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Zuggarnituren - Zugbildung, Modell & Vorbild

ich könnte mir folgende Zugbildung vorstellen

Habe da 1x einen 1.Kl., 2x 1./2. Kl. und 4x 2. Kl. Wagen und würde die gerne "in die richtige Reihenfolge" bringen.

Hallo,

ich könnte mir folgende Zugbildung vorstellen:
- Lok
- 2x 2. Klasse-Wagen
- 1x 2./1. Klasse-Wagen, mit der 1. Klasse in Richtung des nächsten 1. Klasse-Wagen
- 1x 1. Klasse-Wagen
- 1x 1./2. Klasse-Wagen, , mit der 1. Klasse in Richtung des vorherigen 1. Klasse-Wagen
- 2x 2. Klasse-Wagen

Das ist nur ein Vorschlag von mir.
Bei der DR wurden die 1. Klasse-Wagen meistens als Block in der Mitte des D-Zuges eingestellt ( " Blockzugbildung " ). :fasziniert:
Oder alle 1. Klasse-Wagen an ein Zugende und die 2. Klasse-Wagen ans andere Zugende. :wiejetzt:

Grypsi
 
Die 1.Klasse muß nicht unbedingt mittig im Zug sein, sie kann auch im vorderen oder hinteren Teil sein oder sogar beides. Teilweise wurden die Züge bei Kurswagenläufen geteilt, teilweise auch in den Endbahnhöfen, wo eine Wagengruppe auf einen anderen Zug umgestellt wurde, das hing von den Umlaufplänen ab.
In einigen Zügen waren auch Wagen verschiedener Bww eingestellt.

Wenn du dir die Zugbildungspläne mal anschaust, wirst du es selber feststellen.
Ich rede jetzt mal nur von den nationalen Zügen, bei den internationalen galten natürlich auch andere Prämissen, da wechselte die Wagengestellung teilweise täglich
 
Bei der DR wurden die 1. Klasse-Wagen meistens als Block in der Mitte des D-Zuges eingestellt ( " Blockzugbildung " ).
Blockzugbildung ist gerade das andere:
Oder alle 1. Klasse-Wagen an ein Zugende und die 2. Klasse-Wagen ans andere Zugende.
Jede Klasse ein (!) Block; vor allem muss der Pöbel nicht durch die erste Klasse, um zwischen den nicht als Block zusammengestellten zweitklassigen Wagen zu wechseln.

Der vorgeschlagene symmetrische Aufbau ist meiner drüben Erinnerung nach eher die Ausnahme gewesen. Auch wenn bei den D-Zügen der DR der erstklassigen Teil sehr lange in der Zugmitte angeordnet war. Wahrscheinlich damit bei Zügen in umgekehrter Reihenfolge der Weg für erstklassigen Fahrgäste zu ihren Wagen nicht zu lang wurde. :gruebel:
Ich denke wie Falk, dass gerade ein AB-Wagen am Ende als Kurswagen o.ä. das Zugbild optisch auflockert.
 
Gut, du hast jetzt den Pannonia ausgewählt, der nun schon ein bunter Hund war, der Metropol war noch bunter in manchen Jahren. In diesen Zügen liefen die Wagen 1.Klasse in verschiedenen Zugteilen, da diese oft mit Kurswagen versehen waren bzw. bestimmte Wagen nur Teilstrecken befuhren.

Aber innerhalb der DR konnten die Züge auch bunt gemischt sein.
Als Beispiel nehme ich mal den D 554 von Meiningen nach Berlin.
Bis Erfurt hatte der Zug 8 Wagen mit mittig eingereihter 1.Kl., aber Erfurt kamen noch ein Wgr, zwei AB und ein Bmh an den Zugschluß. Davon mal abgesehen konnten sich auch orange-elfenbeine Wagen 1. oder 2. Klasse in normale Binnenschnellzüge verlaufen, der Berliner Umlauf 541 sah grundsätzlich zwei A in orange-elfenbein in der Zugbildung vor.
Zu diesem Umlauf gehörten zum Beispiel die Nordhäuser Züge D 652/ 655, 817 und E 859, die für TM sicher auch für seine Anlage als Inspiration dienen dürften
 
Laut dem Buch "Internationale Schnellzüge in der DDR", welches ja auch die Reisezugwagen bei den verschiedenen Bahnen behandelt, wurden 1982 (oder ab) immerhin 190 Stück Bm Typ Y/B70 aus Gorlitz an die CFR geliefert.
Nicht aus Bautzen, aber es sollte ein passendes Vorbild geben, ein Bild ist auf Seite 36 in diesem Buch.
 
Danke,habe gerade die Seite 36 aufgeschlagen. Das in Görlitz Sitzwagen als Y/B70 gebaut wurde , war mir neu. Also hat das Set doch ein reales Vorbild.
Johannes
 
Natürlich hast du da ein reales Vorbild.

Görlitz hat aber zum größten Teil die Schlafwagen Bauart Y geliefert, Sitzwagen eher weniger, zum größten Teil gehörten zu deren Lieferumfang die Doppelstockzüge und -wagen sowie Weitstreckenwagen.
 
... aber es sollte ein passendes Vorbild geben, ein Bild ist auf Seite 36 in diesem Buch.
Passend - wenn man nicht genauer hinschaut.
Die Formkompromisse sind nicht zu umgehen. Weshalb beim Druck Fehler gemacht werden und der Hersteller nicht die Vorteile seiner Vereinfachungen (Druck statt Formgebung) ausnutzt, weiß wahrscheinlich nicht mal der Hersteller selbst. :braue:
 
Beeindruckend, was da beim Vorbild durch die Lande rollt.

Stardampf war es, wenn ich mich recht entsinne, der vor einiger Zeit schrieb, die Modellbahn-Gleiswendel habe kein reales Vorbild. Das stimmte damals schon nicht, denn die klassischen Gleiswendel-Vorbilder lassen sich lediglich schlecht abbilden, weil sie sich in Gebirgsmassiven etwa der Schweizer Alpen verbergen, wo etliche Tunnelstrecken zur Höhenüberwindung als Wendel gebaut sind.

Hier aber haben wir doch mal eine Gleiswendel im Maßstab 1:1 vor Augen. Es gibt sie also! :)
 
irgendwie sieht es für mich so aus, als stehen da zwei Container übereinander

Und Gleiswendeln gibt es beim Vorbild schon. Schau dir mal die Strecke Gräfenroda-Frankenhain an. Da ist etwas, dass einer Gleiswendel schon verdammt nahe kommt, auch wenn es keine wirklich ist. Ärgerlicherweise sind es genau die zwei Schleifen, die die Fahrzeit auf der Strecke so lang werden lassen, dass der Regionalbus das Rennen gewonnen hat.
 
1. Tehachapi Loop, bei manch einem ist das eine ein Blick Diagnose.
2. Ja da stehen zwei Container übereinander, bei den Bahnen des Westens war das Lichtraumprufil schon immer etwas größer, da war es nur noch ein kurzer Weg, um zu double-stack Wagen zu kommen. Gibt es von Art und Detail übrigens auch als TT Modell.
3. Irgendwie sehe ich nur Lokomotiven an der Zugspitze, somit ist der Zug eher kurz oder leicht, sonst hätte er ja noch mid-train oder end-train helper.
4. Bahnuntypisch sind Wendeschleifen, die gibt es eher auf Straßenbahnen, Kehrschleifen zum Höhengewinn sind sehr typisch, man denke nur mal nach Brusio an der Berninabahn.


Gruß Andreas
 
Das mit den 2 Container übereinander habe ich schon mal irgendwo gesehen, was ich mich dann aber frage, hängt in Amerika der Fahrdraht so viel höher oder machen die das nur auf Dieselstrecken so? Irgendwie kann ich mich auch nicht wirklich an Bilder von US-Bahnen unter Fahrdraht erinnern, ich weiß aber, dass es dort auch Fahrdraht gibt. Ist der auf die großen Küstenstädte beschränkt?
 
Wurde schon vorhin beantwortet:
Nein, wurde es nicht, aber der User "V1801" gab eine sehr zielführende Antwort. Vorher wurde nur gesagt, dass dies auf Dieselstrecken üblich ist, aber nicht, ob Fernbahnen im größeren Maßstab nur im Dieselbetrieb befahren werden. Ich hätte nicht gedacht, dass die so ein Entwicklungsland sind! Selbst in Russland hängt bis an den Pazifik der Fahrdraht! In den USA beschränkt sich das aber auf ein paar Neuenglandstaaten und S-Bahnen von Großstädten. Ferntrassen unter Strom sind Mangelware und der gesamte mittlere Westen kommt ohne Strom aus. Zwischen New Orleans und Detroit hängt kein Meter Fahrdraht!
Das hätte ich nicht vermutet.
 
Nein, wurde es nicht, aber der User "V1801" gab eine sehr zielführende Antwort.

Wenn man weiß, das die meisten Strecken mit Dieselloks gefahren werden, speziell die langen Strecken, erübrigt sich die Frage mit der Oberleitung.
 
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