leute,
Tests mit der neuen Tillig- Kupplung(Testmuster) haben bei mir folgendes ergeben:
Vorab muß ich sagen, dass ich das Erscheinen einer neuen TT-kurzkupplung abwarten wollte, bevor ich mich für EIN Kupplungssystem entscheide. Einige Fleischmann Profi-kK und die Hammerschmidt KK für Spur N laufen bei mir seit Jahren im Dauertest. Nun hatte ich die Möglichkeit alle drei System vergleichend zu testen.
Die Hauptkriterien waren Funktionalität (kuppeln und Entkuppeln), Optik und sich andeutender Preis.
Funktionalität: ankuppeln: die beiden Fallhakensysteme, HammerS und Tillig, kuppeln auf der Geraden butterweich ohne das der Wagen wegrollt. Vorrausgesetzt die Normschächte sind so ausgerichtet, das die Kupplung die gleiche Höhe haben. Die GFN Kupplung braucht da ein klein wenig mehr stups. kritisch bei der HammerS. ist die geringe Breite der Kupplung, in Verbindung mit dem Spurmaß der Achse und der dadurch verbundenen Beweglichkeitund Überhänge des Wagen, manchmal daneben geht. Das leich die Tillig Kupplung mit ihren größeren Dimesionen wieder aus. Jedoch frage ich mich Warum der Haken ein um 90Grad abgewinkeltes blech ist. Bei HammerS. istes ein flaches Stanzteil. bei tillig wird dieses teil dann im vorderen bereich dann abgewinkelt. Wenn da die Biegemaschine mal nen schlechten tag hat, kann der haken zu Kurz und zu breit sein und im Gegenstück nicht mehr einkuppeln.
Im Bogen geht fast gar nichts. GFN und Tillig sind da absolut star. Die Hammerschmidt hat durch den ebenen Fallhaken ein leichtes seitenspiel und ist da etwas im Vorteil. Ach ja, die BTTB Kupplung funktioniert im Bogen am besten.
fahren: perfekten Gleisbau setzen die GFN und die Hammerschmidt Kupplunge vorraus. Da für N gemacht, wo überhänge der Wagen nicht so groß sind und demzufolge auch die kräfte geringer, sind diese Kupplungen etwas sensibel. Vor allem an Stößen in Kurven traten Entkupplungen auf. Hier sind Zugtrennungen mit der neuen Tilligkupplung Geschichte. Vorrausstezung auch hier wieder, exakte ausrichtung der Normschächte.
entkuppeln: Mit einem exakt eingestellten Enkuppler kuppeln alle drei Systeme ab. Die GFN Kupplung verfügt dann noch zusätzlich über die Vorentkupplung, die es ermöglich Wagen, entkuppelt an eine andere Stelle zu verschieben. Von Hand läßt sich die GFN kupplung durch unterfassen mit Schraubendreher oder Herausheben des fahrzeuges trennen. Die Beiden Fallhaken Systeme von oben mit Magnet oder auch durch unterfassen mit Schraubendreher.
Optik: da die Neue Tillig-K. ja vom Prinzip her eine vergrößerte HammerS K. ist gewinnt hierbei ganz klar die filigrane HammerS.-K. Auch überschneiden sich bei HammerS. die Bügel unter der Kupplung und ergeben so ein Bild von zusammengekuppelten Bremsschläuchen. Bei Tillig ist das nicht so. Die GFN und die Tillig kupplung sind ungefähr gleich groß und nehmen sich daher optisch nichts.
Preise: Tillig vermutlich rund 50 cent
Hammerschmidt 130 cent
Fleischmann 150 cent
Fazit: die Neue Tilligkupplung ist zuverlässiger und robuster, als der kleinere Hammerschmidt-Bruder und wahrscheinlich auch deutlich günstiger. Wie robust sie auf schlecht verlegten Gleisen ist, konnte ich nicht testen, da nur Modellgleis. Nüchtern betrachtet, kann sie allerdings nicht mehr, als die seit Jahren erhältliche Fleischmann Profi KK, die zusätzlich noch über eine Vorentkupplung verfügt. Der günstigere Preis wird hierbei für Leute wie mich, die jetzt erst mit großen Umrüstaktionen anfangen werden, entscheidend sein.
Das größte Manko besteht allerdings in der schlechten Ausführung der Normschachtlagerung. Zu viel Spiel und eine fehlende Drei-Punkt Lagerung, können selbst die beste Kupplung nicht 100prozentig sicher machen.
ich werde wenn lieferbar gleich mal einen Großpackung kaufen!
+Zuverlässigkeit
+Preis
+Robustheit
-Optik
-Vorentkupplung