Vorbild Vorbildfotos von Straßenfahrzeugen

[Bandi 60]

LiwiTT, warst wohl Spatensoldat oder garnicht gedient?
Zur Musterung wurde Dir gesagt wo es hin geht, ob Mucker, Grenze, Ari oder Funker!
Genaues gab es dann zur Einberufung !

MfG Bandi 60 + 4 !

 

[Frontera]

Mir wurde zur Musterung gar nichts gesagt (oder so leise das ich es nicht gehört habe). Wo es hingeht habe ich erst erfahren als ich (nach der Arbeit) das Einschreiben von der Post geholt habe. Das war ein Dienstag und am nächsten Dienstag, musste ich morgens um 07:00 Uhr beim Wehrkreiskommando antreten. Keine Ahnung warum das bei mir so kurzfristig war (normal waren glaub ich so um die 14 Tage), aber es war so. Mir hat mal jemand gesagt, das ich wahrscheinlich ein Nachrücker war, der als Ersatz für jemanden ran musste der ausgefallen war ....... ob das stimmt, ich weiß es nicht.

 

[Bandi 60]

Mir hat der Hauptmann gesagt Funker, das es anders kam lag an mir.
Habe auch eine Woche vorher erfahren, wann es los geht.

MfG Bandi 60 + 4 !

 

[F-Rob_S]

LiwiTT, warst wohl Spatensoldat oder garnicht gedient?

MfG Bandi 60 + 4 !

Ich schätze eher Kaplan bei den Muckern .

Ich habe auch noch nie gehört, dass man sich das aussuchen konnte. Das galt eher für Längerdienende ab 10 Jahren aufwärts.

 

[KarsTTen]

Doch, man konnte sich das durchaus aussuchen, zumindest wie ich als "Dreiender". Zumindest wurde so getan, am Ende kam ich ja nicht dahin wo ich wollte. Und um nicht an die Grenze zu müssen brauchte man nur ein paar entsprechende Antworten zu geben, damit ein Vermerk in der Akte eingetragen wurde.

 

[Luhrmann]

Ich habe auch noch nie gehört, dass man sich das aussuchen konnte.

Genau deshalb, weil ich das ahnte, habe ich denen bei der Musterung durch die Blume gesagt, ihr könnt mich, mache erst Berufsausbildung. Musste dann nochmals hin, wurde gut in die Zange genommen und es gab Versprechungen, sie können die Ausbildung auch bei uns machen. Und ich, nö, lasst mal... ich bekam dann noch ne Drohung hinterher, dann kam die Wende

 

[hochlehner]

Da haste Schwein gehabt.Ich war 25 als ich gehen mußte-zu den Panzern-hatte aber noch Glück,landete im Med.Punkt als Sani.
Klaus

 

[Luhrmann]

Stimmt, mit dem Med.-Punkt haste Glück im Unglück gehabt. Wäre mir womöglich auch passiert, wenn in den 90ern noch DDR gewesen wäre.

 

[Kühn]

Ich war Aufklärer. Hatte 14 Tage Grundausbildung und dann ging es ab nach Leipzig Waren ins Bahnbetriebswerk.........als Lokführer. Eine Woche vor Ende der Dienstzeit ging es dann wieder zurück zur Einheit.....die guckten doof, als sie gesehen hatten, dass ich in den Grundwerdienstzeit keinen Urlaub hatte und noch meinen vollen Urlaub hatte. Durfte dann gleich meinen Urlaub nehmen und am Endlassungstag wieder dort erscheinen.
Die wussten ja nicht, dass ich aller 4 Tage vom BW frei bekommen hatte und nach Hause durfte. Wir waren 4 Dienstleistende dort im BW.

 

[Spreewald-Bahn]

Dann warst du also im Wachregiment F.E.Dz. "beschäftigt".

Ja, und bei diesem Regiment war es, wenigstens zu meiner Zeit, ein wenig anders. Die Anfrage ob ich da "dienen" möchte kam schon Wochen vor der Einladung vom Wehrkreiskommando, dort war man dann erstaunt, als ich ihnen mitteilte, dass ich nicht mehr zur Verfügung stehe . Das heisst auch, dass man dorthin nicht vom Wehrkreiskommando hingeschickt werden konnte.
Aber das passt nicht hier in dieses Thema.

Mit freundlichem Gruß aus Basel
Sven

 

[PRUG9955]

Sven da hat im Wehrkreiskommando sicher keiner gestaunt. Der Zusammenhang war bekannt, denn dieses Wachregiment unterstand direkt dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR und warum sonst solltest du dem WKK nicht mehr zur Verfügung gestanden haben?

 

[Spreewald-Bahn]

Sie wussten aber nicht, jedenfalls in K.-M.-Stadt, das die „Konkurrenz“ schneller war. Das habe ich im Gespräch mitbekommen, und sie wollten mir wirklich gute Möglichkeiten anbieten.
Außerdem war die Einstellung und die Entlassung aus dem Dienst einen Monat vor der NVA.

P.S. Die Zugehörigkeit des Wachregiments, zu welchem Ministerium, hat bis heute Folgen! Uns wird nur die Hälfte unserer Dienstzeit für die Rente angerechnet. Obwohl, ich glaube, dass dies bei meinem Erreichen des Rentenalters egal ist, da dann sowieso kaum noch Geld in der Rentenkasse ist.

Mit freundlichem Gruß
Sven

 

[Frontera]

Genau deshalb, weil ich das ahnte, habe ich denen bei der Musterung durch die Blume gesagt, ihr könnt mich, mache erst Berufsausbildung.

Was ist daran jetzt so besonders? Das man vor der Einberufung eine Berufsausbildung gemacht hat, war doch ganz normal. Also ich kennen niemanden, der gleich nach der Schule zum Wehrdienst musste .....

 

[Berthie]

...was mir bei Passivbahners Post einfällt, so wie der gelbe Pick-up-Umbau eine Jetta-Maske trägt, sah ich mal einen Jetta II mit Golf-GTi-Maske.
Der sah mit den vier Rundscheinwerfern auch nicht schlecht aus.
(ein Foto hab ich leider nicht davon - damals hatten Handys noch keine Kamera )

 

[Schrotti65]

Was ist daran jetzt so besonders? Das man vor der Einberufung eine Berufsausbildung gemacht hat, war doch ganz normal. Also ich kennen niemanden, der gleich nach der Schule zum Wehrdienst musste .....

Das gab es schon, entweder er hatte Abitur gemacht (haben ja nicht alle sofort Studienplätze bekommen) oder er ist mindestens 2x sitzengeblieben dann wäre er ebenfalls 18 gewesen. Das letzte weiß ich aber nicht genau, also wie das bei Sitzenbleibern war und ob die überhaupt qualifiziert waren um auf Friedenswacht zu gehen.

 

[Frontera]

Nach dem Abi dann aber für länger Dienende. Bei normalem Grundwehrdienst ist mir das nicht bekannt.

 

[Schrotti65]

Es wurde von den Abiturienten erwartet, dass sie UaZ werden, also 3 Jahre zur NVA gehen. Die Abiturienten selbst versprachen sich von der Verpflichtung bessere Chancen auf das Wunschstudium. Pflicht war das aber nicht, man konnte auch die 1,5jährige Dienstzeit wählen. Dann benötige man für das gewünschte Studienfach allerdings einen sehr guten Notenabschluss.

PS
Und jetzt wieder Autos, bitte

PPS
@Jörg Kennst dich besser aus mit Sitzenbleiben? Erzähl mal

 

[LokTT]

PS
Und jetzt wieder Autos, bitte

Ja Bitte oder ihr postet ein Vorbildfoto des Fahrzeuges zu eurer NVA Geschichte.

 

[sv_de]

Nehmen wir die zwei.

 

[Passivbahner]

...was mir bei Passivbahners Post einfällt, so wie der gelbe Pick-up-Umbau eine Jetta-Maske trägt, sah ich mal einen Jetta II mit Golf-GTi-Maske.
Der sah mit den vier Rundscheinwerfern auch nicht schlecht aus.
(ein Foto hab ich leider nicht davon - damals hatten Handys noch keine Kamera )

So herum hab ich's noch nie gesehen - wäre aber spannend. Aber Golf mit Jetta-Gesicht war recht häufig.

Und damit der Thread wieder zu den Straßenfahrzeugen zurückfindet: Vom Vorbild lernen heißt Basteln lernen. So wie der Golf-Pickup aus einem schnöden Golf geschnitzt wurde, haben PKW häufiger als Einzelstücke oder in sehr kleiner Serie die ursprüngliche Karosserieform gewechselt - was einem in TT eine Entschuldigung verschafft, wenn man die wenigen moderneren Modelle zu Kombis, Pick-ups oder Coupés umfrickelt, um mehr Vielfalt zu erreichen. Hier eine kleine Auswahl:



Bei den meisten erkennt man sicher das Original und was damit passiert ist, daher hier nur einige Erwähnungen, um das ganz Besondere herauszuheben. Was aussieht wie ein höhergelegter Land Rover, ist untendrunter eigentlich ein Robur-Allradler, der Moskwitsch sieht eigentlich serienmäßig aus, das Besondere ist aber, dass er sein leben als Limousine begann und es in der DDR offenbar ökonomisch war, ihn mit einer Austausch-Kombi-Karosserie zu retten. Die zwei sehr alten Fahrzeuge begannen ihre Karriere als Luxuslimousinen. Der Pickup ist ein Hotchkiss, der nach dem Krieg seine luxuriöse hintere Hälfte verlor, weil eben eine Ladefläche gebraucht wurde. Das andere ist ein Maybach, ehemals ebenfalls eine ausgesprochene Luxuslimousine, bei dem im Heck ein kleines Sägewerk entstand. Die schnittige Feuerwehr war mal ein Maserati Quattroporte. Und der kleine "SPW" ist auch nur ein Trabant.
Der offene Mercedes G ist ein von Rometsch umgebauter 280GE, der Honecker und Gefolge als Jagdwagen diente (den habe ich neulich bei meiner kleinen G-Bildershow vergessen).

Grüße Jörg

 

[IoreDM3]

Oh, ein 400er Volvo Kombi sehr selten!


IoreDM3

 

[Passivbahner]

Oh, ein 400er Volvo Kombi sehr selten!

Ist auch nur ein Schummelkombi: Der gesamte hintere Kasten wird anstelle der normalen Heckklappe aufgesetzt und muss dann auch mit hochgeklappt werden.

Grüße Jörg

 

[Nordländer]

Danke. Endlich mal Erichs G-Klasse von allen Seiten. Der steht bei mir auf der Modellbau-Agenda in 1:87. Ich muss allerdings noch auf das passende Basis-Modell von Minichamps warten.

Der Robur-Landy hat auch seinen Reiz. Schon erstaunlich, dass er damals TÜV bekommen hat. Vom Robur wurde der Rahmen und das Verteilergetriebe übernommen. Die Räder steuerte ein Unimog bei. Power kam von einem V8 aus einem Range Rover samt Automatikgetriebe. Der V8 ist eigentlich eine Konstruktion von GM, die die Briten den Amis samt Ingenieur (!) abgekauft hatten. Die Karosse vom SIII ist auch "modifziert". Ursprünglich war es ein Station. Die Crewcab gab es beim SIII noch nicht. Sie kam erst beim 110. Ich habe die Kiste mal vor Jahren in Berlin besichtigt. Im Fahrzeugschein stand tatsächlich Robur. Er soll weiter in Richtung Ost verkauft worden sein...

Die Göttin als Abschlepper von Pierre Tissier ist auch nicht schlecht. Man würde sich die Frage stellen, warum so ein Auto als Abschlepper? Die Geschichte dahinter ist folgende. Pierre Tissier war französischer Autohändler verkaufte seine Gebrauchtwagen - überwiegend Panhard - nach Spanien. Nur war ihm der normale Transport zu langsam. Also suchte er eine neue Lösung. Warum also nicht die Schnelligkeit eines PKW und die Traglast eines Transporters verbinden? So entstand Anfang der 1970er Jahre der erste Autotransporter auf Basis des Citroen DS. Das blieb nicht unbemerkt. So wurde der französische Kurierdienst Hollander auf Tissier aufmerksam. Dieser verteilte Tageszeitungen in Europa. Die Kombination aus Schnelligkeit und Last war für den Pressekurier ideal. So entstanden geschlossene Versionen des DS, später auch vom CX. Die waren teilweise auch mit Anhänger unterwegs. Mit Markteinführung der schnellen Transporter sankt der Stern von Tissier. 2007 schloss die Manufaktur ihre Türen.

In dem 450 SEL mit Rapid-Heck könnten sogar mal TT-Modelle transportiert worden sein. Der Mercedes gehört oder gehörte mal Jörg Stettnisch, dem Macher hinter euro-model (VW T1 Transporter & Wartburg 311 Coupé).

 

[IoreDM3]

Ich weiß, bin 14 Jahre den 460(464) gefahren, mein alter Herr hatte den 440.
Wir hatte gewisser Maßen unsere persönlichen Bodyguard.

Mein Bodyguard


IoreDM3

 

[Bahn120]

Einen Volvo 440 mit der Heckklappe hatten wir auch mal als Leihwagen in der Werkstatt. Der war bei den Kunden beliebt, weil es nicht alltäglich war. Einziger Nachteil der Heckklappe war das Gewicht, es gab zu der Zeit keine Gasdruckdämpfer die die Klappe aufhalten konnten.

Beim Kombi ist ein Scheibenwischer eigentlich ein Muß, nur hier gab es keine Möglichkeit.

mfg Bahn120