tja,
also allmählich seh ich den Bahnhof vor lauter Schildern nicht mehr -)
nein, das meine ich nicht wirklich ernst - hochachtung vor dem know-how
und wenn ich's von dem kleinen Plan auf die vor mir liegenden Gleisanlagen übertrage, dann wirkt's am Ende wohl auch nicht überladen.
Und Gleis 3, die Ortsgüter - würde ich vielleicht so lassen:
könnte es in Wahrheit auch nicht so gewesen sein ? :
Mit der vorhandenen Signalisierung darf man eigentlich nur aus gleis 2 in Richtung Houbingen ausfahren. So weit so umständlich. Den einfahrenden Nahgüterzug auf Gleis zwei abkuppeln, Waggon von Gleis 3 holen, zurück auf Gleis 2, ankuppeln, und dann weiter Richtung Houbingen..... aber schnell schnell, bevor gleis 2 für die Zugbegegnung gebraucht wird.
Und weil der Nahgüterzug wieder spät dran und die Ausfahrt für Gleis zwei eigentlich schon freigegeben ist - und alle Mitwirkenden von Fahrdienstleiter bis Lokführer die Situation seit Jahren kennen, setzt der eingefahrene Nahgüterzug ohne abkuppeln der Waggons schnell komplett auf Gleis 3 zurück, und kuppelt den dort wartenden Waggon. Anstatt jetzt erst auf gleis 2 zurückzusetzen und von dort loszufahren, grüßt der Lokführer nochmal lässig den Mann auf dem Stellwerk - fährt (wie immer in dieser Situation) vorschriftswidrig von Gleis 3 davon. ;-) und hat dadurch die pünktliche 'Begegnung von Eil- und Nahverkehrszug gerade noch möglich gemacht.
Insofern würde ich diese kleine Spezialität der Connrather signalisierung durchaus in Kauf nehmen und jedem, der diesen Fehler am Ende dann findet gerne die kleine Geschichte erzählen
Das würde aber bedeuten, daß P2 doch ans Gleis 2 gestellt wird (dort hätte es wahrscheinlich auch schon bei einem 2-gleisigen Bahnhof gestanden, der nachträglich ein drittes Gleis bekommt ) und Ausfahrt von Gleis 3 ist dann halt nur 'regelwiedrig' möglich.
Dabei bleibt auf der Seite Richtung Köln aber eine 'sondersituation' erhalten, was aber durchaus auch seinen Reiz hat - zumal die eigentlich 'normale' Position durch den Bahnsteig und dort befindlichen 'Überweg' ohnehin schwierig zu realisieren wäre, was die
'verlegung' des Signals um so plausibler macht.
alle einverstanden ?
mfg
Michael Houben
P.S.: Und wenn ich Lust hab, dann hat derNahgüterzug gerade keine Verspätung und die ganze Rangiererei wird komplett durchgezogen ;-)
P.P.S.: Beim Ansehen fällt mir aber der doch recht hohe Aufwand in Holzau auf. (fast = Connrath) Wenn man nun davon ausgeht, daß das Stellwerk direkt beim Stationsvorsteher am Bahnsteig steht - ziemlich genau neben der Gleissperre. (sowas gabs zumindest in meiner früheren bayrischen Heimat) - könnte man dann nicht doch den Betrieb auf auf dem Bahnsteiggleis ohne Signale abwickeln sonder durch Freigabe per Kelle vom Stationsvorsteher - oder ist das zu naiv gedacht ?)
Und dann habe ich mal die Preise kalkuliert: Wenn ich mir die Signale als Bausatz hole, dann liegen die Preise zwischen 6 und 8 Euro, das geht noch. (Aber ich weiß aus erfahrung wieviel Stunden Fummelei das pro Stück sind, vielleicht macht die Masse ja übung) Statt der Original-Antriebe denke ich an Hoffmann-Motoren, zu ca 6 Euro das Stück - Na, den Gegenwert einer Lok werde ich da wohl locker verbauen.