Leider macht der gefühlt riesige Lok-Tender-Abstand den positiven Eindruck wieder zunichte.
… was mich an den Loks so stört. Tenderabstand ...
Ich habe bei ausreichender Gelegenheit klargestellt, dass ein stimmiger Gesamteindruck für mich weit wichtiger is und möchte hier auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass korrekt umgesetzte Maße bei mir einen besonders hohen Stellenwert genießen, habe für Zweifler aber nochmal den Messschieber bemüht. Vor allem, da ich von vornherein gar nich den Eindruck hatte, an dieser Stelle wäre unheimlich viel Verbesserungsbedarf.
______________________Original_____1:120___am Modell___
Nachläufer-Lokende________900_______7,5_______7,7______
Tenderkante-1.Achse_______1400______11,7______11,9_____
Lok-Tender-Abstand________150_______1,2_______1,7______
Nachläufer-1.Tenderachse___2450______20,4______21,3_____
Was diesen Teil des Modells nachhaltig belastet, sind die irgendwie leicht zu kleinen Blenden am Tender und die fehlenden Türen am Führerhaus. Wenn ich die Proportionen am Modell mit denen am Original irgendwie vergleiche (von der Dachkante ausgehend), is da nich viel zu verbessern. Achtung, ich schrieb: „nich viel“, nich „gar nichts“.
… vielleicht wenn man den mitgelieferten Boden einlegt und diesen mit Personal versieht …
Schwenktüren wie bei der 55 sind allerdings auch keine Lösung.
Dass die Fahrwerksblenden am Tender kaum Tiefenwirkung haben ist schade, lässt sich aber mit der gewählten Herstellungsmethode nicht ändern?!
Dass das eine optische Schwachstelle is, lässt sich nur schlecht widerlegen. Dass das aufgrund der Herstellungsmethode nicht zu ändern sei, wesentlich leichter. Ich würde’s zwar mit Ätzteilen machen (was eine ziemlich einfache Sache wäre), bei den ganzen Gussteilen hätten die Federpakete aber den Kohl auch nich mehr fett gemacht.
… Die Treibradsätze … jedoch verschlechtert hier eine bestimmte Handarbeit den Eindruck - der Lack. … der mittige Radsatz ist Farbe zwischen die Speichensterne gelaufen … aber m.M. könnte hier mittels Airbrush … mehr rausgeholt werden.
Ich würde Räder nich mittels Airbrush behandeln, da die Teile im Original auch gepinselt werden und deutlich danach ausseh’n. Ich find gepinselt gut. Obwohl die Radnaben wirklich nich perfekt sind, is das Problem ein anderes. Ich habe die Räder unlackiert geseh’n und war vom Guss wenig begeistert. Da is nich viel Farbe zwischen die Speichensterne gelaufen, ganz im Gegenteil, sooo viel Lack is da gar nich drauf …
Heute gibts ja Lohnfertiger im Modellbaubereich für alles Mögliche ...
Und da das bei LaKo auch bekannt is, hat er genau diese Möglichkeit genutzt.
… da war noch Potential und man hat sich entschieden dieses nicht zu nutzen um voran zu kommen.
Natürlich is das nich richtig! Man hat sich selbstverständlich nich gegen das von dir/von uns erkannte Potential entschieden, um ja nich voran zukommen. Sondern man hat dieses Potential einfach nich als solches geseh’n. Da sind wir dann wieder bei den unterschiedlichen Ansprüchen. Vielleicht hatte der Hersteller genau das vor, was er da gemacht hat …
Aus meiner Sicht hat eigentlich jeder Hersteller an fast allen Dampfloks irgendwelches Potential verschenkt, was ich anders/besser gemacht hätte. Aber es is deren Produkt und sie entscheiden, in wieweit sie die Umsetzung ausreizen.
Allerdings sind Fotos dank ihrer Vergrößerung auch gnadenlos.
Ja, da hast du allerdings leider Recht. Das scheint hier etwas unter zu geh’n und is besonders für dieses Modell Schade.
Mich wundert, dass die Form des Aschekastens noch keinem negativ aufgefallen is. Optisch absolut dominant und bauartspezifisch hat er leider nich die Form, die er haben müsste. Auch hat die 006 laut meinen Unterlagen eine nur von hinten gebremste Schleppachse ...
Es gibt ja nun einige Meinungen/Beurteilungen/Äußerungen … wie auch immer. Zumeist aufgrund der Fotos oder Ausstellungsstücke. Mich würde eher interessieren, ob denn einer der Besitzer nach genauer Betrachtung den Erwerb im Nachhinein nochmal überdenken würde.
Also ich nich!