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shapeways

@Per Dann teste ich das mal bei nächster Gelegenheit und berichte hier darüber.
@Carsten: Mit welchem Werkstoff habt ihr gedruckt? FUD und FXD erscheinen schon recht spröde, und das klassische Befestigen der Gehäuse am Rahmen per Einrasten kann ich mir da nicht so recht vorstellen. Oder habt ihr da für die Konstruktion gleich einen anderen Weg gewählt?
 
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Also im April steht eine Lok von Shapeways seit 5 Jahren bei mir auf den Gleisen. Gedruckt im damals besten FUD. Die über das Gehäuse nach unten hinausragenden Leitern sind nicht mehr alle vorhanden. Wenn man die Lok wie ein Modell behandelt, wären wohl noch alle dran. Mir selbst ist nämlich keine abgebrochen. Das Fahrwerk aus Messing wird ins Gehäuse eingefädelt und mit einer Schraube fixiert. Rastnasen gibt es keine. Das Fahrwerk verschwindet bündig und mit etwas Passung zwischen den Seitenwänden.
 
Leider hat shapeways gar keine Qualität, weil die selbst gar nicht drucken
Ich glaube diesbezüglich sind Deine Informationen seit geraumer Zeit veraltet. Kannst Dich hier ja mal auf den aktuellen Stand bringen.

Die vergeben Aufträge an Unternehmen, welche freie Kapazität haben.
Das mag in Spitzenzeiten zutreffen.

Schon gar keine Langzeiterfahrungen. Zunmindest, was Stereolithographie (oder auch Polygraphie) betrifft.
Gerade SLA ist nun aber das älteste Verfahren, dem zu Folge mit der größten Langzeiterfahrung.
 
Gerade SLA ist nun aber das älteste Verfahren, dem zu Folge mit der größten Langzeiterfahrung.

Ich glaube aber, dass Modelle in FUD und FXD im Lasersinterverfahren (SLS) hergestellt werden - sonst ergäben die Aussagen zu Stützmaterial keinen Sinn. Ich gebe dir aber recht, dass alle drei populäreren 3D-Druck-Verfahren schon recht lange praktiziert werden (mit FDM kam ich 2007 in Kontakt, ist aber noch zu grob für Modelle in TT) und gegen gegebene Fakten ist Widerspruch ja kaum möglich - wenn bei einigen Foristen seit mehreren Jahren gedruckte Gehäuse fahren, lässt sich das ja nicht wegdiskutieren. Da finde ich es viel spannender zu erfahren, wie sie mit den zu Spritzgussgehäusen verschiedenen Materialeigenschaften umgehen. Einiges hat MacG ja schon erklärt.
 
...(und wie das Druckteil im Drucker liegt)...
Ich noch einmal. Auch die Druckausrichtung kannst Du bei shapeways bestimmen. Hat mich eben 12,-€ mehr gekostet, da mehr Supportmaterial verbraucht wird.
Imaterialise.com wollte ich mal zum Vergleich testen. Das Teil wurde als nicht druckbar abgelehnt, während es bei shapeways gedruckt wurde.
Auch ist die shapeways-Funktion "print it anyway" ist sehr hilfreich und man kann sehen was doch geht, obwohl es gegen die Designrichtlinien verstößt.
 
Ich glaube aber, dass Modelle in FUD und FXD im Lasersinterverfahren (SLS) hergestellt werden - sonst ergäben die Aussagen zu Stützmaterial keinen Sinn. ...
FUD und FXD werden per Polygrafie / Polyjet gedruckt. Das verwendete Material kommt von 3D Systems und heißt VisiJet® SR 200 Plastic. Alles zu finden unter shapeways.com/materials. Die maximale Bauraumgröße bei FUD lässt darauf schließen, dass mit einen 3D Systems ProJet® HD 3000 gedruckt wird. Es wird Schichtweise mittels feiner Düsen ein Photopolymer (gelartig) aufgetragen und anschließend mittels UV-Licht ausgehärtet. Für Überhänge wird Stützmaterial gedruckt, was über eigene Düsen aufgebracht wird. Das gleiche Verfahren wendet Stratasys bei seinen Objet-Druckern an. EtchIt hat zum Beispiel einen Objet-Drucker.

Das Lasersinterverfahren (SLS) braucht kein zusätzliches Stützmaterial. Denn das nicht vom Laser auf geschmolzene Material (in Pulverform) stützt das Bauteil.
 
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Ich hatte auf den gestrigen Link von Per zurückgegriffen. Der stammt von einem Stratasys Objet Anwender und listet Materialien von Stratasys auf. Ich denke schon, dass 3D Systems ähnlich Materialien hat. Das VeroWhite und -Clear entspricht in etwas dem Material für FUD und FXD. Bei den jeweiligen Materialeigenschaften sieht man, dass nicht jedes Material für feine Details und dünne Schichtstärken geeignet ist. Die gummiartigen sind für Modelle denkbar ungeeignet. Am Ende bleiben dann nur noch die bekannten VeroWhite und -Clear und das AR-M2 übrig.

Nach einer Rücksprache mit einem Anbieter für DLP-Drucker (bei Shapeways das Material High Definition Acrylate) geht mit der Steigerung der Temperaturbeständigkeit auch ein Anstieg der Härte einher. Damit wird es also spröder, wenn es mehr als 50°C aushalten kann. FUD wird bei der Temperatur weich und Verformungen können sich zurückstellen. Ich hatte nachgefragt, ob es Materialien gibt, welche sich mechanisch an Gießharze (Resin) annähern. Weil sich viele Modellbahner eigentlich kein Serienmodell aus dem Drucker wünschen. Aber der 3D-Druck wird das Mittel der Wahl für kleinste Serien bzw. individuelle Einzelstücke. Wenn man von einem Urmodell Resinkopien erstellen lässt, dann muss man von einer Mindestbestellmenge ausgehen. Ebenfalls muss man einkalkulieren, dass ein Urmodell bei der Erstellung der Form beschädigt bzw. zerstört werden kann.

Edit: so spröde, wie Du es beschreibst ist das Material ja nicht. Gut, sehr dünne, filigrane Teile brechen leicht ab. Aber hier ist der Designer gefragt, dem entgegenzuwirken. Einen dünnen Zylinder setzt man nicht einfach auf eine Fläche. Den Übergang zwischen beiden verstärkt man mit einer Ausrundung oder in einem 45° Winkel auf ein zwei Zehntel.
 
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Du hast ja offenbar schon ganze Lokgehäuse gedruckt. Mir geht es ja bloß um Autos, die zur modernen Bahn passen, und diese sind ja mechanischen Belastungen eher nicht ausgesetzt. Allerdings nervt es beim Bearbeiten schon, dass alles so leicht bricht. Ich habe jetzt mal bei rapidobject.com eines meiner Fahrzeuge in AR-M2 bestellt und möchte mal die Oberflächenbeschaffenheit vergleichen. Ich hoffe, dass es besser ist als das, was letztens so von Shapeways kam, der Preis ist jedenfalls schon deutlich höher. Mit welchen Wandstärken druckst du eigentlich deine Lokgehäuse, und druckst du sie aus einem Stück oder segmentierst du sie? (Habe mal deine Beiträge überflogen, aber es sind schon ziemlich viele, und ich habe nichts Passendes gefunden, falls du dazu schon was veröffentlicht hast.) Bin für jede Info und Hilfe dankbar.
 
Einen dünnen Zylinder setzt man nicht einfach auf eine Fläche. Den Übergang zwischen beiden verstärkt man mit einer Ausrundung oder in einem 45° Winkel auf ein zwei Zehntel.
So isses, und das nicht nur im 3D-Druck.
Auch bei Guß- und spanabhebenden Verfahren wird das schon lange praktiziert. Scharfwinklige Innenkanten neigen nun mal zu Spannungsrissen/-brüchen, Außenecken aufgrund der exponierten Position sowieso. Mit dem Konstruieren ist das eben wie mit allen anderen Dingen - auch wenn mancher 'es' mit den modernen Hilfsmitteln 'hinkriegt', heißt das noch lange nicht, daß er es auch wirklich kann.
Aber das kann man lernen...

Es soll aber auch Möglichkeiten geben, 3D-Druckergebnisse nachträglich 'aufzuhübschen':
So soll z.B. bei porösen (hygroskopischen?) Werkstoffen das Tauchen in Sekundenkleber sowohl die Stabilität, wie auch die Lackierbarkeit verbessern. Ein Vakuum wäre hier sicher vorteilhaft.
Auch die Oberfläche soll sich durch thermisches bzw. chemisches 'anschmelzen' des fertigen Drucks (Verlaufen der layerbedingten Kanten) glätten lassen...
 
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@Passivbahner von segmentierten Gehäusen kann ich nur abraten. Das passt meist nie. Die Drucker haben gewisse Abweichungen. Wenn man selbst einen 3D-Drucker hat, könnte man die Fehlerquellen minimieren. In dem man alle Teile zusammen im gleichen Druckprozess druckt und sie achs-parallel zueinander ausrichtet.

Ich habe mehrere Lokgehäuse drucken lassen, war aber nicht dessen Designer. Mein Lokgehäuse bekommt für den Abguss eine Stärke von 2mm und ist minimal 0,75mm dick, und dies auch nur am Rand.

Ich habe mal das Referenzmodell (5 Jahre auf der Schiene) vermessen. Die Wände sind hauptsächlich 0,6mm dünn. Von Vorteil für die Stabilität ist wohl ein umlaufender Rahmen im Gehäuse. Der wurde von unten 1,6mm tief und 1,6mm breit ausgeführt. Dort liegt nun auch das Gehäuse auf dem Fahrwerk auf. Wenn man soll will, ist die Seitenwand in Profil gesehen ein T-Profil. Wobei die kurze Seite vom T die Seitenwand darstellt. Das schöne am 3 Druck ist, man könnte noch mehr Aussteifungen anbringen, solange sie nicht mit dem Antrieb bzw. Fahrwerk (Boden) ins Gehege kommen.

Die Modelle von 3D Locomotives & Trucks sind alle dicker. Zum Beispiel ist dessen GE U50 mindestens 1,2mm dick. Unter dem Umlauf beträgt die Wandstärke sogar min. 1,6mm. Und das trotz der stabilen Geometrie mit diesem Umlauf und den darunter liegenden Wänden (beim Vorbild für Starterbatterien etc.).

Autos sind da wohl etwas einfacher mit einen Teil für die Karosserie und einem für Boden, Rädern und Sitze. Eine Aussteifung könnten hier die Oberseite vom Amaturenbrett und eine Hutablage sein. Einteilig sollte man da vermeiden, weil es dann schwieriger zu bearbeiten und zu lackieren ist. Der Kenworth C500 macht es einem nicht leicht. Der Tieflade-Sattelanhänger war da einfacher, aber ohne Räder wäre es auch besser. Leider habe ich beide nicht fertigstellen können, auf einer Ausstellung wollte ein Besucher die beiden grundierten Modelle kaufen. Ich gab nach ;)

Ich hoffe das Ausführliche hilft weiter. Ich wünsche Euch alle schöne Ostern!
 
@MacG Vielen Dank, das war schon sehr aufschlussreich. Bei PKW-Modellen, die man auf Shapeways von anderen erwerben kann, habe ich jetzt auch schon ein paar Erfahrungen machen können, und letztendlich sind da immer Kompromisse im Spiel, die ich bei den eigenen Modellen zu umschiffen versuche. An die Karosserie anmodellierte Armaturenbretter versteifen zwar die Karossiere schön, machen aber das Anbringen von Scheiben, sei es Folie, sei es Kristal Klear, schwerer. Einteilige Modelle versuche ich komplett zu meiden, da dann Scheiben praktisch unmöglich werden, weil Front- und Heckscheibe zu groß sind, um sie mit Kristal Klear zu machen. Eine Ausnahme habe ich nur gemacht, als ich unbedingt 7,5-Tonner haben wollte und der einzige, den ich bei Shapeways finden konnte, aus einem Stück bestand. Deine Ausführungen zu Loks finde ich auch sehr spannend. Aktuell steht das nicht an, aber im Hinterkopf schwebt mir ein Projekt vor, das ich erst angehen will, wenn ich die Sache mit den Autos im Griff habe.
PS: Hätte ich dieses Forum doch nur zehn Jahre eher gekannt! Ich finde es toll, dass du und andere Modelle nach amerikanischem Vorbild machen. Ich habe ewig Model Railroader und Trains gelesen, kurz mit dem Gedanken gespielt, was Amerikanisches zu machen, es dann aber verworfen, weil ich auf TT festgelegt war. Jetzt erscheint es wesentlich möglicher, aber durch meine Kaufentscheidungen der letzten zehn Jahre bin ich jetzt auf Deutschland in Epoche 6 festgelegt. (Auch nicht schlimm, aber jetzt müssen eben moderne Straßenfahrzeuge her).

Auch Dir und allen anderen Foristen schöne Ostern!

PS: Ich habe mir zusammen mit einem Kumpel einen kleinen und billigen 3D-Drucker geleistet, der PLA und ABS in verboten dicken Schichten verdruckt. Habe gelesen, dass man aber zumindest ABS mit Azeton so polieren kann, dass man die Schichten nicht mehr sieht. Hat das mal jemand probiert, und wie waren die Ergebnisse?
 
Also mit segmentierten Gehäusen hatte ich keine Probleme in letzter Zeit. Meine beiden Prototypen vom Wittenberger Kopf sind beide geteilt und passen perfekt zusammen. Sogar die Nuten zum einpassen funktionieren super. Du musst sie eben nur in einer Datei drucken damit die Abweichung wenigstens ähnlich ist.
 
Wenn sie in einer Datei und da in gleicher Richtung liegen, sollten auch die Abweichungen gleich verlaufen. Beim selbst Erstellen der Datei kann/sollte man darauf achten. Wenn man aber aus dem Katalog kauft, hat man da keinen Einfluss drauf und muss auf entsprechende Erfahrungen des Erstellers hoffen.
 
Wenn die beiden Teile dann noch verbunden sind : ok . Wenn nicht dann sind das in dem Sinne auch bloß 2 eigenständige Körper ( die man auch in 2 Dateien hätte schicken können ) und können dann wiederum einzeln gedreht und gewendet werden . Und genau da fängt das Problem dann wieder an das es evtl. doch nicht so zusammen passt wie gewünscht .
 
Hallo,
heute kam das Päckchen von rapidobject. Ich habe mein Lada-Modell in AR-M2 im Polyjet-Verfahren herstellen lassen. Die Schichtdicke war mit 0.016 mm angegeben. Sollte also vergleichbar sein mit dem, was man von Shapeways bekommt, wenn man FXD wählt. Die Verpackung war super, das heißt, dass das nicht so tolle Ergebnis vor dem Verpacken entstanden sein muss. Beim Unterteil fehlte das Lenkrad, es wurde also entweder nicht mitgedruckt, oder es brach noch vor dem Verpacken ab. Bei der Karosserie waren beide A-Säulen gebrochen. Da das Material transparenter ist als FUD oder FXD hatte ich Schwierigkeiten, das Ergebnis bei voller Beleuchtung scharf zu fotografieren. Aber man kann auf den Bildern erahnen, was man im Original sieht: Die Flächen sind in einer Ausrichtung recht glatt, aber die senkrecht dazu stehenden Flächen sind holpriger als das, was man von Shapeways gewohnt ist. Bilder 1 und 2 zeigen das Ergebnis von rapidobject, Bild 3 das von Shapeways (zugegeben ein besseres von Shapeways, hatte auch schon schlechtere.) Ich bin sehr an euren Erfahrungen mit anderen Anbietern interessiert. Vielleicht habe ich bei rapidobject auch nur das falsche Material gewählt? Es gab mehrere Materialien zur Auswahl, die eine Schichtdicke von 0.016 mm erlaubten.
Gruß, Jörg

lada01.jpg lada02.jpg lada-shapeways.jpg
 
Ich habe mir mal wieder etwas für TT hochskalieren lassen.
Diesmal für die Bundeswehr die Panzerhaubitze 2000.
Die Detailierung gefällt mir trotz skalieren ganz gut.

;)
IoreDM3
 

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