Da steht einer baldigen Testfahrt nichts im wege..
Äääääähhhh .... ja ... genau ...
Als besondere Herausforderung empfand ich die Umlaufstütze im Bereich der Pumpen, welche im Original auch als Pumpenträger fungiert. Diese fiel mir zuerst auf Fotos besonders auf, is allerdings auch beim Original (z.B. in Falkenberg) nich zu überseh'n und für mich absolut baureihentypisch. Auch wenn man das Teil später nich sofort sieht, ich wollte es dran haben. Nun musste ich einen Kompromiss finden zwischen optisch gerade noch dem Original ähnlich und technisch dem Modellbau nich hinderlich, denn das Fahrwerk schwenkt ja in diesem Bereich kurvenbedingt aus. Es waren mehrere Anläufe von Nöten (Bild 01), bis ein mir angenehmes Teil entstanden war. Nun bin ich zufrieden (Bild 02)!
Natürlich musste noch eine ordentliche Rauchkammertür dran, die besteht bei mir aus 14 Ätzteilen und diversen anderen Kleinteilen aus Draht und Messing (Bild 03). Bei den Windleitblechen is die Form sehr wichtig, die Bleche müssen unten deutlich mehr eingezogen werden als an den oberen Kanten. Außerdem habe ich die inneren Befestigungsstellen der Haltestreben angeätzt, damit diese nachdem die Bleche ihre runde Form bekommen haben, auf der Außenseite leicht sichtbar werden. Das habe ich mal auf Fotos geseh'n und das hat mir irgendwie gefallen. Außerdem hat die 22 ein paar sehr typische Pendelbleche unter dem Führerhaus (Bild 06). Im Nachhinein habe ich zwar Fotos gefunden, auf denen man sieht, dass ich die nich genau getroffen habe, doch der sichtbare Teil sieht wie das Original aus und so ließen sie sich leichter befestigen.
Selbstverständlich kamen noch die Luftkessel links und rechts unter den Umlauf, in der Bohrmaschine abgedrehtes Messing mit Halterungen aus Kupferdraht. Ich musste ja irgendwann auch auf das Gewicht achten, da ich den Platz im Kessel anderweitig verplant habe. Dort liegen die Konstantstromquellen der Frontlampen und da geh'n auch die Leitungen dafür lang. Die treffen sich alle an der Stehkesselrückwand, da habe ich ein Stück Leiterplatte eingeklebt und die Lichtleitung mit der Zuleitung der Deichsel und des Nachläufers verbunden. Außerdem gehen von da aus zwei Bronzedrähte bis zum unteren Befestigungspunkt der ersten Sandfallrohre und verlassen an deren Ende den Kessel, so dass diese wie die Fortführung der Sandfallrohre ausseh'n und als Schleifkontakte an der A-Achse genutzt werden können. Die A-Achse ist ideal dafür, da alle anderen Kuppelachsen im Bedarfsfall zu sehr ausschwenken. Die A-Achse zusammen mit dem Nachläufer sollten meiner Meinung nach für die Stromübertragung der Lok reichen.
Ich habe noch zahlreiche Details gefunden, die mir nich sofort aufgefallen waren oder die ich für nich so wichtig hielt. Was mir dann aber doch keine Ruhe lässt, weshalb das Ding auch ewig nich fertig wird. So zum Beispiel die Leitung links unter dem Umlauf vor dem Führerhaus (Bild 07 & 08). Da waren dann auch noch einige Rohre unter der Frontschürze und unter dem Führerhaus.
So weit, so gut. Fahrwerk funktioniert, Kessel sieht recht anständig aus alles passt problemlos zusammen. Jetzt kommt zum ...xten Mal die Steuerung der Außenzylinder. Versuch 1 bis 5 waren zwar erfolgversprechend, jedoch nich zufriedenstellend ...