Also ich habe gerade eine ganze Kiste von alten Loks wieder gangbar gemacht, die ein Kind eines Nachbarn zu Weihnachten geschenkt bekommen hat. (Darunter auch kaputt gespielte HOm-Fahrzeuge von Herr, bin am Betteln, dass ich die tauschen darf).
Die Räder der BTTB-Loks waren teilweise so stark oxidiert, dass nichts mehr ging. Ich habe sie in die Bohrmaschine eingespannt und mit einer feinen Feile abgedreht um dann mit einem stumpf draufgehaltenen Schraubenzieher wieder zu glätten. Nicht ideal weil die Oberfläche vermutlich nun rauer ist als im Original, aber wenigstens fährt es wieder.
Ich habe alles mit einer elektrischen Zahnbürste und Spiritus gereinigt, vor allem die Kontakte an den Rädern und die verharzten Schneckenritzel. Beim Motor habe ich die Kontakte des Rotors mit einem Ohrstäbchen gereinigt, dabei muss das so gezupft werden, dass es in die Kohlenlöscher passt aber auch nichts drinnnen bleibt. Die Kontakte zur Kohle habe ich meist etwas nachgebogen, damit die wieder straff sitzen.
Einige Motoren schrien auch mit Öltropfen noch so laut, dass sich diese mit Altmotoren aus der Bastelkiste getauscht habe (Lager ausgenuddelt).
Statt klassischem Öl habe ich Silikonfett/-öl genommen, da das die Plaste weniger angreifen soll.
Bei der 56er war die Plaste des Fahrwerks so weich, dass mir beim Öffnen alles zerbröselte. Da habe ich für 40 Euro eine andere ersteigert und ein best-of aus beiden gemacht. Aber auch bei intakter Plaste muss man hier vorsichtig sein. Bei der 86er wird es genauso sein.
Anfällig sind immer die Ösen, in denen der Motor hängt, die brechen leicht auf, also hier keine Kräfte anwenden.
Pro Lok waren das ca. 30min-3h Arbeit.
PS: hat jemand noch 2 Lagerbleche + Schneckenwelle + Kardanwelle des Drehgestells der vierachsigen
Diesellokomotiven rumliegen, die eine Lok war nur an einem
Drehgestell angetrieben, das ist Mist. In meiner Bastelkiste gibt es das leider nicht mehr. Anbei das Bild vom kompletten Drehgestell.