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Staubsauger- und Schleif-Wagen von Lux-Modellbau

Nach meinem Kenntnisstand geht es wohl streng nach Bestelldatum.
So die Auskunft der netten Dame am Telefon bei LUX. Ich habe in 11/2017 bestellt. Und warte und warte und warte. Die 78er hab ich storniert, aber das Ding hätte ich schon gerne.
 
Bei mir ist diese Woche ein Paket von Lux Modellbau eingetroffen.
Also habe ich mal u.a. den Schienenschleifwagen auf Herz und Nieren getestet. Der Test erfolgte auf einer Anlage mit digitaler Steuerung.

Hier mein Bericht:

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Konstruktion:
Die Konstruktion ist sehr robust und durchdacht. Die beiden Drehgestelle sind nur über das Dach miteinander verbunden. Da wird sich im Alltag zeigen, wie gut diese Verbindung ist. Erstmal macht Sie einen stabilen Eindruck. Der Motor mit der Ronde lässt sich sehr einfach vom Wagen trennen. Das Wechseln der Ronde gestaltet sich sehr einfach. Ich muss nur eine Schraube lösen. Danach kann ich das Seitenblech zur Seite schieben und kann dann die Ronde wechseln. (siehe folgende Bilder)

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Bei mir wurde der Wagen mit schief eingesetzter Bodenplatte ausgeliefert. Das hat zu einen Problem geführt.
In dem Wagen ist eine Pufferschaltung verbaut. Diese drei Kondensatoren hängen nur an zwei Lötfahnen ohne Stützkonstruktion. (siehe Bilder)

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Dieses große Kondensatorpaket hat einen ziemlich starken Hebel.
Wenn man die Bodenplatte schief einsetzt oder nicht genau positioniert, reißt ziemlich schnell eine Lötfahne ab. Dies war bei mir der Fall, Ich hatte mich schon gewundert, warum der Motor sich häufig abgeschaltet hat. So wurde mein Wagen ausgeliefert. Außerdem muss man beim Einsetzen der Bodenplatte auf die Federn für die Stromversorgung achten. (siehe Bild und rote Kreise)

Stromfedern.jpeg

Die Höhe der Ronde über der Schienenoberkante lässt sich einfach über eine Schraube einstellen.

Betrieb:
Der Schienenschleifwagen hält exakt die NEM 102 (Umgrenzung des lichten Raumes) ein. Dies bedeutet, wenn man bspw. den Bahnsteig auch exakt auf dieses Maß gesetzt hat, dann ist da kein Platz für Ungenauigkeiten.
Ich muss bei mir einzelne Bahnsteige nacharbeiten, damit der Schienenschleifwagen durchfahren kann. Der Gleisstaubsaugerwagen hat da noch Reserven und funktioniert ohne Probleme.
Auch im Bogen funktioniert der Wagen gut. Durch das zusätzliche Laufrad schwenkt der Motor mit der Ronde aus und bleibt immer mittig über der Schiene. Bei mir auf der Anlage ist der R310 der kleinste Radius.
Der Schleifwagen bringt 96 g auf die Waage. Nach meiner Meinung ist das etwas zu leicht. Im Schiebebetrieb kann es sehr leicht passieren, dass der Wagen entgleist. Da hilft nur etwas Zusatzgewicht.

Putzleistung:
Ich denke folgendes Bild bringt es am besten auf den Punkt. (Da gibt es nichts zu bemängeln)

IMG_0412.jpeg

Das ist das Ergebnis von einer Reinigungsfahrt über meine Anlage nach 4 Wochen Betriebspause.
Die eingebaute Pufferschaltung ist sehr gut. Nach Gleisabschaltung läuft der Motor noch ca 2-3s. Dies ist völlig ausreichend. Der Schienenschleifwagen hat eine Start/Stop Automatik. Der Motor startet erst, wenn sich der Wagen in Bewegung setzt.

Zug/Schublok:
Die Kupplungskinematik ist sehr knapp bemessen. Der Pufferabstand ist daher sehr gering. Ich habe es zuerst mit einem Tillig Vectron versucht. Dabei hatte ich den Schleifwagen auf Tillig Kupplung umgerüstet. Als Zuglok ist die Lok ok, aber im Schiebebetrieb kommt es zur Überpufferung.
Deswegen habe ich einen 2. Versuch mit einer Roco 132 gestartet.
Da ist der Pufferabstand etwas besser und es funktioniert auch der Schiebebetrieb.
Für den Reinigungszug eignet sich eine Lok mit guter Stromabnahme (4 oder 6 Achsen). Sie sollte auch mit einer Pufferschaltung ausgestattet sein, falls man die Anlage nach längerer Zeit wieder in Betrieb nimmt.

Mein persönliches Fazit:

Schulnote: 2+
Die Konstruktion ist sehr robust und durchdacht. Die Reinigungsronde lässt sich sehr einfach wechseln. Die Reinigungsleistung lässt keine Wünsche offen. Punktabzug gibt es für die Anordnung der Pufferschaltung/Kondensatoren. Außerdem ist der Wagen etwas zu leicht.


Gruß

Matthias
 
Ich habe mal ein kurzes Video vom Einsatz des Schienenschleifwagens gemacht.
Bisher keine Entgleisungen, Baeseler, EW1 selbst über den BÜ keine Probleme.
So sah er nach der ersten Probefahrt aus.
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Auf der Nebenbahn war der Staubsauger mit von der Partie.
20250302_134430.jpg20250302_134458.jpg
 
Moin...☕️🫡☕️

Klingt ja wie Roco, seine letzten Modelle....?!?🤔😅🫣

Am besten noch den Staubsauger dazu und mit stromführender Magnetkupplung verbinden.😌 so haste dann keine Aussetzer mehr...

Mfg Alf
 
Hallo ,
hieß es nicht mal , dass der Staubsauger und der Polierwagen mit einem mitgelieferten Kabel verbunden werden können ? Mir war es so .
MfG Uwe
PS : Danke @Bigfoot für das Video . Funktioniert doch ganz prima .
 
Ich habe die Ersatzteilliste fotografiert.
 

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@Mitropa
Es wird eine Filzronde (Art. Nr. 9738) mitgeliefert (schon eingebaut). Wenn du direkt bei Lux bestellt hast, dann bekommst du unter Umständen als Vorbesteller noch eine Zweite.

Gruß

Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum ist die eigentlich so breit?
2-3 mm mit Stützen und Anstandshalter wären zwar einmal mehr Aufwand, würde aber später günstiger sein.
 
Die Höhe der Ronde über der Schienenoberkante lässt sich einfach über eine Schraube einstellen.
wie macht man es aber richtig? Zu hoch = keine Wirkung; zu tief = Antrieb überlastet?
Ich habs noch nicht raus. Was mich stört, ebenso beim Sauger, nicht die beste Stromabnahme.
Das stelle ich mir im Praxisgebrauch eher umständlich vor, da der Staubsaugerwagen doch öfter mal zum Entleeren von den Gleisen genommen werden
Ich werde das auch beim Schleifer so lösen wie beim Sauger. Einfach zusätzlich eine Stromübertragung zwischen Lok und Objekt mittels stromführender Kupplung von Peho. Nicht die eleganteste Lösung, aber die Lok ist nur für die Reinigung vorgesehen, da stört es mich nicht.
 
Ich weiß nicht groeschi , Ihr schafft Probleme wo keine sind.
Bei mir fahren beide Teile so wie es sein soll und zu meiner vollen Zufriedenheit
da kann ich meine Bastelwut an wichtigeren Modellen ausleben.:cool::streichel
Aber jeder wie er möchte. :versteck:
 
Ich weiß nicht groeschi , Ihr schafft Probleme wo keine sind.
Mag ja sein das ich einen an der Klatsche habe. Bin halt ein "muss funktionieren Freak"
Mind. alle 2m eine Einspeisung, jede 2te Achse als Belegtmeldeachse umgerüstet, alle kurzen Loks mit Stacos, usw..
Der Schleifer kam z.B. mit (ohne) Verbindung zu den Akkus und mit einer verdrehten Stromannahmefeder. Also muss ich hier ran.
Aber jeder wie er möchte.
Ja, ICH möchte das so. Mach ich was falsch? Letztens ist meine Anlage 4,5h völlig fehlerfrei gelaufen. Genau so will ich das.
 
Meinst du ich nicht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wie macht man es aber richtig? Zu hoch = keine Wirkung; zu tief = Antrieb überlastet?
Ich habs noch nicht raus.
Ich zitiere mal aus der Bedienungsanleitung:
“Die Fasern der Reinigungsronden sollten das Schienenprofil nur leicht berühren…. Eine überdimensionierte Tiefeneinstellung (das Fahrzeug sollte sich nicht allein fortbewegen) der Reinigungsronden kann zu erheblichen Reinigungseinbußen und ggf. zur Abschaltung der Steuerelektronik führen”

Ich mache es so: Ich stelle grob die Höhe ein. Dann schiebe in den Wagen kurz an, damit der Motor anläuft. Der Wagen sollte sich nicht selbst weiterbewegen. Ansonsten in halben Schraubenumdrehungen die Ronden nach oben heben.

Gruß

Matthias
 
Hää, wo hast du denn die Anleitung her?
Ich hatte keine dabei.
Danke für die Erläuterungen.
 
groschi,
dann ist Deine beim letzten Poststreik irgendwo liegen geblieben.
Frage mal nach. :streichel :streichel :streichel
 
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