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Die Jugend ist halt auf kurzweilige Unterhaltung konditioniert. Wenn nichts Aufregendes passiert, lässt die Begeisterung schnell nach. Mich hat als Kind das Zugucken auch nicht sonderlich interessiert. Ich wollte Schienen zusammenstecken und den Regler drehen. Hätte es damals bei meinem Onkel schon eine automatische Steuerung gegeben, hätte ich sehr wahrscheinlich heute keine Modellbahn.
 
Die Kinder sollten ja nicht die Steuerung per PC und TC erlernen, sondern sollten nur die Züge mit der IB2 fahren und evtl. mit den Tastern an der IB die Weichen schalten. Und dann wollte ich natürlich auch noch etwas zu den Loks und Wagen erklären. Na ja, bis März gibt es ja vielleicht noch die eine oder andere Möglichkeit.
 
Die Jugend ist halt auf kurzweilige Unterhaltung konditioniert.
Konditioniert eher nicht, sondern von Natur aus veranlagt. Mehr als 5...10' Aufmerksamkeit von einem dreijährigen zu erwarten, wenn nix passiert ... :stupid: Völlig ohne Konditionierung. Damit erreicht man eher das Gegenteil.

Aber wer hat sich nicht als dreisechsjähriger stundenlang mit Opas vergeblichen Versuchen der digitalen Fließenanlage beschäftigt?

ein paar Jahre verschieben.
Vielleicht ist bis dahin auch was fertig und man muss nicht auf dem Fließenboden rumrobben.
 
Mit Fußbodenheizung geht's auch im höheren Alter. Da bleibt man gerne liegen :snoopy:
Ich sehe hier in erster Linie einen großen Test für später benötigte Steuerungskomponenten und eine Leistungsschau in Sachen Kaufkraft. Nur das gute Zeug, es sei dir auch gegönnt :icon_smil

Doch steril wie schon die Vitrinenröhren, nimmt die kindliche Phantasie wohl nur bedingt Fahrt auf. Das ist schon schade, ich mag Opa-Kind-Projekte.

Poldij (großes Kind)
 
man muss nicht auf dem Fließenboden rumrobben
Och, ich habe damals viel auf dem Boden gelegen und mit Begeisterung Autos über Fliesen geschoben. Das Muster machte sich gut als Straßen. Ich denke, die Qualität des Landschaftsbaus ist eher nebensächlich für die Kleinen. Da reichen auch ein paar Häuser auf dem Fußboden.
 
... Autos über Fliesen [...] Muster machte sich gut als Straßen. [...] ein paar Häuser auf dem Fußboden.
Überhaupt keine Frage. So hat's wohl bei vielen angefangen. Davon ist oben aber nichts zu lesen oder in den Vorjahren zu sehen. Nur ein paar Gleise mit elendig langen Zügen. Mal selber von Hand einen Wagen übers Gleis schieben, völlig ohne TC, PC, IB, Erklärstunde zu irgendwelchen Zügen, ...?
 
Nun, eine richtige Anlage mit vielen Details, eine Auswahl an Zügen, paar „Krachloks“ und ein kleiner, beherrschbarer Handregler können schon für 2-3 h das Interesse der Kleinen auf sich ziehen. Und das beim nächsten Besuch beim Opa gleich nochmal.
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Sorry Frank, dass ich jetzt Bilder aus meinem Moba-Keller hier einstelle, aber diese sagen manchmal mehr als 1000 Worte.
 
@jörg62: Alles gut. Ist doch schön, wenn man die kleine Jugend noch für die Modellbahn interessieren kann.
 
Hallo Gerald, die Bereiche vor und hinter den Blöcken habe ich erst einmal außen vorgelassen. Es geht mir hier nur um das Prinzip. Ich will bis März soviel testen, wie möglich. Und dazu gehört auch die Automatik. Die Erfahrungen, die ich jetzt sammele, erleichtern mir die Arbeit beim Bau der Schattenbahnhöfe.
Hallo Frank, dann hättest Du noch zwei Blöcke spendieren können, um einen Automatikbetrieb aufzubauen.

Bei mir gibt es übrigens "Mitspielstellwerke" natürlich per Notebook oder Tablett. Da noch keine Enkel vorhanden sind müssen die potentiellen Schwiegersöhne herhalten.

Ich durfte übrigens mit vier einen gedeckten Güterwagen als Lokersatz schieben - was ich dann auch stundenlang tat, um andere Wagen zu rangieren. Fahrregler gab es ab 6.

Jetzt ist auch das reine Zugucken ein Genuss - z.B. in Muldenberg.
 
So, jetzt habe ich mit der BR 254 meine erste Lok eingemessen (ca. 35 min). Laut dem TC-Handbuch soll dann mit der letzten Fahrstufe die Höchstgeschwindigkeit erreicht werden. Eingestellt habe ich bei der 254-er als Höchstgeschwindigkeit 90 km/h. Und was stellt der TC im Geschwindigkeitsprofil ein: 76 km/h !?!

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Ich bin zwar schon Ü18, aber wer klärt mich hier mal auf?
 
Entschuldigt, wenn ich nicht mehr alle Infos im Detail im Gehirnskästchen habe. Dass die 94-er keine Rennsemmel ist, ist mir klar. Aber ich war davon ausgegangen, dass sie zumindest ihre Sollgeschwindigkeit erreicht und nicht, wie in der NEM beschrieben und zumeist von den Herstellern umgesetzt, mit x-Prozent Zuschlag.

Also erreicht die 94-er im Auslieferungszustand noch nicht einmal die 90 km/h im Modell?
 
P.S. die nach dem Krieg (aus vorhandenen Teilen) gebauten Loks konnten sogar 100 km/h
Von den aus vorhandenen Teilen montierten E94 konnte keine 100 km/h fahren. Auch von den Nachbauten nur die Exemplare mit SIEMENS-Ausrüstung. Also nicht die originale 194 178 (TILLIGs 02404) im Gegensatz zur gefakten 194 178 alias 194 580 (Art.-Nr. 02403).
 
Also erreicht die 94-er im Auslieferungszustand noch nicht einmal die 90 km/h im Modell?
Hallo Frank,
wozu so schnell? mein schafft "gerade" 65. Stört auch nicht, da der Kohlependel bei mir nur 60 fährt.
Überhaupt ist mir das schnelle Fahren ein Graus. Selbst den Städteexpress habe ich auf 100 "gedrosselt".
Zur 254 - ziehen tut sie ohne Ende.
Lass es mal so - sieht besser aus, wenn sie einen langen Zug am Haken hat.
 
Da meine 254 zu ganz leichtem Schlingern der Drehgestelle bei "Höchstgeschwindigkeit" neigte, habe ich die A-Achsen auch noch mit Haftradsätzen ausgestattet. Seit dem läuft sie ganz ruhig.
Bei der Getriebeuntersetzung und der Zugkraft kann ich jetzt die Erdrotation beeinflussen :happy:
Gruß Tino!
 
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