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Signale für einen kleinen Bahnhof, wie, wohin etc.

schoene geschichte :)

also wenn nen stellwerk gab, gabs bestimmt auch mehr als 2 signale...
den "haltepunkt" kannste ja im "richtungsbetrieb" fahrn, d.h. je richtung nur ein ausfahrsignal + je ein einfahrsignal - macht 4 signale.

das ladegleis ist ueber schluesselweichen gesichert und ist an jedem ende mit gleissperren gesichert...

so koennte es gewesen sein....aber wie gesagt, es gibt beim vorbild bestimmt noch 1000 moegliche sonderlocken...

olo
 
Hi,
also das die Ausfahrsignale eines Bahnhofs gleichzeitig die Einfahrt in den nächsten regeln ist eher unrealistisch. Ich denke, eine Trapeztafel an der Bahnhofseinfahrt sollte es mindestens sein, sonst macht das Ausweichgleis keinen richtigen Sinn. Aber das hatte Jan oben schon geschrieben.
Thomas
 
Hallo Olo,

Richtungsbetrieb klingt gut - wäre das je Richtung dann ein Signal am Hauptgleis ?

Und Gleissperren brauche ich für das Ladegleis im Modell auf der rechten Seite des Ladegleises tatsächlich und unbedingt - ist jetzt gelb markiert - Aus Gründen der 'Etagen' und darunterliegendem Schattenbahnhof liegt das Gleis leicht im Gefälle - und ohne Gleissperre würden abgestellte Waggons tatsächlich ins Rollen kommen insofern muß die Sperre sogar real funktionieren. (Nach links nicht nötig, da ist ohnehin der Stumpf :)

Und Trapeztafel sind sicher ein guter Tip (Tafeln sehen doch immer wieder nett aus - sind die Positionen T dafür Richtig gewählt ?

mfg
Michael

proxy.php
 
richtig !! ein signal rechts in gleis 1 und eins links in gleis 2 vorm ladegleis.

und die linke gleissperre brauchste nich, hab die weiche uebersehn...

olo
 
Ich schon wieder :)

Aber moment mal, wenn ich Richtungsbetrieb plane, kann dann immer nur ein Zug von Connrath kommend auf dem Ausweichgleis halten, der von Houbingen Kommende Zug hält ggf auf dem Hauptgleis....
hmmmmm, dann müsste dort ja eigentlich ein zweiter Bahnsteig hin, .....
Wenn ich aus beiden Richtungen züge am Gleis 2 halten lassen will brauchts also wohl doch alle 4 Signale.

mfg
Michael
 
Signale .....

Hi ,

nachdem ich mir - mehr oder weniger intensiv - die Antworten durchgelesen hab , müßte meiner Meinung nach geklärt werden grundsätzlich - wie glaube ich schon andere vor mir sich äußerten - um was für eine Strecke es sich handelt . Nebenbahn , Hauptbahn und die sich daraus ergebende Höchstgeschwindigkeit .
Auf die Einfahrsignale kann man bei einer Nebenbahn verzichten , wenn man 1. Tafeln an Stelle von Signalen aufstellt und 2. es im Buchfahrplan *smile" vermerkt ist . Einfahrgeschwindigkeit wäre dann 40 km/h .
Gruppenausfahrsignale geben auch was her . Gleismäßig müßte dann nur jeweils ein Gleissperrsignal aufgestellt werden und dann - am durchgehenden Hauptgleis jeweils , ein Hauptsignal , welches mit einer "Blechtafel" - sprich feststehendem Geschwindigkeitsanzeiger versehen wird . Und wiederrum der Hinweis im Buchfahrplan , Ein- , Aus- bzw. Ducrhfahrten mit 40 km/h . So könnte ich es mir vorstellen .
Interessant wäre aber was ganz anderes - würde es in der Epoche 4/5 sein , könnte man ganz auf Signale verzichten - ausser der H-Tafel - und deklariert die Strecke als im Zugleitbetrieb betriebene . Bedeutet , dass sich der Zug jeweils seine Fahrgenehmigung über Funk vom Zugleiter einholt . Was meint Ihr dazu ? (Abgesehen vom gewünschten Zeitraum Ende der 60er-Jahre!) .
Tschö aus Leipzig Eckart

Nachtrag noch - da müßten die Weichen dann Rückfallweichen sein natürlich.........
 
Hallo Eckart,

da der Thread ja überraschend lang und vielseitig geworden ist, hast du's wahrscheinlich übersehen. Das ganze Spielt ca 1969 bei der DB, es handelt sich um eine Nebenbahn, die aber doch einigen Betrieb bewältigen muss und mit mindest 60 km/h, eigentlich sogar bis zu 80 km/h befahrbar sein soll. Der Bau der Strecke lag wohl um 189x, wobei der fragliche Haltepunkt in dieser Form um 192x entstanden sein müsste.
Insofern stehen hier wohl mehr Flügelsignale

Die Frage nach 'einem' GruppenAusfahrsignal je Richtung und Gleissperrsignalen an jedem Gleis ist in zusammenhang mit der im ersten Teil diskutierten Situation 'Connrath' schon mal diskutiert worden, einige meinten da, eine solche Verwendung von Gleissperrsignalen wäre extrem unrealistisch.

mfg
Michael
 
... das ist ja richtig interessant gewurden. Nun meine Meinungen zum Thema Haltepunkt. Also, wie MHouben richtig erkannt hat, kann eine Betriebsstelle (also ein oder mehrere Weichen) per Sperrfahrt vom nächst gelegenen (aus der Richtung, von wo die Weiche Spitz befahren wird) Bahnhof gesichert werden - ABER: Wie ThWilken schon schrieb - sobald eine Ausweichmöglichkeit besteht, sprich Zugkreuzung möglich ist, handelt es sich um einen vollwertigen Bahnhof - deshalb stand beim Original sicherlich auch ein Stellwerk da :D ;D

Zur letzten Konfiguration noch einige Anmerkungen - nachschau nochmal - sind Trapeztafeln doch nur dann aufgestellt, wenn Zugleitbetrieb stattfindet

www.stellwerke.de schrieb:
Ne 1 / So 5 - Trapeztafel

Ein weißes Trapez mit schwarzem Rand auf weißem Mast mit schwarzen schrägen Streifen

Kennzeichnung der Stelle, an der bestimmte Züge bei Zugleitbetrieb zu halten haben.

Zugleitbetrieb findet oft auf Strecken mit wenig Zugverkehr statt. Hier gibt es auf den Bahnhöfen meist keine Fahrdienstleiter mehr. Der Zugleiter überwacht die gesamte Strecke und gibt den Lokführern Anweisungen, bis zu welchem Bahnhof sie fahren dürfen

...

Also doch nicht ganz das richtige, denn es handelt sich ja bei dieser Strecke nicht um Zugleitbetrieb. Schließlich und endlich müssten also dann doch Einfahrsignale aufgestellt werden.

Aber noch eine interessante Ergänzung zu Vorsignalen. Auf DR-Gebiet gab es die sogenannte Kreuztafel (So106), welche angibt dass ein Hauptsignal ohne Vorsignal zu erwarten ist:

www.stellwerke.de schrieb:
Ein Hauptsignal ist zu erwarten (ohne Vorsignal).

Auf Nebenbahnen ist die gefahrene Geschwindigkeit oft so gering, daß am Standort eines Vorsignals bereits das Hauptsignal gut gesehen werden kann. Um die Aufstellung des nötigen Vorsignals inklusive Verkabelungskosten einsparen zu können, wird im ex-DR-Gebiet auf diesen Strecken oft das Einfahrvorsignal durch die Kreuztafel ersetzt. Es sagt dem Lokführer, daß an dieser Stelle eigentlich ein Vorsignal stehen müßte und daß er seine Fahrweise so zu regeln hat, daß er am Hauptsignal einen Haltbegriff erwartet, falls dieses noch nicht sichtbar ist.

Im Gebiet der ex-DB wird in solchen Fällen einfach eine Vorsignaltafel Ne 2 ohne Vorsignal aufgestellt.

Wichtig ist hier der letzte Satz - im DB-Gebiet kann man Vorsignale durch die Vorsignaltafel (ohne Vorsignal) ersetzen, wenn das Hauptsignal gut sichtbar ist. Soweit ich mich so gaaaanz grob erinnern kann, glaube ich mal gesehen zu haben, dass am Einfahrsignal schlicht und einfach eine Vorsignaltafel befestigt war :gruebel: - gilt natürlich auch für den Bf. Connrath.

So nun, noch ein Wort zu den Gleissperren, die MHouben meines Erachtens völlig richtig plaziert hat und die auch notwendig sind, denn ansonsten kann keine Zugfahrt auf dem Ausweichgleis stattfinden, wenn Wagen/Loks im Ladegleis stehen oder umgekehrt (extrem harte Restriktion!).

@MHouben:
Wie sieht es eigendlich mit Ausfahrten aus dem Ladegleis in Richtung Houbingen ans? In der jetzigen Situation gehen zwar Einfahrten, aber keine Ausfahrten (oder schriftlicher Ersatzfahrbefehl)

Noch eine andere Frage an alle:

Kann man im einfachsten Fall - Überholungen sind ja ausgeschlossen - nicht mit einem Ausfahrsignal auskommen? Wäre natürlich eine ähnliche Frage wie zum Bf. Connrath. Könnte man so ggf. die Situation nicht dahingehend entschärfen, indem der Einsatz der Schachbretttafel (die berühmte - Lokführer - such Dir Dein Signal - Anweisung :D ;D ) erwogen wird ... :gruebel:
 
Hallo,

ich bin auch ganz baff, was für eine rege (und hilfreiche! Diskussion) hier zustande kommt.

Also "Im Gebiet der ex-DB wird in solchen Fällen einfach eine Vorsignaltafel Ne 2 ohne Vorsignal aufgestellt." gefällt mir schon mal gut.

Und ausfahrt nach Houbingen ? ich dachte an 'zurücksetzen auf das 'Ausweichgleis' und dort auf Abfahrt warten -

Aber jetzt mal die laienhafte frage wegen der Einfahrsignale:
wenn ich als Lokführer von Houbingen oder Connrath käme erwarte ich doch , daß ich zumindest auf ein Bahnhofsgleis einfahren kann, sonst wäre ich schon gar nicht 'auf die Reise geschickt worden' - nun sehe ich am Vorsignal, daß in 'Holzau' ein Halt zu erwarten ist (bei freier Sicht VorsignalTafel muß ich halt gute Augen haben ) - und fahre je nach Signalstellung durch Holzau durch oder Halte an (etwa um einen Gegenzug durchzulassen)
Dafür brauche ich die Ausfahrsignale - evtl auch die dazugehörigen Vorsignale - aber warum muß da noch irgendwo ein Einfahrsignal hin ?
Für den unwahrscheinlichen Fall, daß aus unerfindlichen Gründen kein Gleis in Holzau Frei ist und ich auf 'Einfahrt' warten muß ?

ach ja, Eisenbahn kann ja doch fast beliebig kompliziert werden :)

mfg
Michael
 
Und ausfahrt nach Houbingen ? ich dachte an 'zurücksetzen auf das 'Ausweichgleis' und dort auf Abfahrt warten -

Die genialste und einfachste Lösung :D ;D :ja:

Für den unwahrscheinlichen Fall, daß aus unerfindlichen Gründen kein Gleis in Holzau Frei ist und ich auf 'Einfahrt' warten muß ?

Genau - es ist theoretisch denkbar, dass der Bahnhof "Haltepunkt" zwei dastehen hat und dann kann man natürlich nicht einfahren - oder es würde Ärger mit dem EBA geben :D Warum? Es kreuzen sich zwei Züge, d.h. die Blockeinrichtungen beidseits des Bahnhofes zeigen an, dass ein Zug vom nächsten Bahnhof losfahren dürfte und dieser muss natürlich VOR dem Bahnhof zum halten kommen.
 
So, und jetzt noch ein Schmakerl für unsere Sicherungstechniker - lassen sich unter oben genannter Situation (Nebenbahn, DB Ende der 60iger, in Connrath gibt es durchfahrende Eilzüge, in Holzau sind Zugkreuzungen möglich) die Bahnhöfe wie folgt sichern?

proxy.php


Meiner Meinung nach - ja, es sollte keine Situation geben, wo es zu Fehlbedienungen kommen könnte - die Fahrstraßenverschlüsse baue ich aber nich noch nach :D ;D

Nun, ich möchte nicht nochmal alles aufwärmen, hier nur die Änderungen -

Das Ausfahrsignal aus Connrath ist für Gleis 2 gedacht, überspannt aber die Gleise 2 und 3. Gleis 3 ist als Rangiergleis gedacht und gedeckt durch die prüfenden Blicke des Rangierleiters. Es sollte jedoch möglich sein, aus diesem Gleis direkt auszufahren, mit Auftrag des Rangierleiters, der natürlich auch Gleis 2 auf Belegung prüft. Wegen der Durchfahrten auf Gleis 1 sind jeweils zweibegriffige Formsignale und Vorsignale notwendig, sonst reichen Haltepunkttafeln.

In Holzau kann vom Ausweichgleich nur in Richtung Houbingen ausgefahren werden, sonst müsste es keinerlei Probleme geben.

Hab'sch irgendwas mißachtet, irgend ne' Vorschrift übersehen, was vergessen - bin für jeden Hinweis dankbar, man lernt ja schließlich nie aus. Ach ja, um Mißverständnissen vorzubeugen, ist nich mein Beruf.

@MHouben:
Kannst Du das Bild irgend wann später mal auf Deine HP kopieren, ich würde dann den Link entsprechend ändern. Bei mir liegt das Bild so einzeln rum :lach:. Und ach ja, falls es doch zu einem Zugunglück kommen sollte, ich übernehme keine Gewähr für meine Angaben - also NIX mit Haftung :D ;D
 
Hallo Maercz,

na das ist ja ein Luxus -
das Bild liegt bei mir schon unter
http://www.mhouben.de/bild/Sicherungstechnik.gif

Die meisten Symbole kenne ich,
aber was ist das ? (ich sach doch, ich bin da Laie)
proxy.php

und das
proxy.php


Und warum steht in Holzau das linke Einfahrsignal
links vom Gleis ?

und noch ein warum - braucht das Ausweichgleis
von Holzau in Fahrtrichtung Conrath (rechts) kein
Ausfahrsignal ?

(au wei, schon wieder so viele Fragen)
aber dafür bau die gefundenen Lösungen dann auch
auf jeden Fall auf !

besten Dank auf jeden Fall -
und mal sehen, ob da noch jemand da noch einen
Schwachpunkt findet ;-)

Michael Houben

P.S.: Und ich werde über Weihnachten meine HP mal entsprechend umbauen und dabe auch das gefundene Schema (mit Quellenangabe)
integrieren.
 
Hallo,
wer sich die ganzen Signale sparen will und dennoch vorbildgetreu ,
kann seine Bahn auch als Nebenbahn, die im Zugleitverfahren betrieben wird deklarieren. So arbeiten im Westen viele NE-Bahnen und das bereits seit langer Zeit.
Bei SWEG und WEG gab es auf den meisten Strecken überhaupt keine
beweglichen Signale, wobei die Bahnhofseinfahrt meist durch eine Trapeztafel gekennzeichnet war. Als Signale gelten im Übrigen auch die meisten der sogenannten Schilder.
Den Fahrauftrag erhält in diesem Fall der Zugführer über Telefon, oder heute über Funk.
Dieser übermittelt dann die Anweisungen an den jeweiligen Tfz.- Führer.
Als weiteres Hilfsmittel dient der Buchfahrplan, aus dem alle weiteren Informationen wie das Verhalten bei Zugkreuzungen ersichtlich sind.
Meine Heimanlage wird wegen des NE- Themas auf diese Weise betrieben.
Auf diesen Strecken gab es dann auch meist fast keine besetzten Bahnhöfe oder örtliche Bedienstete.
Alles wurde zwischen Zugleiter, Zugführern und Tfz.-Führern abgewickelt.
Dadurch haben viele dieser wirklichen Nebenstrecken überlebt und das bei einer außergewöhnlichen Kundennähe.
 
So viel Aufwand für einen Nebenbahn-Bahnhof?
Zwei Einfahr-Signale sind ausreichend. Dann hat jede Zugfahrt an der H-Tafel zu halten. Ausnahme: Die Aufsicht winkt durch.

So nun zu dem Fall mit der Trapeztafel. Bei der DR hieß es dann vereinfachter Nebenbahnbetrieb. Zugkreuzungen regelt der Buchfahrplan. Der erste Zug fährt normal ein. Der zweite Zug hat am Signal zu halten und mit einem langem Pfiff das hereinrufen in den Bf zu erwarten. Der Schaffner des ersten Zuges legt die Weiche um, die erste Lok pfeift und der zweite Zug quittiert und fährt ein.


Übrigens @mhouben das soll die H-Tafel und das Vorsignal sein!
 
@Kramerbahn,

stimmt, Zugleitbetrieb ist HEUTZUTAGE sehr häufig angewendetes Verfahren, nahezu jede Nebenbahn (DB und andere) fahren heute auf Grund des geringen Verkehrsaufkommens im Zugleitbetrieb. Man spart für jeden Bahnhof den Fahrdienstleiter und die Wartung für Signale, Stellwerkstechnik, etc.

Ich glaube aber nicht, dass in den 60igern (auch nicht im "Westen") auf "solch verkehrsintensiven" :D Strecken Zugleitbetrieb stattgefunden hat. Das Thema hatten wir auch schon mal, würde jegliche Signale überflüssig machen, nur noch Trapeztafeln anstatt der Einfahrsignale ....

@MHouben:
Ich hab die Grafik nochmal "geupdatet" ;) . Das weiße H auf schwarzem Grund sind die Haltetafeln (Ne5/So8) und kennzeichnen den Halteplatz der Zugspitze (http://www.stellwerke.de/signal/deutsch/ne.html#ne5). Das andere is en' kleenes bissl verrutscht - stellt ein mechanisches Vorsignal dar, zweibegriffig Vr0+Vr1 (http://www.stellwerke.de/grund/seite1_o.html, http://www.stellwerke.de/signal/deutsch/hv.html#vr0)

Nun noch die Fragen:

Und warum steht in Holzau das linke Einfahrsignal
links vom Gleis ?


Schlicht und ergreifend ein Fehler von mir - ist aber schon berichtigt ;)

und noch ein warum - braucht das Ausweichgleis
von Holzau in Fahrtrichtung Conrath (rechts) kein
Ausfahrsignal ?


Ganz einfach, weil Du doch sicherlich aus dem Ausweichgleis nicht in Richtung Conrath ausfahren möchtest :D - oder? Beim Kreuzen von Zügen wird ja von diesen meist das in Fahrtrichtung rechts liegende Gleis verwendet. Wenn keine anderen Gründe vorliegen ist eine Ausfahrt aus dem linken Gleis unwahrscheinlich ;) Sollte es aber Gründe geben, dass diese Situation benötigt wird, kommt dort noch ein Ausfahrsignal hin.

@gunnar1 - ne, ne, Ausfahrsignale sind schon wichtig, denn diese Sichern die Zugfahrt in den nächsten Streckenblock - da is nix mit mal fix durchwinken.
Erstens weiß der Fdl gar nicht, wann er denn einen Zweiten Zug losschicken kann (Block ist belegt) oder ob ein Zug entgegenkommt. Da hilft auch nix winken - hier muss seit 1921 schwere Sicherungstechnik herhalten (wegen der Unglücke), damit das winken nicht mißverstanden wird oder falsch gewunken wird.
... Und vereinfachter Nebenbahnbetrieb DR entspricht in etwa Zugleitbetrieb DB(AG) ...
 
hallo maercz,

auweia, das Bild wird ja immer komplexer,
was das Schild angeht: als ich halte..... las viel mir sofort das qerliegende H ins Auge - na klar, die Haltetefeln....

jetzt muß ich erst mal sehen, ob ich selber finde, was die diversen A's Bs' N1'.N2... etc zu bedeutet haben.

von Holzau nach rechts, richtung Connrath von Gleis 2 ? Ja doch, das thema hatten wir vorher schon mal, wenn das frühere Ausweichgleis seit den 20ern zur haltestelle geworden ist, muß der jeweils planmäßig wartende Zug ja auf Gleis 2 an den Bahnsteig ran - und der planmäßig durchfahrende Gegenzug bekommt sozusagen das Hauptgleis.

Wenn ich in beide Richtungen Halte vorsehen will, brauch ich also entweder auch am Hauptgleis einen Bahnsteig oder auf Gleis 2 auch
rechts ein Ausfahrsignal.

mfg
Michael
 
Gruppenausfahrsignal

Hallo nochmal ,

speziell zum Thema Gruppenausfahrsignal :

Aus eigener Tätigkeit - damals Stellwerker bzw. Fahrdienstleiter im Bahnhof Leipzig Mockau gab es auf beiden Seiten - sowohl Richtung Norden wie auch Richtung Süden aus der Abstellgruppe ein Gruppenausfahrsignal . Das war ein Flügelsignal Richtung Süden und ein Gleissperrsignal , welches für 4 Gleise galt und der Abfahrauftrag mündlich/Zuruf bzw. Zugfunk erteilt wurde . Richtung Norden gab es nur ein Lichtsignal und analog per Zuruf usw. wurde der Abfahrauftrag erteilt .
Nach dem Umbau auf elektromechanisches Stellwerk des Wärterstellwerkes kamen Zwergsignale mit "richtigem" Signalbild -hier 40 auf v/max zum Einsatz . Richtung Norden bleib das einzige Lichtsignal , wurde aber ergänzt durch Zwergsignale , welche aber nur Kennlicht zeigten , also weißes Licht , welches wiederrum bedeutet , das das Signal nicht gültig ist . Die Bedienung des Kennlichtes war Weichenstellungsmäßig abhängig , so dass man nur den "Zwerg" anbrennen konnte in der Gruppe , wo auch die Weichen richtig lagen .

Wer mehr wissen möchte , schreibe eine Mail/PM an mich .

Ansonsten - wie schon in meiner ersten Wortmeldung geschrieben , hatte ich die Beiträge flüchtig überflogen . Sorry , falls ich da was nicht mitbekommen hab .

Tschörio Eckart aus Leipzig
 
@MHouben

jetzt muß ich erst mal sehen, ob ich selber finde, was die diversen A's Bs' N1'.N2... etc zu bedeutet haben.

Das sind nur die Signalbezeichnungen :ja: . so lassen sich auch Änderungen besser diskutieren á la N1 muss aber zweibegriffig sein, oder so ähnlich ;)

Wenn ich in beide Richtungen Halte vorsehen will, brauch ich also entweder auch am Hauptgleis einen Bahnsteig oder auf Gleis 2 auch
rechts ein Ausfahrsignal.

Meiner Ansicht nach korrekt, aber du solltest Dir bei Nebenbahnen die Frage stellen, ob der entgegenkommende Zug nicht das Ausweichgleis nutzen kann, also sozusagen die Umfahrung des auf dem Hauptgleis stehenden Zuges auf dem Nebengleis. Spart am Ende - bei der Modellbahn ein Ausfahrsignal (einbegriffig, Halt oder Langsamfahrt) oder im Original eine Menge Geld :lach: :D ;D - - - Aber - ich mach gern die Ergänzung, dass in Holzau auch auf Gleis 2 jede Ausfahrtrichtung möglich ist. (@MHouben: Bitte nochmal link kontrollieren, funzt bei mir nämlich nicht :eek: )

Kleine Ärgänzung :D - Gerüchte weise soll die Parkeisenbahn in Dresden (einfachste aber realistische Betriebssituation) ein zusätzliches Ausfahrsignal erhalten haben, wg. Neubau VW-Fabrik. Kostenpunkt ca. 45.000 EUR pro Signal - da sind doch MoBA Signale echt Preisgünstig :lach:

P.S.: Ein - naja fast - Fehler ist mir bei der Signalisierung von Connrath noch aufgefallen - Wer findet Ihn? Tip: Es handelt sich um ein Ausfahrsignal :D
 
Hallo,

diesen Themenkomplex habe ich mit großem Interesse verfolgt. Da ich in ein paar Jahren evtl. vor einer ähnlichen Fragestellung hinsichtlich Signalwesen stehe (von der ich zugegebenermaßen auch eher weniger Ahnung habe), kam mir folgende Idee in den Sinn:

Könnte man nicht eine Art Rubrik aufmachen, wo Spezialisten zu einzelnen Themen verzeichnet sind, die somit direkt ansprechbar wären?
 
Hallo Eckart,

selbst wenn Du da was nicht mitbekommen hast, kein Grund sich zu entschuldigen....
und ein echter 'Stellwerker, na der muß es ja wissen :)

und wie man Deine Schilderung entnehmen kann, waren ja wohl doch immer einige Varenten möglich,

Aber wenn ich das so höre - wenn Connrath und die umgebende Landschaft allmählich mal fertig sind, beginnt ja die Arbeit an der zweigleisigen Hauptbahn - und da liegt eiin Bahnhof mit mehreren Bahnsteigen, Absstellgruppe, WÜSt, ortsgüteranlage, Gleiswechsel etc....das gibt erst ne Signalitis :) Und dort dann etwas modernere Lichtsignale...

mit besten Grüßen
und dank für alle Tips
Michael Houben
 
Och MHoben,

....das gibt erst ne Signalitis

Also, ich finde, "Lieber ne Signalitis als tausende von Preiserlein umzubringen" :D ;D ... und soooo schlimm wird's bei den Lichtsignalen auch nich werden :p

P.S. Ich will und kann - sollte ich mich angesprochen fühlen?? hier nicht den Spezialisten spielen - leider. Meine Kentnisse habe ich aus, Gott sei dank, fruchtbaren und scheinbar endlosen Diskussionen mit einem Schuldfreund gewonnen, der Sicherungstechnik studiert hat. Das hat mir sehr geholfen die Eisenbahn zu verstehen, gerade wenn man an die letzten Zugunglücke á la Brühl und Eschede denkt - mögen diese Unglücke nie wieder geschehen.
 
Bin von der Arbeit zurück !
Fehler gefunden. In Connrath steht Sig. N2 auf der falschen Seite. Anderenfalls fehlt die Schachbrett - Tafel So 2. ( Das zugehörige Signal steht abweichend von der Regel, an einem anderen Standort ). Früher hieß das mal "steht nicht unmittelbar rechts oder über dem Gleis".
Die Lösung mit Holzau ist prima. Übrigens, Gleissperen gibt es von Art und Detail in Wernigerode. Sind Messing und Neusilber Ätzteile. Funktionstüchtig zu bauen !!!! Unheimliche fummelei, aber geht. Ruhige Hand, viel Geduld und starke Nerven.Funktionierende Weichenlaternen hat er auch. Je Bausatz glaub ich so 6 bis 7 Euro.
 
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