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Digital Sound für beide ICE 1 Triebköpfe

Hallo Matthias,
es gibt zwei Systeme für Mehrfachtraktionen:
Älter- Zentralenbasiert, hier wird die Mehrfachtraktion in der Zentrale eingerichtet und die Zentrale sendet alle Fahr- und Funktionsbefehle dicht hintereinander an die beteilgten Adressen.
Neuer- Dekoderbasiert, hier bekommen alle Dekoder eine eigene lange(vierstellige) Adresse und zusätzlich eine kurze Verbundadresse. Somit reagieren alle Dekoder der verbundenen Fahrzeuge gleichzeitig auf Fahr- und entsprechend eingerichtete Funktionsbefehle der kurzen Adresse, lassen sich aber einzeln mit ihrer langen Adresse ansprechen. Dies ist Interessant, wenn Du einzelne Lokomotiven an eine Mehrfachtraktion heranfahren und dann mitlaufen oder von der Traktion entfernen willst.
Bei einem ICE 1 würde ich beide auf die gleiche Adresse setzen und einen rückwärts fahren lassen.

gruss Andreas
 
Da stellt sich die Frage, was ist da eigentlich besser geeignet für den ICE1 mit 2 Motoren?

Ich habe es mittels 2 identischen ESU LokSound5 Decodern, invertierter Fahrtrichtung für einen, einer Verbundadresse und identischen Motoren eingerichtet. Allerdings stellte ich fest, dass die Triebköpfe trotzdem nicht 100%ig identisch fahren. Ein wenig musste ich an diversen CVs fummeln (bei D&H ist da nur an der Höchstgeschwindigkeit zu drehen, da ist es einfacher), bis sie wnigstens annähernd gleich schnell ihre Testrunden mit Steigung & Gefälle absolvierten. Perfekt ist diese Methode nicht, der ICE1 ist aber allerdings auch keine fragile Busch-RoLa, deshalb funktioniert es fehlerfrei.

Ein besseres Ergebnis erzielte ich, wenn ich wie hier unter "Mehrfachtraktion" beschrieben eine Meßwertetabelle anlege und diese in die Z21 App übertrage. Nachteil: Dann muss man auch mit der App fahren, das ist nicht so intuitiv & blind bedienbar, wie mit MultiMaus oder, mit Abstrichen, LodiCon.

Die o.a. und hier beschriebene Master/Slave Konfiguration klingt erst mal interessant, scheint aber am Ende nichts anderes als die Verbundadresse zu können und ich weiß auch nicht, ob das mit (m)einer schwarzen Z21 überhaupt so ginge.


Kann es sein, dass hier der größte Vorteil einer ESU Ecos 2.5 liegt? Ich hörte, dass dort die Loks "on the fly" zu Mehrfachtraktionen zusammengestellt werden können und beide Decoder die benötigten Werte für wirklich identisches Fahrverhalten automatisch übermittelt bekommen. Stimmt das? Funktioniert das auch in der Realität? (Das automatische Einmessen nach ESU hat bei mir noch nie was gebracht, deshalb frage ich so skeptisch)
 
Von alleine kann eine Zentrale nicht den Gleichlauf von Motoren herstellen, daher muss immer für die jeweilige Lok eine CV-Tabelle schon hinterlegt sein.
 
D.h. dann stimmt es nicht, was mir ein MoBa-Kollege neulich über seine magische ECoS erzählte. Schade eigentlich, Magie ist doch was Schönes :)

Hier sind alle 3 Varianten noch mal ganz gut erklärt.
 
... dass dort die Loks "on the fly" zu Mehrfachtraktionen zusammengestellt werden können.
Ja.
... und beide Decoder die benötigten Werte für wirklich identisches Fahrverhalten automatisch übermittelt bekommen.
Nein.
Aus dem HB

... Die Fahrzeuge in der Traktion sollten in ihren Fahreigenschaften (Höchstgeschwindigkeit, Anfahr- und Bremszeiten) keine großen Abweichungen besitzen. Ggf. zunächst umprogramieren und anpassen, siehe Abschnitt 19. ...
 
Perfekt ist diese Methode nicht
Hast du mal bei einem Triebkopf die Lastregelung abgeschaltet?
Im übrigen würde ich bei "festgekuppelten" Fahrzeugen immer gleiche Basis Adressen verwenden, da sie im Betrieb ohnehin nicht separat bewegt werden.
 
@Per Stimmt, jetzt, wo Du es sagst - beim ICE1 hab ich gar nicht die Verbundadresse verwendet, sondern tatsächlich dieselbe ID - die Verbundadresse nutze ich bei Traxxen, Taurüsseln, Vectronen & Co.

Lastregelung abschalten hatte ich vor 2 Jahren mal versucht, das Ergebnis war aber auch nicht gut. Aber ich erinnere mich gerade nicht mehr an Details, ich meine, mit Lok vorne & hinten ging das gründlich schief, weiß es aber wie gesagt nicht mehr genau.
Am besten ist es tatsächlich mit Messtabelle, am zweitbesten mit händisch angepassten Parametern.
Und: Einzeln etwas Warmfahren ist auch hilfreich, kalt reagieren die Fahrzeuge anders, als warm. Klar, einen ICE wird man dafür natürlich nicht auseinanderreißen... :)
 
Man kann bei permanent zusammengestellten Traktionen die Parameter aufeinander abstimmen und dann ein akzeptables Ergebis erzielen, sobald aber eine Lok mit einer anderen zusammen 'spielen' soll, geht das Anpassen von vorne los. Meist hat man Glück, dass mit Modellen der derselben Baureihe und demselben Hersteller das ohne viel Frickelei funktioniert.
 
Lastregelung abschalten hatte ich vor 2 Jahren mal versucht, das Ergebnis war aber auch nicht gut.
Keine Ahnung wie das bei den aktuellen ESU Decodern ist, aber bei ZIMO kann man die Lastregelung auch nur herunter regeln, statt gleich ganz abzuschalten. Das geht in einem sehr weitem Spektrum, so das man damit sehr schön arbeiten kann. Auch kann man eine Korrektur der Vmax bei Rückwärtsfahrt vornehmen, sollte man das benötigen (ist eigentlich für Dampfloks mit Tender voraus gedacht).
 
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