Ein nicht ganz gewöhnlicher
Personenwagen
Zwischen Barth und Velgast, Neubrandenburg und Friedland oder auch auf dem Perleberger Kreisel waren beispielsweise Personenwagen anzutreffen, die ihren Ursprung in Österreich haben. Verschiedene Achsstände, eine unterschiedliche Anzahl von Fenstern, offene oder geschlossene Übergänge... es gab viele Varianten. Und sicherlich haben sie bei Unterhaltungsarbeiten auch noch ihr Aussehen verändert. Wenn jemand interessantes zum Vorbild beitragen kann, ist es hier gern gesehen.
Wenigstens einen solchen
Wagen wollte ich auch auf der Kleinbahn zwischen Schafshagen und Randemünde einsetzen. Als Basis brachte mir der Hallenser aus Prag einen tschechischen Wagenbausatz mit. Alles schwarze Plastik, ohne Decals und ohne Bauanleitung einfach so in einer Tüte.
Wenn auch die Seitenwände mit ihren vertikalen Abdeckstreifen zwischen den Fenstern und den eigenwilligen Lüftern (?) über den Fenstern historisch korrekt sein mögen, so richtig anfreunden konnte ich mich damit nicht. Sahen die Wagen auf den meisten Bildern zu Einsatzzeiten in den 60er Jahren bei der DR doch anders aus.
Also habe ich mir neue Seitenteile fräsen lassen. Das Ganze sah dann erstmal so aus:
Auch das Dach musste einige Veränderungen über sich ergehen lassen. Die nach oben konisch verlaufenden Lüfter sind aus Zahnstochern gebastelt. Hier fehlen allerdings noch welche.
Das Fahrwerk wurde mit PeHo- Messingbuchsen und Modmüller-Achsen sowie PeHo-KKK versehen. Für den Innenraum habe ich eine Inneneinrichtung grob angedeutet. Im Buch über die Perleberger Ringbahn war zu lesen, dass der Innenraum zur einen Hälfte aus geschlossenen und zur anderen Hälfte aus offenen Abteilen bestand. Ich habe das mal so interpretiert:
Die Wagennummer ist sicher nicht ganz korrekt. Auf dem mir vorliegenden Bildmaterial ist nicht wirklich was zu lesen. Kurz vor dem Abbau der Anlage habe ich noch eine Probafahrt mit dem Wagen unternommen und hier dokumentiert: