ttmodellbahner
Foriker
Da es zur Zeit im Handel noch nicht jede Dampflokbaureihe zu kaufen gibt, muß man überlegen wie man das ein oder andere Modell doch realisieren kann. Mich interessierte die BR 84,welche vor kurzem in HO von Liliput neu aufgelegt wurde. In der SpurTT fand sich leider ausser MIKI ( Klose ) kein weiterer Hersteller. Manche Modellbahner munkeln ja auch das es die BR 84 bald von Piko gäben würde. Aber das dauert bestimmt noch sehr lange. Durch einen Zufall bekam ich ein Gehäuse der BR 84 von ehemals Klose. Wie sich herausstellte stimmen leider etliche Bauteile an dem Gehäuse nicht. Nennen möchte ich zum Bsp. die Trittstufen am Kohlekasten, Schornstein zu flach und zu klein, die Pumpen sind zur Hälfte abgebrochen, Wasserkastendeckel fehlen, viele Leitungen fehlen und der Kessel ist zu klein. Aber im großen und ganzen sieht das Gehäuse doch stimmig aus. Siehe Bilder Urmodell. Also machte ich mich ans basteln. Sandfallrohre wegfräsen, Schornstein verlängern, Trittstufen verspachteln und neu einfräsen, Wasserpumpen abtragen und neu ankleben sowie Leitungen neu verlegen und Trittstufen neu anbauen. Siehe Bilder . Nun das nächste Problem!! Welches Fahrwerk verbaut man. Zu erst dachte ich an ein Umbaufahrwerk von BTTB/Tillig. Doch die Idee verwarf ich schnell, da ja die Raddurchmesser sowieso nicht stimmen. Jetzt kam mir die Idee bei Herrn Kittler nachzufragen, ob man das 95 - iger Fahrwerk nicht modifizieren kann. Es klappte. Herr Kittler hatte schon einige Versuche und Musterteile der 84 in Peto, so das das geänderte Fahrwerk gebaut werden konnte. Herr Kittler änderte die Steuerungsträger, die Steuerung und bildete das Innentriebwerk ( Ätzteil ) nach. Das einzige was sich noch nicht realisieren ließ, war die spurkranzlose Treibachse. Hiermit möchte ich Herrn Kittler für die Bemühungen nochmals danken. Als nächstes fräste ich das vordere Gewicht aus, damit der dritte Zylinder ( BR 56 ) seine richtigen Platz hat. Der Vorbau mit den Blechen entstand aus Umlaufteilen der BR 01. Die Schwungmasse wurde etwas verkleinert, da im Gehäuse wenig Platz vorhanden ist. Nun ist das Gehäuse beim Lackierer. Einem späteren Zusammenbau steht nichts mehr im Wege. Bilder der fertigen Lok folgen später.