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Ätzen, wie geht das? Eine Anleitung

guten tag grischan,
schönes thema und ich hab gaaaanz viele fragen dazu.....
ich würde gerne wissen, in welcher genauigkeit ich beim zeichnen arbeiten muß- also reicht eine toleranz von 0,1mm oder muß ich in den bereich von 0,01mm gehen.
welches aufmaß wird für eine biegekante ( 90° ) genommen- also breite der eingeätzten nut auf der rückseite.
welchen durchmesser haben die nieten?
das war es erstmal.
danke und grüße aus berlin.
Peter
 
Hallo,

ich würde mich ersmal probieren mit Zeichnen: "AUTO CAD 2000" oder so, was muss man bei CAD beachten? Den rest lass ich mir von meiner Muttsch erklären.

bis denne
 
Klingt suspekt aber ich würd versuchen für den Anfang Kohle beim Programm zu sparen. AutoCad gibts ja nich grad für lau im Netz und man kann den Firmen die ihr Zeuch für (viel zu) viel Geld verkaufen etwas ans Bein schiffen ohne sich die Finger schmutzig zu machen... :raucher:
Kuckst Du hier nach unter "Neu hier?" nach DRAW!
Open Office gibts auch für Windoof und kostet nüscht.
Ich hab die Linuxvariante und bin damit bis auf zwei Punkte absolut zufrieden.
Nummer 1: man kann die Zeichnung nach meinem Wissenstand nicht per Knopfdruck farblich invertieren. Der zweite Punkt ist etwas umständlicher zu beschreiben: Man kann die Abmessungen mehrerer angeklickter Objekte nicht gemeinsam ändern was manchmal wünschenswert ist wenn man merkt das man sich zum Beispiel bei Nietabmessungen vertan hat.
Die Genauikgeit der Objektmaße liegt bei 1/100mm und es ist zumindest unter Linux möglich direkt aus dem Programm heraus PDF-Dateien zu erzeugen die eine Auflösung von bis zu 2400dpi (also 0,0010583mm oder knapp 1/1000mm) besitzen.
Draw lässt sich sehr intuitiv bedienen und bietet im "Ick hab da ne Frage"-Fall eine gute Hilfe in der Hilfe.
 
Dann isses wurscht! ;) Ich hab mich mal mit A-Cad 2000 versucht und nach dem Studieren der "Hilfedatei" entnervt aufgegeben. - Ist halt nur bedingt für Laien geeignet.

@Deep:
Nach dem was ich bislang so gehört habe:
Länge/Breite von Objekten die stehen gelassen werden sollen nicht unter der halben Materialstärke da diese sonst wegen Unterätzung an den Rändern der unbelichteten Flächen trotzdem weggeätzt werden.
Für eine 90° Biegekante bei der der Spalt auf der Innenseite liegen soll könntest Du Dir die Breite des benötigten Spaltes eigentlich nach b=r*pi/4 ausrechnen wobei der Radius r ja die halbe Materialstärke ist.
Noch n paar Proßente an Breite wejen die Sichaheit beim biejen ruff und denn isset jut. Uffrunden nach oben jeht ooch.
 
solange meine Muttsch wees wie's Funzt...

wo muss ich zun runterladen klicken???
 
Unter "Download"! :braue:
Musst nur noch Dein Betriebssystem auswählen. Die Linuxvariante ist knapp 78MB groß.
Ließ aber bitte vorher nach was Du alles beachten musst!!
 
guten abend,
also ich hab es mal mit autosketch versucht. das zeichnen geht auch ganz gut. ich bin mir aber nicht sicher ob man ein jpg zum entwickeln bringen kann. ist eh erstmal ein versuch alles weitere wird sich schon finden.
danke für die info
grüße aus berlin
Peter
 
HallO! E-Fan!
Unter Openoffice (rel. aktuelle Version 1.1.4) unter Windoofs kann man auch direkt aus der Textverarbeitung und Tabellenkalkulation (schon lange nicht mehr ausgeschrieben, kennen alle nur als Excel, ich noch als Multiplan unter CPM, hab aber nich viel gemacht)
PDFs erzeugen, sehen zum Teil sogar besser aus als der Import von irgendwelcher, zu sich selber, inkompatiblen Wordgrütze aus.
Mfg Uller
P.S. ich trauer immer noch meinem Terminal hinterher (80188, auf vier Rechnern gleichzeitig gearbeitet, absolut immun gegen Viren und vor allen LEISE, NULL Geräusch!).
Und Grüss den vi :braue:
 
@Deep:
Das wird nicht funktionieren da Jpeg die Verhältnisse aber nicht die Abmessungen der Zeichenobjekte berücksichtigt.
Das einzige was in dem Fall wieder gehen würde: PDF - weil dieser Dateityp genauso wie ein normaler Ausdruck auf nen Drucker erzeugt wird.
Die andere Variante wäre Corel-Draw. - da ist mir aber die umständliche Koordinierung der Zeichenobjekte zu Nervtötend. Unter Open Office Draw kannste Dir die Ecke des auf die sich die Koordinaten beziehen sollen aussuchen.
 
Hallo,

Einige Tipps, welche sich Neueinsteiger zu Herzen nehmen sollten:

Nehmt eines der im professionellen Bereich eingesetzten
Vektorobjekt-orientierten Programme, wie z.B. AutoCAD oder Freehand.
CorelDraw ist zwar im semiprofessionellen Bereich weit verbreitet,
dessen Importfilter für Postscriptdaten taugen aber nichts
(kleine Kurven und Füllungen werden fehlinterpretiert).

Verschwendet keinen Gedanken daran, ein pixelbasierendes
Grafikprogramm zu verwenden :)
Photoshop und Co. sind für andere Einsatzgebiete gedacht.

Die Dateien... bringt eure Daten als .EPS oder .PDF in eine Druckerei
und lasst sie euch auf Film ausbelichten, und vergesst den Gedanken an
Tintenstrahler und Laserdrucker.

Viele Grüße, Frank.
 
Hi @all,

ich kann lafranka nur zustimmen. Ich interpretiere seine Aussagen so: Einfache/normale Zeichenprogramme nehmen es nicht immer so genau mit den Maßen.
Bitmap-Software möge zwar detailiertes arbeiten zulassen, aber mir wäre der Aufwand zu hoch.
Als jahrelanger MACianer schwöre ich auf VectorWorks (früher Minicad). Das gibts seit etlicher Zeit auch für Windoof (Linux leider Fehlanzeige :schluchz: ).
Was ich als besonders Klasse an VectorWorks finde, ist die Tatsache, daß ich für meine Zeichnung direkt den Maßstab 1:120 festlegen und dann mit Vorbildmaßen arbeiten kann. Das können andere gute CAD-Programme sicher auch.
Allerdings gibts im Sharewarebereich auch das eine oder andere Programm, das ganz gut geeignet ist. Z.B. CADintosh. Und für Windoof ist der Softwaremarkt ja ungleich größer als beim Mac. Es lohnt sich ein bißchen zu suchen und zu testen. Jede Software hat ihre Stärken und Schwächen. Naja, die Bedienung ist auch bei jedem Programm anders. Jedoch sollte im Namen des Programms und/oder in seiner Beschreibung das Wort CAD nicht zu kurz kommen.

Funbirdy
 
Puh, da muß ich jetzt mal einhaken. Meine geätzten Sachen habt ihr ja sicher schon gesehn. Die sind alle mit Paint Shop Pro 7, also einem Pixelorierntierten Programm gezeichnet !!! Ich habe einfach mit Pixelgrafik recht viel zu tun gehabt und bin da sehr firm und arbeite sehr schnell. PSP 7 steht in vielen Fällen den möglichkeiten von 2D-CAD nicht nach. Ich hab im Sommer 2004 intensiever mit Zeichnen angefangen. Und wer meinen "Ausstoß" seit dem verfolgt hat, wird bestätigen können, daß man mit Pixelgrafik auch schnell ist ;D

Ich arbeite mit einer Auflösung von 508 dpi (umgerechnet 20 Pixel auf den mm). Von JPEG würde ich schon deshalb abraten, weil dieses Format nicht verlustfrei komprimiert. Ich arbeite mit TIFF, dieses Format hat den Vorteil das eigentlich jede Druckerei damit was anfangen kann. Es ist auch auf dem MAC weit verbreitet und mit MACs hat man es in der Druckbranche zu tun. Ich kenne einige die AutoCad zeichen und immer wieder Probleme haben mit der Konvertierung in ein belichtbares Format. Bei TIFF ist natürlich die Auflösung nicht mit gespeichert, aber die sag ich einfach beim Belichten mit an.

Zu den Biegekanten: E-Fans Formel ist erst mal ne Grundlage. Ich hab einfach ein paar Probeätzungen gemacht (das ist der Vorteil ner eigenen Ätzmaschine) und hab mich bei 0,2mm Blech auf 0,2mm und bei 0,3mm Blech auf 0,35mm eingeschossen. Damit klappt es bestens.
 
Grischan schrieb:
Puh, da muß ich jetzt mal einhaken....

Hi Grischan, ich wollte damit keineswegs die Achtung deinen Leistungen
gegenüber 'schmälern' :)

Es sollen lediglich Tipps für Neueinsteiger sein.
Da man da viele Fehler machen und Rückschläge erleiden kann, habe ich
den idealen Weg beschrieben.
Wer sich daran hält, macht zumindest ersteinmal diesbezüglich
garantiert keinen Fehler.

Viele Grüße, Frank.
 
Naja, das mein ich ja, auf meine Leistung kommt es mir nicht an.
Jemand der sich mit Fotoretusche oder Publishing auskennt und noch nie CAD gemacht hat, der wird wie ich Pixelgrafiken zeichnen wollen.

Und wer schon mal Filme entwickeln lassen hat, weiß welche Formate die Druckereien "wünschen". AutoCAD und ähnliche gehören da nicht zu. Mit Corel kommen recht viele klar, aber Zeichnen kannst du damit wie a.a.O. gesagt auch nicht so dolle. Die Druckereien wollen am liebsten EPS. Postscript ist auch o.k. und mit TIFF kommen alle klar.

Deshalb hab ich mir den für mich günstigsten Weg vom Wunsch: "Ätzzeichnung machen" zum Ziel: Ätzfilm haben" gesucht. Einen Patentweg gibts da nicht, jeder muß selbst suchen und Vor- und Nachteile für sich abwägen.

Ein Nachteil der Pixelei sei noch genannt: man kann schlecht zu anderen Spurweiten scalieren. Für mich aber unbedeutend, da ich nicht Profitorientiert arbeite und mir andere Spurweiten schlicht wurscht sind.

Ein gewaltiger vorteil ist: man nimmt zB ne gescännte Orginalzeichnung von nem ollen Güterwagen. Scaliert sie und hat schon mal ein relativ gutes Grundgerüst für ne Ätzzeichnung...
 
tach alle zusammen,
erstmal danke für die tipse.
@grischan
ne eigene ätzerei ist auf jeden fall von vorteil..... aber soweit bin
ich noch lange nicht. ich will erstmal versuchen ob ich das zeichnen hin bekomme.
kannst du noch etwas zur toleranz beim zeichnen schreiben ?
..........und wann gibt es den ersten "workshop" in deinem keller
( ätzen für beginners ... oder so )?
erstmal danke und schönen f-abend.
Peter
 
Komm am 25.11 mit zum Treffen nach Dresden! Da kannste Grischan sozusagen Auge um Auge, Zahn um Zahn Löcher in den Bauch fragen. - wenn er nicht vorher die Beine in die Hand nimmt um zu flüchten :brrrrr:
 
@Grischan:
Mein Beitrag sollte keines falls auch nur andeuten, daß Deine Arbeiten schlecht wären. Da Du scheinbar mit Pixel-Software sehr gut klar kommst...prima...weiter so. Alles was ich bisher sah war erste Sahne.

Da ich in anderen Bereichen (also nicht MoBa) mit Pixelgrafik zu tun habe, wäre es mir persönlich zu aufwändig, die Masken so zu zeichnen, obwohl ich sicher nicht ungeschickt bin. Mir ist gute CAD-Software lieber. Wie bei so vielen Dingen, es ist Geschmackssache und eine Frage der Übung.

Sicher gebe ich keine (proprietären) CAD-Formate weiter. Das die selten akzeptiert werden ist klar. Du gibt ja auch nicht Paintshop-Format an die Druckerei. EPS und PS sind am besten geeignet für Vektor-Grafiken. Für Pixel-Grafiken halte ich auch TIFF am geeignetsten. Allerdings würde ich nie eine Pixelgrafik in EPS oder PS wandeln und auch nicht in PDF verpacken. Ich befürchte, daß dabei die Maßhaltigkeit nicht gegeben ist.

Funbirdy
 
funbirdy schrieb:
@Grischan:
Mein Beitrag sollte keines falls auch nur andeuten, daß Deine Arbeiten schlecht wären.

Dös hatt ich auch nicht im entferntesten so verstanden, ich will nur alternativen aufzeigen. und mit den Formaten hast du den Kern genau getroffen.

ich hab vor ner Weile Dikusch zum Zeichnen angelernt und gesehn wie schwer es ist wenn man so gar keine vorbildung zu der materie besitzt.

Ja löchern kann man mich aufm Stammtisch, vielleicht macht ihr ja ne Fahrgemeinschaft (Berlin). Aber diesmal will ich vom Stammtisch auch was mitbekommen. Beim letzten mal hab ich mir das meiste danach auf Bildern angesehn ;)

zu den Toleranzen weiß ich nicht was du meinst. ich zeichne auf 0,05mm genau.
 
Jo, und das sah so aus.
GrüDiCa
PS. Das Datum zeigt das falsche Jahr.
 

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Grischan schrieb:
Ein gewaltiger vorteil ist: man nimmt zB ne gescännte
Orginalzeichnung von nem ollen Güterwagen. Scaliert sie und hat schon
mal ein relativ gutes Grundgerüst für ne Ätzzeichnung...

Na, das kann man aber in jedem üblichen DTP-Programm ebenfalls :)
Neben der Skalierbarkeit ist wohl die Objektorientierung einer der
größeren Vorteile beim Arbeiten mit vektorbasierenden Programmen.

Vektor-Objekte (Polygone) bestehen im Prinzip aus über Koordinaten
veränderbaren Punkten, Begrenzungslinien und Füllungen.
Die freistehenden Einzel-Objekte lassen sich beliebig gruppieren /
auflösen / skalieren (verlustfrei), oder sonstwie formmanipulieren.

Das soll nicht bedeuten dass man mit Bitmap-Ebenen und großen GIF-
oder TIFF-Files nicht ans Ziel kommt (deine ziemlich fetten Ergebnisse
beweisen es), aber man ist zeichnerisch nicht so flexibel.

Zumal man mit PostScript-Daten die Auflösung der Belichter (meist ab
2540dpi aufwärts) 1:1 ausnutzt. Ein runder Nietkopf mit z.B. 0,15mm
Durchmesser, welcher z.B. nachher in 0,1mm Neusilber geätzt werden
soll wird dann auch rund.

Lange Rede kurzer Sinn, Deswegen würde ich einem Neuling (der
diesbezüglich bei Null anfängt) raten, sich für diesen Zweck mit einem
vektorbasierendem Zeichenprogramm auseinanderzusetzen.

Und so schwer ist die Bedienung eigentlich nicht, wenn man die
Möglichkeit hat sich diese zeigen zu lassen.

Viele Grüße, Frank.
 
Ick hab da mal ne Frage: :boeller:

Ich hab grad noch mal bei Open-Office-Draw gesucht und die auch die Dateierweiterung .eps gefunden.
Was ist den Druckereien denn eigentlich lieber? PDF oder EPS??? Weil - wenn ich mir meine PDF so anschaue dann sind die Nieten bei 64-facher Vergrößerung alles andere als rund.
Daneben gibt es auch noch eine Erweiterung Names .svg (Scalable Vector Graphics). Hat jemand schon mal was davon gehört?
 
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