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Schiff & Bahn in Sassnitz u. Mukran

Gestern hat die ANTEY (ex. GREIFSWALD) den Liniendienst zwischen St. Petersburg und Pionerski aufgenommen. Die Auslastung war recht mager. 17 Frachteinheiten und 3 Passagiere (mit 2 PKW) sind an Bord. Die Ticketpreise werden nicht subventioniert. So kostet die einfache Überfahrt für einen Passagier inkl. Koje um die 60,- €. Kommt ein PKW mit, fallen zusätzlich nochmals ca. 650,- € an. Gefahren wird die Route zunächst im Testmodus.

Ihre Schwester VILNIUS hat auch einen neuen Job. Seit dem 14. Januar setzt UKRferry sie zwischen dem bulgarischen Varna und Batumi in Georgien ein.

Der Start der SMYRNA DI LEVANTE (ex. ROSTOCK) in Griechenland verzögert sich noch etwas.

Unterdessen misten auch unsere polnischen Nachbarn auch ihre Flotten aus:

So ist die BALTIVIA von Polska Żegluga Bałtycka (Polferries) nun im Besitz von E60 Shipping Line. Unter dem neuen Namen DIOSCURIA wird die künftig zwischen Batumi in Georgien und Konstanza in Rumänien unterwegs sein. Wir kennen sie noch unter dem Namen SAGA STAR. So war sie z.B. von 1995 bis 2001 für TR Line (TT Line) zwischen Rostock und Trelleborg unterwegs.

Polska Żegluga Morska (Unity Line) schickt Ende des Monats ihre WOLIN in Rente. Bei dem Schiff handelt es sich eigentlich um ein Eisenbahnfährschiff und wurde ursprünglich für die ehemalige Eisenbahnfährlinie Kopenhagen - Helsingborg gebaut. Mit Eröffnung der festen
Øresund-Querung wurde das Schiff zwischen Schweden und Finnland eingesetzt, bevor es 2007 an die polnische Reederei verkauft wurde.
 
Die Hanseatische Eisenbahn GmbH (HANS) hat den erneuten Zuschlag für den RE27 zwischen Bergen und Mukran Port bekommen.

Dieses Jahre wird der LVT/S vom 24. Mai bis 18. Oktober zu den Verkehrstagen von Bornholmslinjen verkehren. Berechtigt für eine Fahrt mit der RE27 sind nur Ticketinhaber von Bornholmslinjen. Grund ist, dass der Bahnsteig in Mukran innerhalb der Zone des ISPS-Code der IMO liegt und somit zum besonders geschützten Bereich des Hafens gehört.

Neu an den Vertrag für HANS ist, dass er diesmal für drei Jahre gilt.

Man hat die Königslinie auch noch nicht ganz aufgegeben. Angeblich laufen Gespräche mit Reedern, um 2026 einen Neustart zu wagen. Ich bin aber mehr als skeptisch, dass man einen Reeder findet. Für einen effizienten kostendeckenden Betrieb braucht man halt auch Güterverkehr.

Wer Lust und Laune sowie Geld hat, kann sich den HSC SKANE JET kaufen. Der Kahn ist immer noch in Mukran aufgelegt und sucht einen neuen Eigner. Die Preisvorstellung des bisherigen Eigners liegt bei € 10.000.000,- VHB.
 
Heute war ich mal beim kleinen Muck in Muckrahn...

Der hatte ja ein Dickes Ding im Hafenbecken geparkt...
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Man war gerade dabei die Rettungsboote fliegen zu lassen..
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Vom Strand aus sah der Dampfer im Vergleich zum LNG Dampfer doch sehr groß aus...
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Die Disney Titanic überragt fast alles....

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Abends gab es noch ein bisschen Nachschub...
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Erst an Land, dann auf dem Wasser...
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Wie man sieht, ist die Katamaranfähre nach ihrem Ausflug in die Werft Stralsund auch wieder in Mukran.
 
Die Klasse des HSC musste erneuert werden. Andernfalls hätte das Schiff seinen Dauerliegeplatz räumen müssen. Nebenbei hat man den Katamaran gecleant. Die Welle und der Delphin sie der FRS-Schriftzug wurden entfernt. Eine Zukunft bei FRS und/oder in der Ostsee gibt es nicht.

Auch gibt es keine anderen Interessenten für den Fährbetrieb nach Schweden.



Die aktive Reederei Bornholmslinjen (u.a. Mukran - Rønne) steht zum Verkauft. Die schwedische Fondsgesellschaft EQT hat die Deutsche Bank zur Begleitung des Verkaufsprozesses ihrer Tochter Nordic Ferry Holding beauftragt. Zur Nordic Ferry Holding zählen insgesamt 57 Fährlinien in Norwegen, Schweden und Dänemark, u.a. auch Molslinjen mit ihrer Tochter Bornholmslinjen. Das Unternehmen steht generell gut dar und kann nun gemolken werden... Man darf gespannt sein, was künftig passiert. Molslinjen arbeitet weiter wie bisher. U.a. will man nicht mehr fünftgrößter CO2-Erzeuger Dänemarks sein und hat daher auf etlichen Routen den Weg zur Emissionsfreiheit eingeleitet. U.a. geht es seit diesem Jahr elektrisch nach Samsø. In Herbst folgt die Verbindung zwischen Als und Fyn. Und für die Strecke zwischen Sjælland und Jylland wurden zwei Riesenkatamarane mit 100% Elektroantrieb bestellt. Über einen dritten wird noch verhandelt.



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Am 25. November 2019 verlies das Mittelteil der damaligen GLOBAL ONE - heute DISNEY ADVENTURE - Warnemünde, um in Wismar mit Bug und Heck vereint zu werden.

2025 ist sie nach dem Verbrennen von mehr als 1 Mrd €. (Gesamtkosten: 2,5 bis 3 Mrd. €) endlich fertig. In Mukran findet ein Teil des Sea Trails (Seeerprobung) und die Aufrüstung statt. Ende des Jahres startet der Musikdampfer seine Reisen in Singapur. Die Reisen beginnen und enden dort. Zwischenstopps gibt es nicht. Der Urlaub spielt sich ausschließlich an Bord ab....
 
Auch gibt es keine anderen Interessenten für den Fährbetrieb nach Schweden.
Wie ich aus berufenen Munde gehört habe, gab es wohl fünf Interessierte für den Fährverkehr. Sie sind alle wieder abgesprungen, weil Mukran Port die Preise angezogen haben soll. Auch sollen die CO2-Abgaben um ca 50% gestiegen sein, was einen wirtschaftlichen Fährbetrieb erschwert.
 
Wie ich aus berufenen Munde gehört habe, gab es wohl fünf Interessierte für den Fährverkehr. Sie sind alle wieder abgesprungen, weil Mukran Port die Preise angezogen haben soll. Auch sollen die CO2-Abgaben um ca 50% gestiegen sein, was einen wirtschaftlichen Fährbetrieb erschwert.

Man hat Gespräche mit Reedereien geführt. Allerdings sind die Gespräche nicht von Seiten der Reedereien gestartet worden. Das Bundesland, der Landkreis wie auch der Hafenbetreiber hatten der Öffentlichkeit Gespräche versprochen. Und es waren die vier Fährlinien, die auch Swinemünde anlaufen sowie die verbliebene Fährlinie in Mukran.

Gründe für das Desinteresse sind nicht nur die Hafengebühren und die CO2-Bepreisung. Damit haben alle Reedereien und auch alle Häfen zu kämpfen. Es fehlt schlicht und einfach an potentiellen Frachtkunden. Im Logistik-Netzwerk liegt der Hafen am A... der Welt.

Wer erhebt denn die Abgaben? Das Land MV?
Die CO2-Bepreisung läuft über den europäische Emissionshandelssystem.

Die Hafengebühren kalkuliert den Hafen als eigenständige GmbH selbst. So hoch können sie allerdings auch nicht sein, da sich FRS den Liegeplatz für den Auflieger SKANE JET leisten kann. Andernfalls hätte man den Katamaran auch in einem anderen günstigeren Hafen verlegen können.
 
Im Logistik-Netzwerk liegt der Hafen am A... der Welt.
Wir sind letzten Samstag nach Bornholm und kommen morgen zurück.
Aus meiner Sicht ist der Hafen tot. Der Verfall ist an allen Ecken und Enden nicht zu übersehen. Welche Fährlinie soll da Bock drauf haben?
Und wie oben schon erwähnt, die Lage macht den Hafen eigentlich entbehrlich. Ausnahme ist hier wahrscheinlich wirklich nur die Fährverbindung von Bornholm nach Deutschland. Bis Rostock wäre die Fahrzeit geschätzt wohl doppelt so lang.
 
Ausnahme ist hier wahrscheinlich wirklich nur die Fährverbindung von Bornholm nach Deutschland.
Fährt man eben nicht von Sassnitz sondern an Swinemünde. Auf dem Wasser vielleicht 1.5 h längere Reise, dafür auf der Straße aus vielen Teilen Neufünflands schneller zu erreichen.
 
Die Klasse des HSC musste erneuert werden. Andernfalls hätte das Schiff seinen Dauerliegeplatz räumen müssen. Nebenbei hat man den Katamaran gecleant. Die Welle und der Delphin sie der FRS-Schriftzug wurden entfernt. Eine Zukunft bei FRS und/oder in der Ostsee gibt es nicht.

Auch gibt es keine anderen Interessenten für den Fährbetrieb nach Schweden.



Die aktive Reederei Bornholmslinjen (u.a. Mukran - Rønne) steht zum Verkauft. Die schwedische Fondsgesellschaft EQT hat die Deutsche Bank zur Begleitung des Verkaufsprozesses ihrer Tochter Nordic Ferry Holding beauftragt. Zur Nordic Ferry Holding zählen insgesamt 57 Fährlinien in Norwegen, Schweden und Dänemark, u.a. auch Molslinjen mit ihrer Tochter Bornholmslinjen. Das Unternehmen steht generell gut dar und kann nun gemolken werden... Man darf gespannt sein, was künftig passiert. Molslinjen arbeitet weiter wie bisher. U.a. will man nicht mehr fünftgrößter CO2-Erzeuger Dänemarks sein und hat daher auf etlichen Routen den Weg zur Emissionsfreiheit eingeleitet. U.a. geht es seit diesem Jahr elektrisch nach Samsø. In Herbst folgt die Verbindung zwischen Als und Fyn. Und für die Strecke zwischen Sjælland und Jylland wurden zwei Riesenkatamarane mit 100% Elektroantrieb bestellt. Über einen dritten wird noch verhandelt.



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Am 25. November 2019 verlies das Mittelteil der damaligen GLOBAL ONE - heute DISNEY ADVENTURE - Warnemünde, um in Wismar mit Bug und Heck vereint zu werden.

2025 ist sie nach dem Verbrennen von mehr als 1 Mrd €. (Gesamtkosten: 2,5 bis 3 Mrd. €) endlich fertig. In Mukran findet ein Teil des Sea Trails (Seeerprobung) und die Aufrüstung statt. Ende des Jahres startet der Musikdampfer seine Reisen in Singapur. Die Reisen beginnen und enden dort. Zwischenstopps gibt es nicht. Der Urlaub spielt sich ausschließlich an Bord ab....
 

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Bis Rostock wäre die Fahrzeit geschätzt wohl doppelt so lang.
Und genau das war der Vorteil des Hafens, man brauchte bis Ystad oder Trelleborg 2,5h, mit der normalen Fähre vorher ~4h.
Und wenn man den Katamaran bestimmungsgemäß genutzt hätte, dann hätte er die ca. 100km Strecke auch in 1,5h-1,75h geschafft.

Die Malteser wissen wie das geht, wir waren von Pozzallo(Sizilien) eine Woche mit dem Wohnmobil auf Malta, der Katamaran fährt planmäßig 1h45min bis Valletta (ebenfalls ca. 100km), legte mit 10min Verspätung ab und war pünktlich da. Das ist wie ICE auf dem Wasser (rund 60km/h), nur das auch LKWs mitfahren können.

Vermutlich liegt es aber wirklich den Betriebskosten in DE. Wenn man rechnet das bei jeder Fahrt wahrscheinlich ca. 2000l Diesel durch den Antrieb (lullige 12000PS) laufen, die Abgaben darauf will ich gar nicht berechnen...
 
Die Rede ist von 1,5 Mio € CO2-Abgabe aktuell, im Vorjahr waren es nur 1 Mio €. Aber auch der Diesel selbst ist nicht billig.
 
Ja klar. Aber in Polen zahlt man 1€ pro Tonne, in Deutschland sind es seit diesem Jahr 55 € pro Tonne CO2
Sorry. Hast Du eine Quelle? Schnelle Google Suche zeigt bei verschiedenen Quellen einen höheren und für manche Gebiete vergleichbaren Preis.... aber ich lass mich gern nach Quellenlage überzeugen.... (bin hier ja sicher kein Experte). Grüße
Editiert: z.b. eingeführt 1990 mit 13.27€ pro Tonne....
 
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Die ETS-Abgabe ist für alle Reedereien gleich, egal ob sie nun Deutschland, Polen, Dänemark oder Schweden anlaufen. Kann auch nicht anders funktionieren, da ein Teil der Fährschiffe in keinem dieser Länder registriert sind. Die Schiffe sind grundsätzlich wirtschaftlich selbstständige Einheiten. Die polnischen Fähren sind z.B. auf Zypern bzw. auf den Bahamas registriert.

Die Schiffsbetreiber müssen für 70% ihrer Emissionen im Jahr 2025 und ab 2026 für 100 % ihrer Emissionen EUAs (European Union Allowance) erwerben. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Zertifikaten werden für den Energie- und Klimafonds (EKF) verwendet.

Konkret in Zahlen bedeutet das:

TT Line erhebt 2025 einen ETS-Zuschlag von 4,- € für einen Erwachsenen auf der Linie Rostock - Trelleborg. Zwischen Swinemünde und Trelleborg sind es 5,- €.

Bei Stena Line sind es 4,90 € zwischen Rostock und Trelleborg. Dort nennt sich das ganze Umweltzuschlag, der auch Marpol-Abgaben enthält. Auch eine interessante Zahl sind die Hafengebühren. Bei Stena Line zwischen Rostock und Trelleborg werden sie mit 0,50 € pro Erwachsenen angegeben.

Polferries erhebt pauschal eine Zuschlag von 20% zwischen Swinemünde und Ystad. Da sind dann auch noch Pauschale für variable Bunkerkosten enthalten.

Im Frachtbereich sieht das dann noch etwas anders aus. Dort werden die Zusatzabgaben nach Lademeter und größtenteils monatlich kalkuliert.

Der Preis der EUAs ist dynamisch und hat nichts mit der CO2-Bepreisung der einzelnen Mitgliedsstaaten z.B. an der Tankstelle zu tun.


Die Einstellung von FRS Baltic zwischen Mukran und Trelleborg hat nur teilweise was mit diesen Abgaben zu tun. Die 38.500 PS sind kein Kostverechter und mit dem normalen Marinediesel haben sich die 4 Ruston-Diesels auch nicht zufrieden gegeben. Sie brauchen Hochleistungs-Kraftstoffe. Was natürlich deutlich höhere Bunkerkosten verursacht hat.

Gleichzeit erzeugten die Lips-Wasserstrahlantriebe unerwartet hohe Wartungs- und Instandsetzungskosten. Es kam öfters zum Ausfall dieser Antriebe, da Meeresboden und Meeresbodenablagerungen angesaugt wurden und zu Ausfällen führte. In der Folge mussten Fahrten abgesagt werden. Dazu kamen auch noch Kosten für den eigenverschuldeten Seeunfall in Trelleborg, der nicht nur zu ausgefallenen Abfahrten führte, sondern auch die Eignung des Katamaran in Frage stellte.

Auch mussten Fahrten aufgrund der kabbeligen Ostsee immer wieder abgesagt werden. Die Ostsee hat eine extrem kurze Welle. Dem Schiff tut das nur bedingt weh. Aber bei den Menschen verursacht das ein paar Probleme. Auch erfahrende Katamaran-Segler kennen das Problem. Die Ostsee ist nichts für Katamarane - egal in welcher Größe. Und wenn, dann muss man Ersatz bereit halten. Nicht ohne Grund gehört die POVL ANKER zur Flotte von Molslinjen. Zeigt sich die Ostsee mal wieder kabbelig, dann ersetzt die alte Lady die Abfahren von EXPRESS 1 und EXPRESS 5 zwischen Rønne und Ystad.

Grundsätzlich sind daher Katamarane in der südlichen Ostsee unwirtschaftlich. Nicht ohne Grund hatten sich damals TT Line von der DELPHIN (Rostock - Trelleborg in 3h), Scandlines von der BERLIN EXPRESS (Rostock - Gedser) und Stena Line von der STENA CARISMA (Frederikshavn - Göteborg) wieder verabschiedet. Es funktioniert wirtschaftlich in der Ostsee einfach nicht. Eine Ausnahme bildet Molslinjen/Bornholmslinjen. Für die Linie zwischen Ystad und Rønne sowie Køge und Rønne (herkömmliche Fähre) gibt es jährlich einen Betriebskostenzuschuss von um die 400 Mio DKK (ca. 53,5 Mio €) zur Sicherstellung der Inselversorgung.
 
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