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shapeways

Zur Verteidigung von Jan:
Leider ist die Technologie noch nicht weiter. Irgendwann werden hoffentlich Schichtdicken erreicht, die man mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennt. Aber was heißt schon: Mit bloßem Auge erkennen? Wir stellen ja hier Makrofotos ein, die am Bildschirm wesentlich größer dargestellt werden als die Modelle es dann tatsächlich sind. Im Original ist das dann schon nicht mehr sooo wild. Außerdem ist das eben eine Möglichkeit, zu Modellen zu kommen, die es von Serienherstellern nicht gibt. Auch wenn das mit Spritzdruckguss nicht mithalten kann, ist das eben ein Kompromiss, mit dem man (derzeit) leben muss, wenn man seltenere Originale umsetzen möchte. Außerdem hat diese Technik das Hobby für Leute wie z.B. mich geöffnet, die die klassischen Techniken wie z.B. Messingätzen nicht beherrschen (was ohnehin an Grenzen stößt, wenn man in zwei Dimensionen gewölbte Teile benötigt). Während ich also die Kritik von BR53 0001 in der Sache nachvollziehen kann, nützt sie dem Modellbauer nicht, weil es das Modell eben nicht "von der Stange" gibt. Im Rahmen des möglichen sind die Modelle aber sauber gearbeitet, und darum haben sie von mir ein "Gefällt mir" bekommen. PS @Jan: Wie bist du zu den Beschriftungen gekommen? Machst du Decals selbst? Und wenn ja, wie? Kennst du z.B. ein Druckermodell, das in der nötigen Präzision weiß druckt?
Gruß, Jörg
 
Das sieht vielversprechend aus.
Schöner Tragwagen. Auch "geshaped" oder altdeutsch gefrokelt?



Mein Monitor ist leider gerade dahin so das ich es schlecht erkennen kann.
 
Ja, so ist das mit der Maßstäblichkeit ;)
 
Ein Problem bei shapeways sind die "Schatten", die teilweise beim Drucken entstehen.
Du meinst die Stellen, wo das Supportmaterial zur Unterstützung erhabener Strukturen vorhanden war ? Sowas lässt sich leider nicht vollständig vermeiden, wenn man die Teile als einzelne Platte auf der Grundfläche der Maschine flach druckt, sollten diese Stellen verschwinden, leider geht das bei Shapeways nicht so gut bzw. andere Anbieter oder Maschinen mit ähnlichem Preis Leistungs Verhältnis gibt es nicht viele.
 
So richtig gefallen will mir nicht eines der Modelle.
Seh' ich leider genauso. Wenn man die sichtbare Struktur für eine Holzoberfläche nutzen kann, is das sicherlich eine feine Sache. Auf allen anderen Oberflächen macht das aber keinen so guten Eindruck. Ich habe schon reichlich gedruckte Sachen in der Hand gehabt, nur wenig konnte überzeugen.

Leider ist die Technologie noch nicht weiter.
Würde ich nich so sagen. Ich habe schon gedruckte Produkte (was für ein Wortspiel!) geseh'n, die hatten eine wesentlich andere /bessere Oberfläche. Es kommt extrem auf die Preisklasse an, von Drucker und Material, und wer weiß sonst was noch ...

Zur Verteidigung von Jan ...
Ach was, da muss sich niemand verteidigen. Hier wird doch keiner angeklagt ...
 
So eine Pauschalaussage ist doch wenig hilfreich. Du hast eine Erfahrung mit einem Material, das wahrscheinlich überhaupt nicht für den Anwendungsfall entwickelt wurde. Inzwischen gibt es eine riesige Auswahl für fast alle Anwendungsgebiete - natürlich sollte man da auch über den Tellerrand des Themennamens schauen können.
 
Der große Vorteil am 3D-Druck ist doch, dass die Entwicklung relativ unabhängig von der Produktion/Technologie ist.
Ist in zwei Jahren die Technik preiswerter, das Material haltbarer oder die Auflösung höher, kein Problem: die Konstruktion ist schon fertig.
 
Hallo,
ich bin froh, dass es den 3D-Druck gibt. Sonst hätte ich mir den Vibrostopfer im Maßstab 1:45 nie gebaut.
Ist zwar jetzt etwas größer als unser Maßstab hier, aber gätzte runde Stäbe habe ich noch nicht gesehen. Und alles einzeln zusammenlöten würde mir auch schwer fallen.
Egal wie spröde und oberflächenrauh, es ist auf jeden Fall eine Bereicherung im Modellbau und ermöglicht Sachen, die bisher schwierig zu lösen waren.

vibrostopfer.jpg

Gruß Klötze
 
Was nutzt Ihr mittlerweile so für Software für die 3D-Konstruktion? Gibt es Programme, die zumindest für den privaten Gebrauch kostenlos und trotzdem leistungsfähig sind?

Andi
 
Bei dem Maßstab sind gröbere und festere Materialien auch möglich, da hast du es etwas einfacher als in TT.
Nicht wirklich. Die Strukturen sind etwa gleich groß, nämlich: so klein wie herstellbar. Denn je größer der Maßstab, destso mehr Details sind darstellbar. Und in der Regel nutzen die Konstrukteure das schamlos aus ;).

Egal wie spröde und oberflächenrauh
Meine Ansicht inzwischen: "Einteiler" mit wenig Bastelbedarf und wenig Belastung (z.B. "Bahnsteigausstattung") akzeptiere ich inzwischen. Wenn da nach 3-5 Jahren was kaputt gehen sollte, ist der Schaden relativ übersichtlich. Bei umfangreichen Bausätzen von Schienenfahrzeugen, die viel Zeit und Geld kosten sowie hohen Belastungen ausgesetzt sind, warte ich noch ab.
 
Nicht wirklich. Die Strukturen sind etwa gleich groß, nämlich: so klein wie herstellbar. Denn je größer der Maßstab, destso mehr Details sind darstellbar. Und in der Regel nutzen die Konstrukteure das schamlos aus ;).
Ja was nun, die Oberflächengüte oder Materialdicke ? Klar sind mehr Details möglich, aber diese kann man auch gröber gestalten, wo ich in TT nicht maßstäblich große 0.2mm Spalte brauche, kann ich locker auf 0.5mm usw. vergrößern und es ist maßstäblich. Auch sind dickere Wandungen ohne Probleme umsetzbar. Die Materialrauheit bei steiferen, billigeren Materialien könnte hier auch mit Nacharbeit ausgeglichen werden.
 
Hallo mcpilot,
warum soll ich bei einem größerem Maßstab auf anderes Material zurückgreifen? Die druckbare Mindestkstärke hängt doch vom Material ab und nicht vom Maßstab. Und wie Per es schreibt, kann ich mit 0,5mm Mindestdurchmesser in TT nur 60mm dicke Stangen darstellen, aber in 1:45 22,5mm starke Stangen. Und das mache ich dann auch.
Das fertige Modell hat aber in TT in in 0 die gleichen Eigenschaften und Probleme. Nur das eben Modelle von verschiedenen Originalen sind.
Gruß Klötze
 
Es kommt auch auf die Konstruktion an, wenn du sehr dünne Stangen nachbilden möchtest, musst du so dünn wie möglich konstruieren, aber wenn es nicht erforderlich ist, kann man auch mit einem 1000€ Drucker brauchbare Ergebnisse erzielen, dessen Material ist wesentlich stabiler als z.B. FUD.
 
Was nutzt Ihr mittlerweile so für Software für die 3D-Konstruktion? Gibt es Programme, die zumindest für den privaten Gebrauch kostenlos und trotzdem leistungsfähig sind?

Andi

Für einfache Ansprüche ist SketchUp Make gut geeignet. Viel mehr ist mit Fusion 360 möglich. Dies bedarf aber einer Einarbeitung, da diese Software recht umfangreich ist. Dort stößt man ehe an die eigenen Grenzen, als an die von dem CAD-Programm. Bei letzterem ist auch die Frage, ob der Hersteller irgendwann die Gratis-Lizenz einem entzieht.
 
Was nutzt Ihr mittlerweile so für Software für die 3D-Konstruktion? Gibt es Programme, die zumindest für den privaten Gebrauch kostenlos und trotzdem leistungsfähig sind?

Andi
Ich hatte mich mal mit Sketchup auseinandergesetzt, kam damit aber nicht wirklich klar. Hier im Forum (weiß nicht mehr, welchem Nutzer die Ehre gebührt, aber er hat damit, wenn ich mich recht erinnere, einen Robur-Fernmeldewagen gemacht) hat ein Nutzer OpenSCAD vorgestellt. Das ist frei, sogar open source, wird also niemals etwas kosten, und man muss es nicht einmal installieren, kann es also auch auf einem Stick mitnehmen und auf jedem Fremdrechner benutzen. Manche werden es sicher als Nachteil empfinden, dass man damit nicht zeichnet, sondern rechnet. Man erschafft alle Objekte, indem man primitive Körper wie Kugeln, Quader, Polyeder usw. definiert, platziert, zusammenfügt, voneinander abzieht oder Durchschnitte bildet. Es gibt auch noch einige Funktionen mehr, aber alles ist sehr mathematisch. Für mich funktioniert's, und ich habe hier ja auch schon ein paar Straßenfahrzeuge vorgestellt, die so entstanden sind. Die höchstauflösenden Materialien bei Shapeways sind allerdings wirklich sehr spröde, so dass ich daraus auch keine Schienenfahrzeuge machen würde, die ja mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Leider schwankt auch die Qualität von Fall zu Fall. Ich habe immer im kostspieligen FXD drucken lassen, aber die Oberfläche kam manchmal recht körnig raus. Das hätte sich dann nur unter Verlust der Details schleifen lassen. Ich fände es auch gut, wenn es mehr Wettbewerb gäbe. Schon aus lokalpatriotischen Erwägungen habe ich meine Modelle mal bei einem Brandenburger Anbieter hochgeladen - trinckle.com -, aber da wurde angezeigt, dass sie die dünnen Wandstärken nicht hinbekommen. Etchit bietet auf seiner Website einen Druckservice an, der aber wohl mehr auf Serien ausgerichtet ist. Wäre also etwas für Clubs oder Kleinserienhersteller. Habe mal Bausätze von Etchit gekauft, und der Kunststoff ist wesentlich elastischer als der bei Shapeways. Wenn er den auch verdruckt, dann könnte das eine gute Alternative sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Schienenfahrzeuge im 3D-Druck sind doch nur Vorurteile.
Wir haben einige gedruckte Fahrgestelle (E05, E21, E71, E77, E91.3, E94 usw.) und auch Gehäuse (E71, BR82 usw.) bzw. Gehäuseteile (E77, E91.3) zur vollsten Zufriedenheit im Einsatz. Man muss sie nur mit herkömmlichen Technologien kombinieren. Weitere sind in Arbeit.
 
Leider schwankt auch die Qualität von Fall zu Fall.
Leider hat shapeways gar keine Qualität, weil die selbst gar nicht drucken. Die vergeben Aufträge an Unternehmen, welche freie Kapazität haben. Und je nachdem, bei welchen Unternehmen mit welchem Drucker man zufällig landet (und wie das Druckteil im Drucker liegt), bekommst du diese Qualität.

sind doch nur Vorurteile
Mag sein, aber bisher gab es auch keine ggteiligen Erfahrungen. Schon gar keine Langzeiterfahrungen. Zunmindest, was Stereolithographie (oder auch Polygraphie) betrifft. Denn 3D-Druck ist ja nicht gleich 3D-Druck...

aus lokalpatriotischen Erwägungen
Schonmal hier probiert?
 
Hallo Per,
welche Erfahrungen hast du mit diesem Anbieter gemacht? Und welchen Kunststoff würdest du empfehlen (Habe gesehen, dass es mehrere gibt, die 0,5 mm Wandstärke und 0.015 mm Schichtstärke ermöglichen.) Da ich gerade nicht am heimischen Rechner bin, kann ich auch kein Modell testweise hochladen. Wie sieht es denn mit dem minimalen Verhältnis Stützstärke/Stützweite (z.B. bei PKW-Dächern) aus? Und wie flexibel/ bruchgefährdet sind diese Kunststoffe? Fragen über Fragen, aber ich würde mich natürlich freuen, eine gute Alternative zu Shapeways zu finden. Ach so, wie sieht's eigentlich mit den Preisen aus? Die bekommt man offenbar auch erst zu sehen, wenn man ein konkretes Modell kalkulieren lässt. Hast du ein Modell bei beiden drucken lassen und kannst das direkt vergleichen?
Gruß, Jörg
 
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