stolli schrieb:
Ich muß nochmal "nachstoßen"
Kannst nich mal eine K u r z bauanleitung inkl. Teileliste einstellen ???
Hallo,
hartnäckig seid ihr ja, aber das mit der Bauanleitung ist so leicht nicht, schließlich hat es ungefähr 2 Jahre (mit Unterbrechungen) gedauert, bis der Zug fertig war. Und ich habe mir keine Notizen dabei gemacht.
Eine Hilfe war eine Bauanleitung in H0 im Modelleisenbahner 6+7/1959, damals gab es noch keine Dostos von Prefo, so mußte alles aus Blech gebaut werden!!!
Mein Prinzip war relativ einfach: die Mittelteile werden aus 1 1/2 Prefo-Teilen von 6 auf 9 Fenster verlängert, an der Klebestelle ist darauf zu achten, daß der Fensterabstand den anderen entspricht. Die Teile mit den Schiebetüren werden so abgesägt, daß sie 19,5 mm breit sind. Bei den Endteilen wird ebenso verfahren, nur daß auf einer Seite die Türen erhalten bleiben. Außerdem muß beim Endwagen unbedingt auch ein Prefo-Endteil benutzt werden (sonst können auch Mittelteile verwendet werden), da das Gehäuse an der Türseite länger ist. Wenn ich mich recht entsinne, ist das Endteil ca.150 mm lang. Bei diesem Maß wird die Frontseite abgesägt und mit einer Polystyrolplatte, die bis zur Dachhöhe reicht, wieder verschlossen (siehe Bild 1). Die Form wird dem Dach angepaßt, der Rest der Dachschräge und das Seitenfenster verspachtelt.
In der Stirnseite wird dann Platz für die Übergangstür (bei mir vom Mod-Wagen) geschaffen. Die Tür liegt höher als bei anderen
Wagen, die ersten Gliederzüge waren nicht mit anderen Wagen zwecks Übergang zu kuppeln. Die Schlußscheiben stammen vom Prefo-Modell die Gummiwülste vom Y-Wagen. Der Rahmen von der Tür zur Stirnseite wurde mit Polystyrol geschlossen.
Damit sind die Oberteile komplett.
Die Wagen sind 38,7 mm hoch, als erstes wurden die 4 Einstiegsbereiche gebaut. Auf Drehgestelle des Y-Wagens kam eine Polystyrolplatte an der die Gehäuseteile mit den Türen befestigt werden. Auf die Platte kommen auch 2 Symoba-Kinematiken mit dem Vierkant nach oben.
Die Unterteile werden ensprechend den Oberteilen verlängert.
Die alte Befestigung am Mittelteil wird dünner gefeilt und das runde Loch verschlossen. Ein neues viereckiges Loch für die Kinematik wird so eingebracht, daß sich
Drehgestell und Unterteil in Kurven nicht berühren (Bild 2).
Für die Enddrehgestelle muß ebenfalls eine neue Befestigung geschaffen werden. Eigentlich müßten die Enddrehgestelle genau mittig unter den Schiebetüren sein. Bei mir sind sie etwas weiter nach außen gerückt, um genug Spielraum zu haben (Bild 3).
Pufferbohlen und Symoba-Kinematiken vervollständigen das Fahrwerk.
Nach dem Lackieren habe ich jeweils einen halben Prefo-Faltenbalg direkt unter das Dach der Zwischen- und Endteile geklebt. Sie sind leicht geneigt, damit sie sich in den Türteilen frei bewegen können. Durch die Führung mittels der Kinematiken ist der Abstand zwischen den Gehäuseteilen nur ca. 3mm breit, also viel weniger als beim Prefo-Modell.
Kurz etwas zu den Kosten:
Man braucht 7 Prefo-Teile, davon min 2 Endteile, ich habe lange Zeit bei Ebay mitgeboten, nie mehr als 10 €(incl.Versand) für eine 2er Einheit bezahlt. Waren aber auch schon ca. 40 €.
Dazu 6 Drehgestelle mit Radsätzen (ca.20 €?), 10 Symoba-Kinematiken (20 €?), die Beschriftung (ist noch nicht mal vollständig) hat ungefähr 35 € gekostet.
Insgesamt also deutlich über 100 € Materialkosten, wobei ich einige Teile, wie die Drehgestelle und Kinematiken schon hatte, deshalb weiß ich auch nicht die genauen Preise.
@Kroli
Bin sehr gespannt auf deine Variante!
Frank