Hallo,
hier will ich mich mal dranhängen.
Beim Licht in der VA Branche nutzen wir generell DMX (Digital Multiplex). Hat man nur eine Lampe (PAR Scheinwerfer) und klemmt vor diese einen Dimmer, dann hat diese Lampe, respektive der Dimmer) einen einzigen Kanal. Dieser Kanal ist im 8Bit Modus mit 256 Unterschritten versehen, über welche die Helligkeit gesteuert wird. Der Signalfluß (über XLR) wird mit +/- Ub gegen Masse hergestellt, wobei die Verbraucher in Reihe verkabelt werden (Verbraucher in / out > weiter zum nächsten). Das entspricht in etwa dem Gleis, nur das die Lampe eben auf ihrem Platz bleibt.
Hat die Lampe mehrere Funktionen, zb LED PAR, dann gibt es im geringsten Aufkommen 3 Kanäle a 256 Schritte. Kanal 1 wäre bspw. bl von 0 bis 256 in der Helligkeit steuerbar. Analog dazu dann die Kanäle 2 und 3 für rt und gn, um die Farbe zu mischen.
Es ist hier also fest vorgegeben, daß 3 Kanäle für diese Lampe zur Verfügung gestellt werden müssen. Als Bsp wäre hier nun Kanal 1 + 2 + 3 fest für diese Lampe zu verwenden. Erst ab Kanal 4 kann man eine nächste Lampe verwenden, wenn sie etwas anderes tun soll, als die 1.
Die Anzahl der Kanäle legt der Hersteller fest. In der Anwendung heißt das, beim Adressieren muß ich es wissen, um keine Überschneidungen zu haben.
Die Startadresse wäre im Fall der 3 Kanal LED Lampe also 1, die der folgenden die Startadresse 4.
Inzwischen gibt es bewegtes Licht mit 200 Kanälen pro Lampe.
Wenn ich mir das so bei den Loks ansehe, dann gibt es dort keine festen Kanäle, nur die 256 Schritte, die als "CV" benannt sind.
Analog zum DMX hatte ich mir das eigendlich so vorgestellt, daß der Hersteller angibt, wieviele Kanäle die Lok benötigt und es dann eine
Liste für die einzelnen Abstufungen innerhalb eines Kanals für die 8 oder gar 16Bit (2 Kanäle) gibt. Als Bsp vielleicht Kanal 1 "Bewegung" 0 = Stop ... 256 = Vmax.
Vielleicht kann das ein Kundiger mal kurz klären?
Vielen Dank - Henry