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Tilligs neuer Impulstrafo

Ja ja, der Gedanke kam mir auch schon. Aber scheinbar ist Impuls nicht gleich Impuls, vielleicht ist die Frequenz ausschlaggebend.
Irgendein Unterschied muss da zwischen Impulsweiten-Fahrpult und Digitaldecoder sein.

Unsere "Digitalos" (nicht abwertend gemeint) können bestimmt mehr dazu sagen.
 
... soweit ich mich jetzt auf die Schnelle daran erinnere (wenn ich bloß wüßte, woher ich das zu wissen glaube :gruebel: ;) ), arbeitet das Conrad-Impulsbreiten-Fahrpult mit einer sehr niedrigen Ansteuer-Frequenz (glaube nur so um die 100 Hz). Das könnte das unterschiedliche Fahrverhalten erklären.

Allerdings mach(t)en die BTTB-130'er bei mir zumindest keinen Ärger, auch wenn ich das Fahrpult immer nur probeweise einsetze. Schließlich ist darin auch "nur" der Standart-Motor verbaut.
 
maercz schrieb:
... soweit ich mich jetzt auf die Schnelle daran erinnere (wenn ich bloß wüßte, woher ich das zu wissen glaube :gruebel: ;) ), arbeitet das Conrad-Impulsbreiten-Fahrpult mit einer sehr niedrigen Ansteuer-Frequenz (glaube nur so um die 100 Hz). Das könnte das unterschiedliche Fahrverhalten erklären.

Und genau das hab ich nämlich auch vermutet. Die Loks "klingen" geradezu so.
Richtige Digitaldecoder (wenn ich bloß wüßte, woher ich das zu wissen glaube :gruebel: ;) ) arbeiten doch wohl mit wesentlich höheren Frequenzen. (Sorry für's Textbausteine klauen ;-) )
 
Die 100 Hz erklären zumindest das hörbare Brummen der Motoren. Mit steigender Frequenz (15-18 kHz, ich glaube auch schon von 32 kHz gelesen zu haben(mfx???)) verschwindet allerdings außer dem Brummen auch das 'Losrütteln' des Getriebes, das Fahrverhalten nähert sich eher dem Gleichstrombetrieb an, da der Anker den elektrischen Veränderungen mechanisch nicht mehr folgen kann.
 
Sorry,

aber ich schrieb, ich hatte sie umgerüstet. Sie ist jetzt wieder analog, da ich den Decoder in eine neue Tillig bzw. Jatt Lok gelötet habe. Ich wollte nur betonen, dass das BTTB- Luder auch im Digitalbetrieb ohne Probs fuhr.
Wollte niemanden auf den Holzroller ehmm.. Holzweg führen.
 
@Stardampf

Eine Frage zu dem Conrad-Teil hätte ich noch. Im Laden ist mir gesagt worden, daß es an Zubehörstrom 16V ~ angeschlossen wird, was ja auch funktioniert. Was ist, wenn ich es an 12V Fahrstrom mit voll aufgedrehtem Regler anschließe? Tut mir leid, wegen der Frage, aber auf elektrischem Gebiet bin ich ein Tiefflieger. :)
 
Hi Stoffhund,
für eine Frage braucht sich niemand entschuldigen, es ist m.E. Sinn und Zweck eines Forums, Fragen zu beantworten. Allerdings bin ich elektrisch auch nicht so fit, daß ich eine präzise Antwort wüßte.
Meiner Meinung nach könnte eventuell eine verminderte mögliche Höchstgeschwindigkeit die Folge sein, muß es aber nicht, wenn die Spannung im Fahrtregler stabilisiert wird.
Ich selbst würde in einem Elektronikbastlerladen (in L.E. gibt es z.B. Conrad) einen 16V-Trafo mit galvanisch getrennten Wicklungen (wichtig!) und ausreichendem Nennstrom kaufen. Der ist dort deutlich preiswerter als die Angebote der Modellbahnhersteller. Dazu noch ein passendes Gehäuse und das ganze selbst montieren.
Aber vielleicht kann jemand anderes mehr dazu sagen...
 
Wenn ihr den F1 oder andere DDR-Trafos benutz habt ihr aber auch eine pulsende Gleichspannung und zwar genau mit den 50 Hz unseres guten alten Steckdosenwechselstroms! In diesen Trafos sind Selengleichrichter verbaut die einfach eine Habwelle wegschneiden und so (pulsenden) Gleichstrom erzeugen. Maximal habt ihr eine Grätzbrücke drinn die auch noch die abgeschnittene Halbwelle umdreht und so nutzbar macht. Was diesen Trafos aber völlig fehlt ist eine Glättung die einen gleichförmigen Gleichstrom erzeugen würde.
Vielleicht kommt ja jemand an ein Oszilloskop (unsere jungen Boardler in der Schule) und guckt sich mal die Modulierte Kurve des Trafos an?
 
@Grischan:

(nur ganz leise ins Ohr geflüstert) - es sind wegen der Graetzbrücke 100Hz mit denen die Gleichspannung pulsiert weil beide Phasen einer Periode "nach oben" bzw. "nach unten geklappt" werden!

Zwecks der höheren Ansteuerfrequenz:
Ich denke mal das der Motor trotz allem doch deutlich früher losdreht als bei Gleichstrom weil das Drehmoment wegen der höheren Spannung ja auch wesentlich größer ist. Man merkt davon aber nix weil es zu schnell von statten geht.
 
Nachdem ich noch mal ganz tief hinten gekramt habe, habe ich noch festgestellt, dass es ja Impulssteuerungen mit konstanter Fequenz (Änderung des An/Aus-Verhältnis), konstanten An-Zeiten (Änderung der Aus-Zeit, Frequenz steigt mit zunehmender Spannung) und konstanten Aus-Zeiten (Änderung der An-Zeit, Frequenz sinkt mit zunehmender Spannung) gibt. Die Art hat bestimmt auch Einfluss auf das Brummverhalten.
 
@ Grischan,
auch die älteren Modelle mit Selenzellen zur Gleichrichtung haben einen Vollwellengleichrichter (Graetz-Brücke) und funzen nicht mit permanenter Halbwelle. Das würde man im Fahrbetrieb bemerken.
 
... ach Leute, Ihr müsst aber auch einem Arbeit machen :fight: :irre: . Wenn ich heute abend mal nicht so spät von Arbeit loskomme und mein altes Russen-Osziloskop noch funzt, kann ich ja mal schauen (FZ1 & Conrad), dann wissen wir's genau. :wein:
 
maercz schrieb:
... ach Leute, Ihr müsst aber auch einem Arbeit machen :fight: :irre: . Wenn ich heute abend mal nicht so spät von Arbeit loskomme und mein altes Russen-Osziloskop noch funzt, kann ich ja mal schauen (FZ1 & Conrad), dann wissen wir's genau. :wein:
Meins (kein Russe) hat mir verklickert, das der FZ2 eine pulsierende Gleichspannung von sich gibt, deren Spannungsspitzen im unbelasteten Zustand einen Potentialunterschied zwischen 1 und 10 Volt haben. Dürfte beim FZ1 nicht großartig anders sein.
(dazu muss gesagt werden das der FZ2 im Leerlauf runde 20V ans Gleis legen kann)
 
... so, nun denn, für die miese Qualität muss ich mich wohl entschuldigen, aber Osziloskope sind sau teuer und ich bin froh noch so'n alten Flimmerkasten geschenkt bekommen zu haben. Exakt messen kann man damit auch schwer, aber wie die Signalform der beiden Fahrregler ist kann man ganz gut erkennen. Bei 0V befindet sich der Punkt ziemlich genau auf der mittelwagerechten, 3 Kästchen im Bild entsprechen (nach Einstellung und Referenzmessung mit Multimeter) einer Zeit von 10ms - 2 Kästchen in die Höhe sind 10V.

Von links nach rechts,
1. der FZ1 bei voll aufgedrehtem Regler, bei Belastung bricht nur die Spannung etwas ein, sonst änder sich nix.
2. das Conrad Modellbahnfahrpult im Kriechgang
3. das Conrad Modellbahnfahrpult bei mittlerer Geschwindigkeit
4. das Conrad Modellbahnfahrpult bei hoher Geschwindigkeit
5. das Conrad Modellbahnfahrpult bei voll aufgedrehtem Regler.

Auch wenn ich die Kamera noch etwas verwackelt habe erkennt man glaube ich ganz gut, dass das Conrad Modellbahnfahrpult mit ganz leicht mehr als 100Hz - dürften 150 Hz sein - und unterschiedlichen Austastverhältnissen arbeitet. An den Einstellungen habe ich zwischendurch nix geändert.
 

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Hallo an alle,

Dankeschön, daß Ihr Euch so bemüht, in die Sache etwas Licht zu bringen. Ich finde, daß es nicht uninteressant ist.

@maercz: Interpretier ich das jetzt richtig, daß also zwischen dem Regelverhalten (sagt man das so?) des Conrad-Fahrpults und einem richtigen Digitaldecoder Welten liegen und man deshalb gar nicht so viel von dem Impulsweitenregler erwarten darf?
 
... naja, ich würde schon sagen, dass man von Impulsfahrreglern was erwarten darf, allerdings hat mich der Conrad-Fahrregler eben nicht sooo doll überzeugt (weshalb es dann auch bei diesem einen Versuchsmodell geblieben ist).

Weitere Kritikpunkte am Conrad-Fahrregler sind für mich, das man zwar wunderschön des Bremsverhalten regeln kann (was ich nicht so oft brauche), aber nicht die Höchstgeschwindigkeit - bei schnellen Loks steht nur ein äußerst eingeschränkter Regelbereich zur Verfügung.

Gut finde ich dagegen das Langsamfahrverhalten - auch von BTTB-Lokomotiven, allerdings eben mit starkem Brummen.

Ob der neue Tillig-Fahrregler besser ist weiß ich nicht - dieser steht mir nicht zur Verfügung.
 
Verwechsle eine Fahr"regler" nicht mit einem lastgeregelten Decoder, der Decoder regelt selbst, beim Fahrregler bist DU die Rückkopplung. Und eigentlich regelt der Fahrregler noch nicht einmal die Spannung.
 
Ich find den blauen Trafo aus den Startsets ziemlich gut, vor allem wg. dem fixen "Wechselschalter" .

Hab mal die V60 Stahlwerk mit Blinklicht probiert-Ergebnis Leuchte blinkt auch bei "NULL" also Stillstand, nur bei der Ausstellung des Schalters geht die Leuchte aus= also Null Strom. Schön ist auch daß die Lampen im Stillstand leuchten.
Schade ist, daß die minimalste Geschwindigkeit der V60 doch viel zu schnell ist.
 
Du meinst das Blinklicht: es ist die Spielemax-Lok als Sondermodell , Bilder sind im board.
 
Zu dem Thema Impulsbreitensteuerung:
Im Gegensatz zu einer analogen Fahrspannungssteuerung wir hier die volle Fahrspannung schnell ein- und wieder ausgeschaltet. Das ganze geschieht mit unterschiedlichen Frequenzen, wie hier schon bemerkt wurde. Entscheidend für die Geschwindigkeit der Lok ist das Tastverhältnis Aus- Ein. Kann man auch auf den Oszi- Bildern gut sehen. Je länger aus- Zeiten desto langsamer und umgekehrt. Nun haben wir unterschiedliche Motorenbauarten und daher reagiert jeder Motor anders auf eine bestimmte Frequenz. Was für den einen Motor als optimal gilt, ist für den anderen schon nicht mehr so wirkungsvoll. Für alle jedoch gilt: Sie müssen bei Impulsbetrieb eine höhere Leistung umsetzen, besonders in den lansamen Geschwindigkeiten und werden daher stärker belastet und erwärmen sich. Daher ist ein Dauerbetrieb mit "halber Geschwindigkeit" nicht gerade gut für die Lok. Lokmodelle mit Glockenankermotoren sollten überhaupt nicht mit Impulsfahtrregler betrieben werden. Ich selbst besitze noch etliche BTTB- Loks, alle fahren bei mir mit Impulsbreitenregelung erheblich besser als mit herkömmliche Spannungsregelung. Besonders die Langsamfahreigenschaften sind bestens. Habe meine Impulssteuerung allerdings selbst gebaut, arbeitet mit 70 Hz, fand ich die beste Frequenz für die alten Standart- Motore. Roco- Ludmilla, Jatt V60, Tillg V200 ebenfalls sehr gut! :flower:
 
Hmmmmmmm
Jetzt komme ich ins schleudern.
Das ganze geschieht mit unterschiedlichen Frequenzen
Ich dachte immer, die Frequenz ist immer die selbige, lediglich die Impulsbreite ist unterschiedlich, also entweder kurz für langsam fahren, oder lang für schnell fahren. Aber von variabler Frequenz wußte ich noch nix.
Über Glockenankermotoren und ihre Verträglichkeit von Impulsbreitensteuerung gibt es >>>HIER<<< einen sehr guten und lesenswerten Beitrag.
Bis denne
Stephan
 
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