeigt, stabilisieren die Konstruktion und verhindern das Einreißen des Werkstoffs.

Wie bereits zu sehen war, habe ich freistehende oder -hängende Elemente wie Steuerungsträger und Aufstiege zusätzlich mit Stahldraht hinterfüttert, der als Skelett für diese Deko-Elemente fungiert. Im beigefügten Foto sieht man das blau umrandet.

Schließlich sind etliche Kleinteile vor dem Zusammenbau ordentlich verstiftet worden, sei es mit Polystyroldübeln von 1,0 mm oder Stahldraht von 0,3 mm Durchmesser, wie es das Bild anhand der grau umrandeten Kolbenstangenschutzrohre illustriert.

Man braucht also keine Angst vorm Polystyrol zu haben, es sei denn, man gedenkt veritable Grobmotoriker an seine Loks zu lassen. :)
 

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So du die PS-Teile noch nicht festgeklebt hast, sehe ich das bei dir auch noch kommen :traudich:.

Sie sind noch nicht festgeklebt, dennoch werde ich auf das Abschleifen und Ersetzen der vorhandenen Kesselleitungen verzichten. Es ist keine Frage des Könnens oder Sich-Trauens, sondern eher eine des Abwägens zwischen großem Aufwand und vergleichsweise geringem Effekt. Zum einen finde ich, daß die Leitungen für angegossene gar nicht mal übel aussehen. Zum anderen genügt es meinen Spielbahner-Ansprüchen vollauf, wenn an der Lok nun jene wesentlichen Elemente nachgerüstet sind, die für das Erscheinungsbild des Originals charakteristisch waren: Luftkessel, Umlauf mit Verrohrung, Kohlenkasten und betriebswichtige Details wie Bahnräumer, Bremsanlage, vorbildgetreue Puffer und Laternen.

Mein aktuelles Problem ist eher die Beschilderung. Die Lok soll also im Jahr 1932 zur Reichsbahndirektion Hannover und zum Bestand des Bw Magdeburg-Rothensee gehören. Was muß dann konkret auf dem Heimatschild stehen? "Bw Magdeburg-Rothensee" oder "Bw Mg-Rothensee" oder "Bw Mg-Ro" oder "Bw Magdeburg-Ro"?

Im Rahmen der Beschriftungs-Recherche fiel mir übrigens auf, daß am Modell typische Indizien für das Vorhandensein einer Gegendruckbremse fehlen, wie sie bei den für den Steilstrecken-Einsatz vorgesehenen Loks installiert war. Dabei ist an der Tenderseitenwand das Revisionsdatum für eine "Gegendruckbremse" ausgewiesen. Hat das etwas zu bedeuten oder unterliege ich als dampfloktechnischer Laie einem großen, großen Irrtum?
 
Lok-/Beheimatungsschilder

Ich hatte mir für eine 78 mal hier Inspirationen geholt. Magdeburg-Rothensee ist leider nicht dabei. Wenn sich kein passendes Vorbild findet, würde ich künstlerisch-frei Magdeburg-Rothensee ausschreiben (ohne den Zusatz Bw) und in der vorderen unteren Ecke anbringen. Rbd. Hannover (wichtig, Rbd., nicht RBD, weil: böse Zeit) mittig unter dem Nummernschild.
 
Hmm, irgend wo gab es eine Liste der Direktionen und er zugehörigen BWs. Aber wo war das? Eventuell im Diener? Ich laß die grauen Zellen noch mal werkeln und schaue zu Hause mal auf der Festplatte...
 
(...) würde ich künstlerisch-frei Magdeburg-Rothensee ausschreiben (ohne Bw) und in der vorderen unteren Ecke anbringen. (...).

Das eben ist mein Problem: In dieser Ecke ist zu wenig Platz für ein so langes Schild. Darum hatte ich vermutet, daß dort womöglich die offiziellen Abkürzungen zur Anwendung gekommen sind.

Hmm, irgend wo gab es eine Liste der Direktionen und er zugehörigen BWs. (...)

Danke für die Mühe, aber über die Liste samt Abkürzungen (Nosske) verfüge ich bereits. Meine Frage bezog sich hingegen darauf, ob wegen der Länge des Namens eine Abkürzung für das Bw Magdeburg-Rothensee auf dem Heimatschild verwendet wurde – und wenn ja, welche.
 
Hi Stedeleben,
ich habe hier mal was gefunden.
Etwas weiter unten steht was zu "Unterstellung einzelner Maschinenämter" Datum 1941.
Dort taucht auch unter Magdeburg Hbf bei der Bezeichnungen der einzelnen Bw'en auch Bw Magdeburg-Rothensee Abkürzung: Mg-Ro auf. Unten steht dazu in [] Klammern abgekürzte Bezeichnung.
 
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