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Die S-Bahn wird jetzt völlig verrückt und schreibt europäische Wagennummern an Züge, welche nie ihr Netz verlassen.
Immerhin ist das bei der BR 483/484 elegant gelöst, so dass es nicht weiter auffällt.
Bei den anderen Baureihen nimmt die Idiotie ihren Lauf.
 
Diese Aussage ist idiotisch.

Es gibt Vorgaben und die müssen alle einhalten.
Die S-Bahn hatte nie ein vollkommen autarkes Netz wie bspw. die U-Bahn.
Die Kategorisierung der Infrastrukturen ist seit geraumer Zeit endlich aufgehoben worden, so dass nun alle EIU, EVU und Fahrzeughalter die gleichen Anforderungen zu erfüllen haben. Keine Zweiklassengesellschaft mehr. Vor allem für die S-Bahn-Triebfahrzeugführer sehr gut.
 
Die S-Bahn hatte nie ein vollkommen autarkes Netz wie bspw. die U-Bahn.
Wie jetzt, hab ich was verpasst?:gruebel:
Kann ich jetzt auch mit der S-Bahn auch außerhalb der Berliner S-Bahnstrecken fahren?
Ich wüßte allerdings nicht, wo die Berliner S-Bahn den Strom herholt, um außerhalb ihres Netzes zu fahren.
Aber du wirst mir das sicher plausibel erklären können.
Und nur als Hinweis noch: Hier geht es um die Berliner S-Bahn!
 
@ttopa

Bitte nichts durcheinander bringen! Die Berliner S-Bahn bezieht weiterhin den Strom aus der Stromschiene. Das wird auch so bleiben und eine Duo-S-Bahn ist meines Wissens nicht in Planung. Also, auch wenn Du es gern möchtest, nach Ludwigsfelde wirst Du auch weiterhin den "Bummelzug" nehmen müssen. :streichel

Lothar

PS: Das mit der europäischen Wagennummer ist nun mal so! Die Zeiten sind vorbei, wo die S-Bahn eine Sonderrolle hatte.
 
@Sbahner, Du hast die unterschwellige Ironie nicht verstanden.
Es ging nur um die Aussage die S-Bahn wäre nicht autark.
Das ich mit der S-Bahn nich nach Ludwigsfelde komme, ist mir schon bewußt.
Ich war auch mal bei dem Verein. Ich denke, ich kenne mich noch aus.(Auch wenn ich alt bin):)
 
Wie jetzt, hab ich was verpasst?:gruebel:
Kann ich jetzt auch mit der S-Bahn auch außerhalb der Berliner S-Bahnstrecken fahren?

Selber nun nicht , aber was ist mit Überführungen warum auch immer ?
Zur Erstellung der Zugpapiere bedarf es nun mal ne gültige Nummerierung.
 
Ich habe es sehr wohl verstanden, denke ich mal.
Ich hätte ja auch schreiben können das der Strom von der Solarfläche auf dem Fahrzeugdach kommt. Aber ich spreche davon mal lieber nicht zu laut, wer weiß ob ich da nicht jemanden auf eine Idee bringe.
 
Also wenn ich das richtig verstanden habe, wird diese Nummer überhaupt nicht gebraucht.
Außer bei Überführungen außerhalb des S-Bahn-Netzes - z. B. zum Verschrotten.
Ist es dann nicht ein Aufwand, der in keinem Verhältnis steht?
 
Jedes im öffentlichen Raum verkehrende Schienenfahrzeug muss registriert und zugelassen sein und dies auch lesbar angeschrieben haben. Punkt.
Dabei ist vollkommen unerheblich, ob es nur regional einsetzbar ist.
 
Die S-Bahn hatte nie ein vollkommen autarkes Netz wie bspw. die U-Bahn.
Die Kategorisierung der Infrastrukturen ist seit geraumer Zeit endlich aufgehoben worden, so dass nun alle EIU, EVU und Fahrzeughalter die gleichen Anforderungen zu erfüllen haben. Keine Zweiklassengesellschaft mehr. Vor allem für die S-Bahn-Triebfahrzeugführer sehr gut.
Die "Autarkie" des Netzes definierte sich einzig über die Besonderheit "Stromschiene". Und der einzige Streckenabschnitt, der tatsächlich von der sonstigen Norm (Regellichtraumprofil) abweicht, ist der Nordsüd-S-Bahntunnel.

Aber es gibt noch einen signifikanten Unterschied zum deutschen Standardnetz, und das ist der Bremswegabstand von 400 m im Unterschied zu den 1000 bis 1200 m der "großen Bahn". Insofern ist die Frage danach, ob unser S-Bahn-Netz als autark zu bezeichnen wäre, in gewisser Weise eine der Perspektive, aus der man es betrachtet. Im Grunde ist diese Frage nur mit einem eindeutigen Jein zu beantworten.

Frage an Dich: Inwiefern ist die Aufhebung der Kategorisierung gut für den Tf der S-Bahn?
Also wenn ich das richtig verstanden habe, wird diese Nummer überhaupt nicht gebraucht.
Außer bei Überführungen außerhalb des S-Bahn-Netzes - z. B. zum Verschrotten.
Ist es dann nicht ein Aufwand, der in keinem Verhältnis steht?
Wie kann man sich über eine solche Nebensächlichkeit nur den Kopf zerbrechen? Und inwiefern ist es mit einem im Verhältnis stehenden Aufwand verbunden, ein paar Nummern auf den Rahmen zu kleben?
 
Das summiert sich hoch. Und man kann die Tfz-Nummer nicht mehr so leicht erkennen.
Und Nebensächlichkeiten?
Eine Lokomotivnummer ist etwas sehr Wesentliches, so wie Schriftarten, Baureihen. Wenn auf den ersten Blick nicht mehr erkennbar ist, ob es eine 218 oder 216 ist, dann fehlt etwas. Das Unwesentliche sind doch die ganzen Nummern, die jetzt links und rechts davon angebracht werden.
 
Eine Lokomotivnummer ist etwas sehr Wesentliches, so wie Schriftarten, Baureihen. Wenn auf den ersten Blick nicht mehr erkennbar ist, ob es eine 218 oder 216 ist, dann fehlt etwas. Das Unwesentliche sind doch die ganzen Nummern, die jetzt links und rechts davon angebracht werden.
Deine persönliche Sichtweise.
Es ist aber eher anders rum.
 
Das Berliner S-Bahnnetz ist nicht "autark", lediglich in seiner Betriebsform (Stromzuführung durch Stromschiene) ein Inselnetz, die dort einsetzbaren Fahrzeuge können nirgendwo anders fahren. Dass sie trotzdem nun die europäische Form der Anschriften tragen werden, hängt einfach damit zusammen, dass das Berliner S-Bahnnetz ein Teil des Eisenbahnnetz ist. Dem Betreiber steht es weiterhin frei, Kürzel der Betriebsnummern anzuschreiben. Lediglich die Anschriften müssen vorschriftskonform ausgeführt sein. Im Übrigen ist es nicht der erste Wechsel der Anschriften in der S-Bahngeschichte.
Eher kann ich mich nicht mit der vereinfacht ausgeführten Lackierung anfreunden. Der schwarze Zierstreifen zwischen rot und beige gehört dazu.
Helge
 
Frage an Dich: Inwiefern ist die Aufhebung der Kategorisierung gut für den Tf der S-Bahn?
Die S-Bahn-Lokführer erhielten/erhalten den üblichen EU-Triebfahrzeugführerschein und eine Zusatzbescheinigung und nicht mehr die VDV-Karte mit Beiblatt. Und werden damit gleichgestellt allen anderen Tf, was auch Wechsel vereinfacht.

Die S-Bahn hatte nie ein vollkommen autarkes Netz wie bspw. die U-Bahn.
Da hab ich ja was angerichtet... . Es gibt im Netz gar Gleise mit Oberleitung und Stromschiene.
Die Gesetzte, Verordnungen, Betriebsverfahren und Regelwerke der S-Bahn sind zum Großteil identisch mit dem Rest der Republik.
Das gilt auch für die Infrastruktur, Spurführung nach EBO etc.
Natürlich ist das Netz im Fahrbetrieb recht autark mit zum Großteil keinem Mischverkehr mit Nah-, Fern- und Güterverkehr.

Aber es gibt noch einen signifikanten Unterschied zum deutschen Standardnetz, und das ist der Bremswegabstand von 400 m im Unterschied zu den 1000 bis 1200 m der "großen Bahn".
400m oder 700m Bremswegabstand sind nicht unüblich im Netz bei niedrigereren Geschwindigkeiten und Fahrzeugen mit hohem Bremsvermögen.
 
Die S-Bahn-Lokführer erhielten/erhalten den üblichen EU-Triebfahrzeugführerschein und eine Zusatzbescheinigung und nicht mehr die VDV-Karte mit Beiblatt.


400m oder 700m Bremswegabstand sind nicht unüblich im Netz bei niedrigereren Geschwindigkeiten und Fahrzeugen mit hohem Bremsvermögen.
Den EU-Führerschein ohne(!) Zusatzbescheinigung haben wir zwar alle erhalten, aber nur, um ihn uns zu Hause einrahmen zu können oder im Winter als Eiskratzer zu verwenden.

Nach wie vor erwirbt jeder Tf bei uns nach VDV / Richtlinie 492.0753 seinen Führerschein + Beiblatt. Wir sind und bleiben innerhalb des Konzerns das gallische Dorf, das sich allen Assimilationsversuchen widersetzt. Das schlägt sich leider auch in der Mentalität nieder.

PS: Ich hätte schreiben sollen Regelbremswegeabstand von 400 m.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wie vor erwirbt jeder Tf bei uns nach VDV / Richtlinie 492.0753 seinen Führerschein + Beiblatt. Wir sind und bleiben innerhalb des Konzerns das gallische Dorf, das sich allen Assimilationsversuchen widersetzt. Das schlägt sich leider auch in der Mentalität nieder.
Was ist mit einem Tf der von einem anderen EVU kommt? Behält der seinen EU-Triebfahrzeugführerschein mit Zusatzbescheinigung oder bekommt er die VDV-Karte mit Beiblatt?
 
Der behält vorbehaltlich einer bestandenen Prüfung seinen EU-Führerschein und erhält dann von der S-Bahn einen VDV-Führerschein plus Beiblatt. Dazu ist jedoch eine Ergänzungsausbildung notwendig, die mit einer schriftlichen Prüfung, einer "Standprobe" und einer Fahrprüfung zu bestehen ist. Und wenn man sich dabei gänzlich "glatt" anstellt, kann auch der EU-Führerschein eingezogen werden. Ist alles schon vorgekommen.

Man sagt dem Ausbildungszentrum in Schöneweide nach, die schärfsten Prüfungsbedingungen zu haben, dafür aber auch eine qualitativ sehr hochwertige und anspruchsvolle Ausbildung anzubieten. Wer bei uns seinen Führerschein erworben hat, der ist sprichwörtlich durch eine harte Schule gegangen.
 
Und der einzige Streckenabschnitt, der tatsächlich von der sonstigen Norm (Regellichtraumprofil) abweicht, ist der Nordsüd-S-Bahntunnel.
Ist das wirklich so? So Pi-mal-Auge habe ich durchaus den Eindruck, dass z.B. einige Überwerfungsbauwerke das kleinere Lichtraumprofil ausnutzen. So z.B. der Abzweig der Heidekrautbahn zwischen Karow und Buch an der Aufgabelung zwischen Wriezener Bahn und BAR zwischen Springfuhl und Marzahn. Kann aber täuschen.

@ttopa Es gibt S-Bahnsteige, an denen Regionalbahnen halten und vom VBB wird immer wieder mal angeregt, bestehende Regionalbahnstecken mit Stromschiene zu versehen, um den Speckgürtel anzubinden. Passt nicht wirklich in das Konzept eines autarken Verkehrsträgers. Wobei streng genommen auch die Berliner U-Bahn nicht komplett vom DB-Netz getrennt ist: Am S/U-Bahnhof Wuhletal ist das "U-Bahn"-Netz mit dem regulären DB-Netz verbunden. Ist halt recht praktisch, wenn man U-Bahn-Wagen auf der Schiene überführen kann, statt per Tieflader.
 
In Birkenwerder fahren im Stundentakt auch die Regionalbahnen an den Bahnsteig der S-Bahn. Auch dort ist zusätzlich Oberleitung vorhanden. Klassischer Mischbetrieb. Auch in Schönfließ ist noch der Übergang zwischen den Fernbahn und S-Bahn Gleisen möglich. Wurde sogar neu gemacht, was mich ein wenig verwundert hat.
Der Übergang zwischen Fernbahn und S-Bahn in Oranienburg wurde schon vor vielen Jahren abgebaut. Dort wurden z.B. die Überführungen von den 481er Zügen aus dem Adtranz Werk in Hennigsdorf in die Werkstatt Oranienburg abgewickelt. Dafür kam immer eine der beiden Gmeinder Mehrsystemloks (glaub das waren die 478er) zum Einsatz. In Oranienburg fand dann die Abnahme der Züge statt.
 
@Taschentroll
Du hast nicht ganz unrecht. Es gibt da im Netz verschiedene Kreuzungsbauwerke (sprich Brücken) die auch "arg auf Kante" gestrickt gebaut sind. Man ist davon ausgegangen, das auf diesen Strecken niemals ein größere Diesellok (oder auch Wagen!) zum Einsatz kommen werden, die diese Profilmaße überschreiten. Aus diesem Grunde sind ja auch im Nord-Süd-Tunnel nur Fahrzeuge der ehemaligen DR Baureihen 101, 102 und 102.1 zugelassen.
Eng gebaute Unterführungen sind/waren z.B. die im Streckenabschnitt Ostbahnhof - Warschauer Straße, aber auch im gesamten Bauwerk des Biesdorfer Kreuzes bis einschließlich des S-Bf Marzahn anzutreffen. Wer zwischen Springfuhl und Pölschaustraße aufmerksam aus dem Fenster schaut, kann z.B. an der dortigen Brücke (Abzweig nach Hsh) noch "kleinere" Schleifspuren als Resultat der engen Unterführung finden. Auf den Verursacher gehe ich hier mal nicht ein!

Was den S/U-Bahnhof Wuhletal betrifft, so ist dieses einmalige Relikt zu DDR-Zeiten entstanden. Der damalige Magistrat von Berlin und die DR haben sich dazu entschlossen, um eine schnelleren und barrierefreien Übergang zwischen den Verkehrsträgern zu schaffen. Und, da man zur damaligen Zeit die Fahrzeuge der Berliner U-Bahn auch im damaligen RAW (heute Hauptwerkstatt) in Schöneweide instand setzte entschloß man sich die Situation zu nutzen, um die Fahrzeuge zwischen Schöneweide und auch dem U-Bahnnetz über die Bahngleise zu überführen.
Übrings, wer glaubt die Bahnsteige (einschließlich der Unterführungen) in Wuhletal gehören rechtlich der S-Bahn, der taucht sich. Diese Anlagen unterstehen der BVG (sprich dem Senat) im Zusammenhang mit Pflege und Wartung, aber auch Reparatur und Instandhaltung.
Diese Anlage hat also Bestandsschutz!

@TT-Fritze
Ja, auch der Bahnhof Birkenwerder hat Bestandsschutz.
Und so lange, wie man keine andere Lösung findet wird man das zwischen S-Bahn und dem Regionalverkehr auch weiterhin so "kullern" müssen. Projekte und Gedanken gab es schon einige, aber umgesetzt wurden sie bisher nicht.
Was die Verbindung in Oranienburg betrifft, so gab es dort vor einigen Jahren mal einen größeren Kurzschluß, der viele Anlagen des Bahnhofes und auch Fahrzeuge der S-Bahn arg in Mitleidenschaft zog. Da diese Verbindung nicht mehr benötigt wurde (unter anderem wegen der Streckenstilllegung zwischen Oranienburg und Kremmen) nahm man diesen Vorfall zum Anlaß, die Verbindung endgültig zu kappen. Zuvor nutzt man diese, um S-Bahnfahrzeuge aus dem LEW Hennigsdorf kommend ins S-Bahn Netz zu überführen.
Ich kann mich auch erinnern, das es in den 70 iger bzw. 80 iger Jahren auch Zugfahrten zwischen Oranienburg und Hennigsdorf gab, die zwischen Or und Birkenwerder die S-Bahntrasse nutzen. Bei diesen Zügen handelte es sich um Schichtarbeiterzüge für/aus dem LEW und dem ehemaligen Stahlwerk. Die aus der BR 172 (heute 772) bestanden Einheiten kamen aus der Verbindung Neuruppin-Oranienburg und fuhren über Birkenwerder weiter nach Hennigsdorf.

Lothar
 
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