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Termine Tag der offenen Tür im Umformerwerk Löwenberg

Zum Brandschutzkonzept gehörte natürlich auch eine Fluchtwegkennzeichnung gemäß irgendeiner aktueller DIN oder EN-Norm.

Also wurden durch die Vereinsmitglieder die entsprechenden Zeichen an den vorgesehenden Stellen angebracht. Insgesamt über 1000 m Melde- und Stromkabel wurden im ganzen Objekt verlegt. Die Fluchtwegbeleuchtung hängt natürlich auch an der Notstromversorgung.

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Bastelstunde an der Fluchtwegbeleuchtung.

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Alles nach aktueller Norm über den Türen angebracht.

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Mustergültige Installation im Museum.

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Mathias
 
Kaum war eine Auflage erfüllt, flatterte das nächste amtliche Schreiben ein.
Wir waren manchmal am Verzweifeln. Können wir das noch stemmen?
Um einen uneingeschränkten Besucherverkehr im Museum zu ermöglichen gab es die Forderung, bei der Evakuierung der Besucher im Falle eines Brandes eine Entrauchungsanlage zu installieren. Und eine Feueralarmanlage. Ist auch noch im letzten Raum bei geschlossener Tür das Signal mit der vorgebenen Lautstärke zu hören? Selbst das wurde überprüft und gemessen.
Also wurde eine Entrauchungsanlage durch eine Fachfirma installiert. Die Vereinskasse ächzte unter der finanziellen Belastung. Ohne Entrauchungsanlage aber keine Genehmigung für Besucher und Veranstaltungen im Museum.

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Schwere Technik kam zum Einsatz.

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Die Arbeiten auf dem Dach kamen zügig voran. Wir konnten da leider nicht mit Eigenleistungen Kosten sparen.

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So sehen die neuen Entlüfter auf dem Dach aus.

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Und eine der Bedienungseinrichtungen im Gebäude. Gesamtkosten der Anlage knapp € 15.000
Tränen beim Kassenwart des Vereins. Aber ohne geht es offenbar in Deutschland nicht.

Mathias
 
Schon mal bei Ortsvorsteher nachgefragt, ob er Restbestände seines Budgets beisteuern kann? Verfällt sonst und geht zurück in die Gemeindekasse. Wie steht eigentlich die Gemeinde zum Museum? Bei den Summen, über die Gemeindevertretungen üblicherweise entscheiden müssen, sind 10.000 € schnell locker gemacht, wenn die Gemeinde profitiert.
 
Kaum war eine Auflage erfüllt, flatterte das nächste amtliche Schreiben ein.
Kenn ich noch aus der Zeit als Metallbauer. Was mußten wir in öffentlichen Gebäuden an Rauch-/Brandschutztüren und Fenstern T/F 30-90 montieren.
Da fragte ich mich manchmal was das soll wenn am Ende nur das Brandschutzelement übrig bleibt wenn die Hütte selber nur aus Fachwerk besteht das in 20 Minuten runter brennt. Aber wir leben ja in Deutschland, wird schon alles korrekt sein.
 
Sobald eines der wenigen noch existierenden dezentralen Umformerwerke irgendwo stillgelegt wird, steht Björs Truppe parat um noch zu retten was wir in Löwenberg noch benötigen um das Umformerwerk wieder möglichst originalgetreu auszurüsten. Das geht von der Drehbank über die Ständerbohrmaschine bis zur letzten Feile in der Werkstatt. Originale Kabelkanäle und DDR-Neonleuchten werden demontiert und in Löwenberg wieder eingebaut.
Man darf nicht vergessen, als Björn das Objekt übernommen hat war es total entkernt. Kein einziger Heizkörper und keine Wasserleitung war mehr vorhanden, ebenso die gesamte elektrische Anlage. Heute ist den Räumen hell und warm.

Was jahrelang unmöglich erschien, geriet mit der Gründung des Vereins plötzlich in die Nähe der Machbarkeit. Die Krönung der Ausstellungsstücke in einem dezentralen Umformerwerk wäre natürlich ein originaler Sy-Sy-Umformer.

Nach Verhandlungen mit DB Energie bekommen wir für unser Museum einen der letzten in Deutschland verbliebenen Umformer als Dauerleihgabe. Es ist der Umformer mit der Lfd-Nr. 100 gebaut im Jahr 1990 im VEB Reparaturwerk Clara-Zetkin.
Er steht gegenwärtig noch im dezentralen Umformerwerk in Schwerin-Görries. Mitte Dezember soll er von Schwerin nach Löwenberg überführt werden.

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Wofgang kann es noch gar nicht richtig fassen. Dieser knapp 140 t schwere Umformer auf seinem siebenachsigen Fahrgestell soll bald in Löwenberg stehen.

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Die Luftkänäle wurden bereits abgebaut und nach Löwenberg verbracht. Puffer und Kupplungen wurden wieder angebaut. Die Überführung des Umformers erfolgt als Sondertransport mit Lademaßüberschreitung nach Kategorie "Berta". Die Höchstgeschwindigkeit des Transportes beträgt 30 km/h, über abzweigende Weichen mit 10 km/h. Der Transport von Schwerin über Bützow nach Löwenberg dauert 2 Nächte.

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Als Transportunternehmen haben wir die Firma BUG gewinnen können. Ursprünglich war ein anderes Untenehmen angefragt worden. Nach derem Kostenvoranschlag von € 27.000 für den Transport von Schwerin nach Löwenberg haben wir davon Abstand genommen. Die Fa. BUG übernimmt den Transport für eine wesentlich geringeren Betrag. Immerhin müssen eine Lok und 4 Schutz/Bremswagen und das Personal dafür gestellt werden.

Der Transport des Umformers von Schwerin nach Löwenberg auf der Schiene ist somit geklärt und bereits finanziert.

Was uns noch fehlt, ist der Transport des 140 t schweren Umformerwagens vom Anschlussgleis ACZ in Löwenberg bis zum Umformerwerk. Es geht um einen Straßentransport über eine Entfernung von 1500 m. Das Umformerwerk hat leider keinen eigenen Gleisanschluss mehr zum Netz der DB AG. Also wurden alle Spezialfirmen angefragt. Viele Absagen kamen herein.
DB Schenker würde den Transport vom ACZ zum Umformerwerk mit einem Spezialtransporter übernehmen.

Mathias
 
Kaum war eine Auflage erfüllt, flatterte das nächste amtliche Schreiben ein.
Wir waren manchmal am Verzweifeln. Können wir das noch stemmen?
Um einen uneingeschränkten Besucherverkehr im Museum zu ermöglichen gab es die Forderung, bei der Evakuierung der Besucher im Falle eines Brandes eine Entrauchungsanlage zu installieren. Und eine Feueralarmanlage. Ist auch noch im letzten Raum bei geschlossener Tür das Signal mit der vorgebenen Lautstärke zu hören? Selbst das wurde überprüft und gemessen.
Also wurde eine Entrauchungsanlage durch eine Fachfirma installiert. Die Vereinskasse ächzte unter der finanziellen Belastung. Ohne Entrauchungsanlage aber keine Genehmigung für Besucher und Veranstaltungen im Museum.

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Schwere Technik kam zum Einsatz.

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Die Arbeiten auf dem Dach kamen zügig voran. Wir konnten da leider nicht mit Eigenleistungen Kosten sparen.

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So sehen die neuen Entlüfter auf dem Dach aus.

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Und eine der Bedienungseinrichtungen im Gebäude. Gesamtkosten der Anlage knapp € 15.000
Tränen beim Kassenwart des Vereins. Aber ohne geht es offenbar in Deutschland nicht.

Mathias
Dieses Land ist einfach nur nervig,nur noch Bürokraten am Werk
 
Damit wird aber teils auch ganz ordentlisch Schindluder getrieben.

IoreDM3
 
Ich finde es toll und bin sehr positiv überrascht was ihr da in Löwenberg für Aktivitäten an den Tag legt. Die Thematik ist abseits von rauchenden schwarzen Ungeheuern, aber gerade deshalb sehr interessant. Mir ist nicht bekannt, dass es eine ähnliche Einrichtung oder Museum nur zu diesen Thema gibt. Geschmunzelt habe ich über die Sammlung von Werkzeugen und Ausrüstungen aus der Zeit vor 1990.
Der Umformer hat im unteren Bereich der Verkleidung so ein Knick-ist das eine Besonderheit? Die Ausführung aus dem Sachsenwerk war doch gerade bis zum Abschluss. Ich habe das Gefühl, der Umformer sieht insgesamt etwas anders aus.

Keine Vorschrift wird die nächste Großkatastrophe verhindern. Der Grund ist ganz einfach, es gibt einfach zuviele Vorschriften und diese widersprechen sich zum Teil auch öfters. Der gesunde Menschenverstand bleibt bei dem Umfang von Vorschriften auf der Strecke und die Selbstverantwortung der Menschen wird dadurch eingeschläfert. Die Quelle dieser Zeilen sind eigene Erfahrungen.

Johannes
 
Danke für den Hinweis, damit ist aber dieser Umformer etwas breiter als die "Alten" vom Sachsenwerk? Mir scheint als gibt es eine völlige andere Ausführung der Aufbauten. Dieser Unterschied war mir bisher verborgen.

Johannes
 
Damit man eine Vorstellung von so einem Transport eines Umformerwagens hat gibt es hier ein Video davon: Umformertransport

Der Kostenvoranschlag für den Straßentransport liegt bei € 55.000. Das ist schon eine ganz erhebliche Summe.
Deshalb hat unser Verein einen Spendenaufruf gestartet. Bis zu diesem Mittwoch haben wir bereits € 3.007 an Spenden verzeichnen können.

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Aufruf 2 neu.jpg

Vielleicht gibt es ja hier im Board den einen oder anderen der uns mit einer Spende für dieses Projekt unterstützen möchte?

Mathias
 
Eine Frage dazu, wer ist der Zahlungsempfänger? Danke und schönes Wochenende.
Grüße Bernd
 
@Johannes das Clara-Zetkin Werk war in Erfurt, das Sachsenwerk in Dresden, beide haben die Wagen gebaut , da kann es schon Unterschiede gegeben haben.
Hier stehen interessante Infos, auch eine Verlinkung ins Board zu Beiträgen von dir:
 
Zahlungsempfänger ist: Museum Umformerwerk Löwenberg e.V.

Heute früh kam die Nachricht das alle wichtigen Unterlagen, wie Lauffähigkeitsuntersuchung, Wagentechnische Untersuchung und andere Genehmigungen komplett sind. Eine Bza liegt auch vor. Gemäß Fahrplanunterlagen findet der Transport in den Nächten vom 12./13. und 13./14. Dezember statt.

Mathias
 
Ist schon spannend, dass der Straßentransport über 1500 m doppelt so teuer ist, wie das ursprüngliche Angebot für den Transport über die Schiene von Schwerin nach Löwenberg.....
 
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