Neuigkeiten von der Ilversgehovener Kreiskleinbahn
Schlimmer war es mit dem zweiten
Wagen, der für die angemessene Beförderung der ansässigen Verwaltungsbeamten vorgesehen war. Das notgedrungen übernommene Fahrzeug war dermaßen herunter gewirtschaftet, dass die Betriebsgenehmigung nur noch für das Fahrgestell unter Auflagen verlängert wurde.
Schöner M**t. Betriebswirtschaftlich ein Wahnsinn, aber es ging nicht anders, es musste ein 2.Klasse-Aufbau her. Dank dem findigen Werkstattmeister der IKKB konnte aus Restteilen zweier Wagenkästen und einigen Zwischenteilen, doch noch ein brauchbarer Aufbau zusammen gefrokelt werden.
Nun bleibt zu hoffen, dass die teilweise empfindliche Kundschaft der IKKB die Mühen und den Aufwand erkennt. Die ersten Fahrgäste waren jedenfalls wegen des erhöhten Fahrkomforts mit den tiefen 1,8m-Abteilen auf der Langstrecke der IKKB nach Nottbergen sehr zu frieden. Hier konnten sich die gut situierten Passagiere von den anstrengenden, erschöpfenden Bürostunden auf der Heimfahrt bereits gut wieder für anstrengende Feierabendvergnügen erholen.
Mit erheblichem vorher nicht vermutetem Aufwand, vor allem für Tritte, Laufbretter,
Puffer, Griffstangen, Beschriftung und nicht zuletzt an Arbeitszeit, können nun mit den modernisierten Wagen die zahlreicher werdende Kundschaft aus Ilversgehoven und Umgebung für die nächsten Jahre einigermaßen zeitgemäß befördert werden.
Der Betriebsleiter und der Werkstattmeister sind zufrieden, und werden sicher bei nächster Gelegenheit als beste Mitarbeiter des Quartals mit einem Foto vor der entfalteten Traditionsfahne geehrt.