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Wie penibel halten wir uns beim Rollmaterial an Epochen und Regionen?

Ehrlich gesagt geht es mir ja um einen Zeitraum zwischen Mitte der 60er und Mitte der 70er Jahre. In der Zeit hat sich auf den Schienen extrem viel verändert.... Bei Gebäuden, Landschaften in Hintergrundskulissen,.... Allerdings eher weniger. Oder glaubst du, der im Hintergrund sichtbare Wald oder die im Hintergrund sichtbaren Hügel mit sehr entfernter Kleinstadtkulisse hätten 1965 so viel anders ausgesehen als 1975?

Ich sehe das ohnehin einfach als Gag! Ich könnte, wenn ich wollte, die in den schattenbahnhof versteckten Züge exakt so fahren lassen, dass sie einer zwischen 1965 und 1975 im Laufe einer Session voranschreitenden Entwicklung entsprechen....

Ich kann auch mal die erst nach 1973 im Dienst gestellten containertragwagen fast zeitgleich einer 1969 außer Dienst gestellten Dampflok begegnen lassen,..
.. ein durch häufige Benutzung der zeitmaschine verursachter Glitch im Kontinuum...

Und der Gag hat mich kaum 10 € gekostet.
 
Vor dem Hintergrund der Darlegungen meiner Modellbahnkollegen halte ich mich dabei für äußerst unflexibel, wenn nicht gar starrsinnig, mit meiner stumpfen Festlegung auf die dargestellte Epoche IIa-IIb.
Tut mir leid, kommt in diesem Leben nicht mehr vor.
lustige Grüße von
Jürgen W. Constructo
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, angesichts der Diskussion um das Aussehen der 'Zeitmaschine'. Vielleicht wird ja ein Trend draus und man sieht demnächst die verschiedensten Bauarten an diversen Anlagen ;-)

@constructo strikte Begrenzung auf Epochen IIa und b, kann ich nachvollziehen. Aber die umfassen ja auch schon Zeiten von 1920 bis 1937 (? - sagt Wikipedia).... da könnte es ja auch Modelle geben, die sich beim Vorbild zeitlich niemals begegnet sind .... auch ich bleibe ja vermutlich auf eine Spanne von 10 Jahren beschränkt.
Das linke Ende des Hundeknochens wird ja erst in 2-3 Jahren befahrbar sein und damit ruht die Hauptstrecke noch ne Weile.... Aber wenn das mal alles läuft werde ich das folgende echt mal versuchen:

Die Zeitmaschine zeigt 1965. Auf der Hauptstrecke dampft eine BR 50 mit langem gemischtem Güterzug Richtung Köln und begegnet einer BR38 mit den letzten alten Hechtwagen, die gerade auf die Nebenstrecke Richtung Olpe abzweigt. Auf der Nebenstrecke zieht derweil eine BR 86 alte Donnerbüchsen nach Houbingen.
Die Zeitmaschine springt auf 1970. Von Houbingen donnern die alten Büchsen hinter einer V100 zurück, während auf der Hauptstrecke eine E03 einen TEE Richtung Süden zieht, und einer E10 mit blaugrünem Reisezug begegnet. Der Eilzug, der aus Olpe zurück auf die Hauptstrecke kommt, wird nun von einer V200 gezogen und besteht aus Silberlingen. Die Zeitmaschine springt auf 1975, Ein Ganz-zug Containertragwagen lenkt den Blick zur Hauptstrecke, kurz danach zieht auf der Nebenstrecke statt einem Zug aus Donnerbüchsten ein Schienenbus VT98 seine Bahn.....
Aber halt, die Zeitmaschine springt zurück auf 1965 und eine E40 muss mit einem sehr bunt gemischten Güterzug am Ausweichgleis warten, weil vorher der von einer BR 38 gezogene Eilzug mit seinen Hechtwagen nach Olpe am Gleisdreieck abbiegen muss...

So einen 'Fahrplan' aus den Schattenbahnhöfen abzufahren, könnte ähnlicher 'Spielspaß' sein, wie ein Timesaver für Freunde des gepflegten Rangierens.
 
...halte ich mich dabei für äußerst unflexibel, wenn nicht gar starrsinnig, mit meiner stumpfen Festlegung auf die dargestellte Epoche IIa-IIb.
Unflexibel und starrsinnig?
Man kann es aber auch konsequent nennen.
Da haste aber trotzdem noch rund 17 Jahre zur Auswahl, incl. der Umstellung der Farbschemata und Beschriftungen. Ich fände es nicht ununteressant, mal die Veränderungen im Fahrzeugpark über die Jahre chronologisch durchzuspielen. Dein Fahrzeugpark ermöglicht das bestimmt, aber ob der Schattenbahnhof das 'in einem Ritt' hergibt...
:versteck:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich der Infrastruktur - also innerhalb der Bahnhöfe selbst - hat sich bei der DR zumindest abseits der Ballungsräume zwischen 1955 und 1990 meist nicht wirklich viel getan. Die eigene Anlage selbst eignet sich also nicht selten für einen relativ langen Zeitraum, wenn der Anlagenbauer diesen nicht selbst z.B. durch die Verwendung von EZMG-Signalen selber bewusst einschränkt. Aber genau das kann man ja im Rahmen der Anlagenplanung bereits berücksichtigen.
Und genau dieser Umstand macht es eigentlich möglich, die Anlage für den Betrieb in verschiedenen Epochen nutzen zu können, also eben nur so z.B. am Tag 1 ausschließlich mit Fahrzeugen der EP-III, am Tag 2 in der EP-IVa mit der 110 der V100-Baureihe und Bag/Baag und auch D21 und am Tag 3 in der späteren EP-IV mit 112/114 und Bghw.
Das kann man sicher sogar bis in die frühe EP-V erweitern, bevor das Mehdornsche Mora-Unwesen zu greifen begann.
Wenn man sich etwas eingehender mit der Bahngeschichte auseinandersetzt, geht da manchmal eine ganze Menge, z.B. der "Sorbenexpress" Bautzen - Berlin und dessen P-Zug-Füllleistungen.
So habe ich das bisher bei mir gehalten und werde das auch weiterhin so tun.
Beim Fahrzeugeinsatz habe ich das bisher eigentlich immer berücksichtigt - auch und gerade regional (Ostsachsen abseits Dresden - Görlitz - o.k., mit Ausnahme einiger "unbedingt must have"). Eben z.B. der weitestgehende Verzicht auf Tfz mit 20t Achsfahrmasse, keine Bmh, international nur passende CSD-Reisezugwagen im Korridorverkehr...

FD851
 
Da haste aber trotzdem noch rund 17 Jahre zur Auswahl, incl. der Umstellung der Farbschemata und Beschriftungen.
Andernorts kam genau das Thema auf. Da ging es um so Dinge wie DRG-Schilder an Länderbahnfarben. Es ist gar nicht so einfach, diese ganzen Umstellungen überhaupt zu datieren. In diesem Zeitraum ist viel Unschärfe und Belege aus erster Hand extrem dünn. Oder anders: man kann sich die Welt basteln, ohne dass jemand das Gegenteil beweisen kann.

Gruss, iwii
 
Oder anders: man kann sich die Welt basteln, ohne dass jemand das Gegenteil beweisen kann.
Genau.
Ich finde das ziemlich spannend...
Spätere Epochenumstellungen sind ja bildlich gut belegt und datiert. Das war ja jeweils auch keine Sache von vier Wochen.
 
Hallo miteinander
-einfach mal die EK Heftreihe vor 25 Jahren vorholen und durchblättern
für 1970 waren 2 V180 mit unterschiedlicher Beschilderung auf dem Titel

sa kann man sich etwas abschauen

fb.
 
man kann sich die Welt basteln, ohne dass jemand das Gegenteil beweisen kann.

Gruss, iwii
Mit der Unschärfe dieser Brillen gab es nur die gute alte Zeit, sonst Nichts. Stimmt zwar so auch nicht, aber es lebt sich leichter.

JWC
 
für 1970 waren 2 V180 mit unterschiedlicher Beschilderung auf dem Titel
Auf meiner Anlage laufen Züge, bei denen einige Loks/Waggons schon die Beschriftung der Epoche IV tragen, andere noch III .
Dabei war dieser Übergang eigentlich recht schnell erledigt...

Wenn das Bauen der Anlage mal erledigt ist und der Fokus noch mehr auf Fahren und Sammeln liegt, werde ich mal versuchen, das etwas zu sortieren
 
Hallo miteinander
-an Güterwagen waren auch lange Zeit beide Bezeichnungen angeschrieben
bei den Loks war die umzeichnung relativ fix durch-bei einigen alten Dampfloks gab es nicht mal neue Schilder-die Nummern wurden mit Farbe ergänzt

fb.
 
Genau.
Ich finde das ziemlich spannend...
Spätere Epochenumstellungen sind ja bildlich gut belegt und datiert. Das war ja jeweils auch keine Sache von vier Wochen.

Epochenumstellung? 🤣🤣🤣 davon haben die Alten zum Glück nix geahnt, sonst wär es schief gegangen.
Wir waren mal in der Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Kommunismus. Meinte man zumindest „östlich der Elbe“.
Aber genau, wie das schon geographisch nur auf wenige Kilometer der Elbe zutraf, … den Rest kennt ihr.

Aber Epochen erkennt man erst, wenn sie vorbei sind. Gerade was @constructo meint, machen wir gern bei der Hakenkupplung, weil da viel mehr möglich ist, als man auf den ersten Blick meint.

Grüße Ralf
 
Epochenumstellung? 🤣🤣🤣 davon haben die Alten zum Glück nix geahnt, sonst wär es schief gegangen....

.... Aber Epochen erkennt man erst, wenn sie vorbei sind.
Einerseits wahr, anderseits am Thema vorbei, ...

Denn: wenn Modellbahner Epochen unterscheiden, dann meist an deutlich sichtbaren Umbrüchen, (etwa uic-schema) ... eben Umstellungen, die von 'den Alten' bewusst vorgenommen und innerhalb eines gewissen Zeitraumes umgesetzt wurden.

LG
Michael
 
Und dann gibt es ja noch die Unterschiede in den einzelnen Ländern und deren Staatsbahnen.

Ich beziehe mich hier auf die vom MOROP herausgegebenen (Epochen) Normen ab NEM 800.
Die Epocheneinteilung in Deutschland ist in der NEM 806 geregelt, für Frankreich gilt beispielsweise die NEM 810, mit entsprechenden Unterschieden zur deutschen Norm. Das kann man googeln.

Während in Deutschland z.B. der Übergang von Epoche V b zu V c genau definiert ist als Januar 1994 (Vereinigung von DB und DR zur DB AG) spielt dieses Datum in Frankreich überhaupt keine Rolle. In Frankreich gilt die Periode der Epoche V a von 1991 bis 1995.

Als Beispiel dafür dient mir immer die Verwendung von Güterwagendrehgestellen der Bauart Y 25. Während sie in Frankreich bereits in Größenordnungen zum Einsatz kamen, galten sie in Deutschland und anderen europäischen Ländern noch als absolute Exoten.

Auf einem FKTT Modultreffen wurde mir der Res-Waggon der SNCF vom Wagenmeister im Fiddle ausgesetzt, mit dem Hinweis er sei mit seinen
Y 25 Drehgestellen zu modern für das Treffensthema. Erst der Hinweis auf die viel frühe Einführung des Drehgestelltyps ab 1968 in Frankreich als in Deutschland veranlasste ihn, den Waggon doch wieder in Umlauf zu bringen.

Mathias
 
Einerseits wahr, anderseits am Thema vorbei, ...

Denn: wenn Modellbahner Epochen unterscheiden, dann meist an deutlich sichtbare…
LG
Michael

An die Modellbahner haben die nicht gedacht.

Und wie meist hat Du den Grundgedanken meiner Wortmeldung, der zugeben erst am Schluss kam, gar nicht wahrgenommen.

Deine Frage war, wie ernst die Trennung der Epochen genommen wird, habe ich ja dann schon noch.
Epochen … waren nie so scharf getrennt, wie man es heute nicht nur im Modellbahnbereich gerne sehen würde.
Die vielen „Wenden“ die man uns überhelfen möchte, funktionieren auch höchstens mit Übergangszeit.
Mein Lieblingsbeispiel: Die Reporterin fragt den Brandenburger Umweltminister, ob er denn den Waldumbau bis zur nächsten Waldbrandsaison schaffen wird.
Hab ich mir nicht ausgedacht. So schwierig ist das mit dem Übergang… auch gern Transformation genannt.

Epoche 1 ist da am tolerantesten: reicht vom Anfang bis nach dem „Weltkrieg“. So 80 Jahre (?)
Homogen ist aber was Anderes.

Bei unseren Treffen mit dem Thema Zwanziger Jahre wird das recht bunt ausgelegt.
Wie das ganz genau alles war - ja interessant, aber wir wollen auch nur spielen.

Letztlich hängt die Anwendung der „epochalen“ Regeln bei uns am Veranstalter.
Hab da auch kein Problem mit, weil ich mich zwar drum bemühe, wenigstens bei Güterwagen eine gewisse Übersicht über Typen und deren epochengerechte Systematik zu erlangen - so richtig gelungen ist mir das immernoch nicht.

Schon daher bin ich für eine liberale Auslegung.

Hatte auch schon mal die Idee, so‘n richtiges Unfugtreffen zu veranstalten - in Löwenberg machen die ja sowas ähnliches zum Tag der offenen Tür - leider konnte nur meine Ausrüstung teilweise mitspielen - hab ja auch noch andere Hobbys.

Grüße Ralf
 
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