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    Die Crew des TT-Boardes

Dampfossi baut

Mal was ganz Kleines ...

Angeregt durch meine 92er Bastelei wurde ich gefragt, ob ich so’ne Steuerung nich auch für die Hegel machen könnte, die ja an diesem Modell nich ganz so filigran ausgefallen is. An dieser Lok sollte sowieso etwas gemacht werden (die fuhr nämlich gar nich) und für die kommenden T3-Umbauten musste auch einiges geändert werden, da kann man das gleich mit machen – dachte ich. Ganz so einfach war‘s dann doch nich, denn an der sä.VII T sollte es auf Grund der geringen Größe der Lok noch etwas feiner werden..
Erstmal hab ich das ganze Modell zerlegt (Bild 1), denn offenbar hatte der Motor keinerlei Anlass, das Modell in Bewegung zu versetzen. Das Zerlegen is nich sonderlich problematisch, is ja nich viel dran an dem Fahrzeug. Dabei fielen gleich die Schleifkontakte (Bild 2) negativ auf, die in dieser Form sicherlich nie Kontakt zum Radkranz hatten. Glattgebügelt und gerichtet (Bild 3) sahen die schon anders aus, und da ich auch kleinere Räder einbauen wollte, konnten die ohnehin zulangen Blechstreifen entsprechend gestutzt werden (Bild 4). Die neue Steuerung habe ich dann erstmal aus Resten der 92er zusammengeschustert, musste aber natürlich einiges biegen und schneiden und so ein paar verschiedene Teile ausprobieren. Damit es richtig gut funktioniert und letztendlich auch ordentlich aussieht, musste ich was umzeichnen, vor allem aber überall noch etwas weg nehmen. Dass das Ergebnis gegenüber dem Original deutlich besser ausfällt, zeigt der Vergleich der Kuppelstangen (Bild 5).
 

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Benötigt wurden auch neue Gegenkurbeln, von denen ich noch einige vorrätig habe. Da bei JAGO ja auch wieder (oder immer noch) T3 verkauft werden, sollten diese Teile momentan als Ersatzteile zu haben sein. Also habe ich an der Steuerung alles neu gemacht, bis auf die Treibstangen. Die Kreuzköpfe an diesen sind so erstklassig vernietet, da hätte ich erst Ersatz besorgen müssen, und das war nich unbedingt nötig.
Die Gleitbahnen mussten dann auch noch raus, da die Welle des Umstellhebels daran angelötet wurde. So kann man das Modell öffnen, ohne das irgendwas abfällt.
Hier ein paar Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven der linken Seite.
 

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Es is wie bei der 92, außer der schon vorhandenen am Kreuzkopf gibt es keine Nieten. Die Bewegungen der Gelenke sind derart minimal, dass kaum Verschleiß zu befürchten is. Bedauerlicherweise is die Farbe am Fahrwerk nich griffecht, so dass an dieser Stelle nachgebessert werden muss. Das sollte aber kein Problem darstellen, die Räder (die von einer T3 stammen) mit den neuen Gegengewichten brauchen sowieso einen neuen Anstrich. Man könnte noch ‘ne Menge anderer Dinge ändern oder auch die ganze Lok umbau‘n, das war aber nich der Plan.
... Passend dazu noch rechten Seite. Ob man das nun haben muss oder nich, möge wie immer jeder für sich entscheiden.
 

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Hegel

Wenn Du doch gerade dabei bist die Hegel zu ändern oder zu supern bitte die Rauchkammertür ändern. Das geht doch gar nicht ;-). Bei den ersten Modellen war diese leider verkehrtherum .Die neue geänderte gibt es sicherlich beim Ralf.
 

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Kurzer Nachtrag

So viele Unstimmigkeiten haben mir natürlich keine Ruhe gelassen, der eventuell teilweise abgewrackte Zustand der Maschine auf dem Foto hat mich auf Dauer nich überzeugt. Ein paar Teile sind o.k., einiges könnte so gewesen sein, aber einiges geht gar nich. Also habe ich die entsprechenden Leitungen entfernt oder gekürzt, ein paar eindeutig fehlende ergänzt und natürlich das Dach geändert. Dazu habe ich das alte mit dem falschen Aufbau entfernt (und das absolut unbeschädigt!), ein neues gezeichnet, gebastelt und angebaut. Diesmal habe ich auch die seinerzeit da angebaute Pfeife nich vergessen. Auch habe ich – was mir vorher vollkommen entgangen war – die Bremse der D-Achse entfernt.
Leider musste ich mich entscheiden, ob unter dem rechten Wasserkasten die Leitung oder der kleine Luftkessel nachgebildet werden soll, für beides is definitiv kein Platz. Eine Kesselattrappe wie bei SCHIRMERs 64 kam dabei nich in Frage. Der Kessel (obwohl nich wirklich groß) hätte für einen betriebssicheren Anbau unschön weit außen angebracht werden müssen, damit an dieser Stelle die Kuppelstange und der dazugehörige Bolzen genügend Bewegungsfreiheit haben. Das hätte also auf jeden Fall nich gut und/oder original ausgeseh’n, so habe ich mich also für die Leitung entschieden, sieht meiner Meinung nach auch wesentlich interessanter aus.
Damit is diese Arbeit soweit beendet, und ganz bestimmt wird auch dieses Modell irgendwann lackiert ....
 

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Kurve? Kein Problem!

LüP 87,5mm in 1:120, also ca. 10,5m im Original. Wäre sozusagen eine der kürzeren 92er. In wieweit das richtig is, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Man kann’s nich mehr nachmessen …
 
Es geht weiter ...

Hier etwas zu meiner letzten Bastelei, die sächs. 71. Ich habe das Modell von der Firma KÜHR als Bausatz erstanden, dieser besteht (wie schon an andere Stelle erwähnt) aus einigen Messingprofilen, zahlreichen Messinggussteilen, einigen Ätzteilen, einem Stück unbearbeiteter Leiterplatte, gefrästen Scheiben, einem Satz Räder, einer Kupplungsaufnahme für vorn und einer Kulisse für hinten, einem Motor und Getriebeteilen, einem Resingehäuse sowie einigen Kleinteilen (wie Gegenkurbeln, Stifte für die Kuppelstangen, Schrauben u.s.w.). Prinzipiell ist dieser eigentlich komplett, das is aber wiedermal Ansichtssache. Die Vorbildsuche gestaltete sich besonders schwierig, da es (besonders aus EP III) kaum Bilder gibt. Was mir allerdings schnell klar war, die 329 geht eher nich. So is meine die 71 325 geworden.

Rahmen und Fahrwerk:
Der Rahmens und die Bodenplatte sollen aus den verschiedenen Messingprofilen entstehen. Diese habe ich verlötet (Bild 01), die Platine der Schleifkontakte und der Zylinderblock werden mittels Schraube befestigt. Die Schleifkontakte bestehen aus Bronzedraht, welcher nich sonderlich gut federt. Ich habe ihn deshalb etwas länger gelassen und als Schlaufe gebogen, viel geholfen hat’s aber nich. Das nimmt dem Modell deutlich an Leichtgängigkeit und erleichtert der Schwungmasse ihre Aufgabe nich wirklich (Bild 02). Diese Drähte und der Steuerungsträger mit den doppelten Gleitbahnen werden mit der Leiterplatte verlötet. Diese muss man vorher selbstverständlich so bearbeiten, dass getrennte Leiterbahnen und somit keine Kurzschlüsse entsteh’n. Zwei Kontaktfahnen nach oben bringen bei geschlossenem Modell die Spannung zur Beleuchtung, zwei Fahnen nach hinten versorgen den Motor. Dieser is mit einen entsprechend gebogenem Federstahldraht als Bügel befestigt und nich angelötet, kann also jederzeit einfach ausgebaut werden (Bild 03).
Die recht starre Verbindung zum seitenverschiebbaren Vor- und Nachläufer hat mir nich so gefallen, weshalb ich mir Deichseln gebaut habe (Bild 04). Die mitgelieferten Bremsen aus Messingguß fand ich auch nich so gut, da habe ich mir welche von der 86 zurechtgemacht (Bild 05). Auch die A-Achse is nun beidseitig gebremst, seh’n kann man die vordere aber kaum.
Da der Motor recht weit hinten sitzt, is es ziemlich schwierig, das Modell vorn und hinten so zu belasten, dass das Gewicht gleichmäßig verteilt ist. Ich habe mehrere Gewichte passgenau angefertigt und so ausschließlich die vordere Hälfte der Lock beschwert. Nachdem das ganz gut geklappt hat, lief das Fahrwerk erstmal recht anständig und ziemlich geräuscharm.
 

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Führerhaus und Umlauf:
Obwohl das Resingehäuse (Bild 06) einen wirklich guten Eindruck hinterlässt, wollte ich es dabei nich belassen. Das Führerhaus entsprach dem von mir gewählten Vorbild nich unbedingt, außerdem ließ sich die Detailierung noch verbessern. Das Dach wurde also von allen Aufbauten befreit und die Rückwand glatt geschliffen. Dann musste ich was zum Ätzen zeichnen. Es entstand ein neues Dach mit Lüfteraufsatz und vier neue Lüfterhauben (Bild 07), außerdem separate Kohlekastendeckel und eine komplett neue Rückwand mit detaillierter Pufferbohle. Weiterhin wurden reichlich Handläufe (mehr als am Modell vorgeseh’n) und Ablaufrohre für die Regenrinnen angebaut, eine Pfeife auf dem Dach montiert und unter dem Führerhaus ein paar Leitungen nachgebildet (Bild 08). An die Rückseite kamen oben noch zwei Lampenhalter. Die vordere Kupplung habe ich aus optischen Gründen weg gelassen, außerdem ließ sich so der Wasserkasten besser darstellen (Bild 09). Die vordere Pufferbohle mit anschließenden seitlichen Kästen habe ich ebenfalls neu gezeichnet. Da ich die Kulissenführung nich mag, habe ich hinten einen Kuppelkasten mit Feder eingebaut. Die Reste der Kulisse dienen jetzt nur noch als Halterung des Gehäuses auf dem Fahrwerk.
Und weil ich gerade dabei war, habe ich ein Steuerungsteil neu gezeichnet, das war mir einfach nich fein genug (Bild 10). Der Unterschied is doch recht deutlich.
 

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Hallöle Dampfossi

Mache Dir hiermit ein "Stellenangebot" als Abteilungsleiter in meinem RAW !
Darfst Dich da als Lokkonstrukteur, respektive Instandhaltungsfachmann betätigen, grins!
Nee, ernsthaft, sieht sehr vielversprechend aus.

Respektierliche Grüsse aus Bärlin
 
Steuerung und Antrieb:
Die Kreuzköpfe sind für die geätzten Gleitbahnen zu klein (Bild 11). Es ist nich ganz einfach, die Gleitbahnen so zu verformen, dass diese noch gut ausseh’n und die Kreuzköpfe nich mehr rausfallen. Außerdem sind die zur Niete ausgeformten Rückseiten der Kreuzköpfe als solche nich zu gebrauchen, weil der Guss bei weitem nich exakt genug is (Bild 12). Das is mit den mitgelieferten Nieten aber alles ganz gut zu verbinden.
Auch die Zylinder wollte ich so nich anbauen. Da die Originalen etwas anders ausseh’n, musste ich diese an der Vorderseite abschleifen und einige zusätzliche Teile anbringen. Es kamen Ablassventile drunter, kleine Armatur an der Rückseite oben, neue Schraubenringe an den Zylindern, Abdeckplatten am Schieberkasten und je eine Metallhülse zur Führung der Kolbenstange dran (Bild 13 und 14). Von Vornherein war mir klar, eines der wichtigsten Erkennungsmerkmale der sächs.71 muss umgesetzt werden. So hat meine Lok ein außenliegendes Bremsgestänge bekommen. Ein sehr schmales Ätzteil, aufgedoppelt und verlötet, von Messingdrähten an der Bodenplatte gehalten. Da sollte man aber wirklich nich allzu fest zupacken … (Bild 15).

Mache Dir hiermit ein "Stellenangebot" ...

Klar, ich arbeite für dich und bei mir bleibt alles liegen! Nee nee!!
Aber schön wenn's dir gefällt.
 

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Das Finale :

Kessel :
Der Kessel wurde nach guter alter Sitte mir reichlich Federstahl- Messing- und Kupferdraht verziert, auf der Dampfrohrverkleidung wurden kleinen Klappen angebaut und davor Federn des Vorläufers.
Die mitgelieferte Glocke entspricht nich dem Vorbild, weshalb ich eine von BECKMANN verbaut habe. Natürlich bekam sie auch eine Dampfzuleitung. Auch die charakteristischen Anschlussleitungen des Sicherheitsventils vor dem Führerhaus fehlen nich.
Wie schon mehrfach diskutiert, hatten die Loks der Baureihe 71.3 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine elektrische Beleuchtung mehr bekommen, also habe ich den Generator weg gelassen. Die Laternen sind von JATT und wurden mit SMD-Dioden bestückt. Da diese keine elektrische Beleuchtung darstellen sollen, sind sie verhältnismäßig gelb ausgefallen. Konstantstromquellen wurden zwei im Kessel und zwei unterm Führerhausdach eingebaut.

Das Modell is nun erst mal fertig, naja …, so fertig wie die anderen. Ganz bestimmt wird es in nich allzu ferner Zukunft lackiert. Die Schilder habe ich auch schon angefertigt und ein bereits zurechtgemachter Kohlehaufen wird letztendlich unter die Kohlekastenklappen geschoben. Der Rest bleibt wie er is, ändern werde ich jedenfalls nix mehr (Bild 16 bis 20).
 

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Da hast Du aber wiedermal alle Register gezogen.

Lack wird bestimmt auch die nicht bekommen, so dass man die vielen schönen Details immer gut sehen kann. :traudich::muss_weg:
 
Schön sieht sie aus... :applaus: eine modellbauerische Meisterleistung
meinen uneingeschränkten :respekt: hast Du für Deine Arbeit.
...ähm... ja... :gruebel: ..wann darf ich meine 71 in Empfang nehmen... :wiejetzt:
 
Wenn ich sehe, was du alles neu gemacht hast :)respekt:), warum hast du dann das Gussgehäuse genommen und nicht das MS von Carsten?
 
Neusilber statt Messing bitte und ja, es wären viele Teile vorhanden gewesen. Meine Recherchen sind gerade ausgelagert und es gibt ja auch verschiedene Kombinationen Führerhausfenster/Kohlekasten (flach oder hoch) usw.

Lars, ein Supermodell, welches ich ja noch kurz vorm Gehen vom Stammtisch DD entdeckt habe. :huld:
 
Danke danke, etwas Anerkennung tut immer gut.
Mein Sohn staunt darüber, weil er mich mag und nett sein will. Und meine Frau staunt nich darüber, weil sie’s nich versteht und ich’s sowieso nich glauben würde. Da kommen ein paar positive Meinungen vom fachkundigen Publikum genau richtig.

Was wollteste denn da noch ändern …
Da findet sich immer was.
Für die hinteren Schienenräumer würde ich glatt nochmal den Bohrer ansetzen, und diese eigenartige Installation zwischen B-Achse und Nachläufer, und der Aufwerfhebel is auch recht deutlich im Wasserkastenausschnitt zu seh’n …
Hmmmm …. , vielleicht ….

… sehr schöne Bauanleitung … Da kann ich ja auch bald loslegen...
Sagtest du nich, du baust gerade nur in 1:1???? Na da bin ich aber gespannt!!!!!!!!!!!!!

Lack wird bestimmt auch die nicht bekommen …
DOCH! An alle, die zweifeln: ich habe definitiv vor, die Modelle mit Lack zu verseh’n, ehrlich! Nur is das ‘n eigenes Thema mit dem ich mich erst eingehend beschäftigen müsste. Vorher müsste ich noch den Kompressor reparieren, dabei nutze ich die Zeit doch lieber zum Basteln …

... wann darf ich meine 71 in Empfang nehmen...
Keine Ahnung, musst du wohl bei KÜHR nachfragen.

… warum hast du dann das Gussgehäuse genommen und nicht das MS von Carsten?
Weil … das hab‘ ich auch noch hier rum liegen …
Und außerdem is das Gehäuse ja nich wirklich schlecht und das Blech bedarf ja auch noch einiger Zuwendung. Wie man’s dreht, zu basteln gibt’s immer.

… und es gibt ja auch verschiedene Kombinationen Führerhausfenster/Kohlekasten …
So is’es. Mal seh’n, was draus wird. Wolltest du eigentlich noch’n Fahrwerk machen??
 
:fasziniert: & absoluten :respekt:

Mit dem Modell hast Du Deinem Boardnamen mal wieder alle Ehre gemacht. Filigran'st und sauber verarbeitete Handwerkskunst in 1:120.
Echt ein schönes Modell und wieder ein guter Beweis, daß die "kleenen Schwatten" - wenn auch bei Dir noch unlackiert - auch durchaus reizvoll daherkommen.
 
Meine 53 lief nich wie erwartet, oder besser, deren Tender. Und da wiederum die Lüfterräder. Nun, die drehten sich nich so, wie ich mir das vorgestellt hätte. Zwei-drei Minuten war alles in Ordnung (wobei den Antrieb deutlich hörbar in irgend einem Zahnrad ein Widerstand stört), danach kratzten die zwei äußeren Lüfterflügel irgendwo und standen dann zumeist still. Schon der Hersteller selbst wies mich darauf hin, daß diese Lüfterräder gelegentlich nich wollen und man sie dann mit einem dünnen Draht wieder in Bewegung setzen sollte. Und ich weiß von wenigstens einem weiteren Besitzer des Modells, daß ich nich der einzige mit diesem Problem bin. Also wollte ich mir das mal näher anschau’n.
Die äußeren Lüfterräder laufen jeweils auf einer 2mm-Welle in entsprechenden Bohrungen, praktisch als Gleitlager (Bild 01). Diese Bohrungen sind im Idealfall parallel, bei meinem Modell leider nich. Der Abstand dieser zwei Lüfterachsen verringerte sich nach oben hin (Bild 02) verstärkt durch die Riemenspannung, so daß die Wellen sich durch die Drehbewegung langsam nach oben bewegten und somit am Lüftergitter / Gehäuse zu kratzen begannen (Bild 03). In dieser Position war durch die dadurch entstandene Schräglage der Wellen und durch die erhöhte Riemenspannung (entstanden durch den vergrößerten Abstand der Riemenscheiben zueinander) kaum noch Gleitwirkung vorhanden, so daß die Lüfterräder sich nur noch selten drehten. Ich dachte anfangs, eventuell wäre die Problematik damit zu beheben, die im Lieferzustand schräg eingebauten Riemen einfach waagerecht einzubau’n. Hat aber durch die Schräglage der Wellen nix gebracht. Da die Achsen am unteren Ende spitz ausgeführt sind, wäre eher denkbar, daß der Abstand dieser nach oben hin etwas größer würde, so daß die Wellen den Drang hätten, leicht nach unten zu laufen und sich somit auf der Spitze gelagert drehen. War aber nich so (jedenfalls bei meinem Modell). Da sich bei der Bastelei recht fix zwei Lötstellen (an den Messingzylindern) verabschiedeten, musste ich da ebenfalls etwas nacharbeiten. Also habe ich den Getrieberahmen komplett zerlegt und neu zusammen gebaut (Bild 04), und da Lötzinn mein geringstes Problem darstellt, habe ich an der Stelle auch nich gegeizt.
 

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