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Reisen mit der Bahn, nur aus Vergnügen

Sind das nagelneue HL Signale?
Zeigt das rechte keinen Vorsignalbegriff für das folgende Signal, nur Fahrt mit 60?
 
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Ist das Gleis auf der anderen Seite des Bahnsteigs eigentlich nutzbar, sprich: können da Züge zum Fahrgastwechsel anhalten?
Der Warnow fährt ja bekanntlich ohne Halt durch Bad Kleinen durch.
 
@amazist: Ja, die wurden neu aufgestellt.
Doch, das grüne Licht oben rechts blinkt, also 100 erwarten.

@tom1615: Ja, sind beide Bahnsteigkanten auf der sog. Seeseite in Betrieb (Bahnsteig 1 u. 2). Bahnsteig 1 ist 210m lang, Bahnsteig 2 nur 140m.
Dass der IC Warnow dieses Jahr nicht in Bad Kleinen hält liegt meines Wissens daran, dass zu dieser Uhrzeit beide Bahnsteiggleise besetzt sind.
 
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Danke - blinken lässt sich auf einem Foto ja auch schlecht ablichten.

Bad Kleinen - da war doch mal was mit RAF. Der >"finale Schlag"< entwickelte sich zum Desaster ohnegleichen. Oder sollte man es eher Fiasko nennen?
Egal - der blutige Schotter von >W. Grams< >"Selbstmord"< musste ja auch mal weg....
 
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Wer wie wild um sich schießt, muss damit rechnen selbst beschossen zu werden ....... und es ist davon auszugehen, das die "Zeugen" während der Schießerei wohl eher mit der Nase am Boden lagen, als genau zu beobachten was unterhalb des Bahnsteiges im Gleisbett passierte.
 
Das Dreieck besagt wohl, dass es sich um ein Mehrabschnittssignal handelt - soweit klar. Nur war der Vorsignalbegriff auf dem Foto nicht erkennbar, weil....
>https://www.tt-board.de/forum/threa...-nur-aus-vergnuegen.53586/page-4#post-1056477<
grünes Blinklicht.


Klärt lieber die „Dönermorde“ auf. Das war ja nach offizieller Lesart nur Frau Tschäpe und ihre 2 „Helden“ ganz allein.
Glaubst Du etwas anderes in dieser so sozial gerechten bunten Welt.
Meine Theorie: Die Bea weiß, weshalb sie schweigt und die anderen beiden wussten zuviel.....


Was sind Dönermorde? Natürlich muss das Dönertier tot sein, bevor man es essen kann. Wo aber lebt das Dönertier? Zusammen mit dem Wolpertinger oder dem Mutz. Eher im Randgebiet von Großstädten. Dönertier und Gyrostier sollen wohl nur auf Zypern zusammen in geographischer Nachbarschaft vorkommen. Ist ja auch egal.
Manch einer behauptet sogar, dass das Dönertier mit dem Mittagsschaf verwandt wäre.
 
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Hätte es keine Vorsignalfunktion, würde übrigens trotzdem das grüne Licht leuchten. Aber eben Dauerlicht, für "...dann mit Höchstgeschwindigkeit".
 
Das hab ich aber noch nicht gesehen, dass oben nichts leuchtet und würde auch der Aussage von Frank 72 widersprechen.


"In Stellwerksbereichen mit Ks-Signalen sind Hauptsignale mit Vorsignalfunktion ("Mehrabschnittssignale") zusätzlich zum weiß-rot-weißen Mastschild mit einem gelben Dreieck gekennzeichnet." (aus Stellwerke.de)

Wieso hat ein HL Signal ein gelbes Dreieck wenn das mit dem KS-System eingeführt wurde? Vereinheitlichung für alle Hauptsignale mit Vorsignalfunktion?

Laut obigem Zitat sind Hauptsignale mit Vorsignalfunktion also doch Mehrabschnittssigale.
 
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Im Signalbuch hab ich kein "Mehrabschnittssignal" gefunden und das Dreieck ist dort nicht auf Ks-Signale beschränkt.
 
Heute von mir eine kleine Episode meines diesjährigen Sommerurlaubs nach Zittau. Ich werde in den nächsten Tage noch weitere Berichte aufschreiben.
Bevor es mit dem Bahnfahren losgeht noch eine kleine Geschichte am Rande. Ich habe die Fahrt mit dem Auto mit einem Umweg nach Klasdorf verbunden. Der Bahnhof dürfte den meisten TT-Bahnern ein Begriff sein, auch ich habe ihn als Modell nachgebaut und er steht auf meiner Anlage. Ich habe dem Internet entnehmen können, dass er saniert und zu einem Café und zu Ferienwohnungen umgebaut wurde. Das machte mich natürlich neugierig, denn ich wollte mir das einmal selber ansehen. Schön zu sehen was dort mit Fördermitteln der EU entstanden ist (Bilder 1-7).

In Zittau selber macht der Bahnhof einen sehr guten Eindruck (also das Gebäude an sich) die Gleisanlagen werden dem Zeitgeist entsprechend leider gerade kaputtsaniert. Der Schmalspurteil macht auch einen sehr gepflegten Eindruck (Bilder 8-9).

Die erste Tour führte mich und meine Frau von Bertsdorf nach Oybin. Der Bertsdorfer und der Oybiner Bahnhof sind ebenfalls sehr einladend. Die zugegeben kurze Tour war wunderschön und entsprach meinen Erwartungen an eine Fahrt mit der Schmalspurbahn. Kann ich nur weiterempfehlen. In Oybin stehen übrigens zwei Wagen als Unterkunft dem geneigten Touristen zur Verfügung (Bilder 10-16).
 

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Reise nach Liberec

Heute nun die nächste Folge.
Wenn man sich im Dreiländereck aufhält dann ist es logisch auch mal über die Grenzen zu fahren. Daher erinnerte ich mich an meinen Urlaub vor 13 Jahren in Oybin. Damals ging es mit der Brotbüchse nach Liberec. Heuer bedient die ODEG diese Relation als Durchbindung von Dresden kommend.

Am Bahnhof in Zittau angekommen musste zuerst das Fahrkartenproblem gelöst werden. Dort gibt es aber keinen Automaten (wie schön :)). Allerdings erhält man dort Fahrkarten in einer kleinen Agentur von einer absolut kompetenten Verkäuferin an die man sich wenden kann. Die gibt auch noch Tipps wie man am günstigsten von A nach B kommen kann. So stelle ich mir Service vor.

Also dort die Karten gekauft und ab gings zum Desiro. Der fuhr auch bald und traf auch pünktlich ein. Der Triebfahrzeugführer verließ seinen Arbeitsplatz und wir waren erst mal führerlos. Die Abfahrtszeit rückte näher aber es passierte nix. Ungefähr zur Abfahrtszeit kam wohl der Gegenzug leicht verspätet. Von dort näherte sich eine Person mit Rucksack die dann einstieg und in den Führerstand ging. Mit leichter Verzögerung ging es los. Zuerst rumpelten wir über den Neißeviadukt nach Polen. Das merkte man dann auch sehr deutlich wo man sich befindet. Ungeschweißte Schienen bei 40 km/h die den Desiro und seine Insassen zusammenstauchten sind schon was Feines für den geneigten Reisenden wie mich. Beim Blick über die Schulter konnte ich gut sehen, dass die Gleise auch ganz schön krumm und verkrautet waren. Für mich war das jedenfalls pures Fahrvergnügen.

Nach einigen Kilometern erreichten wir Tschechien. Vor 13 Jahren war das noch ein regelrechter "Ritt" (stark ausgefahrene ungeschweißte Schienen). Heute fährt der Zug über sanierte und geschweißte Gleise bei höheren Geschwindigkeiten. Die Fahrkultur ist deutlicher ruppiger als in Deutschland, irgendwie sind wohl die Toleranzen größer. Bei 2-gleisigen Abschnitten konnte ich das auch optisch gut erkennen.

Die erste Station in Hradek nad Nisou beinhaltete auch wieder einen Triebfahrzeugführerwechsel. Der "Neue" brachte uns dann bis an den Zielort. Der Triebwagen füllte sich auch mit neuen Fahrgästen. Die Bahnanlagen in Tschechien sind noch deutlich umfangreicher und weniger durchsaniert. Es wirkt alles etwas lebendiger und nicht so trostlos wie in Deutschland. Unser Desiro erreichte jedenfalls pünktlich Liberec. Das "reiten" von vor 13 Jahren gibt es nicht mehr, die Zeit ist nicht stehengeblieben (schade eigentlich...hatte darauf gehofft ;-)).

In Liberec gibt es die Besonderheit eines Straßenbahnetzes mit Dreischienengleis. Die Tatras (mit Niederflurteil) drehten munter ihre Touren mal mit Regelspurdrehgestellen mal mit 1000mm-Drehgestellen. Direkt am Bahnhof gibt es einen Betriebshof wo man einen schönen Überblick erhalten kann. Aber nicht alle Gleise haben die dritte Schiene. Im Bahnhof kann man sogar in einem Modellbahnladen TT kaufen allerdings sind die Preise nach Umrechnung nicht wirklich günstiger.

Die Stadt selber ist sehr hübsch geworden seit meinem letzten Besuch. Nur mit € kann man dort auch klarkommen und muss nicht verhungern, zumindest die Pizza bekamen wir für €. ;) Da wir einen Tag nach dem 50. Jahrestag des Prager Frühlings dort waren, konnten wir am Markt noch eine umfangreiche Ausstellung sehen. Bei den aufgestellten Tafeln beschränkte sich das leider auf das Betrachten der Bilder, wir können kein Wort tschechisch. Ein Panzer war auch zu sehen.

Die Rückfahrt beinhaltete dann wieder den schon bekannten Triebfahrzeugführerwechsel. Scheinbar gibt es separates Personal für die Grenzpassage Zittau-Hradek.
Ich jedenfalls freute mich schon wie Bolle auf das Teilstück durch Polen mit den ungeschweißten Schienen... :cool:

Demnächst geht's weiter hier.
 

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Damals ging es mit der Brotbüchse nach Liberec. Heuer bedient die ODEG diese Relation als Durchbindung von Dresden kommend.
Da verdrehst Du glaub ich was. Die ODEG kommt von Görlitz nach Zittau und von Dresden kommt die/der Trilex und die Lackierung der Vogtlandbahn/Trilex ist Der von der ODEG recht ähnlich.
 
Hallo miteinander
-ODEG gelb
Trilex grün
-zum Abschnitt durch PL--hier ist das Geld die große Streitfrage -wer soll die Instantsetzung zahlen--der Nutzer der schon für die Nutzung zahlt-oder der Besitzer der für jede Achse die Hand auf hält
-den Spaß gab es schon mal beim Straßenbau von Zittau nach Hradek--da haben die Polen sich das kurze Stück von der EU teuer bezahlen lassen und als Sahnehäubchen oben drauf durfte die deutsche Firma die das gebaut hat für das Material auch noch Einfuhrzoll zahlen
-das wird hier genau so laufen-die Polen werden versuchen so viel Geld wie möglich raus zu schinden

gruß FB.
 
Den Fehler ODEG hab ich mit Absicht eingebaut...wollte mal sehen ob jemand aufpasst. :p
Nee, scheint schon wieder zu lange her zu sein der Urlaub, hab ich tatsächlich verwechselt. Es ist natürlich Trilex. Den von den Seitenwänden entfernten Schriftzug "Vogtlandbahn" kann man an den Desiros noch als Glanzlack erkennen.

Wenn ich der Staat Polen wäre würde ich auch sagen: Liebes Deutschland bzw. liebes Tschechien, macht ihr euch einen Kopp. Ich habe von der Strecke nichts.
 
Lustreise Zittau-Cottbus

Beim herumfahren mit dem Auto ist mir aufgefallen, dass nördlich von Görlitz an der Cottbuser Schiene teilweise noch Telegrafenmasten stehen. Das weckte mein Neugier. Der Vorschlag fand auch bei meiner Frau Gefallen und so wollten wir einmal mit der Bahn dorthin fahren.

Zu Beginn der Reise half uns die nette Frau der Verkaufsagentur im Zittauer Bahnhof das günstigste Ticket auszusuchen, schließlich verließen wir den Dunstkreis der ODEG. So ging es mit dem guten Gefühl im Gepäck, nicht unnötig viel Geld fürs Ticket ausgegeben zu haben, los. Unser Triebwagen befuhr die Strecke nach Görlitz immer entlang der Neiße. Zuerst recht gemächlich bis Hirschfelde. Dort standen im trostlosen und rückgebauten Bahnhof im Unkraut noch 2 Güterzuggepäckwagen. Die einstige Größe des Bahnhofs ließ sich nur noch anhand der verbliebenen Schotterbereiche erahnen. Nun begann der schöne Teil der Reise. Wir wechselten auf die andere Neißeseite und fuhren wie schon beim Liberec-Trip auf ungeschweißten Gleisen (ich liebe das Klappern der Schienenstöße :cool:). Für einen kurzen Moment kehrten wir noch mal nach Deutschland zurück (merkt man gleich am ruhigen und stoßfreien Lauf des Desiro) um dann erneut auf die östliche Neißeseite zu wechseln. Der nächste Halt in Krzewina Zgorzelecka war also in Polen (Zugang nach Ostritz) und siehe da es gab sogar einen richtigen Bahnhof. :eek: Danach kam bald die letzte Neißebrücke und wir näherten uns Hagenwerder. Hier ist auch planmäßig die Zugkreuzung mit dem Gegenzug. Die beiden Triebwagenlokführer machten durchs Fenster noch einen kleinen Plausch und wir verließen annähernd pünktlich den kaputtsanierten Bahnhof. Westlich der Strecke konnte man gut das geflutete Tagebaurestloch sehen.

Der bald darauf erreichte Görlitzer Bahnhof ist für mich ein absolutes Highlight. Unzählige Male bin ich als Kind zu DDR-Zeiten dort gewesen um einen ca. 1-stündigen Halt mit dem Zugpaar D 484/485 zur Pass- und Zollkontrolle einzulegen. Meine Eltern hatten in der Nähe von Breslau Bekannte die wir häufig besuchten. Da kamen jede Menge Erinnerungen hoch. Unser Zug verließ nach einigen Minuten den Bahnhof und bog nördlich in Richtung Horka ab. Die Strecke ist ja eingleisig, jedoch darf der Zug mit immerhin 120 km/h dort entlangfahren. Der Fahrplan war auch kein Problem, wir waren pünktlich. In der Zwischenzeit ließen wir uns einen Kaffee schmecken.

Einige Minuten dauerte es noch dann waren tatsächlich Telegrafenmasten auf der Westseite zu entdecken. Teilweise schien es mir so als wenn da einzelne Traversen und Drähte (manche schimmerten silbern) in letzter Zeit erneuert wurden. Sind die Leitungen tatsächlich noch in Betrieb? Vielleicht weiß ein Einheimischer von dort mehr. Bis nördlich von Weißwasser waren immer mal wieder Abschnitte dabei wo diese Telegrafenmasten standen. So kam beim Blick aus dem Fenster etwas klassisches Bahnflair auf.

Bei Horka kreuzt die Strecke von Hoyerswerda nach Kohlfurt die momentan wegen Streckenausbau gesperrt ist. Hier bleibt nach der Sanierung kein Stein auf den anderen (hab mich an einem anderen Tag bei Uhyst selber davon überzeugt). :(

Nunja, das Ziel der Reise war bald erreicht. In Cottbus begann der lange und beschwerliche Fußweg vom Bahnhof (der auch grad massiv umgekrempelt wird) in die City. Gefallen hat mir die Stadt nicht (sorry liebe Cottbuser) und wir sind bald wieder zurückgefahren (diesmal aber mit Straßenbahn zum Bahnhof).

Und weil bei der Reise keine Bilder entstanden sind, würze ich meinen Bericht mit ein paar Fotos aus Oybin oder besser gesagt vom Oybin auf den Bahnhof bzw. Blickrichtung Zittau und dem Olbersdorfer See.
 

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Und am Wochenende fährt der Messzug und überprüft die Strecke, na dann hoffen wir mal, das bis dahin nix passiert.
 
Lustreise Magdeburg-Dresden

Im letzten Jahr habe ich euch schon mit meinen Reiseberichten genervt. Das soll 2019 auch so sein. :p
Wie die Überschrift verlauten lässt bin ich nach Dresden gefahren. Selbige Tour mache ich seit einigen Jahren und es ist schön etwas Betriebsalltag mitzubekommen. Gekostet hat mich das dieses Mal 47,80€. Billiger ging nicht da nur noch diese Woche letztmalig der alte Bahnhof in Köthen angefahren wird (habe wohl etwas zu lange gezögert beim Kauf), ab nächster Woche werden die Züge Richtung Leipzig über Dessau umgeleitet. Die vielen Pendler zwischen Magdeburg und Halle haben mein aufrichtiges Mitgefühl.

Ich begann meine Reise am wieder (fast) vollständig nutzbaren Hbf (nur Gleis 1 ist noch nicht in Betrieb) mit dem Dosto-IC um 9:06 Uhr und damit eine Minute verspätet. Er war nicht zu voll und ich fand schnell meinen Wunschplatz im Untergeschoss. Der Zug fuhr schwungvoll von Gleis 7 los und ich bekam erst mal einen gehörigen Schreck :eek:, es waren geschätzt vielleicht 70-80 km/h (darf der da überhaupt so schnell fahren?). Er bremste dann stark vor den noch nicht erneuerten Weichen Höhe Hasselbachplatz auf 40 km/h ab. Nach dem Einfädeln auf die Stammstrecke hat der Zug gleich ordentlich Tempo gemacht (160 km/h) nur leicht gedämpft im Bahnhof Schönebeck (wahrscheinlich kurzes Stutzen vor einem Signal sonst darf man dort 120 km/h). Eine junge Dame vom Serviceteam versorgte mich mit Kaffee für zweifuffzich und meine Kehle wurde befeuchtet. Mit Vmax ging es weiter bis kurz vor Köthen. Dort schlichen wir wie im letzten Jahr dann mit 30 km/h in den Bahnhof. Grund sind ein paar marode Weichen und das ebenfalls sanierungsbedürftige Überwerfungsbauwerk über die überquerte Strecke Köthen-Dessau. 2 min vor Plan waren wir da und fuhren pünktlich wieder ab. Köthen vermittelt noch den Charme der DR mit den alten Bahnsteigen, vielen Gleisen und den Formsignalen :cry:. Allerdings sieht man bereits an vielen Stellen Bauarbeiten stattfinden, es liegen Unmengen an Schwellen und Gleisjochen herum. Die Oberleitungsanlage ist auch schon nicht mehr in dem Umfang vorhanden wie ich es in Erinnerung behalten habe. Richtung Halle stört jetzt nur noch die 120 km/h-Bahnhofsdurchfahrt in Stumsdorf. Hier sollen jetzt wohl auch Arbeiten stattfinden (die Nebengleise sind schon länger abgeklemmt) ansonsten gehts durchweg mit 160km/h voran. Auch durch Niemberg wird jetzt ohne Geschwindigkeitsverringerung durchfahren. Eine Minute vor Plan erreichten wir den immer noch im Umbau befindlichen Bahnhof in Halle. Auch hier ging es pünktlich weiter mit konstant 160km/h Richtung Leipzig bis zur Messe Leipzig. Dann wurden wir langsamer und eine Baustelle zwang uns auf das linke Streckengleis. Nichtsdestotrotz erreichen wir Leipzig Hbf drei Minuten vor Plan…Respekt :gut:. Den Zug hab ich dann noch geknipst (Bild 1).

Ich hatte nun etwas Zeit (ca. 30min) bis mein ICE nach Dresden fuhr. Ich wanderte ein wenig herum und machte noch ein paar Bilder von den Oldtimern der Schiene. Interessant finde ich immer welchen Duft die alten Loks verströmen. Ich mag das irgendwie. Ein paar Bilder habe ich auch gemacht (Bilder 2-6). Die meisten werden sagen: „Och nöö, die wurden doch hier schon tausendfach gezeigt“. Na und? Ansonsten noch ein kleiner Ausblick ins Bahnhofsvorfeld mit einem Taurus (Bild 7). Eins ist mir dann auch noch klar geworden weshalb es keine Kürsbücher in Papierform mehr gibt. Der Blick auf die Fahrplanänderungen oder besser gesagt auf die Anzahl der Unregelmäßigkeiten ist schon frappierend. Ein starrer Fahrplan war früher, heute ist alles viel schnelllebiger und es gibt gefühlt einen dynamischen Fahrplan der auf einem Rahmenfahrplan basiert. Mein Zug jedenfalls mit dem ich nach Dresden weiter wollte, fuhr daher erst 10:50 Uhr (statt 10:31 Uhr). Ankunft in Dresden 11:52 Uhr und damit 6min schneller als im normalen Fahrplan. Nunja, also muss er sich ganz schön sputen.

Der ICE fuhr ein und die Platzsuche war auch schnell zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt. Die Abfahrt war pünktlich. In Engelsdorf beeindruckte mich die Menge der dort abgestellten Fahrzeuge (Silberlinge, Dostos, BR 111, BR 110). Sind die dem Tode geweiht und werden dort „aufgebahrt“? Oder gibt es Zweitverwertungsideen seitens der DBAG? Mit 160 km/h ging es bis hinter Wurzen und dann machte der ICE ordentlich Speed (200 km/h), Hinter Bornitz endete bekanntlich die LZB und Riesa kam näher. Dort geht's nur mit gedämpften 80 km/h in den Bahnhof. Es sieht dort immer noch schön reichsbahnlastig aus. Ankunft pünktlich auf die Minute nach 26 min Fahrzeit. Die Abfahrt erfolgte ebenfalls planmäßig. Nun mussten als Vmax 120 km/h genügen. Am Abzweig Leckwitz bogen wir auf die alte Stammbahn nach Dresden über Coswig ab. Das Überwerfungsbauwerk der Berliner Stecke wird bekanntlich erneuert und daher müssen die Züge über Coswig fahren. Die letzten Kilometer nochmal 160 km/h bis Dresden-Neustadt und wir waren eine Minute vor Plan, gleiches passierte dann in Dresden Hbf. Der schönste Moment der Reise ist dieser einmalige Blick von der Marienbrücke auf die historische Altstadt von Dresden der mir diesmal ein Bild wert war (Bild 8). Auf den Tiefgleisen des Bahnhofs stand der Desiro nach Wegliniec über Görlitz und ich wurde an meinen letzten Sommerurlaub in Zittau erinnert (Bild 9).

Ich hatte nun etwas Zeit durch Dresden zu wandern. Ich ging die Prager Straße runter bis zur Elbe. Das Wetter war schön und ich schaute mir das an was ich bei der Einfahrt schon vom Zug aus gesehen habe. Noch eine Runde um die Frauenkirche (Bild 10) und eine Currywurst mit Pommes und scharfer Soße. Als Abrundung noch ein Softeis und ich ging Richtung Bahnhof zurück. Eine kurze Stippvisite führte mich natürlich noch in den SM-Shop, allerdings verzichtete ich auf Einkäufe. Am Bahnhof angekommen zogen dunkle Wolken auf und ich war daher auch nicht böse bereits um 14:10 Uhr den Zug gebucht zu haben. Der kam aus Wiesbaden und fuhr nach ca. 20min Aufenthalt zurück. Ich also schnell rein in den Zug nachdem die Fahrgäste ausgestiegen waren. Ich setze mich so schön bequem hin, da quakt mich eine rauchige weibliche Stimme an den Zug wieder zu verlassen, der Zug wird erst gereinigt. Da es nicht nur mir so ging standen die Reisewilligen letztlich vor verschlossenen Türen und durften warten bis die Wischmopsbrigade fertig war. Dazu gab es eine Anzeige am Zug die darauf aufmerksam machte (Bild 11)...hatte ich früher auch noch nie gesehen :machaugen. Ungefähr 5min vor der Abfahrt gingen die Türen wieder auf und alles stürmte in den Zug. Ich nahm dann den Platz ein auf dem ich schon vorher gesessen hatte. Der Zug war hübsch voll und an meinem Tischchen saßen 2 Reisende nach Riesa.

Der ICE setzte sich pünktlich in Bewegung. Der Halt in Dresden-Neustadt verlief planmäßig. Hinter Coswig fing der Zug an zu bummeln, wahrscheinlich mussten wir hinter einem langsameren Zug herfahren denn an fast jedem Signal verlangsamten wir. Ich genehmigte mir in der Zwischenzeit einen Kaffee für 3€ (im IC wars billiger). In Niederau stand eine wunderschöne Lok vor einem Lokschuppen, es war die mustergültig in DR-bordauxrot lackierte 243 243. Weiß jemand wem die gehört und was die dort macht? Das permanente Abbremsen und Beschleunigen führte dazu, dass der Zug in Riesa 3min Verspätung hatte. Durch einen flotten Fahrgastwechsel reduzierte er die Verspätung auf 2min. Nun begann wieder der schnelle Teil der Reise. Fahrplanmäßig sollte der Zug nach 36min Leipzig erreichen. Zu DR-Zeiten fuhren die schnellsten Züge dieser Relation diese Zeit mit Vmax=120km/h. Der ICE kann bekanntlich schneller und er ließ sich auch nicht lumpen und reizte die Streckenhöchstgeschwindigkeit voll aus. Hinter Wurzen haben dann wohl die Signale dazu geführt unsere „Verfrühung“ zu verringern. Letztlich kam er im Leipziger Hbf 5min zu früh an. Ein Ankuppelversuch auf den dort wartenden 2.Zugteil verlief nach meiner ersten Einschätzung ultraweich und ohne Ruck. Etwas überrascht stieg ich aus und sah warum das so war. Unser Zug blieb einige Meter vorm anderen Zugteil stehen. Naja egal dachte ich mir. Den Reisenden in Richtung Wiesbaden fanden das bestimmt nicht so toll denn bei der Ausfahrt des Zuges blieb ein Zugteil in der Halle stehen. :allesgut:

Ich bin durch den Tunnel rüber zum Nachbarbahnsteig um meinen IC nach Norddeich zu besteigen. Hier war die Platzsuche recht schnell erledigt obwohl ich auf einem Platz des Bahncomfort-Bereichs saß. Aber was solls, etwas Nervenkitzel muss sein. Auf den benachbarten Sitzen hatten einige Leute nicht so viel Glück und mussten ihren Platz wieder räumen, der Zug wurde recht voll speziell ab Halle/Saale.

Der Start erfolgte pünktlich und es verlief auch alles gut bis zur Einfahrt in Halle. Hier blieben wir einige Minuten vorm Einfahrsignal stehen und erreichten den Bahnhof mit 9min Verspätung. Durch einen schnellen Fahrgastwechsel konnten wir die Verspätung auf 8min reduzieren. Die Einsteigenden in Halle taten mir irgendwie leid, mussten sie doch auf einem unbedachten Bahnsteig auf den sich verspätenden Zug warten und waren wahrhaftig bedröppelt. Kurz vor Halle begann es nämlich stark zu regnen. Der nächsten Bahnhof Köthen erreichten wir mit 6min Verspätung. Ein letztes Mal hatte ich die Möglichkeit das dort verbliebene Reichsbahnflair zu erleben. Bei der Abfahrt waren es dann noch 5min Verspätung. Der Zug hat anfänglich auch ordentlich Tempo gemacht (160 km/h), doch hinter Sachsendorf verlangsamten wir auf 140 km/h und das war dann die Höchstgeschwindigkeit bis Magdeburg. Somit blieb es bei den 5min Verspätung bei der Ankunft. Warum der Zug nur noch 140 km/h fuhr bleibt mir ein Rätsel (wollte beim Aussteigen noch den Lokführer fragen…hab ich aber nicht gemacht). So endete meine Lustreise im Sinne der DBAG zwar pünktlich aber das Ende der Reise fand ich dann doch etwas merkwürdig. Dummerweise regnete es dann auch noch und es war sehr kühl geworden.
Damit endet dieser Reisebericht.

Ich werde im Sommer noch eine weitere Reise unternehmen. Wer mich kennt weiß auch wohin. ;)
 

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