V200 DR

[Bksig 516]

Wir werfen mal einen Blick außerhalb der heimischen Eisenbahn.



Die 371 der CD hat die übliche Anordnung von HLL und HBL.



Der Steuerwagen 373 der MAV hat zumindest am Führerstandsende nur zwei Anschlüsse für die HLL. Am anderen Ende dürfte es auch mindestens einen Anschluss für die HBL geben.



Bei der Alstom Prima E 37 527 wieder das gewohne Bild. Die HLL 2 x innen und die HBL 2 x außen.



Ebenso bei der E 402 123 der italienischen FS.



Ganz anders dagegen bei der französischen Rangierlok. Wenn ich die Abkürzungen C.P. mit HBL und C.G. mit HLL (wie bei der G 1206) übersetze verfügt diese Lok nur über je einen Anschluß pro Seite.



Das scheint in Frankreich so Standard zu sein. Auch an der BB 15000 nur je eine Anschluss für die HLL und die HBL pro Seite.



An einem Corail Steuerwagen der SNCF kann ich am Steuerwagenende die Anschlüsse nicht genau deuten. Die Aufnahme entstand aus ca. 300 m Entfernung.



Bei der SBB Reihe 421 habe ich neben den üblichen zwei Kupplungen pro Seite noch zwei weitere außen entdeckt. Wofür dienen sie?



Auch der "Krabbenkutter" der CTL hat diese 6 Anschlüsse pro Seite. Die Anschriften geben Auskunft über die verwendeten Drücke.
Innen HLL, mittig HBL, aber was ist mit der Leitung außen mit einem Druck von 3,2 Bar? Jemand eine Idee?



Die Reihe 460 gibt nun wieder keine Rätsel auf.

Mathias

 

[152 032-9]

Bei der 421 dient der dritte Anschluss der direkten Bremse (Lokbremse) bei Doppeltraktion.

Der HLB-Anschluss bei der 421 hat übrigens nur 9,5 Bar.

Beim Krabbenkutter habe ich irgendwas von "Steuerluft" bei Doppeltraktion im Hinterkopf behalten.
Möglichweise ist es aber auch die Luft für die direkte Bremse, da die Konstruktion letztlich aus der Schweiz stammt.


Ob die Lok einen HLB-Anschluss hat, hängt m.E. von der Verwendung der Lok, weniger von ihrer Leistungsklasse ab.
Neben Wagen mit 10 Bar-Bedarf könnten die 10 Bar auch für das Schleppen bestimmter Fahrzeuge erforderlich sein.

MfG

 

[Bksig 516]

Noch ein paar Exoten



187 018-7 hat als Schmalspurtriebwagen der HSB ganz selbstverständlich eine HBL. Wofür wird diese benötigt?



Der Sy-Sy-Umformer auf seinem 7-achsigen Fahrgestell (hier im Ufw Rummelsburg) braucht nur einen HLL-Anschluss. Technisch gesehen ist es nur ein Leitungswagen, da der Umformerwagen über keine eigene Bremse verfügt. Die Puffer sind abgebaut, damit sie sich durch die betriebsbedingten Schwingungen des Umformers im Betrieb nicht lockern.



Am Speisewagen der CIWL (Baujahr 1920) im Budapester Eisenbahnmuseum wurde nachträglich eine HBL eingebaut, um ihn noch heute im aktuellen Museumsverkehr einsetzen zu können.



Am Fahrleitungsmontagewagen MZA mit Arbeitsbühne aus den Hause FEW gibt es eine hauseigene Kupplungsaufnahme für die Kuppelstange. Es gibt eine Kupplungsdose wie beim Lkw und offenbar einen 10 bar Anschluss für eine HBL.



Bei der Dampfschneeschleuder der MAV im Eisenbahnmuseum in Budapest gibt es eine flexible Pufferbohle mit 2 Anschlüssen für die HLL.



Die 431 225 der MAV verfügt auch über zwei etwas weiter räumlich getrennte Anschlüsse der HLL und der HBL.



Der Triebwagen der Schmalspurbahn (950 mm) in Rom von Roma Laziali–Giardinetti verfügt auch über 6 Anschlüsse. Wofür mögen sie dienen?

Mathias

 

[Mika]

Hallo Mika

Nachzulesen in Post 26 hier in dieser speziellen Veranstaltung.
Bei deiner Nachfrage überlege ich aber schon, ob [...] ein Gedächtnisverlust ursächlich ist.

Sportsfreund, nicht beleidigend werden, weil du hier:

Bei der DR die häufiger praktizierte Betriebsart. Wurde die Vielfachsteuerung in den letzten 20 Betriebsjahren überhaupt genutzt? Wäre nicht das einzige Vorbild, dessen Möglichkeiten nur begrenzt genutzt wurden. Bis hin zum Verstecken der Verbindungskabel, um ja Personal für Mehrfachbespannung zu binden.
Bei der (D)DR würde ich die Kabel hingegen bei SERO vermuten.

etwas von versteckten Kabeln einer 120 gelesen haben willst! Ich lese da nichts explizit von einer 120. Bei dieser mussten die Kabel gar nicht versteckt werden.

 

[Koch1]

Also ich fand den Sound mit ohne Schalldämpfer megageil.

Ich damals zwar nicht, aber heute- ja heute- würde ich sowas sehr gern nochmal hören.

Einmal erlebt. Für immer abgespeichert.

Mehrfach sogar an der Linie Dresden-Leipzig zwischen Bischofsweg und Pieschen.
Die Luftvibrationen und das ohrenbetäubende Donnern sind seitdem fest im Hirn verankert.
Dagegen waren die späteren 120er mit Schalldämpfer schon fast zivil.