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BR 38.10-40 (pr. P8) von Tillig

Die paar Maschinchen, die es noch in die 70er geschafft haben, hatten alle Winleitbleche. Ausnahme ist die grüne 2267, die die Windleitbleche 1971 anläßlich einer Sonderfahrt verlor und dann noch eine Weile so ausgestellt wurde.
 
Lok-Tender-Verbindung der BR 38 eine Zumutung - keine nachhaltige Lösung!

Hallo,
ich habe vor drei Jahren mein altes Hobby wiederentdeckt und mit dem Aufbau einer mittelgroßen Digitalanlage begonnen und mir dazu einen nicht unbeträchtlichen Fuhrpark überwiegend in Verbindung mit Digital-Soundumrüstungen zugelegt. Nun zu meinen im Betreff genannten Erfahrungen.
Vor der Soundumrüstung meiner Ende 2014 erworbenen BR 38.10 wurde mir vom Umbauer (Fachwerkstatt) aufgrund eines Haarrisses im Flachbandkabel der erste Umtausch empfohlen. Nach diesem Umtausch ließ ich das Modell dann aufrüsten (ESU-Loksound + Lautsprecher lt. Tillig-Umbauanleitung). Aufgrund anderer Prioritäten stand das Modell dann über 1 Jahr in der Vitrine und kam erst wieder Anfang diesen Jahres zum Einsatz. Bei Langsamfahrten über eine im Tunnel verborgene Weiche kam es dann zu gehäuften Entgleisungen und in der Folge zu einem riesigen Problem. Die Stromabnahme am Tender bzw. die weitere an der Lok laufen über das Flachbandkabel quasi zusammen. Entgleist der Tender auf der Weiche kann zwischen beiden Stromabnahmen ein Kurzschluss entstehen. Die Leitungen des Flachbandkabels sind aber kaum der Leistung von 5 Ampere oder mehr einer Digitalsteuerung gewachsen bzw. erkennt eine ECoS-Digitalsteuerung diesen Kurzschluss dann auch nicht gleich. In meinem Fall ist dabei eine Leiterbahn des Flachbandkabels komplett weggeraucht. Da sich das Flachbandkabel nicht einzeln erwerben bzw. wechseln lässt steht nunmehr der damit einhergehende Leiterplattenwechsel sowie eine Komplettdemontage und somit nicht unerhebliche Reparaturkosten an. Meinem Händler ist die Problematik dieser technischen Schwachstelle (mal abgesehen von der mechanischen Fehleranfälligkeit) erst mit diesem Fall so richtig bewusst geworden. Er wird daher nur noch Rocco-Modelle guten Gewissens weiteren Kunden verkaufen können! Tillig geht leider nicht offen mit solchen technischen Problemen bzw. der hohen Streuung in der Fertigung um. Zuletzt bei einer BR 84 habe ich vor der Soundumrüstung von meiner Fachwerkstatt den Hinweis auf erhebliche Fahrwerksprobleme bekommen. Nachdem Einsenden an Tillig kam die Lok zurück mit dem Hinweis, dass doch alles i.O. wäre. Mit der Fachwerkstatt konnte jedoch nachvollzogen werden, dass Tillig wie bei einer Vielzahl dieses Modells eine Nachbesserung vorgenommen hatte, ohne dies einzuräumen. Von einer Umrüstung der BR 95 hat mir der Händler gleich abgeraten, da eine erhebliche spannungsabhängige Anfahrtschwäche besteht bzw. aufgrund der Serienstreuung es schon mit dem Glück zugehen muss, ein "brauchbares" Exemplar zu finden.

Vor diesem Hintergrund werde ich mich künftig bei Dampfloks i.V.m. Digital- und Soundumrüstungen nur noch auf Gützold, Beckmann oder ggf. auch auf Rocco beschränken!
 
^^
Ich weiß nicht, ob man unbedingt 5A braucht.
Bei Kurzschluss durch Entgleisung reicht 1A völlig aus, dass was wegbrennt. Und das betrifft alle Fahrzeuge!
Ein kaputtes Verbindungkabel ist doch immer noch besser als zerfeuerte Radschleifer rings rum.
Wenn man die Ursache für die Entgleisung beseitigt hat, könnte man auch ein Kabel als Beipass ziehen.
 
Lok-Tender-Verbindung der BR 38 eine Zumutung??

Hallo securityfan
Eigentlich gehören deine Schwierigkeiten eher nich in diesen Thread, da du eine recht pauschale Problematik ansprichst. Dennoch möchte ich – eher auch etwas pauschal – darauf antworten.
Zum Ersten beschreibst du bei weitem kein typisches BR38- oder gar TILLIG-Problem. Angesprochenes Flachbandkabel findest du nich nur bei TILLIG, daran liegt es sicher nich. Und dass dieses bei einem Kurzschluss aufraucht, liegt nich am Kabel, sondern am Kurzschluss. Dass du dabei die Weiche im Tunnel versteckt hast, macht es wirklich nich leichter. Ich habe das bewusst vermieden.
Wenn du an deinem Vorhaben, dem Aufbau einer mittelgroßen Digitalanlage, festhalten möchtest, solltest du dir ernsthaft Gedanken machen, ob du deine Fingerfertigkeiten nich irgendwie in dieser Richtung verbessern könntest. Das Meiste davon is keine Hexerei und dein Fachhändler is auch nur ein Mensch. Vor allem hast du digital eher die Möglichkeit, etwaig vorhandenen elektrische Schwachstellen ‘auszubügeln‘ und der Händler wird dir nich immer und nich bei allem helfen können. Ob er da der Richtige is, lass ich mal dahingestellt. Und gerade bei der 95 soll's ja manchem geholfen haben ...

Du willst dich somit auf GÜTZOLD und ROCO beschränken? Dann bist du unter Umständen das Flachbandkabel los, aber nich die Probleme. BECKMANN is zwar eine andere Sache, du darfst allerdings auch gern hier ein paar Seiten lesen.
Ganz nebenbei bemerkt, is TILLIGs 38 auf meiner (alles andere als perfekten) Baustelle ein nahezu narrensicheres Modell. Den von dir beobachteten Ärger kannst du mit fast jedem Modell beinahe aller Hersteller haben.
 
Ja, vielen Dank für die Hinweise und auch mir als Laie ist klar, dass man die Bedingungen auf der Anlage durchaus verbessern kann. Die Entgleisung liegt nur wahrscheinlich nicht an der Weiche, sondern am Fahrwerk des Tenders, aber das muss noch abschließend geklärt werden. Was ich mit der Problembeschreibung jedoch vordergründig zum Ausdruck bringen wollte ist die technisch komplizierte, anfällige Lösung - welche im Fall der Wartung bzw. des Austausches des Flachbandkabels somit sehr aufwendig und kostspielig ist. Dies wird aus konstruktiver Sicht von Tillig in Kauf genommen. Ich will damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass nicht Jeder der für einen doch recht hohen Preis solche Modell erwirbt die notwendige Zeit und das Know-how hat, selbst Hand anzulegen oder nach Modifikationen und Lösungen zu suchen, vielmehr muss man sich in einem solchen hochpreisigen Segment auf die Qualität eines Herstellers verlassen können. Was ich darüber jedoch hier im Forum lesen darf, ist für mich doch eher enttäuschend, denn wie durchdacht ist diese Verbindung, wenn ich sie eigentlich nicht lösen soll, weil jeder Versuch an dieser Sollbruchstelle zu Problemen führen kann, jedoch die Verpackung vorsieht, dass ich die Verbindung lösen muss. Da erwarte ich von einer deutschen oder sächsischen Entwicklungsarbeit einen höheren Reifegrad (auch wenn die Produktion in China erfolgt)! Zukünftig werde ich mich mit allen diesen Fragen viel intensiver zu beschäftigen haben und mir mehr Rat bei den Experten einholen müssen, damit ich nicht die Katze im Sack kaufe.
 
In China-sicher ?

Ich hab in der Not die OVP verändert damit "alles zusammen reinkommt"...das hätte Ti. wirklich besser tun können.

Ist das Problem weniger schlimm, wenn man Loks davon zu unter 110.- bekommt.
 
Reparatur

Hallo,

bei meiner 38 1883 hatte ich den Schaden bereits.
Die Reparatur bei Tillig erfolgte schnell, kostete jedoch um die 80€.
Da sich das Bandkabel nicht einzeln ausbauen läßt, wird der ganze Rahmen gewechselt.
Dafür hat man dann noch diverse andere Ersatzteile übrig, wie man auf den Bildern sehen kann.
Die Verpackung habe ich inzwischen so ausgeschnitten, das ich die Lok ohne den Tender zu trennen hinein bekomme.

Gruß Lutz
 

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Kann man da von " Murks ab Werk" sprechen ?

80,- ?
 
Der Schaden ist beim Abrutschen des beim Trennen empfohlenen Werkzeuges entstanden, weil der Stecker echt fest saß,
d.h. also nicht ab Werk.

Diese Lok-Tender Verbindung ist schon ein Ärgernis und es ist mir absolut unverständlich,
warum man das nicht wie der BR 50 oder 52 macht, was sich zumindest bei meinen Loks dieser Baureihen problemlos bewährt hat.
Diese Reparaturkosten werden wirklich aufgerufen, also Vorsicht mit diesen Loks.

Abgesehen davon bin ich mit der Lok zufrieden, sie fährt sehr gut.

Gruß Lutz
 
Der Stecker ist ja auch nicht kaputt gegangen,
sondern das Bandkabel, welches nicht weich und flexibel genug ist sondern hart und schnell brechend,
es ist einfach durchgebrochen!

Im übrigen habe ich das nur geschrieben,
um alle anderen davor zu warnen, die Lok unnötig vom Tender trennen und einen teuren Schaden zu riskieren.
Und ich wiederhole es nochmal, ansonsten bin ich mit der Lok zufrieden, sie fährt sehr gut, also kein Murks aus meine Sicht.

Auch meine Roco 38er mußte 2x bei Roco zur Reparatur, bevor sie endlich zufriedenstellend lief.
Deswegen werde ich keinen Hersteller beschimpfen, schon gar nicht, wenn ich den Schaden auch noch selber gemacht habe
und auch dann nicht, wenn man manches besser hätte konstruieren können.
Letzlich haben die jeweiligen Hersteller alle meine Loks doch noch vernünftig zum laufen gebracht, und das sind nicht wenige.

Gruß Lutz
 
Ausnahmsweise

In China-sicher ?

Ich hab in der Not die OVP verändert damit "alles zusammen reinkommt"...das hätte Ti. wirklich besser tun können.

hat Stolli hier mal den Finger drauf. :fasziniert:
Ich habe das Problem auch so gelöst bei allen meinen 3 Tillig-P8. Die Kombination aus Originalverpackung und dem Flachkabel ist schon eine ungeschickte Lösung seitens Tillig.

Das Flachkabel kann man schon entfernen mit Ruhe und einer breiten Pinzette, allerdings sollte jeder Versuch dazu als Abrißblättchen vom "Loklebenskonto" betrachtet werden.
Bei mir ist bei der DRG-38 3233 die Nase der Plasteverbindung der KK zwischen Lok und Tender gebrochen, da habe ich das auch mehrfach trennen müssen. Das Ganze wurde ostdeutsch geflickt. 2 Ersatzteile bei Tillg bestellt und nicht verwendet -> Reserve für künftige Unfälle, Im aktuellen Fall wurde der Plastebibbus durch einen Stecknadelkopf ersetzt - und die Lok als absolut infanteriesicher wieder in Betrieb genommen. :bia:
 
Ne, aber für durchdachte und ausgereifte Konstruktionen und nicht solchen labbrigen Mist.
Für den labbrigen Mist ist TILLIG verantwortlich. Wer sonst kam auf die Konstruktion von Modell und Verpackung? Empfehlen, das Modell so selten wie möglich zu zerlegen, und gleichzeitig Zerlegezwang schaffen, ist schon eine Meisterleistung. Ist nicht das einzige Modell, welches "betriebsfertig" (z.B. auch zugerüstet) nicht in die originale Verpackung passt.

Der Hinweis "Mindestmaß" ist nicht einmal witzig: Wer sein Modell zwischen Spielbetrieb und Verpackung pendeln lässt, muss je Umlauf ein Mal an die kritische Stelle. Dass ein abrutschendes Werkzeug nahezu zwangsläufig im Kabel landet, ist auch konstruktionsbedingt. Konstruktion des Steckers samt Kabel und nicht Konstruktion des Werkzeugs. Insgesamt seitens TILLIG nicht durchdacht. Die für Zusammenbau/Trennung notwendigen Schritte wurden nicht vorher durchdacht, samt Häufigkeit den notwendigen Schritte und potenzieller Stolperstellen.

Diese Lok-Tender Verbindung ist schon ein Ärgernis und es ist mir absolut unverständlich,
warum man das nicht wie der BR 50 oder 52 macht, was sich zumindest bei meinen Loks dieser Baureihen problemlos bewährt hat.
Wo sitzt bei den Loks der Motor, wo der Decoder und wie viele elektronische "Spielereien" haben die Loks? Bei den Modellen kann man froh sein, dass die überhaupt eine Steckschnittstelle haben. ;) Heute würde auch diese Modelle (Tender) mit Flachbandkabel erscheinen.

Dass Flachband kein Problem sein muss, haben andere gezeigt.
 
Wo sitzt bei den Loks der Motor, wo der Decoder und wie viele elektronische "Spielereien" haben die Loks? Bei den Modellen kann man froh sein, dass die überhaupt eine Steckschnittstelle haben. ;) Heute würde auch diese Modelle (Tender) mit Flachbandkabel erscheinen.
Ich verstehe nicht ganz, worauf Du hinaus willst. Bei diesen Loks sitzen Motor und Decoder im Tender. Ist das bei der 38 nicht genau so?

Andi
 
Ne, aber für durchdachte und ausgereifte Konstruktionen und nicht solchen labbrigen Mist.
Unter Verwendung von Kupferlitzen hätte sich die Hautevolee wieder ob der Dicke der Leitungen echauffiert.
Übrigens würden es auch diese bei 5 Ampere einer Schmelzsicherung gleich tun.
 
Ich verstehe nicht ganz, worauf Du hinaus willst. Bei diesen Loks sitzen Motor und Decoder im Tender. Ist das bei der 38 nicht genau so?
Aus den unzähligen Bedienungsanleitungen entnommen:
Eine Schnittstelle für den Decoder nach NEM 662 (Next 18) ist im Kessel des Modells untergebracht. Durch Abziehen der Rauchkammertür wird diese zugänglich.

Ob die 38 mit Wanne zwei Schnittstellen hat? ;)

Falls die o.g. alten Modelle jemals ab Werk mehr Elektrik als nur Spitzenbeleuchtung in die Lok bekommen (Sound, beleuchteter Führerstand, ...), reicht die alte Stromkupplung nicht wirklich.

Wer hat das gezeigt?
Flachbandkabel, welches bei abrutschendem Werkzeug nicht zwangsweise beschädigt wird, ist noch nicht erfunden? :braue: Weshal sind hier: http://www.electronaix.com/shop/bilder/G_1433942770.jpg (irgendein www-Fund) Kabel und Pins (Montagerichtung) nicht in der selben Ausrichtung? Das empfohlene Werkzeug durchs Band fädeln, ist mehr Notbehelf, als eine dauerhaft sichere Lösung. Wie oft sind uralte Druckerkabel gerissen/gebrochen? :wiejetzt:
 
@Mika:
Dann verstehe ich, was Du meinst ;)
Also braucht man eine fünfpolige Verbindung, wenn der Decoder für Spielereien in die Lok soll. Mir will aber auch nicht einleuchten, dass dies nur mit einer praxisuntauglichen Umsetzung wie bei der 38 gehen soll.

Ich will diese flexible Platine gar nicht grundsätzlich verteufeln. Aber könnte Tillig die Verpackung nicht dreiteilen? Für den Transport ab Werk würden Lok und Tender einerseits separat in der Verpackung lagern und nach Entfernung eines "Zwischenstücks" andererseits miteinander verbunden hineinpassen.

Andi
 
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