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Die neue E94, Tillig 0441x

Habe mein Austauschmodell heute bekommen und getestet. Sie läuft jetzt 86 km/h. Nimmt bis 160 mA.
...
Fazit: Ich behalte Sie erst einmal. 100% zufrieden bin ich nicht, aber das kann jeder für sich entscheiden.

Hallo Michi,
schön, daß du zufrieden bist.
Was mich interessiert: Bei welcher Betriebsspannung erreichst du die 86 km/h ?

Bei meiner Messung konnte ich auch 85 km/h erreichen, jedoch erst bei 15 V=.
Hast du mal ohne Dekoder mit 12V Gleichspannung die Geschwindigkeit gemessen ?

mfG
Günter
 
@Niemand Ein Thread zur Drehscheibe wäre gut. Da können wir das extra beschreiben.

@güntter
Ich habe sie nur digital getestet. Die Spannung am Gleis ist 18V. Der Decoder behält dann keine Reserve.
Ich gehe davon aus, das Sie dann etwa Deine Spannungswerte am Motor bekommt, eventuell etwas mehr.
Als Analogfahrer kann man das ja wahrscheinlich so nicht machen, wenn der Trafo 12V max. ausgibt.
Bzw. kenn ich nur die kleinen 12V Trafos.
Wenn es eine Anleitung gibt wie die Lok auch für "dicke Finger" ohne Probleme zerlegbar ist werde ich Sie öffnen. Die Vorbauten sind echt schwer zu demontieren. Ich tippe irgendwie mehr auf das Getriebe als den Motor. Mal schauen. Ich würde Sie mir gern innen ansehen. Da könnte ich vielleicht mal einen Motor von SB-Modellbau testen.
Auch Tillig legt aber auch den Fokus mehr auf das Getriebe in der Begründung der Fahreigenschaften.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@güntter
Ich habe sie nur digital getestet. Die Spannung am Gleis ist 18V. ...

Hallo Michi,
d.h. leider, daß es keine wirklich gut fahrenden E94 gibt, sondern es liegt nur an höheren Betriebsspannung, daß Geschwindigkeiten < 80 km/h erreicht werden.
Schade, eine Hoffnung weniger.

mfG
Günter
 
Ja wirklich gelungen ist Sie damit nicht. Ohne Digital würde ich Sie auf jeden Fall zurück geben. Als Vitrinen Modell, wie hier beschrieben wurde, ist es kaum das passende Preis/Leistungsverhältnis. Rein hypothetisch gedacht, wird Tillig wohl nur reagieren, wenn fast 100% zurück gehen. Wenn man aber Testberichte liest, wo die Lok als gut bezeichnet wird ist es schon grenzwertig. Hier mal ein Link: https://www.modellbahntechnik-aktuell.de/tests/tillig-e94-db-dr-das-deutsche-krokodil-in-tt/
Das sind bestimmt die Kumpels, welche auch Abgasuntersuchungen machen :) Wirklich gefahren sind die damit wohl nicht.
Aber da das Produkt mangelhaft ist, ist eine Reparatur ja sinnvoll. Und spätestens nach tausend Maschinen werden Sie wohl reagieren und nicht nur ein Austauschmodell schicken. Da darf man bloß keinen Widerruf machen, sondern Reparatur verlangen. Meine läuft nun 3 Stunden = eingefahren und kommt wohl ins Garantie Päckchen, da sich die Geräusche eher verstärken. Dann müsste man auch bedenken, das Sie ja nicht jünger wird und später noch weniger Geschwindigkeit erreicht.
Vielleicht zahlen sich dann Produkte aus China, Rumänien und von sonst wo, für Hersteller nicht mehr aus.
Tillig kann es ja wie bei der BR 119 der DR in echt machen. Lok kahm ja von Rumänien und das innere wurde getauscht. Läuft...………
 
... es liegt nur an höheren Betriebsspannung, daß Geschwindigkeiten < 80 km/h erreicht werden ...
Und mit kleineren Spannungen fährt sie > 80 km/h? :wiejetzt:

... d.h. leider, daß es keine wirklich gut fahrenden E94 gibt, ...

Meine fährt prima!
Was für ein Gejammer! Sagt bloß, Ihr habt alle eine Paradestrecke, wo die E 94 mit langem, schwerem Güterzug mit 90 km/h über die Strecke rauschten kann? (Dann seid Ihr zu beneiden!) Möglichst noch im Bergland und mit unmaßstäblich engen Kurven? (Da kommen dann doch Zweifel an der geforderten Geschwindigkeit auf.)
 
@HolgerH
Deine Streckenanforderungen sind erfüllbar, aber es geht darum, dass die Lok ohne Wagen schon nicht die Geschwindigkeit schafft. Wir waren also mit unseren schönen 2000t Zügen noch gar nicht im Bergland in denen die Radien alle der Norm entsprechen. :)
 
Und mit kleineren Spannungen fährt sie > 80 km/h? :wiejetzt:

Ach Holger, sei halt nicht so penibel und denke dir das ">" Zeichen einfach andersrum, du weisst doch wie es gemeint war :)
Im übrigen ist es ja schön, wenn es für die lahme Ente auch zufriedene Kunden gibt.

Meine Vermutung zur E94 ist übrigens, daß die Lok zunächst mit einem anderen Motor geplant war, vielleicht sogar mit dem schnellerdrehenden Mashima-Motor. Aus irgendwelchen Gründen (Kosten, Lieferfähigkeit, ...) wurde dann ein anderer Motor mit geringerer Drehzahl eingebaut und hoppla, jetzt haben wir eine lahme Ente. Aber wie gesagt, das ist nur Spekulation.
 
@Michi
Meine Meinung ist halt: Wenn die Lok auf den gängigen Anlagen nie und nimmer mit Höchstgeschwindigkeit eingesetzt werden kann - Zuggewicht, Streckenführung, Bahnhof - , dann ist es doch im Prinzip egal, ob das Modell die theoretische Höchstgeschwindigkeit erreicht oder nicht. Wichtig ist, daß die Lok ordentlich (und leise) fährt und auch langsam (an)fahren kann. Güterzüge jener Zeit waren keine Renner! Und gerade die Langsamfahreigenschaften wurden und werden an anderen Loks aus dem Hause Tillig bemängelt. Die E 94 verhält sich (zumindest bei mir) in dem Bereich einwandfrei. Doch schon ist auch das nicht recht. :)
 
Hallo, ich meine gerade im Heft die Elloks der DR, gelesen zu haben, dass die Normalen Güterzüge nur mit 60 Kmh durch die Gegend fuhren . Daher passt es doch. Ich warte noch auf die Epoche 3 Version. Kann also noch gar nicht mit reden. Gruß Ralf
 
Habe gelesen keine Führerstandsinneneinrichtung. Da sieht man doch bestimmt das Innenleben/ Elektronik? Keine Verbindung der Stromabnehmer zu den äußeren Isolatoren? Hm, schade. Ich dachte wirklich Tillig ändert das mal ...
 
Sicher mag die zu geringe Geschwindigkeit nicht bei jedem Modellzug eine Rolle spielen.
Nur ist es grundsätzlich einfacher, im Bedarfsfall den "Drehknopf" etwas weniger weit aufzudrehen, oder, vor einem Personenzug eben doch weiter aufdrehen zu können.
Die Begründung klingt mir ein wenig wie: "Bei meinem Trabi geht der vierte Gang nicht rein, aber ich fahre eh nur Stadt." ;)

MfG
 
...da ich nur am Analogkreis probiert habe, hier nun einige Daten:
Der Kreis wurde heut' früh schnell aus Bettungsgleis zusammengesteckt.
nach jeweils drei Gebogenen, fügte ich eine Gerade ein.
Der einfache Mehano Fahrregler wurde voll aufgedreht.
Vor dem Umbau maß ich für fünf Runden 55 Sekunden, also, je Runde 11 Sekunden.
Das Ganze zwei mal in beide Richtungen.
(mit eingestöpseltem Decoder, analog, auch probiert das Gleiche)

Dann kam die Messung vorhin: für fünf Runden = 30 Sekunden
Also nun nur noch 6 Sekunden, je Runde.
(wieder in beide Richtungen, wieder mit Decoder und mit Analogstecker)
wenn die häufigen Messungen bei ca.65 Modell-km/h lagen, liege ich jetzt bei etwa 120-125 Modell-km/h.
Die Regelfähigkeit im unteren Bereich ist nicht merklich schlechter geworden (und für mich, im Digitalbetrieb wahrscheinlich unerheblich)

Was war geschehen?
Beim Kreuzberger Modellabend fuhren zwei neue E94 ihre Runden und wir bemerkten, auch nach längerer Zeit - keine ist schneller. Also sehr ausgewogen (wenn auch, zu langsam)

Die Idee kam mir kurz danach: was, wenn ich die Motorschnecke gegen eine Zweigängige austausche?
In meinen Unterlagen gekramt - aha, da iss'es :)
Bei der Fa. Sehling habe ich so etwas schon mal bestellt.
Techn. Daten:
Tillig verbaut (sinniger Weise) eine Schnecke mit Modul M=0,3, geht damit auf ein Doppelzahnrad mit z17/9, wobei die "17" M0,3 sind und die "9" M0,4
Diese Schnecke hat 3,76 mm Durchmesser, ist 6,12 mm lang und sitzt auf eine 1,49 mm Welle.
Ich bestellte also:
Zwei Messing-Schnecken 2-gängig, Modul 0,3, Rechts d=4,5mm - Bohrung = 1,49mm - L =5,0mm
(kostet zwar, aber, es ist doch Moba :lach:)

Heute kam...

Dann war Bastelzeit... - Lok zerlegen - erst die Vorbauten ab, dann das Hauptgehäuse.
Die Leiterplatte etwas lösen und die Führerstände ausclipsen.
Dann wurden die Abdeckungen in den Vorbauten entfernt und die Wellen nach oben ausgehebelt.

Nun kam der Abzieher dran - die Schnecken entfernen.
Die neuen Schnecken sitzen nicht ganz so straff - ich habe sie mit Sekundenkleber gesichert.
danach die Kardans und Wellenlager wieder einfädeln und Probelauf.
Alles Bestens!
Als ich die Abdeckung wieder aufschraubte, kam die Ernüchterung: es klemmte. Warum?
die alte Schnecke ist etwas unter 4mm, die Neue, etwas drüber.
Also schnitt ich aus 0,15mm Evergreen zwei Beilagen, die auf den Getriebeblock, unter die Abdeckung kam.
Nun hat die Mechanik das nötige Spiel und arbeitet zufriedenstellend.

Zum Abschluß der Beschreibung die Bezugsadresse: >klick< und dann viel Spaß, noch...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Berthie
Vielen Dank für Deine Mühe und Arbeit.
Das mach ich. Schnecken sind bestellt.
Wie hast Du die Vorbauten gut abbekommen?
@HolgerH. Kein Stress. Aber der Kommentar von 152 032-9 trifft es.
 
...mit Zahnstochern zwischen Lok und Vorbau (untere Ecke) und nach oben gehebelt.
Im Beitrag von Bahn120 siehst du die Rastnasen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@HolgerH.
So ganz gehe ich bei deiner Kritik der Kritiker nicht mit.
Ausgewogene Fahreigenschaften mit guten Langsamfahreigenschaften - dagegen gibt es nichts einzuwenden.
Aber "zu langsam" kann ja nun auch nicht das ideale sein. Gesetzt den Fall ich betreibe eine analog gesteuerte Anlage mit automatischem Betrieb (Anfahr- und Bremsverzögerung in Halteabschnitten), habe eine Fahrspannung eingestellt und dann solche Kandidaten wie die E94 und eine Lok vom Schlage der 95er am Start.
Da kommt die E94 um die Ecke, als ob sie mit Kriechstrom fährt und die 95er will bei Erteilen des Abfahrauftrages den Rekord der 05 brechen.
Nicht jeder fährt digital und steuert dem ganzen mit ein bisschen Werte verändern am Decoder entgegen.
Auch wenn das hier anscheinend manch einer so glaubt.

@Berthie - schöne Bastelei. Sollte doch aber für nen Konstrukteur bei Tillig ebenso machbar sein oder?
 
Die 2-Gang M0,3 Schnecke ist gut. Die könnte auch anderen Modellen mehr Geschwindigkeit einhauchen.
...Torsten, paß auf, wo die Schnecke ansetzt. Fast alle Tilligloks haben M=0,4 - da kann man dann die Schnecke vom ICE nutzen (auch 2-gängig).
Daß Tillig diesmal auf das kleinere Modul ausweicht, ist wohl nur 'ne Platzfrage im Vorbau...

@reko-dampfer, selbstverfreilich könnten die das - wollen sie auch? :gruebel:
 
Wieso diesmal? Alle Tillig Tenderantriebe haben zum Beispiel Modul 0,3 Schnecken und Stufenzahnrad M0,3/ 0,4.
 
...Torsten, paß auf, wo die Schnecke ansetzt. Fast alle Tilligloks haben M=0,4 - da kann man dann die Schnecke vom ICE nutzen (auch 2-gängig).
Ich dachte da als erstes eher an gewisse Jatt Loks die da wohl auch etwas zu langsam waren. 2Gang M0,4 gibts noch genügend aus den BTTB Loks oder eben die vom ICE.
 
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