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Sächsische VT/BR 89.2 als Exklusivmodell von elriwa

Was mich mal wirklich interessieren würde: Wofür waren die Übergänge zwischen Lok und Wagen gut?
Welches Personal sollte aus welchen Gründen während der Fahrt von der Lok in den Zug gelangen müssen und zurück? Weiß da jemand was drüber?
 
@tt-fan2015
Ein schönes Bild, danke.
Das is das Problem an der Eisenbahndokumentation besonders der frühen Jahre. Es gibt zahlreiche Bilder aus immer denselben Perspektiven, zumeist schräg von vorn links oder schräg von vorn rechts. Schräg von oben hinten gibt's einfach nich!! Naja, fast nich.
Das Bild is wirklich einmalig und gelesen hatte ich das schon. Es gibt auch einige Hinweise in den Zeichnungen, da sieht man oft das Übergangsblech an der Rückseite. Aber der geteilte Kohlekasten war nie zu seh'n.
Ich habe ein Bild (ausgerechnet von der 89 283, die damals auch noch im Riesaer Bahnhof zuhause war), da sieht man diese Tür deutlich und auch die Tatsache, dass die Funktion der Tür erhalten geblieben war. Ob in voller Größe is natürlich fraglich.
Zeitlich würde ich das Bild aus dem Bauch heraus in den späten 30er Jahren Jahren anordnen, so auch den Aufnahmeort irgendwo in Sachsen.
Wie du schon schreibst, sind die Kohlekästen relativ früh umgebaut worden. So geseh'n denke ich, da die Lok ja Baujahr 1914 is, wird frühe 30er wohl etwas zu spät sein. In dieser Zeit könnte der Durchgang seine Notwendigkeit eingebüßt haben.
Wofür waren die Übergänge zwischen Lok und Wagen gut?
Is wie heute, um Personal zu sparen. Da hatte der Heizer noch weitere Aufgaben.
 
Is wie heute, um Personal zu sparen. Da hatte der Heizer noch weitere Aufgaben.
Aber welche?
Ich weiß aus https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/14658/1/, dass der Heizer schon mal mit Gepäck auf- und abladen musste und gelegentlich auch Weichen stellen (v.a. auf unbesetzten Stationen). Dafür hätte es keinen Übergang gebraucht. Plausibel wären Fahrkartenkontrollen o.ä., aber für solche Tätigkeiten durch das Lokomotivpersonal habe ich nie eine Quelle gefunden, zumal diese Aufgaben - wie auch das Schaffnerwesen insgesamt - ja rechtlich einer anderen Abteilung zugehörten als das Maschinenpersonal.

Weißt du mehr? :)
 
Im Idealfall kam nach der Lok ein Packwagen, da war es vielleicht auch der "kurze Dienstweg" wenn es mal drückt.
Das Modell ist aber auch ohne Übergang sehr sehenswert geworden.

Poldij
 
Plausibel wären Fahrkartenkontrollen o.ä. ...
Da soll's Strecken gegeben haben, da übernahm der Heizer Aufgaben des Schaffners. Ob da teilweise gar kein Zugführer an Bord war, weiß ich nich mehr, aber es waren definitiv keine Hauptstrecken. Ich kann mich auch gerade nich erinnern, in welchem Buch ich das gelesen habe. Ich kann mich aber erinnern, dass es mich doch etwas verwundert hat, da ich noch Heizer und deren "Arbeitsklamotten" erlebt habe. So'n Heizer beim Fahrkartenlochen in einem gut besetzten Waggon ... war sicher nich einfach ...
 
Wofür waren die Übergänge zwischen Lok und Wagen gut?
Ich zitiere mal Ludwig von Welser, aus seiner Beschreibung der bay. Pt2/4h, der späteren BR 71.2
Für eine möglichst wirtschaftliche Betriebsführung wurde eine einmannige Bedienung in Aussicht genommen. Deshalb mußten einige besondere Einrichtungen vorgesehen werden, wie Übergangbrücken an den Maschinenenden, Laufgang mit Schutzgeländer an der rechten Seite neben dem Wasserkasten mit Tür aus dem Führerhaus auf das Laufblech, Vorrichtung zum Abdecken eines Teils des Rostes und bei den letzten drei Maschinen Einrichtung für halbautomatische Feuerung, so daß ein eigener Heizer entbehrlich wurde. Statt dessen sollte der Zugführer seinen Platz auf der Maschine erhalten zur Unterstützung des Lokomotivführers bei der Beobachtung der Strecke und der Signale, namentlich wahrend er mit Heizung, Speisung des Kessels usw. beschäftigt war.
ich nehme mal an, auch die sächsische Staatsbahn versuchte, daß Gehalt des Heizers zu sparen, in Bayern bekam der Zugführer einen Zuschlag zum Gehalt und auch der Lokführer bekam bei wirtschaftlicher Fahrt die Brennstoffersparnisprämie ausgezahlt, die sonst dem Heizer zugestanden hätte.

gruss Andreas
 
Hmm, das ist durchaus eine plausible Theorie. Nicht den Zugführer bzw. Oberschaffner einsparen, sondern den Heizer. Meine oben verlinkte Quelle erwähnt nichts dergleichen, ist aber auch schon von 1886 und damit deutlich vor der hier fraglichen Zeit.

Ach ja, ich muss da noch was revidieren:
Der Packwagen?
Der in Tillig 01378 ist aus Messing, ganz sicher.
Da lag ich offensichtlich falsch. Nach diverser Diskussion per PN sowie einem genauen Blick auf meine beiden Exemplare des Wagens aus Tillig 01378 kann ich bestätigen, dass die Wagenkästen aus einem Kunststoff sind. Sehr plausibel scheint, dass ein in Messing-Ätztechnik gefertigtes Urmodell in Resin abgegossen wurde. Lediglich die Laufschienen der Türen, diese selbst sowie Kleinteile (Fensterrahmen etc.) scheinen Ätzteile zu sein.
Das legt den Schluss nahe, dass man bei Tillig für das Set 01378 eine Serie abgegossen hat und die überzähligen Teile eine Weile später unter's Volk brachte. Schade, dass der Wagen nie in die Massenfertigung gefunden hat - bei dem Bau-Aufwand aber auch nicht verwunderlich.
 
Nach Angabe ELRIWA am letzten Wochenende ist wohl die erste Charge (50x Ep.III) an die Kunden ausgeliefert worden. Es würde mich sehr interessieren, von dem einen oder anderen bisherigen Empfänger zu hören, ob da ein Zertifikat dabei ist (z.B. Lok 10 von 100; mit Blick auf den Preis wäre das schon ein ziemlich wichtiger Aspekt) und auch schon die digitale Variante der Ep.III mit ausgeliefert wurde? Und natürlich wäre auch mal ein Foto vom Innenleben interessant.
 
Moin, mich würden die digitalen Fahreigenschaften sehr Interressieren. Wenn dann soll sie schon rangieren. Gruß Ralf
 
Es liegt kein Zertifikat bei.

Fahrleistungen sind wie bei der PMT-89er. Hohe Zugkraft durch hohes Gewicht, recht starres Fahrwerk, gute, laute Fahreigenschaften. Schwungmasse gibt es keine. Ist etwas Potential nach oben. Man sollte routinemäßig auch mal schauen, ob alle Steuerungsteile in allen Positionen leichtgängig sind.

Daniel
 
... ob da ein Zertifikat dabei ist ... mit Blick auf den Preis wäre das schon ein ziemlich wichtiger Aspekt ...
Bei den momentanen Modellbahnpreisen hätte man aber ziemlich schnell einen ganz schönen Stapel Zertifikate rumliegen ...
Mal im Ernst, was soll das? Als Wertanlage für Wiederverkäufer??
Der damit verbundenen arbeitstechnische Mehraufwand in Material und Zeit sollen sie mal lieber in die Modell investieren.
Fahrleistungen sind wie bei der PMT-89er ... laute Fahreigenschaften ... Ist etwas Potential nach oben.
Das verwundert mich etwas, da meine PMT-Modelle genau an dieser Stelle punkten und eigentlich kein Potential nach oben haben.
... ob alle Steuerungsteile in allen Positionen leichtgängig sind.
Mensch Daniel, das wäre nun wirklich die hohe Schule des Modellbausund würde den Preis extrem relativieren, wenn da noch Steuerungsteile dran wären!!!
 
Aber mal zurück zum Thema: Ich hab's als Anlass genommen, heute bei MWU erneut per E-Mail anzufragen, wi der Arbeitsstand ist. Sollte ich eine Antwort erhalten, gebe ich Bescheid.

Hi zusammen,

ist schon etwas her. Eine Antwort von MWU habe ich auf diese wie auch frühere Mails bis heute nicht erhalten. Aber da ich heute eh Elriwa an der Strippe hatte, habe ich dort mal nachgefragt: Wann weitere Lokomotiven (der MWU V T) zur Auslieferung gelangen, weiß man auch nicht. Man habe mit MWU dassselbe Kommunikationsproblem - kaum jemand zu erreichen, Infos geschweige denn Zusagen fast nicht zu bekommen.

Also gedulden wir uns weiter :)
 
Die werden wohl Loks basteln, da hätte ich auch keine Hand fürs Telefon frei. Das Modell erinnert mich jedes Mal daran, welchen Bausatz ich leider verpasst habe...
:versteck:
 
@Bahn120 du hattest schlichtweg sehr viel Glück. Das Projekt ist einige Jahre alt. Meine aktuelle Vorbestellung dazu ist jetzt ... drei? ... Jahre offen, und das ganze Projekt noch länger. Aber dieses Frühjahr wurden die ersten 50 Exemplare an Elriwa geliefert (Ep. III-Modelle), von denen nicht alle vorbestellt waren. Von dieser Charge hast du offensichtlich eine abbekommen :)

Ich mache mir jetzt nach dieser Erst-Auslieferung auch nicht all zu große Sorgen, dass das noch was wird. Nur in puncto Informationspolitik sehe ich großes Verbesserungspotenzial.
 
Ruhig Blut. Bei meiner BR 42 bin ich auch nicht mit Informationen überschwemmt worden. Wartezeit betrug auch mehrere Jahre. :cool:
 
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