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Umfrage Analog oder Digital?

Analog oder Digital?


  • Umfrageteilnehmer
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@jenos - man kann ja den Lastregler im Decoder abschalten, dann fährt man auch digital am Motor "analog" wie ein Impuls-Pause "Trafo"...
Die "Probleme" sind die Lastregler, aber zu 80% laufen Voreinstellungen, die Ansprüche werden nur höher wenn man sieht was man noch rausholen kann, vor allem bei Langsamfahrt.
 
Schon mal auf die, teilweise vorhandene gute, Beschriftung geschaut? Da steht an den Führerstandstüren sowas wie eine 1 und eine 2. Nur was hat das jetzt analog und digital zu tun?:ballwerf:

Eine analoge Lok fährt die Richtung entsprechend der Polung des Gleises. Eine digitale Lok in Abhängigkeit von der Richtung, in der sie steht. Da kann nach links genauso wie nach rechts die Fahrtrichtung für vorwärts sein. Und zum Glück hat mein TTm-Triebwagen einen Schornstein, damit ich weiß, wo vorwärts ist.
 
Digital für Dummies:
Ok, man soll also seine analoge Anlage entsprechend umbauen. Also nehmen wir mal den vorn beschriebenen Fall 2 mit Signalen. Dann heißt es in den Antworten: "Überbrücken". Gut. Es gibt dann keine Unterbrecherabschnitte mehr. Dann fahren doch alle Lokomotiven jetzt am Halt-zeigenden Signal vorbei. Und jetzt?
 
Spendier dir einen Bremsgenerator und schalte den Bremsabschnitt vor dem Signal bei Halt zeigen desselben auf denselben um. Dann hinterlege in den Decodern noch zur Länge der Blöcke passende Anfahr- und Bremsverzögerungen und fahre mit dem analogen Kram einfach digital weiter.
Läuft auf unserer Clubanlage seit Jahren problemlos.
 
Es gibt dann keine Unterbrecherabschnitte mehr.
Richtig. Die digitale Modellbahn kennt weder abschaltbare Gleisabschnitte noch eine physische Beeinflussung des Zugs durch ein Signal. Es gibt zwar eine Übergangslösung namens "ABC", was beim Umbau analoger Anlagen zuweilen zum Einsatz kommt, widerspricht aber letztlichen dem eigentlichen Prinzipien einer digitalen Modellbahnsteuerung und ist daher nicht zu allen Steuerungsszenarien kompatibel bzw. muss dann abermals umgebaut werden.

Gruss, iwii
 
Siehe #130. Ein Bremsgenerator sendet Fahrstufe 0 Broadcast, die Fahrzeuge halten unabhängig von ihrer Adresse mit der eingestellten Bremsverzögerung an. Bei Fahrt frei schaltet man auf das Signal der Zentrale um und das Fahrzeug wird sich mit der im Decoder hinterlegten Anfahtverzögerung auf die ursprüngliche Geschwindigkeit beschleunigen.
 
Die ganze Sache funktioniert auch völlig ohne ein Steuerprogramm, ein Besetztmelder der via Relais das Signal auf Halt stellt und den Bremsabschnitt von der Zentrale auf den Bremsgenerator umschaltet ist ausreichend. Alternativ kann man auch mit einem Taster umschalten, so haben wir das vor unserem Bahnhof gelöst. Auch vor unserem Abzweig kann man mittels Kippschalter die Automatik übersteuern. ABC wird nicht benötigt.
Wir haben so unsere alte analoge Blocksteuerung digitaltauglich gemacht. Dazu war es notwendig eine Leitung zur Einspeisung des Bremssignals nachzurüsten. So können wir weiter mit beliebiger Reihenfolge unsere Module verbauen und die Blöcke variabel einrichten.
 
Jetzt musst du dich mit den verschiedenen Möglichkeiten der digitalen Steuerung befassen.
- manuell: selbst anhalten vorm Signal wie ein echter Tf. So praktiziert bei Modultreffen, pro (aktiven) Zug ein Tf, dazu 0 bis x Personen pro Betriebsstelle. Die berühmte 2-Draht-Variant.
- programmgesteuert: quasi die Steigerung der analogen Automatik. Dafür gibt es Melder, die melden, wenn ein Zug in einen bestimmten Bereich befährt. Du kannst nach Fahrplan und (auf Wunsch geregeltem) Zufall fahren. Je nach Programm kannst du auch beliebige Züge auf der Anlage manuell steuern, die Weichen und Signale übernimmt das Programm.
- teilautomatisch: wie von @Jan beschrieben, halten Züge an (Block-)Signalen, werden aber ansonsten manuell gesteuert. Da ich (!) diese Variante nicht so richtig toll finde, kann ich dir auch nicht viel dazu sagen.
 
Digital für Dummies:
Das hat damit nichts zu tun. Es gibt nur mehrere Möglichkeiten um an sein persönliches Ziel zu gelangen. Vielleicht sogar zuviele, was es unübersichtlich und verwirrend machen kann.
Daher sollte man selber heraus bekommen, welchen Weg man persönlich gehen möchte.
Möchte man die dann digitale Anlage so weiter betreiben wie auch Analog, oder soll es die komplett automatische, per Software gesteuerte, Anlage werden?
Und auch dazwischen gibt es viele Möglichkeiten.
Dabei auch die möglichen Kosten (persönliches finanzielles Budget) im Auge behalten, damit man sich nicht in eine Sache verrennt, die am Ende finanziell nicht machbar oder persönlich vertretbar ist.
Ok, man soll also seine analoge Anlage entsprechend umbauen.
Das wäre dann der nächste Schritt, nachdem der vordere Schritt für einen selbst abgearbeitet und entschieden ist.
…könntest du planerisch starten und ggf. einen eigenen neuen Beitrag aufmachen und darin deine Anlage und (d)ein digitales Lastenheft vorstellen.
Würde sicherlich spannend und interessant für einige Umsteigeinteressierte.
 
Bisher wurde immer nur der Neubau beschrieben, mal Umbau fände ich auch gut.
Genau, Neubau ist ja fast noch einfach, gegen einen Umbau von analog auf digital, sofern das Konzept mal steht. Am Besten noch als „Sperrholzwüste“.
Schwierig (er) wird es aus meiner Sicht tatsächlich mit dem Umbau. Zudem dann auch noch oft das analoge Wissen dazwischen grätscht. Mitunter wäre es besser, man hätte es nicht…🥴😉
 
Bisher wurde immer nur der Neubau beschrieben
Das ist auch nachvollziehbar. Bei einer - vielleicht seit jahrzehnten - bestehenden Anlage, gibt es halt nicht viel zu berichten. Wenn ich mir vorstelle, eine 20m² analoge Anlage im Keller zu haben, würde ich mich vermutlich auch mit Händen und Füßen gegen einen Umstieg stämmen. Letztlich versenkt man tausende von Euros ohne eine Garantie auf Erfolg und man kann während dessen meist auch nicht spielen. Da fängt man eher noch mal komplett von vorn an, denn oft genügen solche alten Anlagen auch an anderen Stellen den eigenen, gewachsenen Ansprüchen nicht mehr. Ein schönes Studienobjekt für so einen Umbau wäre eher eine Gisag-Anlage o.ä.

Gruss, iwii
 
Bogobit mit dem negativen Gleichspannungsbremsen hat sich bei uns als nicht verwendbar heraus gestellt….
Interessante Variante für den Umbau von analogen Anlagen. Was fahrt ihr dann hauptsächlich für Decoder und welche Bremsgeneratoren verwendet ihr?
 
Digital für Dummies:
Ok, man soll also seine analoge Anlage entsprechend umbauen. Also nehmen wir mal den vorn beschriebenen Fall 2 mit Signalen. Dann heißt es in den Antworten: "Überbrücken". Gut. Es gibt dann keine Unterbrecherabschnitte mehr. Dann fahren doch alle Lokomotiven jetzt am Halt-zeigenden Signal vorbei. Und jetzt?

Zunächst mal 'soll' niemand seine Anlage umbauen, er kann wenn er denn will.

Und klar, man könnte es so machen, dass man einfach alles überbrückt, dann fahren wirklich alle Lokomotiven an halt-zeigenden Signalen vorbei und man muss manuell Lokführer spielen. Oder man überbrückt es nicht. Dann bleiben die Lokomotiven wie gehabt an den Signalen stehen - eben schlagartig, und im Normalfall geht auch das Licht aus. (Bei geschobenen Zügen wird es komplexer, aber da funktionieren so einfache kurze stromlose Abschnitte ja auch im Analogbetrieb nicht ohne weiteres). Und sobald das Signal wieder grün zeigt, die Trennstrecke wieder Strom bekommt, geht wieder das Licht an und auch die Digital-Lok fährt los. Wenn Du also einfach nichts umbaust, wirst Du dort, wo Strom ist, mit der positiven Veränderung der Fahrkultur fahren können - und ansonsten läuft es so weiter wie Analog. (So arbeiten meine Schattenbahnhöfe bis heute: Strom aus/an - und gut ist !

Oder Du willst Zugbeeinflussung mit digital möglichem langsamen Anhalten. Das geht mit den allermeisten und wohl allen aktuellen Decodern mit ABC-Bremsen, was sich ohne allzu große Umbauten auch an den alten 'Abschaltabschnitten' Signal/Relaisgesteuert machen lässt. Allerdings: Mit dem digital so schön möglichen realistischen Bremsweg für langsames Anhalten .... dafür sind die analog geplanten Trennstellen meistens wohl zu kurz. Und dann müsste man ggf. einzelne Trennabschnitte neu per MiniFlex in die Schienen schneiden und manch vorher vorhandene mit Löten verbinden. Aber auch da würde sich meiner Erfahrung nach der Aufwand in Grenzen halten.

Oder im nächsten Schritt: Züge sollen auch geschoben erkannt werden (etwa mit Widerstandsachsen), dann kommen Gleisbesetzmelder ins Spiel, die per Relais auch eine Zuglänge hinter dem geschobenen Wagen dann das 'Bremssignal' aufschalten. Da braucht man dann zusätzliche Trennstellen und eine gewisse Neuverkabelung. Aber ja ursächlich nicht wegen des Digitalbetriebes, sondern weil man möglichst viele analog kaum mögliche Sachen dann doch machen will. (Wenn man geschobene Züge vor Signalen halbwegs punktgenau halten lassen wollte, musste man ja auch analog schon mit GBM und zusätzlichen Trennstrecken arbeiten. Was gab es da nicht für wilde Schaltungen mit Reed-Kontakten und was sonst nicht so allem .... auch das könnte man aber mit relativ wenig Aufwand für digitales Fahren umbauen!)

Alternativ zum ABC-Bremsen gibt es noch das ältere (auch von mir genutzte) System mit 'Bremsstrom' aus einem zweiten Booster. Das geht mit wirklich allen - auch alten - Decodern ist aber auch etwas weniger flexibel und erfordert wirklich in jedem Fall, geschoben wie gezogen, lange seperat schaltbare Abschnitte vor der jeweiligen eigentlichen Trennstelle. Dies System nutze ich, weil es (als ich damit Anfing) ABC noch gar nicht gab....

An diesem Punkt muss man sich schaltungstechnisch noch nicht allzu sehr von dem entfernen, was man Analog gewohnt war. Die Weichenmotoren/Signale können wie gewohnt analog geschaltet werden, die Kosten halten sich in Grenzen, man kann mit überschaubarem Aufwand durchaus vieles automatisieren und fährt durchgehend mit den Vorzügen der digitalen Steuerung.

Inzwischen gibt es natürlich auch weitere Speziallösungen wie von TT-Bauer verlinkt, aber da würde mich der Preis pro einzelner Trennstrecke eher abschrecken und so wirklich viel steuerungstechnischen Mehrwehrt konnte ich für mich da auf die Schnelle nicht entdecken.

Oder man will das volle Programm bis hin zur weitgehenden Automatisierung komplexer Fahrstraßen: 'Die Anlage' erkennt am Ende selbsttätig welche Lok an welcher Stelle gerade steht oder fährt und kann entsprechend für diese Lok, diesen Zug spezielle Fahrstraßen selbsttätig stellen und den Zug entsprechend steuern. Dann werden auch alle Weichen und Signalantriebe digital von der Zentrale geschaltet und wenn am Ende in jedem einzelnen Block jeder Fahrstraße der Anlage auch ein Gleisbesetzmelder an die Zentrale bzw. den PC melden kann, welche Lok gerade genau hier steht oder fährt, dann kann bei einem Umbau wirklich kein Kabel an seiner Stelle bleiben.

lg
Michael

P.S: Ich hatte tatsächlich Analog angefangen, ungefähr 20 Prozent meiner heutigen Anlage (der Bahnhof Houbingen samt Einfahrt) stand schon. Der wurde Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts auf digitales Fahren umgerüstet. Allerdings hatte ich in Houbingen wirklich nur 'abschaltbare' Abschnitte ohne Signalbeeinflussung. Da habe ich wirklich 'überbrückt' und gut war. Mit Signalbeeinflussung etc. habe ich dann erst auf danach neu gebauten Abschnitten angefangen. Weil es damals noch kein ABC-Bremsen gab mit dem 'Bremsstromgenerator' über zweiten Booster. So fahre ich noch heute auch in aktuell neu in Bau befindlichen Abschnitten.... und kann damit auch vieles automatisieren.

Und noch ein Nachtrag: Eine Detail ist mir bei meinem Umstieg von Analog auf Digital übrigens doch negativ aufgefallen: Bei aller Verbesserung von Langsamfahreigenschaften, Vorzügen der einstellbaren Brems- und Beschleunigungskurven, Dauerlicht auch bei stehendem Zug ..... gab es einen Nachteil: Digitales Fahren benötigt deutlich bessere Stromabnahme zwischen Gleisen und Loks. Da kann eine ungünstige Kombination von Gleisbau und Lokomotive den Fahrspaß durchaus trüben. Aber auch das habe ich im Lauf der Zeit in den Griff bekommen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Favorit (für mich mit meinen einfachen Bedürfnissen) wäre ja analog also auch digital (entweder - oder), ich habe auch keine Automatisierung, alles auf Taster und die bekannten alten und neuen BTTB-Schaltpulte. Dann könnte ich einen Tag nach alter Schule fahren und meine analogen Fahrzeuge nutzen und einen anderen Tag moderner mit z.B. Sound meine neueren digitalen Fahrzeuge nutzen.
Problem kommt noch hinzu, ich würde gern die Platte meines verstorbenen Vaters dafür nutzen wollen, weil meine nach Standartgleis auch mit 286 Bögen hat, mein Vaters aber Pilzgleise mit 310 ... UND: Die Verkabelung ist so eine Sache, da weiß ich nicht so recht, wie mein alter Herr dies getan hat ... jedenfalls hat er keine generelle Trennung zwischen Fahrstrom und Zubehör, teilweise gleiche Nutzung des 0-Leiters, wenn man das so nennt. Ist das dann schon ein genereller Ausschluss?
 
So in der Art hab ich das vor ... 👍
Jedoch ist eine Platte ein Erbstück meines Papas, und da weiß ich nicht so recht durch die Verknüpfung mit der 16V Zusatzversorgung, wie sich dann digital verträgt ... hab keinen Schaltplan ... und wenn ich unter die Platte schaue, wird mir schlecht ... jedoch R310 Modellgleis

Meine Platte ist Standartgleis R286 ... sauber 12 V = getrennt, zum 16 Volt ~ ---
Mach dafür lieber ein eigenes Thema auf.
Aber kurz: wenn du keine Anfahr- oder Bremsbausteine verbaut hast, also nur Zugbeeinflussung in Form von An und Aus, und die Verbindung zum Zubehör nur einseitig erfolgt, hast du keine elektrischen Probleme zu befürchten. Evtl können Rückmelder oder andere Sensoren beeinflusst werden, aber das kann auch bei ungünstiger Verlegung von Kabeln oder offenen Enden passieren.
 
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