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Staubsauger- und Schleif-Wagen von Lux-Modellbau

Hi madas
und alle Besitzer des Polierwagens

ich vermute mal, dass die HO-Anleitung wenig helfen wird, denn als ich vorhin die Bilder des Innenlebens der TT-Version in diesem Thread gesehen habe fiel mir direkt auf, dass dort offensichtlich ein sehr spezielles und wirklich neues Antriebssystem entwickelt wurde. Das sah auf den Fotos direkt sehr spannend aus. Und als ich gerade die von Dir verlinkte Anleitung zum HO-Polierwagen geöffnet habe fiel direkt ins Auge: Das TT-Gerät ist in ziemlich jeder Beziehung wirklich vollkommen anders konstruiert als der seit Ewigkeiten für HO gebaute Polierwagen!

Das finde ich schon irgendwie spannend: In HO sitzt der Motor neben/ausserhalb aber parallel der Schleifronde und überträgt seine Kraft über ein Zahnradgetriebe an der Seite. In der N-Version sitzt der Motor quer zur Schleifronde und scheint ähnlich wie bei gängigen Lokomotiven über eine Schnecke-Zahnrad-Kombi die Ronde anzutreiben. Die Ronde ist bei N wohl in der Mitte geteilt, letztlich zwei Scheiben. In der TT-Version scheint Lux eine Art 'Radnabenantrieb' entwickelt zu haben. Der Motor sitz IN der Schleifronde. Bei TT hat der Polierkopf auch einen eigenen Radsatz, der wohl die seitliche Auslenkung im Bogen führt. In HO gibt es den gar nicht, in N übernimmt ein drittes Drehgestell wohl eine ähnliche Funktion.

Mir ist nicht klar, warum für TT ein scheinbar vollkommen neues Antriebskonzept entwickelt wurde. Warum hat man das nicht einfach von H0 herunter oder von N hochskaliert? Aber irgendwie hat LUX da scheinbar eine vollkommen neue Konstruktion entwickelt. Und letztlich eine rein technisch - wenn ich die Fotos der verschiedenen Versionen vergleiche - auch besonders elegante. Das könnte ein Grund sein, warum es so lange gedauert hat. Eventuell musste da immer wieder getestet werden und wenn man meinte, jetzt habe man es bald, fiel bei Tests etwas neues auf und man musste wieder ein Maß oder Detail ändern und wieder testen.

Ob die neue Variante für TT nun besser/betriebssicherer/langlebiger ist als die älteren Konstruktionen für N und H0, keine Ahnung. Aber mich würde von den neuen Besitzern durchaus noch Detailinformationen oder ausnahmsweise gar youtube-Videos interessieren. Fahren die sicher und störungsfrei wirklich durch alle Weichenkombinationen? Wie kommen die mit den ja höher stehenden Radlenkern an Weichen klar? Wie schwer muß die Lok ziehen? Gerade in Kombination mit Steigungen kann das auch ein Problem sein. Bei mir steht der Schleifwagen seit Ankündigung (also seit sehr vielen Jahren) auf der Haben-Wollen-Liste. Ich hatte aber nie vorbestellt und bin gespannt, wann ich dann einfach mal endlich einen kaufen kann.
 
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Es ging doch hauptsächlich darum wo der Schrottsammler
Nicht ganz aber auch. In erster Linie ging es mir um die Vorstellung und meinen Eindruck bzw. Erkentnisse die vllt anderen hilfreich sind.
Eine Mail an Fa. Lux bezüglich der Nachlieferung der fehlenden Beschreibung ist übrigens raus.
Ich werde berichten...

...und schon ist sie da, die Anleitung per PDF. Und morgen geht noch ein Brief mit der gedruckten raus.
Da muss ich sagen, der Service ist top. Mailantwort innerhalb von 2 Stunden. Und das an einem Sonntag. Das gibt es heute nicht überall.
 
Aber irgendwie konnte bis jetzt noch keiner wirklich sagen ob das Ding nun wirklich funktioniert oder nicht. Wäre ja mal interessant.
 
Geduld, KraTT. Sobald die Einheit die gleichen Runden auf unserer Vereinsanlage gedreht hat, so wie es bisher der Tomix gemacht hat, werde ich berichten. Da gibt es, jedenfalls für uns, einen direkten Vergleich. Ich bin aber zuversichtlich, dass er seine Arbeit zur Zufriedenheit macht, weil der Schleifwagen seine Reinigungswalze vertikal über die Schienen fliegen lässt. Der Tomix macht das horizontal, was aber sicher vielen heir bekannt ist. Das führt gerade in Weichenstraßen und bei Schienenstößen regelmäßig zu Problemen. Entgleisungen sind da keine Seltenheit, was eventuell auch mit den sehr kleinen Radsätzen des Tomix zu tun hat. Ein Grund weshalb wir uns für den Kauf des Lux entschieden haben. Ein anderer ist die Reinigungsmöglichkeit der Gleise mit all ihren Kleinigkeiten links und rechts, ohne Sorge haben zu müssen, dass davon bei einer Handreinigung etwas Schaden nimmt. Deshlab hatten wir aber vor Jahren auch schon den Tomix angeschafft, der aber leider nicht zur Zufriedenheit funktioniert.

Ob der Lux allerdings die Gleise besser reinigt als andere, werde ich nicht unbedingt berichten können. Auf der Vereinsanlage werden die nämlich einigermaßen regelmäßig gereinigt. Da das mit dem Tomix grad halbwegs geschehen ist, wird der Unterschied sicher nicht so groß sein.

Anders wird es mit dem Staubsauger sein. Sowas haben wir bisher nicht, bzw. nur mit einem Handstaubsauger und den damit verbundenen Gefahren für die Kleinteile (siehe oben) gamacht. Deshalb auch die Entscheidung für den Sauger.

Ob einem das alles den doch recht hohen Preis der Fahrzeuge wert ist, muss jeder und jede für sich entscheiden.
Im Verein relativiert sich das etwas, finde ich.

Andererseites, wenn man sich bei einer Gestaltung einer Anlage soviel Mühe gibt und die Detaillierung "auf die Spitze treibt", wäre mir es mehr als ärgerlich wenn da wegen "Sparsamkeit" Schaden entstehen würde.

Wie gesagt, wenn es soweit ist berichte ich...

PS: Ach ja, was sagen die Kollegen aus den Nachbaruniversen zur Arbeitsweise der Lux'e in den anderen Spurweiten? Die arbeiten doch nach dem gleichen Prinzip.
 
Vielleicht kann ich ja auch garnicht lesen!? Vielleicht bin ich ja Manuel Neuer?
 
Ne, ne,ne der soll man langsam uffhören und anderen Platz machen.
 
Dein Wunsch hat der Postbote erhört und den Schleifwagen gebracht. :applaus:
Ich habe sofort nach dem aufwärmen Bilder gemacht. Es ist für mich ein gelungenes Set arbeitet zuverlässig und reinigt ordentlich.
Für mich vollkommen ausreichend.
 

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Hallo zusammen,

da die Gleisreinigung bei Zweitleitersystemen eine wichtige aber auch zeitintensive/mühsame Sache ist, trage ich mich mit dem Gedanken, mir von Lux das Set mit dem Saug- und Polierwagen zu kaufen. Den recht hohen Preis des Sets würde ich gerne bezahlen, wenn sichergestellt wäre, dass das Set auch einigermaßen zuverlässig funktioniert und seinen Zweck erfüllt. Aus diesem Grunde wende ich mich an euch mit der Frage, welche Erfahrungen ihr mit dem vorgenannten Produkt von Lux in Spurweite TT gemacht habt und wie zufrieden ihr damit seid. Gibt es da vielleicht auch Testberichte dazu?

Für eure Antworten bedanke ich mich schon mal im Voraus.

Lux.png

Viele Grüße aus dem Saarland

Thomas

 
Schau mal hier hinein:
 
Im oben verlinkten Thread geht es ja aktuell gerade um den nach jahr(zehnt?)langer Vorankündigung kürzlich erstmals ausgeliefertem Polierwagen. Den Staubsauger haben hier schon viele im Einsatz. Der saugt gut und fährt sicher. Von den bisherigen Besitzern des Polierwagens kam bisher auch nur positive Rückmeldung. In anderen Spurweiten sind die schon lange bewährt und sicherlich tausendfach erfolgreich im Einsatz, gerade auch auf den großen Schauanlagen wie MiWuLa. Die würden das nicht machen, wenn es sich nicht lohnen würde.
Der Sauger ist in TT nicht schlechter als in anderen Spurweiten und der Polierer wohl auch nicht. Wobei der eben noch ganz neu erschienen ist, so dass es bislang nur wenig Praxiserfahrung damit gibt.
Aber der wird mit Warteliste ausgeliefert. Wer weiß, wie lange es dauert, bis ein heute (vor)bestellter dann wirklich kommt. Ich habe letzte Woche einen bestellt.
 
Im oben verlinkten Thread geht es ja aktuell gerade um den nach jahr(zehnt?)langer Vorankündigung kürzlich erstmals ausgeliefertem Polierwagen. Den Staubsauger haben hier schon viele im Einsatz. Der saugt gut und fährt sicher. Von den bisherigen Besitzern des Polierwagens kam bisher auch nur positive Rückmeldung. In anderen Spurweiten sind die schon lange bewährt und sicherlich tausendfach erfolgreich im Einsatz, gerade auch auf den großen Schauanlagen wie MiWuLa. Die würden das nicht machen, wenn es sich nicht lohnen würde.
Der Sauger ist in TT nicht schlechter als in anderen Spurweiten und der Polierer wohl auch nicht. Wobei der eben noch ganz neu erschienen ist, so dass es bislang nur wenig Praxiserfahrung damit gibt.
Aber der wird mit Warteliste ausgeliefert. Wer weiß, wie lange es dauert, bis ein heute (vor)bestellter dann wirklich kommt. Ich habe letzte Woche einen bestellt.
Vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde dann das Set auch vorbestellen. Du hast mir damit sehr weitergeholfen.

Viele Grüße von der Saar

Thomas
 
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So liebe Mitstreiter,

dann will ich mal meine Erfahrungen mit dem neuen LUX Schienenschleifwagen und dem Gleisstaubsauger schildern.

Vielleicht soviel gleich vornweg. Am Ende macht der Wagen was er soll - die Gleise reinigen. Und wenn er das noch nicht richtig macht, ist es noch nicht das Ende.

Begonnen habe ich meinen Test natürlich ganz euphorisch.
Runter mit dem Tomix vom Gleis, stattdessen die beiden Lux'e ausgepackt und aufgegleist und ab geht die definierte Reinigungs-Fahrt.
Doch - denkste. Entgleisungen, stehen gebliebene oder gar nicht startende Filzronde. Fast kam es beim Verlassen von Gleisbögen sogar zum Umstürzen der Fahrzeuge.

Okay, dachte ich. Gehen wir langsam vor.

Zunächst habe ich den, in seiner Technik unkomplizierter erscheinenden, Gleisstaubsauger abgehängt und eine neue Testfahrt gestartet.

Wieder kam es zu den Aussetzern beim Betrieb der Ronde und zu Entgleisungen.
Also weiter analysieren.

Für die Entgleisungen konnte ich dann zwei Ursachen ausmachen.
Die erste war selbstgemacht.

Als Zuglok haben wir eine ältere Tillig-V200 vorgesehen. Die hatte damals leider noch keine Kullissenführung und auch keinen Normschacht. Um wenigstens den Normschacht zu bekommen, haben wir von PEHO den Umrüstsatz dafür montiert. Leider aber vermutlich nicht sehr exakt. Denn bei Kurvenfahrten kam es zum Verhaken der Puffer, was dann natürlich zum Entgleisen führt.

Um das Problem zu lösen habe ich kurzer Hand zwei neue, etwas kürzere Puffer in 3D gedruckt und montiert. Die fest verklebte Kupplung wollte ich nicht unbedingt verändern.
Und siehe da, diese Ursache der Entgleisungen konnte behoben werden.

Die andere Ursache liegt aus meiner Sicht leider bei LUX.
Die eine Kullissenführung am Schienenschleifwagen geht leider etwas hakelig. Sie läuft nicht so weich von einer Seite zur anderen wie die auf der gegenüberliegenden Seite.
Ich habe lange gesucht und abgeschabt so weit wie man heran kommt. Etwas besser ist es, aber nicht vollständig behoben. Immerhin kommt es nun auch nicht mehr zu Entgleisungen wenn der Gleisstaubsauger ebenfalls im Zug eingestellt ist. Man sieht aber in den Kurvenfahrten ein deutliches "Überspringen" der Kullissenführung.

Kommen wir zum unzuverlässigen Lauf der Filzronde.

Wenn der Schienenschleifwagen "auf Fahrt" ist sieht man im Inneren hin und wieder ein rotes Licht blinken. Was mag das signalisieren, habe ich mich gefragt? Augenscheinlich konnte ich keinen Zusammenhang mit "Ronde dreht" oder "Ronde dreht nicht" herstellen. Also habe ich bei LUX angerufen und von Herrn Lux die freundliche Auskunft erhalten. "Das hat nichts weiter zu bedeuten. Es signalisiert lediglich, dass das Fahrzeug arbeitet."

Hm, es muss doch aber einen Grund geben, dass die Ronde mal dreht und mal nicht!
Kann es vielleicht mit einer unzureichenden Stromzufuhr zu tun haben?

Beim Vergleich der beiden Fahrzeuge ist mir aufgefallen, dass die Radlager in den Drehgestellen des Gleisstaubsaugers aus Metall sind. Beim Schienenschleifwagen sind diese nur aus Kunststoff. Die Stromübertragung von den Achsen erfolgt bei beiden durch eine Art Lötöse, die auf die Spitzen der Radsätze "gesteckt" werden. Am anderen Ende schließen sie den Kontakt zu einem Blech am Kastenboden, der dann wiederum über Drahtbrücken den Strom zur Elektronik bringt.
Für mein Empfinden sind das eine ganze Menge "Störquellen" auf dem "Stromweg". Von der Schiene zum Rad/Achse, von der Achse zur Öse, von der Öse zum Kontaktblech und vom Konatktblech dann zur Elektronik. Insbesondere die Achse/Öse/Kontaktblech-Verbindung finde ich dabei problematisch. Ganz abgesehen davon, dass der Lauf des Spitzenlagers des Radsatzes in der Öse sicherlich ordentlich bremst. Noch kommt dazu, dass die Kunststofflager etwas zu eng waren, so dass die Radsätze gar nicht leicht drehen konnten. Auch das habe ich durch Aufbohren mit einem PEHO-Bohrer für Achslager beheben können. So konnte nun die Sensorachse erstmals zuverlässig und leicht drehen und ihre Sensorinformationen überhaupt richtig los werden. Und auch die anderen Achsen laufen nun zuverlässig leicht.

Damit die "Kontaktösen" der Achsen zum Kontaktblech unter dem Wagenboden richtig Kontakt geben können, ist es wichtig, dass die Drehgestelle die richtige Höhe haben. Sie werden beim Montieren durch einen Splint im Wagenboden gehalten. Leider gibt es aber keine fest eingestellte Höhe am Drehpunkt der Drehgestelle. Drückt man den Splint zu tief, sitzen die Drehgestelle zu fest und können nicht leicht drehen. Eventuell auch ein Grund für Entgleisungen? Das allerdings lässt sich leicht durch Unterlegen von dünnen Papierstreifen beim Montieren der Splinte beheben.

Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass der Wagen insgesamt zu leicht ist. Auf der ELektronikseite des Wagens ist noch etwas Platz im Wageninneren. Was passiert, wenn man den mit etwas Gewicht versieht? Gesagt, getan. Ein kleines Bleigewicht von 36 Gramm angefertigt, im Wageninneren gut ringsherum isoliert und mit doppelseitigen Klebeband an der Wagenwand befestigt, konnte der Wagen nun einen weiteren Testlauf starten.

Und - siehe da. Die Ronde dreht zuverlässig los, bleibt kaum noch stehen und macht seinen Dienst nun ordentlich.
Der in der Anleitung erwähnte Akku übrigens ist tatsächlich nur zur Überbrückung von einigen wenigen Sekunden gedacht. Eben bei Weichenstraßen oder sehr kurzen stromlosen Abschnitten. Angesichts des, aus meiner Sicht, recht geringen Nutzens erscheint mir eine angegebene Aufladezeit von 8-10 Stunden dafür als recht übertriebener "Aufwand". Stellt aber natürlich keine Beeinträchtigung dar, weil der Ladevorgang auch während des normalen Betriebes erfolgt - so denn die Stromversorgung funktioniert.
Auch beim Gleisstaubsauger habe ich im "Staubfach" ein kleines Zusatzgewicht (vllt. 10 g) über dem Drehgestell platziert und den Eindruck, dass das die Entgleisungssicherheit etwas erhöht hat.

Ein sehr wichtiger Arbeitsschritt für die gute Funktion des Schienenschleifwagens ist wiederum die genaue Justierung der Schleifronde und deren "Andruck". Ich habe es weiter oben schon erwähnt. Der Andruck erfolgt lediglich durch das Eigengewicht der Schleifeinheit. Diese soll in der Höhe gegenüber der Schienenoberkante so eingestellt werden, dass die Ronde gerade so die Schienenköpfe berührt. Wenn die Ronde nachdreht darf sich das allein auf dem Gleis stehende Fahrzeug nicht bewegen. Dann stimmt die Höhe.

Zur Entlastung der Zuglok ist es ausserdem sinnvoll den Schienenschleifwagen in der Richtung aufs Gleis zu setzen, dass die Drehbewegung der Ronde die Zuglok unterstützt. Auch wenn diese, wie oben beschrieben, das Gleis nur ganz leicht berührt.

Die Fahrzeuge werden vom Hersteller im Übrigen mit Klauenkupplungen ausgerüstet. Soweit möglich sollten diese auch zum Einsatz kommen. Sollte doch einmal etwas im Schattenbahnhof entgleisen, ist ein Heraus- bzw. Herunternehmen der Fahrzeuge damit wesentlich einfacher als ohne "Sichtverbindung" die Standard-TT-Kupplung zu lösen.
In unserem Fall musste zum Ankuppeln des Schienenschleifwagens an der Lok leider eine Steifkupplung zum Einsatz kommen, weil der Kupplungskopf der V 200 nicht die erforderliche Höhe aufweist und so selbst die Klauenkupplung nur noch unzuverlässig gekuppelt hat.

Und last but not least sollte man die gesamte Einheit natürlich nicht zu schnell über die Anlage schicken. Eine gemächliche Reinigungsfahrt belastet weder die Zuglok noch den Schienenschleifwagen zu stark und beugt ebenfalls Entgleisungen vor.

Mein Fazit:
Die Fahrzeuge sind nach erstem Augenschein durchaus sehr gut dazu geeignet die Gleisanlage einer Modellbahn sauber zu halten. Ob meine beschriebenen Probleme (Kontaktprobleme und Kullisssenführung) "serienmässig" sind, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich kenne ja nur die beiden vorliegenden Wagen. Bei meinen Telefonaten mit der Firma Lux wurde mir jedenfalls immer wieder versichert, dass es sehr wenig bis gar keine Beanstandungen der Käuferschaft gibt. Für das problematische Anlaufen bzw. Stehenbleiben der Ronde wurde mir empfohlen das Fahrzeuge eine längere Zeit auf der Anlage zu betreiben, um eventuell vorhandene Grate des Getriebes bzw. des Rondenkörpers "abzuschleifen". Ob sich das tatsächlich bessert wird die nächste Zeit zeigen.
Im Übrigen gibt es auf die Fahrzeuge ja Garantie. Aber die Firma Lux ist natürlich auch sehr bestrebt eventuelle Probleme im direkten Kundengespräch aus dem Weg zu räumen (wurde mir versichert und habe ich erfahren).

Ich hoffe, ich konnte dem Einen oder der Anderen nun etwas Licht ins Dunkel um den neuen Lux bringen und wünsche ein schönes Wochenende.

Ach ja. Unsere komplizierteste Weichenstraße, eine einfache rechte Weiche mit anschließender DKW, wurde von beiden Wagen anstandslos jeweils im Abzweig sowohl gezogen als auch geschoben durchfahren. Komplizierteres gibt es auf unserer Anlage für einen umfangreicheren Test nicht :). Und was der Gleisstaubsauger so alles an Staub und Flusen aufgesaugt hat hätte ich nicht erwartet.
 
Ich dachte der Schienenschleifwagen ist in Auslieferung??? Warum sind bei allen Anbietern seit der Anküdigung, das Lux diese jene welche nun nach 20 Jahren oder so Ausliefert, immer alles nur auf "Vorbetellung" ???
Hat Firma Lux nur 100 Wagen produziert ?
 
Ich dachte der Schienenschleifwagen ist in Auslieferung??? Warum sind bei allen Anbietern seit der Anküdigung, das Lux diese jene welche nun nach 20 Jahren oder so Ausliefert, immer alles nur auf "Vorbetellung" ???
Hat Firma Lux nur 100 Wagen produziert ?
Sind sie schon, allerdings kommt der Hersteller mit der Produktion nicht hinterher.
Ich hatte bei der letzten "Faszination Modellbau" in Friedrichshafen nachgehakt, ob sie welche vorrätig haben.
Die Antwort war unter Feixen, dass die Nachfrage nach den TT-Polierwagen zu gut ist und sie für über zwei Jahre mit Aufträgen ausgebucht sind...daher hatten sie auch keine für den Stand zum Verkauf.

Ich habe den Verdacht es lauert nicht nur Mitteleuropa, sondern auch das ganze Common Wealth auf die neuen Schienenpolierwagen.
 
Ich nehme meinen nächsten Freitag zur Messe in Dresden in Empfang, aber von meinem Händler, der selber als Besucher dort ist, nicht von LUX selber. Falls die Überhaupt dort sind.
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So nach und nach, werden die Bestellungen schon abgearbeitet werden.
 
@tokaima laut Elriwa wird es längere Zeit dauern bis sogar all die Vorbesteller ihren Wagen kriegen.

MfG Heinemann
 
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