Nachdem der VT bei mir schon im täglichen Einsatz ist, hier mal mein Fazit dazu:
Der VT ist meiner Meinung nach eine große bauliche Leistung von Bigfoot.
So viele Hüte, die ich dafür ziehen müsste, habe ich leider nicht.
Ein wunderbarer geschmeidiger und ruhiger Lauf und sehr gute Verarbeitung zeichnen den VT aus.
Es muss sich aber jeder, der diesen Tw. fahren lassen will, darüber klar sein, dass es sich hier nicht um ein Großserienmodell handelt.
Alles ist Handarbeit, und er hat mir auch einen ziemlichen Haufen an aussortierten Bauteilen gezeigt, welcher erahnen lässt, welcher Aufwand betrieben wurde.
So verlangt der Tw. auf Grund seiner Fahrwerkskombination von zweiachsigem DGS und einer festen Achse saubere Gleise und einen sehr guten
Gleisbau. Auf Anlagen mit Weichenstraßen ohne Herzstückpolarisation dürfte der Tw. im Kriechgang als Soundmodell auch ins Stocken geraten. Dies ist auch dem DGS geschuldet, welches zwar horizontal und vertikal gut beweglich ist, aber nur bedingt kippen kann, und damit auf Grund der zweiten festen Achse größere Unebenheiten im Gleis nur bedingt ausgleichen kann. Zudem ist eine Achse im DGS mit einem Haftreifen ausgestattet.
Die von Bigfoot verbaute Fischer-Ladeschaltung habe ich durch eine zweite erweitert, welche nach Versetzung der ersten nach links und entsprechender Isolation etwas verschachtelt an erstere angesetzt wurde, und parallel angeschlossen wurde.
Mit ca. 2200 μF ist er so ziemlich gut aufgestellt. Hebe ich den Tw. vom Gleis ab, so geht der Sound erst nach 5 Sekunden aus.
Wer eine STACO hat, kann auch diese entsprechend verwenden.
Es ist auch noch reichlich Platz für Blei vorhanden.
So habe ich meinen Tw. um 12 Gramm schwerer gemacht, hauptsächlich auf der "DGS-Seite".
Ich habe dadurch zwar ein gewisses leises Rollgeräusch auf dem Gleis, dafür allerdings auch eine wesentlich bessere Zugkraft und verbesserte Stromabnahme erreicht.
Alles in Allem: Eine Top-Leistung von Bigfoot.


