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Reisen mit der Bahn, nur aus Vergnügen

Ja.
 
Bis dahin müsste er wieder normal fahren, die Baustelle im Moor bei Lübstorf ist dann wieder eingleisig befahrbar (sagt die Bahn).
 
Bin gespannt. Die Sperrung zwischen Borstel und Wittenberge ist schon verlängert worden bis August.
Wobei die Fahrt mit dem IC morgens ab Leipzig nach Rostock derzeit durchaus sehenswert ist. Ab Magdeburg über Brandenburg - Berlin.
Scheeene Strecke...;)
 
Ja, für Reisende aus max. Magdeburg ist das mal was anderes. Aber wenn ich z.B. von Schwerin nach Halle fahren will, ist das nicht so praktisch...

Bis dahin müsste er wieder normal fahren, die Baustelle im Moor bei Lübstorf ist dann wieder eingleisig befahrbar (sagt die Bahn).
Schwerin-Bad Kleinen wird seit 1. Juli wieder eingleisig befahren. Da komme ich heute auch noch 2x lang.
Der IC Warnow soll ab Mitte August wieder auf seinen normalen Laufweg über Wittenberge - Schwerin. Und dank dem Beitrag vor mir weiß ich ja jetzt warum.
 
Jetzt weiss ich, was der Fehler war:
Werder liegt nicht in Mitteldeutschland:gruebel:
 
Aber eine Reise "quer durch Mitteldeutschland" würde ich eine Bahnfahrt von Oschatz/Dresden über Cottbus und Berlin nach Magdeburg nun nicht gerade nennen ... Da fehlt dann doch etwas zu viel vom eigentlichen Mitteldeutschland ... Oder kommt da noch etwas nach ??? ;-) Trotzdem eine interessante Tour. Danke.
 
Ich hab vor, in Zukunft wieder vermehrt solche Touren zu unternehmen. Also ja, es wird sicherlich in loser Folge solche Berichte geben.

Was ein leichthin geschriebenes Wort so auslöst... tztztz. ..
 
Nun möchte ich meinen Reisebericht von heute kundtun. Leider ist die Tour wieder vorbei.
Ich habe eine Fahrt mit der DBAG von Magdeburg nach Dresden und zurück gemacht. Kostenpunkt: 39,80€ natürlich mit Zugbindung.

Nun von vorn.
Start meiner Tour mit dem Dosto-IC war in Magdeburg-Buckau um 9:06 Uhr. Da der Hbf zurzeit massiv umgebaut wird, hält dieser Zug nur dort und entlastet so den Knoten. Der Zubringer vom Hbf (RE aus Berlin) war auch pünktlich auf die Minute. Mein Zug rollte dort nach Passieren der "Knastkurve" (Verbindungsgleis Sudenburg-Buckau...eigentlich dem Güterverkehr vorbehalten) ebenfalls pünktlich ein. Er war nicht zu voll so dass ich schnell einen Wunschplatz gefunden habe. Nach der ebenfalls pünktlichen Abfahrt kam gleich das erste "Highligt". Im Bereich des ehemaligen BW Buckau brannte ein altes Bahngebäude, gut zu erkennen an der mächtigen Rauchsäule. Die Feuerwehr hatte ihr Tun. Nun ging es über die vor einigen Jahren eingebauten Weichen am SKET-Industriepark auf die Stammstrecke Richtung Schönebeck. Mit flotten 160 km/h rollten wir dahin, fuhren etwas gemächlicher durch Schönebeck um dann wieder mit Speed über Calbe/Saale nach Köthen zu fahren. Dort schlichen wir dann mit 30 km/h in den Bahnhof. Grund sind ein paar marode Weichen und das ebenfalls sanierungsbedürftige Überwerfungsbauwerk über die überquerte Strecke Köthen-Dessau. 3 min vor Plan waren wir da und fuhren pünktlich wieder ab. Köthen vermittelt noch den Charme der DR mit den alten Bahnsteigen, vielen Gleisen und den Formsignalen. Lange wird es wohl dort nicht mehr so aussehen. Passend zum Reichsbahn-Flair fuhr auf einem Gütergleis ein blitzsaubere 232er im bordeauxrot und alten Lüftern (!) vorbei, cool. :cool:
Richtung Halle stören wie eh und je die beiden 120 km/h-Abschnitte die 160km/h-Idylle. An einigen Stellen konnte ich Bereiche sehen wo es in letzter Zeit Böschungsbrände gegeben haben muss. Pünktlich erreichten wir den fertiggestellten östlichen Bahnhofsflügel in Halle, vorher gings noch neben der grad fertig gewordenen modernen Zugbildungsanlage für den Güterverkehr entlang. Auch hier ging es pünktlich weiter mit konstant 160km/h Richtung Leipzig bis zur Messe Leipzig. Dann wurden wir immer langsamer und schließlich stand die Fuhre. Ich hatte 14 min Umsteigezeit für den ICE in Leipzig, naja wird wohl gleich weitergehen dachte ich. Aber denkste, wir blieben erst mal stehen. Eine verkehrsrote 232er mit einer bordeauxroten 232er (wow, schon wieder eine - allerdings schon mit neuen Lüftern) überholte uns. Nach einigen Minuten die Durchsage dass ein vorausfahrender Zug eine technische Störung hat, na prima. Nach 8 min gings weiter, dann wieder Halt. Wenigstens sagte unser Zugchef, dass der ICE warten soll. Mit 14 min Verspätung rollten wir in Leipzig ein. Am Nachbargleis sollte der ICE nach Dresden abfahren doch dort nix zu sehen außer diesem vor wenigen Minuten gesehenen 232er-Pärchen (!). Mein Zug kam dann mit 10 min verspätet und falschherum an. Zwischenzeitlich hatten sich die beiden 232er wieder verkrümelt.

Nun begann die 2.Hälfte der Hinfahrt mit 12 min Verspätung aber wieder mit einem schönen Platz. Manchmal hat das auch sein Gutes, nun konnte der ICE zeigen was die Strecke hergibt. Ich durfte dann einen Kaffee schlürfen der eigentlich den 1.Kl.-Kunden vorbehalten war oder anders gesagt: Kaffee in Tasse mit echtem Löffel am Platz. Bei der Ausfahrt entdeckte ich noch eine bordeauxrote 155er und die orientrote 155er mit den 2 unterschiedlichen Fronten. Mit 200 km/h machte er ordentlich Speed, nur Wurzen wurde mit "gefühlt langsamen" 160 km/h durchfahren. Hinter Bornitz endete die LZB und Riesa kam näher. Dort geht's nur mit 80 km/h in den Bahnhof. Auch dort sieht es noch sehr reichsbahnlastig aus. Ankunft mit 8 min Verspätung (gucke an) und weiter ging es mit 7 min Verspätung. Nun mussten bis Weißig 120 km/h genügen, dann am Abzweig Leckwitz mit 130 km/h (dort zweigt die alte Stammbahn nach Dresden über Coswig ab), die Verbindung zur Berliner Strecke konnten wir mit 160 km/h befahren um dann kurz hinter dem Abzweig Kottewitz mit wiederum 120 km/h bis Radebeul zu fahren. Die letzten Kilometer nochmal 160 km/h bis Dresden-Neustadt und siehe da: nur noch 5 min Verspätung bei Ankunft. Der Rest war nur noch Routine und mit nur noch 4 min Verspätung in Dresden Hbf angekommen und somit lt. DBAG pünktlich. :machaugen

Der schönste Moment der Reise ist diese einmalige Blick von der Marienbrücke auf die historische Altstadt von Dresden auf der einen Seite und dem Tabakkontor auf der anderen Seite. Ich beneide euch Dresdner für diese Silhouette. :gut:

So, nun hatte ich etwas Zeit in Dresden um etwas zu essen und zu trinken und dann sollte es schon zurück gehen. Auch Dresden wird heftig in der Tiefhalle gebaut und einige Bahnsteige fehlen deswegen. Die Abfahrt des ICE erfolgte pünktlich, wieder hatte ich meinen "Traumplatz". Der Zug musste nicht so sehr pushen wie bei der Hinfahrt, wir waren ja pünktlich. Kontrolliert wurde ich von einem jungen freundlichen Kartenknipser der sich sehr freute dass ich in seine alte Heimat fuhr. Auch bei anderen Fahrgästen gefiel mir seine freundliche und lockere Art. So wird man gern kontrolliert. Riesa erreichten wir dann pünktlich und in Leipzig hatten wir 2 min "Verfrühung", trotz eines Bremsmanövers vorm Hbf. Also viel Zeit zum umsteigen. Schnell noch einen Pfannkuchen auf die Faust und rein in den IC nach Magdeburg, Traumplatz suchen. :p

Der fuhr planmäßig ab und erreichte Halle/Saale 2 min verspätet. Grund sind die Bauarbeiten im Bahnhof, offenbar mussten wir Abstand zu einem vorausfahrenden Zug lassen. In Köthen waren wir wieder im Plan. Der Rest ist schnell erzählt. Eine Minute vor Plan erreichten wir den provisorischen Bahnsteig 13 in Magdeburg nach vorheriger Parallelfahrt mit einem Güterzug. Das brennende Gebäude in Buckau hatte die Feuerwehr mittlerweile gelöscht.

Es war wieder sehr schön mit dem Zug durch die Lande zu fahren. Ich habe mir schon die nächste Fahrkarte geholt um in 2 Wochen eine Tour nach Warnemünde zu machen. Dann habe ich dort 90 min Zeit um zum Strand zu latschen und die Füße in die Ostsee zu titschen. ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mußt Du mit der S-Bahn aufpassen, hat sie Verspätung fährt sie an Bahnhöfen einfach durch.
Ein sogenanntes Optimierungskonzept, bravo, so holt ihr die Menschen auf die Schiene im öffentlichen Nahverkehr.
Schickt die Verantwortlichen bitte sonst wo hin !

:snoopy::streichel:wiejetzt::kommmal::gutnacht:
 
Ralf_2 ich habe hier jede Hoffnung verloren, frage mich nur wie das noch werden soll ?
 
Das hört sich nicht gut an - mancher lebt nur von der Hoffnung…
Und wenn die Welt voll Teufel ist, muss man sich eine Ecke suchen, wo die nicht stören. Können oder wollen.

Und wenn mich auch mal der Ärger packt denk ich an meine Oma, Jahrgang 1899 bis 1996.
Die hat mehrere „Weltuntergänge“ erlebt, hatte zur DDR Zeit 169,50 M Rente und war trotzdem immer gut drauf…

Grüße Ralf
 
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